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Beschwerden nach Änderrung der Sitzposition.

Phonosophie

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Hallo, nachdem ich hier im Forum viel über die richtige Sitzposition gelesen habe, habe ich meine Sitzposition überprüft und festgestellt,das ich zu niedrig sitze. Ich habe dann die Stütze um einen Zentimeter herrausgezogen. Leider habe ich keine Rolle und Spiegel um das Ergebniss zu überprüfen. Also mussten Probefahrten zeigen was Diese Massnahme gebracht hat. Gestern und Vorgestern war auch noch alles in Ordnung, bis auf die ungewohnte Position. heute bei der dritten Fahrt bekam ich aber nach ca 2Std Scmerzen in der rechten Kniekehle. Kann es sein das ich es mit der Stzhöhe übertrieben habe? Reagiert das Knie auf überszteckung?:confused:
 
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Ist gut möglich. Für mich ist 1cm Veränderung schon viel. Bei mir macht sich bereits ein halber cm zu niedrig durch Wadenkrämpfe, ein halber cm zu viel durch Kniebeschwerden bemerkbar. Bin da wohl sowas wie die Prinzessin auf der Erbse :D
 
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Wie sieht das bei Dir aus wenn Du diesen Schnelltest machst? Vonwegen aufs Rad setzen, eine Kurbel nach unten und ist Dein Bein dann ganz durchgestreckt? Oder ist da noch ein bischen Luft?
 
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Beschwerden in der Kniekehle gelten in der Tat als Symptom einer zu hohen Sattelhöhe, außerdem ist eine Veränderung von einem cm auf einen Schlag deutlich zu viel, selbst wenn Du bislang ungünstig gesessen hast, hat sich Dein Bewegungsapparat an die Position gewöhnt und muss ich auch wieder an Veränderungen gewöhnen. Änderungen an der Sitzposition daher nur langsam in kleinen Schritten vornehmen.
 
AW: Beschwerden nach Änderrung der Sitzposition.

Wenn ich den Kurbelarm ganz unten hag und eingeklickt bin, ist das knie leicht gebeugt.
Wenn ich mit der Ferse auf dem Pedal stehe, ist das Knie fast durchgedrückt.

Wichtig ist auch die Position zum Tretlager. Durch die Höhenänderung verändert sich die ja auch. Pedale in 3 Ur stellung bringen, dann muss das Knie lotrecht über der Pedalachse stehen.
 
AW: Beschwerden nach Änderrung der Sitzposition.

Wenn ich den Kurbelarm ganz unten hag und eingeklickt bin, ist das knie leicht gebeugt.
Wenn ich mit der Ferse auf dem Pedal stehe, ist das Knie fast durchgedrückt.

Wichtig ist auch die Position zum Tretlager. Durch die Höhenänderung verändert sich die ja auch. Pedale in 3 Ur stellung bringen, dann muss das Knie lotrecht über der Pedalachse stehen.

Muss? Die urban legend des Knielotes hält sich wirklich hartnäckig, obwohl biomechanisch in keinster Weise relevant oder gar erklärbar. Vor allem große Fahrer mit viel Überhöhung sitzen danach zu weit hinten, denn sie müssten sich eigentlich um das Tretlager drehen. Dabei erreicht man auch mal eine Abweichung von Zentimetern über das Knielot hinaus.
Viel wichtiger als das Knielot ist das Verhältnis des Gewichtes auf Vorder- und Hinterrad. Das sollte möglichst gut verteilt sein, sonst verschenkt man Vortrieb weil zuviel Gewicht auf dem Hinterrad ist.

Man kann das Knielot genauso wie Rechenformeln und empirische Beobachtungen als Anfangseinstellung benutzen, aber dann wird es sehr individuell und jeder sitzt anders.

Und man sollte sich vor allem nicht verrückt machen, und alles ändern obwohl man sich dabei wohl fühlt, nur weil man ganz anders sitzt als die Erklärbären in irgendeinem Forum schreiben! ;)
 
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Danke für Eure Antworten. Ich hab mich grad noch mal aufs Rad gesetzt,so gut das im Wohnzimmer geht. Ich hab den Sattel wieder 5mm runtergesetzt. Ich werde Mal einen Bekannten bitten die horizontale Sattelposition mit mir einzustellen.
 
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Das mit dem Ausbalancieren würde ich auch gerne mal machen bei mir.
Ist aber nicht so einfach mit dem Vorderrad sich auf eine Waage zu stellen um die Kilos zu wiegen. Da der Reifen sehr schmal ist bekomme ich das nie so hin das meine Waage was anzeigt.
Habe so ein Programm zum ermitteln der Sitzposition.

Wie sollten denn so die Gewichtsverteilung auf dem Rennrad sein??



Gruß

Vincent
 
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Stelle ich die Sitzposition so ein, dass ich die Knielotrechte habe, bekomme ich Probleme mit den Knien und habe kaum Druck auf dem Pedal. Die Sattelhöhe ist bei mir auch so eingestellt, wie Shalimah beschrieben hat, also Ferse-Pedal=fast durchgestreckt. Das im Übrigen bei MTB und RR. Manche machen da ja Unterschiede.
 
AW: Beschwerden nach Änderrung der Sitzposition.

Stelle ich die Sitzposition so ein, dass ich die Knielotrechte habe, bekomme ich Probleme mit den Knien und habe kaum Druck auf dem Pedal. Die Sattelhöhe ist bei mir auch so eingestellt, wie Shalimah beschrieben hat, also Ferse-Pedal=fast durchgestreckt. Das im Übrigen bei MTB und RR. Manche machen da ja Unterschiede.

Die statische Anwendung dieser "Knielot-Regel" führt je nach Fußgröße und Länge des Unter- und Oberschenkels zu unterschiedlich ausgeprägten Winkelstellungen des Unterschenkels zum Fuß und zum Oberschenkel - mit Rückwirkungen auf die Muskulatur. Es liegt auf der Hand, dass angesichts der anatomischen Unterschiede so eine Faustregelung nur bedingt zu befriedigenden Ergebnissen führen kann.
Ohnehin ist Faktenlage was die optimale Sitzposition angeht ziemlich dürftig.
 
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Viel wichtiger als das Knielot ist das Verhältnis des Gewichtes auf Vorder- und Hinterrad. Das sollte möglichst gut verteilt sein, sonst verschenkt man Vortrieb weil zuviel Gewicht auf dem Hinterrad ist.
Gibt es dazu belastbare Zahlen? Als Ursache verminderten Vortriebs könnte soweit ich das sehe wohl nur erhöhter Rollwiderstand am Hinterreifen und größerer Verlust in der Nabe in Betracht kommen. Ich glaube irgendwie nicht, dass das Größenordnungen annimmt über die man sich Gedanken machen muss.
 
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@Pjotr: Hm... Stimmt! Ich habe den rechten Winkel nicht im Knie-, sondern im Fußgelenk. Und da passt er für mich. Ich habe allerdings ein Sprunggelenks"problem" links, könnte also gar nicht anders als rechtwinklig oder mit den Zehen nach unten treten - das mag auch ein Grund für meine Einstellung sein. Viele treten ja mit der Ferse nach unten aufs Pedal (wie Reiter es ja auch tun).
 
AW: Beschwerden nach Änderrung der Sitzposition.

Gibt es dazu belastbare Zahlen? Als Ursache verminderten Vortriebs könnte soweit ich das sehe wohl nur erhöhter Rollwiderstand am Hinterreifen und größerer Verlust in der Nabe in Betracht kommen. Ich glaube irgendwie nicht, dass das Größenordnungen annimmt über die man sich Gedanken machen muss.

Nein, ich habe keine belastbaren Zahlen. Ich habe aber anfangs des Winters relativ viel in Bikefit-Artikeln gestöbert, mit Beobachtungen, die vor den "Wir machen das alles computergesteuert"-Zeiten gemacht wurden. Ich denke mittlerweile, dass das Knielot bequemerweise als eine (falsche) feste Annahme zur Berechnung der übrigen Größen herangezogen wird.
Da ich ein paar anatomische Spezialitäten mein Eigen nenne, will Ich mir da demnächst konkrete Infos bei einem Besuch beim Fahrradbiometriespezialisten holen, sobald mein Knie verheilt ist.

http://www.peterwhitecycles.com/fitting.htm schrieb:
What about knee over the pedal axle?

Most fitting "systems" specify that some part of your knee be directly over the pedal axle at some alignment of the crank, usually with the pedal forward and the crank horizontal. This is pure nonsense. Imagine two riders, almost identical, but one rider's knees are 1 inch lower than the other's. In other words, the thigh bones of one rider are 1 inch longer than the other, and his lower legs are 1 inch shorter. Everything else about these two riders is identical, including overall height, torso length, arm length and weight. If you position the saddle such that the knee is directly over the pedal axle, the rider with the shorter thighs must have his saddle a little under 1 inch further forward of the other rider. It would be exactly 1 inch if his thigh was horizontal at that pedal position, which it isn't likely to be.

But with the saddle positioned forward, the rider with shorter thighs now has more weight that must be supported by his arms, all because of this arbitrary rule about having your knee over the pedal axle. This makes no sense. What matters is your weight distribution fore and aft, and that's determined by the fore-aft position of the saddle relative to the cranks.

Die Vorne-Hinten-Balance wird in diesem Artikel auch ganz gut erklärt im Abschnitt The Fore-Aft Saddle Position.

Vielleicht hab ich das oben unglücklich ausgedrückt, ich zitiere wie es dazu kommt:

For starters, I like to put the saddle in the forward most position that allows the rider to lift his hands off of the handlebar and maintain the torso position without strain. You should not feel like you're about to fall forward when you lift off the handlebar. If it makes no difference to your back muscles whether you have your hands on the bars or not, you know that you aren't using your arms to support your upper body. If you are, your arms and shoulders will surely get tired on a long ride. But this is a starting position. Remember that bicycle fit is a series of compromises.

Ich bin daraufhin (u.a.) mit'm Sattel über 2cm nach vorne und merke dies beim Fahren auch. Der Schulter/Nackenbereich ist entlastet, ich muß mich nicht mehr so strecken und - zugegeben: es mag subjektives Empfinden sein - aber es kommt mir vor als ob das Rad besser "nach vorne geht", wendiger und kurvenfreudiger ist. Mein nächster Rahmen wird sicher wieder ne Nummer kleiner werden, bzw. kürzeres OBerrohr haben.

Ach ja, der Hinterreifen ist sichtbar weit weniger "gequetscht" als vorher (bei gleichem Reifendruck) und walkt demnach auch weniger, was auf weniger Gewichtsbelastung hindeutet und sicher auch zum Vortrieb beiträgt. Als ich den Sattel noch ganz hinten hatte, sah das immer aus als ob 8,5bar viel zuwenig Druck für 85kg wären...
 
AW: Beschwerden nach Änderrung der Sitzposition.

Habe meinen Sattel nach der Methode " Ferse aufs Pedal und Bein durchgestreckt" eingestellt. Zum fahren hab ich einen Imbus mitgenommen. Bei der Abfahrt habe ich im Rollen den Test wiederholt und gemerkt,das mein Becken in Richtung des durchgestreckten "abkipt". Darufhin habe ich milimeterweise die Stütze soweit reingeschoben bis mein Bein zwar maximak gestreckt war,das Becken aber nicht mehr kippen konnte. Ich denke jetzt hab ich die richtige Höhe gefunden.
 
AW: Beschwerden nach Änderrung der Sitzposition.

Ich habe dann die Stütze um einen Zentimeter herrausgezogen.

... heute bei der dritten Fahrt bekam ich aber nach ca 2Std Scmerzen in der rechten Kniekehle.
Das klingt ähnlich wie bei mir seit Oktober. Ich hatte etwa zu dem Zeitpunkt auch die Stütze deutlich rausgezogen, wodurch ich auch schneller wurde.

Ich tippe auf eine Muskelzerrung. Da die Schmerzen nicht schlimm waren habe ich bis Anfang Januar, weiter trainiert in der Hoffnung dass es weggeht, ging aber nicht.

Jetzt habe ich seit 3 Monaten Pause gemacht, und es ist noch immer nicht ganz weg, man kann aber sagen, dass es ganz langsam immer schwächer wird.

Gesundheit hat bei mir Prio 1, daher habe ich noch nicht wieder angefangen.
 
AW: Beschwerden nach Änderrung der Sitzposition.

Das klingt ähnlich wie bei mir seit Oktober. Ich hatte etwa zu dem Zeitpunkt auch die Stütze deutlich rausgezogen, wodurch ich auch schneller wurde.

Ich tippe auf eine Muskelzerrung. Da die Schmerzen nicht schlimm waren habe ich bis Anfang Januar, weiter trainiert in der Hoffnung dass es weggeht, ging aber nicht.

Jetzt habe ich seit 3 Monaten Pause gemacht, und es ist noch immer nicht ganz weg, man kann aber sagen, dass es ganz langsam immer schwächer wird.

Gesundheit hat bei mir Prio 1, daher habe ich noch nicht wieder angefangen.

So schlimm ist es bei mir Gott sei Dank nicht. Nach dem die Schmerzen das erste mal aufgetreten sind habe ich mich ja hier ans Forum gewandt,und danach meine Sitzhöhe wieder korrigiert. Ich sass eindeutig zu hoch. Bin grade 80Km gefahren-alles in Ordnung. Du solltest mit so lang anhaltenden Beschwerden vieleicht doch lieber zum Arzt gehen. Und die Sitzhöhe nochmal überprüfen.
 
AW: Beschwerden nach Änderrung der Sitzposition.

Die Sache mit der optimalen Sitzposition (und DEM optimalen Sattel,d er dann 100% passt) kommt mir manchmal vor wie die Suche nach dem heiligen Gral ... irgendwie schraubt man sein Leben lang rum ... und hat man dann ne gute Position gefunden, kauft man sich ein neues Rad ....:D ... und fängt wieder von vorne an ...

Vor einer Woche musste mein Rad zur Reparatur, so daß ich am WE mit meinem Zweitrad unterwegs war (vermutlich geringfügig andere Satteleinstellung) - auch paar Höhenmeter abgespult. Als ich mein Rad von der Reparatur zurückbekam den Sattel ca. 5mm höher gestellt (ich hatte halt mal wieder den Eindruck, daß de Sattel doch höher sein "müsste", obwohl ich mit dem Hacken bei durchstrecktem Bein nicht ganz aufs Pedal komme) ... letzte Woche unerklärliche "Phänomene" an Knie-Innenseite / Kniescheibe ... (vielleicht kams auch vom Joggen oder Kombi von beidem oder Kombi mit dem geringüfig ca. 5 mm verkürzten linken Bein).
Mittlerweile bin ich auch bei Orthopäden-Äußerungen z.B. daß eine gring Beinlängendifferenz nix ausmacht, vorsichtig, wenn dann nämlich irgendetwas anderes dazukommt, wie geringfügige Sattelverstellung oder oder ...
Die Orhos betrachten die Patienten nämlich immer statisch - aber nicht in Aktion und in Kombination mti ihrem Sportgerät.

Gestern den Sattel ca. 4 - 5 mm tiefer gestellt und anscheinend ist der Spuk vorbei.:confused: Ich habe auch den subjektiven Eindruck, daß bei dieser Position das Bein/Knie stabiler ist und mehr Kraft aufs Pedal kommt.
 
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