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Berggang

Bonniefly

Turboschnecke
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Münchner Westen
Hi
ich komme aus der MTB-Ecke und habe mir letzte Woche
ein Rennrad gekauft ok es ist ein Cyclo Crosser :rolleyes:

ist ein echt geiles Gefühl damit zu fahren

Bin am So ne Tour 100 km und 1200 hm
Gerestried- Bad Tölz- Lenngries über die Aueralm nach Rottach um den Tegernsee
und über Bad Tözl wieder nach Geretesried
war genial
aber steile Anstiege sind ganz schön anstrengend - da war ich dann doch etwas irretiert
(und ich mit mit dem MTB schon einige Rampen hochgefahren)

da haben mir irgendwie immer noch so 2 Gänge gefehlt
da bin ich wohl vom MTB etwas verwöhnt

Ich habe jetzt am Focus vorne 2 fach und hinten ne 12 : 27 Übersetzung

Was fahrt ihr so
oder gewöhnt man sich irgendwann daran
ist es nur ne Umstellung

bin mal auf eure Antworten gespannt

Bonniefly
 

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Re: Berggang
Servus Bonniefly!!
Tja, das mit dem Bergaufproblem kenn ich auch *grins* hab mir schon so manches mal eine MTB Kassette gewünscht... aber es wird mit der Zeit besser!!
Da du einen Cyclocrosser von Focus fährst, geh ich davon aus daß vorn ein 36er Blatt verbaut ist. Zumindest war das bei meinem so, ist die übliche Übersetzung beim CX und Focus ist da ja sehr linientreu...
Du könntest also vorn auf ein 34er Compaktblatt wechseln und hinten würd ich eine 28er Kassette verbauen bei Shimano. (den einen Zahn merkt man tatsächlich) und bei SRAM kannst ja bis 32er gehen (davon würd ich träumen ;-) )
Fahre beim CX vorne 36 und hinten 28, beim RR vorn 34 und hinten auch 28, das CX geht schon schlechter bergauf, liegt aber auch mit am Rollwiderstand und am Gewicht ;-)
 
Eine 3fach-Kurbel ist im bergigen Gelände durchaus eine Empfehlung, weil man dann feine Abstufung UND Berggänge hat.
Die Umrüstung wäre bei Dir von der Compactkurbel aus aber teurer, weil Du dann neben der Kurbel auch Schaltwerk, Umwerfer und linken STI-Hebel tauschen musst.

Den extrem weit gestuften Kassetten fehlt es dann leider in der Mitte an der feinen Abstufung, dadurch hast Du größere Sprünge in der Trittfrequenz, was man auf der Strasse schon negativ bemerkt.

Wenn Du bei der Compact-Kurbel bleiben willst würde es also würde es (wie oben schon angesprochen) Sinn machen, auch auf ein 34er Blatt vorne zu wechseln und eine etwas weiter gestufte Kassette zu nehmen.
Ggf. passt sogar ein 33er Blatt vorne.
 
Es geht auch mit Shimano mit wenig Aufwand noch bergtauglicher: Die neuen 105 und Ultegra Schaltwerke können offiziell schon bis 30 Zähne schalten, meist funktioniert's sogar bis 32 Z. Evtl. muss die Kettenumlaufwinkel-Einstellschraube am Schaltwerk ganz reingedreht werden. So kannst Du eine 11-32 Kassette vom MTB montieren. Vielleicht brauchst Du noch eine längere Kette. Das war's dann auch schon - Kosten ca. EUR 70,-. Die größeren Gangsprünge der MTB-Kassette nehme ich gern in Kauf!
Wer kein mittellanges Schaltwerk will (wegen der Optik) kann auch mit der kurzen Variante zum Ziel kommen. Bei 46/36 (Standard Cyclocross-Kurbel) oder 46/34 (Mischung Kompaktkurbel/Cyclocross) genügt die Schaltkapazität. Nur wer Kompakt (50/34) fährt, braucht das längere Schaltwerk.
 
Ich fahre eine Kompaktkurbel und 12-28 am Crosser. Anstiege muss man damit manchmal ganz schön hochprügeln. Manchmal sind sie für mich aber auch unüberwindbar - immer dann, wenn das Hinterrad durchrutscht - dann heißt es absteigen und schieben.

Im Gegensatz zum MTB kannst du nicht im Hamstergang hochkurbeln. In kurze Anstiege daher immer mit gut Schwung reinfahren und durchtreten. Diese Taktik hat mir bei Ausfahrten mit MTBlern im Bonner Umland den Ruf einer totalen Bergsau eingebracht. Die Jungs (war mit dem Crosser auch noch die Quotenfrau) haben ja auch nicht gesehen, wie ich oben nach Luft geschnappt und halb ohnmächtig über'm Lenker gehangen habe - bis die den Hügel hoch gekommen waren, kriegte ich ja schon wieder Luft ;)
 
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Diese Taktik hat mir bei Ausfahrten mit MTBlern im Bonner Umland den Ruf einer totalen Bergsau eingebracht. Die Jungs (war mit dem Crosser auch noch die Quotenfrau) haben ja auch nicht gesehen, wie ich oben nach Luft geschnappt und halb ohnmächtig über'm Lenker gehangen habe - bis die den Hügel hoch gekommen waren, kriegte ich ja schon wieder Luft ;)

herrlich :D

Ich fahre als Anfängerin seit knapp 3 Monaten auf dem RR auch kompakt 50/34 & 12/25 so wie das Rad halt ab Stange kam. Zu Beginn dachte ich, das geht gar nicht und dass ich unbedingt zumindest auf ein 28er Ritzel muss - zeitlich reichte dann das Umrüsten dann nicht mehr vor einem Urlaub in den Alpen und da fand ich mich dann erstaunlich schnell damit ab; passte halt einfach die Fahrtechnik an; bei Steigungen über 8% musste ich halt öfter mal für ein Stück aus dem Sattel zur Entlastung. Mittlerweile hab ich mich ganz gut daran gewöhnt und würde dir daher auch raten mit gröberen Umbauten (wie 3fach vorne) noch etwas zuzuwarten....
 
herrlich :D

....bei Steigungen über 8% musste ich halt öfter mal für ein Stück aus dem Sattel zur Entlastung. Mittlerweile hab ich mich ganz gut daran gewöhnt und würde dir daher auch raten mit gröberen Umbauten (wie 3fach vorne) noch etwas zuzuwarten....
Bei 8 % geht so manches noch. Bei Steigungen über 15 % ist das schon anderes. Und bist Du schon mal über 20 % gefahren? ;)

Viel wichtiger ist jedoch die Belastung für die Gelenke: Gerade Einsteigern würde ich immer dazu raten, erstmal eine recht bergtaugliche Übersetzung zu wählen, damit es keine Gelenkprobleme gibt. Denn die Kondition baut sich schnell auf, die Anpassung der nicht durchbluteten Knorpel, Sehnen, Bänder dauert erheblich länger.
Wenn man erst mal Gelenkprobleme hat, kann man schnell Jahre oder Jahrzehnte damit kämpfen.
 
Ich fahre sehr gerne höhenmeterlastige Strecken. Allerdings bin ich mir nicht zu fein, dabei auch gerne mein 29er Rettungsritzel zu verwenden - vorne 34
 
Bei 8 % geht so manches noch. Bei Steigungen über 15 % ist das schon anderes. Und bist Du schon mal über 20 % gefahren? ;)

Nö - 15% waren bis anhin das höchste der Gefühle
Ob das 25er drauf bleibt weiss ich auch noch nicht - ich hatte zuvor ein (hüstel) Rennrad mit Nabenmotor, damit hab ich mir eigentlich erst die hohen Kadenzen beim Bergfahren angewöhnt...(biiiite nicht auslachen ;). )
Ich wollte eigentlich nur sagen, dass es auch eine gewisse Eingewöhnungsphase braucht in der man verschiedene Techniken und Taktiken ausprobieren kann...
 
Nö - 15% waren bis anhin das höchste der Gefühle
Ob das 25er drauf bleibt weiss ich auch noch nicht - ich hatte zuvor ein (hüstel) Rennrad mit Nabenmotor, damit hab ich mir eigentlich erst die hohen Kadenzen beim Bergfahren angewöhnt...(biiiite nicht auslachen ;). )
Ich wollte eigentlich nur sagen, dass es auch eine gewisse Eingewöhnungsphase braucht in der man verschiedene Techniken und Taktiken ausprobieren kann...
Pas de problème! Jeder hat so seinen eigenen Weg zum Rennrad gehabt.
Wichtiger ist eh der Aspekt mit den Gelenken!
Ich habe das am Anfang leider nicht gewusst - und mir langwierige Knieprobleme eingehandelt.
Daher beim Einstieg lieber zu bergtauglich nehmen!
 
Autsch :(
Deinen Hinweis nehme ich gerne an; allerdings dachte ich bis anhin, den Ruin meiner Knie mit intensivem Snowboarden gebucht zu haben - das Radfahren war eher als Altersvorsorge gedacht ;)
 
Autsch :(
Deinen Hinweis nehme ich gerne an; allerdings dachte ich bis anhin, den Ruin meiner Knie mit intensivem Snowboarden gebucht zu haben - das Radfahren war eher als Altersvorsorge gedacht ;)
Die Ferndiagnose ist wie üblich schwierig ;)
Allerdings ist es bei vorgeschädigten Knien auch besser, hohe Trittfrequenzen am Berg zu treten, denn dann reduziert sich der Druck auf die Knorpel und er Zug an den Sehnen.
Und wie gesagt, Einsteiger sollten vorsichtiger sein als "alte Hasen", bei denen die Gelenke viel Zeit zur Anpassung hatten.
Prinzipiell ist Radfahren in der Tat knieschonender als viele andere Sportarten (Fußball, Ski fahren, Joggen, etc.)
Im schlimmsten Fall - wenn die Knie viel Probleme machen - fährt man halt eher flach. Musste ich leider etliche Jahre machen, inzwischen kann ich auch wieder deftige Dosen Berg ab. :)
 
Ferndiagnose ist nicht nötig, noch geht es meinen Knien prächtig :)
Aber bei übermässiger Belastung wie sehr langen steilen Abstiegen auf Bergtouren od. eben manchmal beim snowboarden merk ich halt schon, dass ich nicht mehr alles mit links wegstecke...
 
Ferndiagnose ist nicht nötig, noch geht es meinen Knien prächtig :)
Aber bei übermässiger Belastung wie sehr langen steilen Abstiegen auf Bergtouren od. eben manchmal beim snowboarden merk ich halt schon, dass ich nicht mehr alles mit links wegstecke...
Ich habe mir mein Knie auch beim snowboarden zerschossen und habe genau die gleichen Probleme. Beim Radfahren habe ich gemerkt, dass ich Probleme bekomme, wenn ich zu leichte Gänge bzw. zu hohe Kadenzen fahre. Ich habe recht lange gebraucht bis ich das gemerkt habe, da mir immer alle empfohlen haben leichtere Gänge zu fahren wenn mein Knie geschmerzt hat.
 
...und bei mir ist es genau andersrum - früher alles mit 42-24 gefahren und jetzt nach "Umschulung" auf hohe TF habe ich immer auch eine 3fach Pussy im Stall, durch Job-bedingtes langes Stehen hat ein Ründchen mit hoher TF immer therapeutischen Wert für die Knieschmierung bei mir - muss halt jeder selber "erfahren" ...
 
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