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Beratung Laufradsätze für Endurance-Rad

rdmn

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Hallo zusammen,

ich möchte mir ein Cervelo Caledonia 5 bei einem lokalen Radladen/Bikefitter aufbauen lassen und überlege gerade, ob es sinnvoll ist, das Rad mit zwei Laufradsätzen anzuschaffen. Ein Laufradsatz soll für Fahrten auf Straßen sein und der zweite für Fahrten auf leichtem Gravel und Waldwegen/"Waldautobahnen".

Der Straßen-Laufradsatz soll mit Reifen bestückt sein, die so breit wie möglich sind, dabei aber noch unter die Schutzbleche passen. Laut unterschiedlicher Quellen soll ein 30mm-Reifen mit Schutzblechen noch passen. Da kommt es natürlich immer auf die Maße des individuellen Reifenmodells an und auch auf die Maulweite der Felge. Als Reifen hatte ich an den Schwalbe Pro One TLE 30mm gedacht und als Laufräder an die Reserve 52/63 mit einer Maulweite von 25mm vorne und 24mm hinten, oder die Zipp 454 NSW mit einer Maulweite von 23mm.

Das "oder" ist der aktuell aufgetretenen Thematik um Hookless geschuldet. Ich möchte da keine Diskussion eröffnen, aber auf der einen Seite denke ich mir, dass die Kombination aus 23mm Maulweite und 30mm Reifenbreite deutlich sicherer sein dürfte als die, mit der Thomas De Gent gecrashed ist (25mm Maulweite und 28mm Reifen). So wie ich es verstehe, muss der Reifen breiter sein, je breiter die Felge ist. Auf der anderen Seite denke ich mir, dass ein Bonus an Sicherheit immer gut ist und ich die Zipps ehrlicherweise nur wegen dem Design besser als die Reserve finde.

Der Gravel-Laufradsatz soll mit den breitest möglichen Reifen bestückt sein. Laut Cervelo geht bis zu 34mm. Hier hatte ich an einen 34mm WTB Byway gedacht mit Zipp 404 Firecrest (23mm Maulweite). Die 404 würde ich den 303 vorziehen, da die 404 eine geringere Maulweite haben und daher sicherer sein sollten, was das Abspringen des Reifens von der Felge angeht.

Meine Fragen wären jetzt:
  • Haltet ihr das für sinnvoll oder wäre der Unterschied von 30mm slicks zu 34mm Gravelern so gering, dass sich die Anschaffung eines zweiten LRS nicht lohnt?
  • Den Straßen-LRS würde ich mit einer SRAM 10-33 Kassette und den Gravel-LRS mit einer SRAM 10-36 Kassette bestücken. Ist da ein Wechsel der LRS möglich, ohne das Schaltwerk jedes Mal zu justieren? Ist das auch abhängig davon, ob die LRS von verschiedenen Herstellern sind (Reserve und Zipp oder beide LRS von Zipp)? Bräuchte ich 2 Ketten oder kann ich eine Kette nehmen, die auf die größere Kassette ausgerichtet ist?
  • Haltet ihr die Kombination Zipp 454 mit 23mm Maulweite und 30mm Reifen im Hinblick auf Hookless für unbedenklich?

Ich würde mich sehr über Meinungen freuen! Die ganzen Auswahlmöglichkeiten und die enormen Anschaffungskosten verunsichern schon ein wenig...
 

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Re: Beratung Laufradsätze für Endurance-Rad
Hilfreichster Beitrag geschrieben von yeah2009

Hilfreich
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Der Unterschied zwischen 30 und 34mm ist recht gering und mit 30mm kommt man auch auf Gravel-Wegen recht weit. Trails würde ich damit nicht fahren.

Wenn du sowas hybrides willst, schau dir doch mal das Aspero an, wenns unbedingt Cervelo sein soll. Geo ist fast identisch und es passen breitere Reifen rein.

Die Tretlager Lotterie bei Cervelo ist dir bekannt?
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von yeah2009

Hilfreich
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Der Unterschied zwischen 30 und 34mm ist recht gering und mit 30mm kommt man auch auf Gravel-Wegen recht weit. Trails würde ich damit nicht fahren.

Wenn du sowas hybrides willst, schau dir doch mal das Aspero an, wenns unbedingt Cervelo sein soll. Geo ist fast identisch und es passen breitere Reifen rein.

Die Tretlager Lotterie bei Cervelo ist dir bekannt?
Das Aspero ist mir zu aggressiv ausgerichtet. Ich möchte ein komfortables Rennrad und kein Gravel-Racer
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde Dir zu 2 Laufradsätzen mit identischen Naben raten, um die Bremsen nicht neu ausrichten zu müssen. Bei den verschiedenen Kassetten, die Du vorschlägst, wirst Du vermutlich auch Probleme mit der Kettenlänge bekommen.

Nachtrag: Ich würde keine 2-3k für LR ausgeben und schon gar nicht für's Graveln.
Es gibt im Bereich 800-1,5k jede Menge gute Carbonlaufräder.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab auch mal Schutzbleche an ein Cervelo C3 gebaut – das hat extra Ösen – und nach der ersten Fahrt wieder abgebaut. Irgendwie klappert das immer.

Der Traum von der eierlegenden Wollmilchsau erfüllt sich eigentlich nicht nie. OPEN Räder sind nahe dran, aber einen Aero Racer braucht man trotzdem. Auf 34mm würde ich nicht Graveln können. Bin weich.
 
Ein Argon 18 Krypton kann 40mm Reifen aufnehmen. Giant und Trek sind nah dran.

Was soll das Cervelo denn kosten, oder warum hast du keins bei Statera gekauft als die dort „verramscht“ wurden?
 
Am sichersten wären 2 Räder.

Eins für die Straße und eins fürs Gelände.

:daumen::daumen:
Möchte ich derzeit nicht.
Aspero und Caledonia unterscheiden sich quasi fast gar nicht. Das Caledonia ist von der Geo sowieso kein besonders komfortables Endurance Rad und von der Geo näher an einem Tarmac SL8 als an einem Canyon Endurace.

https://geometrygeeks.bike/compare/cervelo-caledonia-5-2023-54,cervelo-aspero-5-2021-54/
Das Endurace ist aber auch eines der komfortabelsten Endurance-Räder, wenn man sich die stack to reach werte ansieht. Größer geht es kaum noch, die allermeisten Endurance-Räder sind deutlich aggressiver. Von daher schwieriger Vergleich..
Hab auch mal Schutzbleche an ein Cervelo C3 gebaut – das hat extra Ösen – und nach der ersten Fahrt wieder abgebaut. Irgendwie klappert das immer.

Der Traum von der eierlegenden Wollmilchsau erfüllt sich eigentlich nicht nie. OPEN Räder sind nahe dran, aber einen Aero Racer braucht man trotzdem. Auf 34mm würde ich nicht Graveln können. Bin weich.
Open Up(per) wäre schon fast ideal aber leider hat es keine integrierten Züge und ich habe hier keine lokalen Shops dafür.
Ein Argon 18 Krypton kann 40mm Reifen aufnehmen. Giant und Trek sind nah dran.

Was soll das Cervelo denn kosten, oder warum hast du keins bei Statera gekauft als die dort „verramscht“ wurden?
Ich möchte keins bestellen sondern im Laden kaufen mit Bikefit. Mir geht es nicht darum, möglichst billig zu kaufen. Das war auch kein Bestandteil des Themas.
 
Hallo zusammen,

ich möchte mir ein Cervelo Caledonia 5 bei einem lokalen Radladen/Bikefitter aufbauen lassen und überlege gerade, ob es sinnvoll ist, das Rad mit zwei Laufradsätzen anzuschaffen. Ein Laufradsatz soll für Fahrten auf Straßen sein und der zweite für Fahrten auf leichtem Gravel und Waldwegen/"Waldautobahnen".

Der Straßen-Laufradsatz soll mit Reifen bestückt sein, die so breit wie möglich sind, dabei aber noch unter die Schutzbleche passen. Laut unterschiedlicher Quellen soll ein 30mm-Reifen mit Schutzblechen noch passen. Da kommt es natürlich immer auf die Maße des individuellen Reifenmodells an und auch auf die Maulweite der Felge. Als Reifen hatte ich an den Schwalbe Pro One TLE 30mm gedacht und als Laufräder an die Reserve 52/63 mit einer Maulweite von 25mm vorne und 24mm hinten, oder die Zipp 454 NSW mit einer Maulweite von 23mm.

Das "oder" ist der aktuell aufgetretenen Thematik um Hookless geschuldet. Ich möchte da keine Diskussion eröffnen, aber auf der einen Seite denke ich mir, dass die Kombination aus 23mm Maulweite und 30mm Reifenbreite deutlich sicherer sein dürfte als die, mit der Thomas De Gent gecrashed ist (25mm Maulweite und 28mm Reifen). So wie ich es verstehe, muss der Reifen breiter sein, je breiter die Felge ist. Auf der anderen Seite denke ich mir, dass ein Bonus an Sicherheit immer gut ist und ich die Zipps ehrlicherweise nur wegen dem Design besser als die Reserve finde.

Der Gravel-Laufradsatz soll mit den breitest möglichen Reifen bestückt sein. Laut Cervelo geht bis zu 34mm. Hier hatte ich an einen 34mm WTB Byway gedacht mit Zipp 404 Firecrest (23mm Maulweite). Die 404 würde ich den 303 vorziehen, da die 404 eine geringere Maulweite haben und daher sicherer sein sollten, was das Abspringen des Reifens von der Felge angeht.

Meine Fragen wären jetzt:
  • Haltet ihr das für sinnvoll oder wäre der Unterschied von 30mm slicks zu 34mm Gravelern so gering, dass sich die Anschaffung eines zweiten LRS nicht lohnt?
  • Den Straßen-LRS würde ich mit einer SRAM 10-33 Kassette und den Gravel-LRS mit einer SRAM 10-36 Kassette bestücken. Ist da ein Wechsel der LRS möglich, ohne das Schaltwerk jedes Mal zu justieren? Ist das auch abhängig davon, ob die LRS von verschiedenen Herstellern sind (Reserve und Zipp oder beide LRS von Zipp)? Bräuchte ich 2 Ketten oder kann ich eine Kette nehmen, die auf die größere Kassette ausgerichtet ist?
  • Haltet ihr die Kombination Zipp 454 mit 23mm Maulweite und 30mm Reifen im Hinblick auf Hookless für unbedenklich?

Ich würde mich sehr über Meinungen freuen! Die ganzen Auswahlmöglichkeiten und die enormen Anschaffungskosten verunsichern schon ein wenig...
Ich würde glaube ich versuchen alles mit einem Laufradsatz abzudecken und einen Reifen suchen der sowohl sich auf der Straße gut fährt bzw rollt aber auch mal leichte Waldautobahnen abkann in entprechender maximaler Breite für deinen Rahmen.
Dann erstmal "erfahren" ob das nicht ausreicht mit einem Laufradsatz.

Beim wechseln vom LRS kann man zwar die Toleranzen von CL Aufnahme (damit es schleiffrei läuft) mit Unterlegscheiben versuchen auszugleichen aber so richtig zufriedenstellend ist das für mich nie gewesen.

Desweiteren können die unterschiedlichen Kassettengrößen zwar laufen aber ob das dann eine zufriedenstellende Lösung ist weiß ich nicht... theoretisch brauch man evtl zwei Ketten obwohl das vllt noch tolerierbar ist und auch den Abstand vom Schaltwerk zur Kassette müsste man neu einstellen.
Micro Adjust neu einstellen geht ja bei Sram während der Fahrt zur Not.
Das kann laufen aber muss es nicht bzw jenachdem wie groß die eigene Toleranzgrenze ist.
 
  • Haltet ihr das für sinnvoll oder wäre der Unterschied von 30mm slicks zu 34mm Gravelern so gering, dass sich die Anschaffung eines zweiten LRS nicht lohnt?
Das kommt ganz darauf an wieviel Zeit Du jeweils mit dem einen und andern Fall verbringst.
Breite Semislicks decken das beschriebene sehr breit ab, bis auf Matsch/etc.; da brauchst Du dann aber ohnehin CX-Reifen o.ä.
  • Den Straßen-LRS würde ich mit einer SRAM 10-33 Kassette und den Gravel-LRS mit einer SRAM 10-36 Kassette bestücken. Ist da ein Wechsel der LRS möglich, ohne das Schaltwerk jedes Mal zu justieren?
Wechsle bei meiner Shimano 12-Fach immer mal wieder zwischen 12/11-30 für das normal Fahren und 12/11–34 für Urlaub in den Bergen… kein Problem.
Musst halt nur die Kette für das größte Ritzel ablängen und die b-screw entweder auch da lassen oder schnell nachdrehen.

PS: am Crosser fahre ich auch beide Kassetten parallel, Wechsel auch immer wieder sehr kurzfristig;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde glaube ich versuchen alles mit einem Laufradsatz abzudecken und einen Reifen suchen der sowohl sich auf der Straße gut fährt bzw rollt aber auch mal leichte Waldautobahnen abkann in entprechender maximaler Breite für deinen Rahmen.
Dann erstmal "erfahren" ob das nicht ausreicht mit einem Laufradsatz.

Beim wechseln vom LRS kann man zwar die Toleranzen von CL Aufnahme (damit es schleiffrei läuft) mit Unterlegscheiben versuchen auszugleichen aber so richtig zufriedenstellend ist das für mich nie gewesen.

Desweiteren können die unterschiedlichen Kassettengrößen zwar laufen aber ob das dann eine zufriedenstellende Lösung ist weiß ich nicht... theoretisch brauch man evtl zwei Ketten obwohl das vllt noch tolerierbar ist und auch den Abstand vom Schaltwerk zur Kassette müsste man neu einstellen.
Micro Adjust neu einstellen geht ja bei Sram während der Fahrt zur Not.
Das kann laufen aber muss es nicht bzw jenachdem wie groß die eigene Toleranzgrenze ist.
Hmm das ist eine Überlegung wert, wobei ich viel darüber lese, dass Leute mehrere LRS verwenden. Es wundert mich daher, dass das so viel Problempotential hat. Vielleicht nehme ich dann die Zipp 404 mit einem 34mm Reifen wie dem Schwalbe Pro One und „opfere“ die Schutzbleche. Damit wäre ich immerhin 9mm über der zugelassenen Reifenbreite für die Zipps und hätte noch einen genügenden Reifendruck-Puffer für die Mitnahme von Gepäck.
 
Cervelo ist die letzten Jahre in Verruf gekommen, weil sie ihre Fertigungstoleranzen für die Tretlager deutlich weiter fassen als es die Standards vorsehen. Dadurch kann es passieren, dass die Einbaudurchmesser entweder zu eng oder zu weit sind. Führt beides zu Problemen mit Tretlagern (hoher Verschleiß, knarzen, volles Programm halt).

Ich bin selbst ein Caledonia gefahren und hatte keine Probleme, aber ein Kollege mit einem Aspero hat regelmäßig knacken im Tretlager und kann das nur mit ständiger Wartung halbwegs in Griff bekommen.

Zurück zum Topic: Falls du noch keinen Händler hast, ich kann einen guten Händler in Südthüringen empfehlen, der hochwertige Custom Builds (auch über JobRad) inkl. Bike Fitting anbietet. Dort habe ich mir letztes Jahr den Nachfolger von meinem Caledonia bauen lassen (Look 765 Optimum mit Zipp Rädern), der hat neben Cervelo unter anderem auch Specialized, Pinarello, Look und Scott im Sortiment. Gerne per PN, wenn Interesse besteht.
 
Cervelo ist die letzten Jahre in Verruf gekommen, weil sie ihre Fertigungstoleranzen für die Tretlager deutlich weiter fassen als es die Standards vorsehen. Dadurch kann es passieren, dass die Einbaudurchmesser entweder zu eng oder zu weit sind. Führt beides zu Problemen mit Tretlagern (hoher Verschleiß, knarzen, volles Programm halt).

Ich bin selbst ein Caledonia gefahren und hatte keine Probleme, aber ein Kollege mit einem Aspero hat regelmäßig knacken im Tretlager und kann das nur mit ständiger Wartung halbwegs in Griff bekommen.

Zurück zum Topic: Falls du noch keinen Händler hast, ich kann einen guten Händler in Südthüringen empfehlen, der hochwertige Custom Builds (auch über JobRad) inkl. Bike Fitting anbietet. Dort habe ich mir letztes Jahr den Nachfolger von meinem Caledonia bauen lassen (Look 765 Optimum mit Zipp Rädern), der hat neben Cervelo unter anderem auch Specialized, Pinarello, Look und Scott im Sortiment. Gerne per PN, wenn Interesse besteht.
Das Pinarello X würde mich zwar interessieren wegen dem sehr hohen Stack to Reach Wert, aber ich glaube ich bleibe lieber bei dem von mir ausgesuchten Shop. Radsport Buchstaller in Hilpoltstein hat einen guten Ruf und ich möchte nicht lange fahren müssen wenn an dem Rad mal was ist.
 
Als jemand, er sein Geld damit verdient, zweite Laufradsätze zu verkaufen, kann ich dir sagen, in deinem Fall lohnt kein zweiter LRS.
Unsere Kunden stehen regelmäßig vor genau dieser Idee.
Der potentielle Stress mit Disc und Kassette (einbaupassung bekommt man übr gleiche Naben gut in den riff aber z.b. verschleiß mit zwei Kasetten auf einer Kette nicht so recht) ist den real erfahrbaren Unterschied nicht wert.
Statt also des budget auf zwei maßig gute LRS aufteilen zu müssen, wähle einen shr hochwertigen LRS mit breiter Felge (23-27mm Maulweite) und Profilhöhe deiner Wahl. Sowie hochwertige naben.
Dort ziehst du einen guten Allrounder wie z.b. den Schwalbe Pro One TLE 34 drauf. Damit rollst du auf guter Straße absolut ausreichen schnell genug und must keine Angst haben, wenn der Asphalt mal zeitweise schlecht wird oder gar ganz aufhört.

Gruss, Felix
 
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