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Bending Spoons kauft Komoot: Touren-Community geht zu Evernote-Eigner

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Re: Bending Spoons kauft Komoot: Touren-Community geht zu Evernote-Eigner
Absolut frustrierend. Bleibt beim Planen einer Route im Browser ständig hängen, zeigt plötzlich die Route nicht mehr an, lädt Kartenabschnitte nicht mehr in manchen Zoomstufen...Hab nach 15min entnervt aufgegeben, so absolut unbrauchbar. Geht steil bergab.
 
Kriege auch seit Wochen immer öfter mal nen 404 oder 500 und die wahoo - komoot integration ist auch buggy. Das lief letztes Jahr noch alles tiptop.
 
Gibt es eigentlich mittlerweile Infos dazu, welche Gründe die Eigner dazu verleitet haben, an Bendig Spots zu verkaufen? Wollte niemand anders kaufen und der Umsatz war tatsächlich schlecht? Oder ging es um's vergolden und es war nun mal das beste Angebot?

Naja, die werden verstanden haben dass sie in Sachen Wachstum langsam an der Decke ihres Marktes angekommen waren und dann muss man um mehr Geld aus der Plattform herauszubekommen eben umschalten weg von immer mehr Features entwickeln hin zu Kosten reduzieren. Und Kosten reduzieren bedeutet eben die Leute rauszuschmeißen die ansonsten immer mehr Features entwickelt hätten. Dass sie das nicht selber machen wollen sondern lieber einem routinierten Spezialisten für die Rolle des "herzlosen Investors" überlassen, das versteht sich irgendwie von selber.
 
Absolut frustrierend. Bleibt beim Planen einer Route im Browser ständig hängen, zeigt plötzlich die Route nicht mehr an, lädt Kartenabschnitte nicht mehr in manchen Zoomstufen...Hab nach 15min entnervt aufgegeben, so absolut unbrauchbar. Geht steil bergab.
Am Rechner ist bei mir die Leistung auch eingebrochen und es hängt.
Die App auf dem Tablet funktioniert allerdings noch gut, d.h. ich bin zum Planen auf das Tablet umgestiegen.

Naja, die werden verstanden haben dass sie in Sachen Wachstum langsam an der Decke ihres Marktes angekommen waren und dann muss man um mehr Geld aus der Plattform herauszubekommen eben umschalten weg von immer mehr Features entwickeln hin zu Kosten reduzieren. Und Kosten reduzieren bedeutet eben die Leute rauszuschmeißen die ansonsten immer mehr Features entwickelt hätten. Dass sie das nicht selber machen wollen sondern lieber einem routinierten Spezialisten für die Rolle des "herzlosen Investors" überlassen, das versteht sich irgendwie von selber.
Das ist eine sehr unterkomplexe Sicht der Dinge, die ausblendet, wie und in welchem Kontext so etwas durchgezogen wird. Die Gründer haben im Voraus eine hohe Fallhöhe aufgebaut, die Mitarbeiter nicht beteiligt und ihnen stattdessen eine langfristig sichere Perspektive vorgegaukelt – im Gegensatz zu vielen anderen Start-ups.

Abgesehen davon baut jetzt auch die Qualität des bestehenden Services ab, wie man oben sieht. Das widerspricht deiner Aussage.
 
Abgesehen davon baut jetzt auch die Qualität des bestehenden Services ab, wie man oben sieht. Das widerspricht deiner Aussage.
Ein Service wird nicht automatisch schlechter, weil Leute gekündigt wurden. Die Server werden ja wohl noch laufen?
Ob man jetzt aus einigen wenigen Beobachtungen schließen kann, dass es da wirklich ein Problem wird - und Probleme gab es auch vorher schon mal - ist mir etwas gewagt. Was aber auch nicht das Gegenteil heißen soll. Fürchte, da bleibt nur abwarten.
Aber wär schon echt doof. Ist sicher nicht der einzige gute Routenplaner, aber wer hat sonst noch so gute Integration zu den Navis? Brouter z.b. macht tolle Routen, aber ist halt vergleichsweise umständlich mit planen, exportieren, importieren, senden...
 
Ob man jetzt aus einigen wenigen Beobachtungen schließen kann, dass es da wirklich ein Problem wird - und Probleme gab es auch vorher schon mal - ist mir etwas gewagt.
Man braucht sich dazu ja nur die Bending Spoons Historie anschauen... was die zB mit/aus Evernote und anderen Services gemacht haben in der Vergangenheit. Das gibt eine gewisse Stoßrichtung vor. Die beginnenden Performanceprobleme bei Komoot sind ein erstes Indiz, dass es in die gleiche Richtung gehen könnte wie schon des Öfteren.
 
Ein Service wird nicht automatisch schlechter, weil Leute gekündigt wurden. Die Server werden ja wohl noch laufen?
Schnell Geld sparen kann man natürlich wenn Rechenkapazitäten runtergefahren werden. Komoot hat wahrscheinlich kein eigenes Rechenzentrum, daher mit einem Klick möglich.
 
Ich sag ja nicht, das alles gut ist.
Klar kann man Server abschalten. Aber ob das auch so ist?

Das mit Bending spoons ist mir aus den Berichten um komoot bekannt.
Wobei ich das echt nicht verstehe, wie man mit dem kaputtmachen Geld verdienen will/kann.
 
Wenn mir die Planung eingefroren ist, konnte ich diese zum Glück mit einem Reload wieder zum Leben erwecken. Aber nervig ist das schon.
 
Ein Service wird nicht automatisch schlechter, weil Leute gekündigt wurden. Die Server werden ja wohl noch laufen?
Ob man jetzt aus einigen wenigen Beobachtungen schließen kann, dass es da wirklich ein Problem wird - und Probleme gab es auch vorher schon mal - ist mir etwas gewagt. Was aber auch nicht das Gegenteil heißen soll. Fürchte, da bleibt nur abwarten.
Auch wenn man landläufig davon ausgehen mag, dass da einfach nur ein Server läuft, das Betreiben einer Applikation ist nicht nur Infrastruktur sondern auch "Application Management Services". Da hängt Personal drin und wenn man 85% (?) des Staffs abbaut, wird das auch den laufenden Betrieb beeinträchtigen.

Wenn mir die Planung eingefroren ist, konnte ich diese zum Glück mit einem Reload wieder zum Leben erwecken. Aber nervig ist das schon.
Das hatte ich versucht, hat aber nur sporadisch geklappt - vorallem wenn ich mit der Maus Strecken verschoben habe, ist mir die Website regelmäßig abgeraucht.
 
Wobei ich das echt nicht verstehe, wie man mit dem kaputtmachen Geld verdienen will/kann.
Meine Vermutung ist, dass man versucht die Betriebskosten auf das absolute Minimum zu reduzieren und Synergien mit Anwendungen sucht, die man schon hat. Also auch den Betrieb möglichst "offshore" betreibt, Personal einspart, usw. So optimiert man die Marge. Dass dabei der Service leidet ist vermutlich eher ein Kolateralschaden, den man in Kauf nimmt solange man die Kuh noch melken kann.
 
Es macht aber keinen Sinn, den Laden für viel Geld zu übernehmen und ihn dann gegen die Wand zu fahren. Derzeit ist Komoot kein Geld wert, weil Planungen am PC schlicht unmöglich sind. Ich habe eine längere Tour gestern versucht zu erstellen. Nach 15-20 Reloads habe ich aufgegeben.
 
Es macht aber keinen Sinn, den Laden für viel Geld zu übernehmen und ihn dann gegen die Wand zu fahren. Derzeit ist Komoot kein Geld wert, weil Planungen am PC schlicht unmöglich sind. Ich habe eine längere Tour gestern versucht zu erstellen. Nach 15-20 Reloads habe ich aufgegeben.
Kann ich nicht bestätigen; bei mir funktioniert alles wie immer. 🤔
 
Auch wenn man landläufig davon ausgehen mag, dass da einfach nur ein Server läuft, das Betreiben einer Applikation ist nicht nur Infrastruktur sondern auch "Application Management Services". Da hängt Personal drin und wenn man 85% (?) des Staffs abbaut, wird das auch den laufenden Betrieb beeinträchtigen.
Ich mache genau sowas...
Wenn wir keine updates machen, laufen die Server halt. Klar, ab und zu Neustarts etc. Aber die Qualität sinkt nicht. Das erste was leidet - keine updates, neuen featuers etc.

Will ja nur sagen - weil man mal ein Problem hat, heißt das nicht gleich, dass die den Bach runtergehen.
Was aber sehr wohl möglich ist und so wie es aussieht, zumindest langfristig wahrscheinlich ist.
 
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