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Belgischer Flèche zu Ostern

Das Team Sauerland-Express ist auch startklar, die Unterlagen sind gestern gekommen. Wir hatten auch eine Absage, haben aber kurzfristig einen Ersatz gefunden und sind also auch zu viert.
 
Das Team Sauerland-Express ist auch startklar, die Unterlagen sind gestern gekommen. Wir hatten auch eine Absage, haben aber kurzfristig einen Ersatz gefunden und sind also auch zu viert.

Bei der jetzigen Wettervorhersage solltet ihr aber viele Kneipen unterwegs besuchen, fast ständig Rückenwind.
 
Bei der jetzigen Wettervorhersage solltet ihr aber viele Kneipen unterwegs besuchen, fast ständig Rückenwind.

Das hoffe ich doch sehr. Dafür war unser Streckenplaner sehr großzügig mit den Höhenmetern ;)

Streu ruhig noch Salz in meine Wunden.

Ich hab deine Brevetkarte hier liegen. Ich bringe sie mal mit, falls du spontan doch mitkommen willst :D
 
Hallo,

alle im Tiefschlaf? :rolleyes:

Wir sind gut angekommen, um 11:52 waren wir in Herentals-Morkhoven. Unsere Rechnung mit viel Pausen und Essen ist im Wesentlichen gut aufgegangen. Nur im Mittelteil gab es mehr Höhenmeter als erwartet, sodass die späteren Pausen deutlich kürzer wurden.

Die Organisation in Belgien wie immer sehr liebevoll und der Pommes-Wagen am Ziel war genau richtig! :daumen:

Grüße
Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Fleche 2018 mit Team Fe, Keisuke, @roykoeln , @dr.med-denrasen und @Ivo

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Ostern, zeit zum Flèche. Dieses Jahr war der Flèche wieder in Belgien mit Ziel bei der Kneipe 'zur schnellen Taube' in Morkhoven-Herentals. Das Team Fe wählte als Startort die Fahrradkneipe Velosoof in Eindhoven. Bevor wir aber die schönen alten Fahrräder und Ausstellung geniessen konnten mussten erst die offizielle Details erledigt werden.

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Das erste Teilstück richtung Borgloon ging einfach und schnell. Ein Grossteil der Strecke fuhr über einen alten Bahntrassenradweg der jetzt am Karfreitag noch ganz ruhig war. Nur einmal gab es eine gezwungene Halt, wegen einen Platten bei Keisuke.

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Kurz vor Borgloon gab es dann einen ganzen schmalen Radweg bevor es berghoch ging zum alten Sitz des Grafen von Loon.
Borgloon war direkt auch das Tor vom welligen Zwischenstück. Richtige Berge gab es nicht aber ein stetiges hoch und runter, durch einen Zipfel von Wallonien.
In Jodoigge waren dann die meisten Hügel vorbei. Wir hielten beim örtlichen Chinesen und sahen aus dem Fenster dass es draussen schütete. Als wir satt waren war auch der Regen vorbei und konnten wir weiterfahren, in die Nacht hinein.
 
Das ging doch etwas weniger Stetig als erwartet, auf einer der letzten Hänge, kurz ausserhalb von Hoegarden, verschaltete Keisuke sich und zerschredderte sein Schaltwerk. Zusammen kürzen wir die Kette und richten das Schaltauge. Zum glück ist einer der Anwohner noch wach und borgt uns seinen Engländer.

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Die Nacht wird dann eine Aufholjagd. Das lange Abendessen und die gezwungene Reparaturpause hat uns zurückgeworfen. Hinter Mechelen war eigentlich nichts mehr los auf der Strasse. Nur in den Stádten sahen wir einige Leute, fast alles war aber geschlossen. Roy hatte unterwegs noch eine Reifenpanne und Dr. Med. legte sich hin in Gent. Trotz versicherung von Google dass eine Kneipe in Eeklo bis 6 Uhr früh geöffnet hat war dort alles verschlossen. Also muss ein Kontrollfoto reichen.
Erst in Zelzate war die Tanke auf und konnten wir ordentlich frühstücken.

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Die ersten Morgenstunden waren neblig und kalt. Der Bahntrassenradweg ab Moerbeke sorgt aber für müheloses fahren.

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Ab Antwerpen fing das Finale an. Im Annatunnel hatten wir einen kurzen Aufenthalt als der Aufzug nicht reagierte. Einen kurzen druck auf den Notrufknopf und einen Techniker war in wenige Minuten da. Offenbar hatte jemand etwas auf der Tür geklebt.

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Fast genau einen Tag vor dem Start der Ronde van Vlaanderen fuhren wir durch Antwerpen wo wir bei einen Radhändler den 22 Stundenstempel holten.

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Wir hatten noch 30km bis zur 360km marke und 39km bis zum Ziel. Und 2 Stunden. Nicht unmöglich. Am Kanal entlang ging es schnell, auch durch die Dörfer hatten wir keinen Aufenthalt. Um 12Uhr00 fuhren wir am Schild Morkhoven vorbei, um 12Uhr03 waren wir am Ziel. Laut Strava nach 23 Stunden, 58 Minuten und 56 Sekunden. Strava gibt sogar 2km mehr, das ist der Tunnel ;)
 
@Ivo : Du bist irgendwie der Kapitän für die knappen Sachen, oder? Im Nachhinein wäre ich gerne dabei gewesen, vor allem nachdem die gestrige Nachmittagsrunde wieder an normale Verhältnisse (Geschwindigkeit und Distanz) heranführte. Geht also doch noch jenseits von Kriechtempo und ohne unermüdlichen Schlepper aus Dortmund - auch wenn Laufen die Tage wieder keine gute Idee war.
 
So knapp war es diesmal nicht. Wichtig ist dass du 360km innerhalb von 24 Stunden fährst. Wir hätten also auch nach z.B. 365km den 24 Stundenstempel holen können und die restlichen 4km ausserhalb der 24 Stunden fahren. Das ist vollständig zulässig, es gibt immer einige Teams die diese Variante brauchen.
 
War jetzt nicht als Kritik gemeint, nur erinnerten mich einige Sachen an die Fahrt nach Tourcoing. Aber die passieren eben und wenn alles nach Plan läuft, wird es möglicherweise langweilig. Was nicht bedeutet, dass ich irgendwem so eine Panne wie Kaisukes Schaltungsdefekt wünsche.
Kettenriss ging mir beim Brevet letztes WE auch durch den Kopf - hatte Ersatzteile für 9-fach dabei, passenderweise 7-fach geschaltetes Fahrzeug.
 
Jetzt auch noch eine Meldung aus dem Team Sauerland-Express:

Auch wir hatten einen schönen Tag auf dem Rad; die Stimmung im Team war super und das Wetter hätte nach den letzten Wochen kaum besser sein können.
Begonnen hat der Tag mit einem opulenten Frühstück bei Andreas. So opulent, dass wir natürlich wieder mit 20 Minuten Verspätung zum Kontrollfoto am Ortsschild in Müschede stehen. @Condor76 kann zwar leider nicht die ganze Strecke mitfahren, begleitet uns aber (mit zwei weiteren Kollegen) auf den ersten Kilometern. Außerdem entdeckt er seine Berufung als Touristenführer und will uns möglichst alle Attraktionen im Sauerland zeigen. So fahren wir direkt am Anfang, statt die einfache Variante am Sorpesee entlang zu nehmen, über Röhrenspring und Faulebutter nach Finnentrop (oben liegt noch frischer Schnee). Unterwegs muss dann auch noch ein Abstecher zum Oberbecken vom Pumpspeicherwerk Rönkhausen sein, weil es hier eine schöne Rundumsicht auf das Sauerland gibt (inclusive Baustellenabsperrung, Rad durch den Wald tragen, usw.). Hat sich aber wirklich gelohnt.
Weil wir abseits des Tracks unterwegs sind und sich hier nicht alle auskennen, zersplittert die Gruppe immer wieder und muss sich in Finnentrop erstmal sammeln. Hier verabschieden sich die Mitfahrer und @Condor76 wünscht uns noch möglichst schlechtes Wetter und eine kalte Nacht (damit er es nicht zu sehr bereut, nicht mitfahren zu können). Ab hier geht die Strecke erst relativ flach an der Bigge lang, zweigt dann aber irgendwann nach Westen ab, um auf kleinen Straßen bis zur ersten Kontrolle in Morsbach so ziemlich alle Hügel mitzunehmen, die zu finden waren. Das Profil erinnert ziemlich an den Wuppertaler 200er nach Rom, die Strecke führt aber auch durch die selbe Gegend. Das Sauerland geht dann irgendwie nahtlos ins Bergische Land über und nach einer längeren Etappe durch das Siegtal geht es hoch in den Westerwald. Hier tröpfelt es ein bisschen, aber nicht genug, um wirklich nass zu werden.
Durch die Trödelei am Anfang und die vielen Höhenmeter fallen die Pausen an den Kontrollen recht kurz aus. Nur an der Zweiten Kontrolle in Linz am Rhein bleiben wir etwas länger für einen zweiten Gang, weil es gerade wie aus Eimern gießt und das Regenradar verspricht, dass es bald aufhören soll und danach trocken bleibt. So war es dann auch und wir bekommen die restliche Fahrt keinen Regen mehr ab. Danke an @Condor76 für den Abstecher am Anfang, dadurch hast du uns vor dem regen bewahrt
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;)
Nach der Pause geht's mit der Fähre über den Rhein und anschließend ein Stück das Ahrtal lang. Jetzt müssen wir nur noch über eine lange gemächliche Steigung das Tal verlassen und schon haben wir die Höhenmeter nahezu vollständig hinter uns (ich hatte am Ende ziemlich genau 3500 hm auf der Uhr, davon fast alle auf den ersten 200 Kilometern.)
Die restliche Strecke ist eigentlich ziemlich unspektakulär: über die Kontrollen in Euskirchen, Eschweiler und Maaseik erreichen wir mit etwas Hetzen und nur kurzen Pausen pünktlich um 10 Uhr die letzte Kontrolle in Beringen. Von hier aus sind es noch 35 Kilometer flach am Kanal entlang nach Morkhoven. Das sollte ja nun wirklich kein Problem sein...
Dann kam aber die Überraschung: der Weg am Kanal entlang ist unter JEDER Brücke gesperrt, inklusive kilometerlanger, schlecht ausgeschilderter Umleitung über Feldwege und schlechte Radwege. Dann wieder ein paarhundert Meter am Kanal entlang und wieder die nächste Umleitung o_O So wird relativ schnell klar, dass das mit der 12-Uhr-Ankunft nichts mehr wird. Das ist aber auch nicht sonderlich dramatisch, da es nach den offiziellen Regeln ausreicht, um 12 Uhr die 360 km absolviert zu haben. Und da sind wir locker drüber. Aus den letzten 35 Kilometern sind so dann 45 km geworden und wir kommen ziemlich genau um 13 Uhr im Ziel an. Schnell die Formalitäten geklärt und ab zum Imbisswagen Frietjes und Frikandel bestellt. Dazu ein paar Bier und draußen in der Sonne sitzen. Perfekt :bier:

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Nach Hause geht’s dann in der Luxusvariante: wir werden mit dem Auto abgeholt :)
Insgesamt (wie auch schon vor zwei Jahren) eine sehr, sehr schöne Veranstaltung. Beim nächsten Flèche Belge bin ich auf jeden Fall wieder dabei.

Hier noch der Link zur Strecke: https://www.strava.com/activities/1482923943
 
Hallo Ivo,

Wir hätten also auch nach z.B. 365km den 24 Stundenstempel holen können und die restlichen 4km ausserhalb der 24 Stunden fahren. Das ist vollständig zulässig.
Danke für den Tipp! Letztes Jahr in Utrecht hätte man darüber nachdenken können. Dieses Jahr hatten wie die vorletzte Kontrolle in Duffel, 25,3 km vor dem Ziel. genauer geht es ja kaum.

Grüße
Andreas
 
Hallo Ivo,


Danke für den Tipp! Letztes Jahr in Utrecht hätte man darüber nachdenken können. Dieses Jahr hatten wie die vorletzte Kontrolle in Duffel, 25,3 km vor dem Ziel. genauer geht es ja kaum.

Grüße
Andreas

Wir hatten die auch anders geplant, 26km vor Morkhoven. Wir waren aber um 10 Uhr noch nicht da. Also haben wir diese Kontrolle schon in Antwerpen gemacht. Die 22 Stunden Kontrolle brauchst du nähmlich nicht vorher anzumelden, das darfst du unterwegs entscheiden.
 
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