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BDR-Lizenz für Jedermänner

AW: BDR-Lizenz für Jedermänner

Mag sein, aber meine Aussage bezog sich auf die 110er Strecke. Da ich die letzten 10 Kilometer mit der Spitzengruppe der 60er gefahren bin: wie konntest Du die eigentl. von den 110ern unterscheiden, die im Pulk mitfuhren? Ich habe das so gesehen, dass aufgrund unruhiger Fahrmanöver auf gerader Strecke, speziell auf den letzten 5 Kilometern viel Material zerlegt wurde – meist gings für die fahrer glimpflich aus. Und 10%, das wäre ja jeder 10. Teilnehmer. Mit Verlaub, aber das ist Unsinn.
 
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Die 110km-Fahrer, die am Ende vorne bei uns mitfuhren (was auch ein Gefahrenherd war, denn die haben größtenteils einen schon ziemlich behindert und Unruhe reingebracht) konnte man, solange sie aus Block B und C waren leicht erkennen, weil bevor wir auf das 110 km-Feld aufgelaufen sind, war da keiner aus B und C dabei, die 110km-Fahrer aus dem A-Block konnte man oft am sehr schwachen Antritt nach der längeren Belastung erkennen.
Und das mit den 10% bezog sich auch wirklich nur auf das vorderste Feld vom 60km-Rennen, allein bei dem Sturz, an dem ich auch beteiligt war lagen denke ich so 5-10 Leute und im ersten Renndrittel hat es auch ein paar Mal geknallt.
Weiter hinten, wo die Gruppen kleiner waren, waren wahrscheinlich weniger Stürze, aber wenn richtig Radrennen fahren will, dann muss man meiner Meinung nach, wenn es um einen Vergleich der Gefahr geht, die erste Gruppe eines Jedermannrennens mit den Lizenzlern vergleichen, denn nur da kann man richtig Radrennen fahren.
Dann halte ich es für unwichtig, dass weiter hinten die Quote deutlich niedriger liegt, bedingt durch entspannteres Verhalten und kleinere Gruppen.
 
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aber wenn richtig Radrennen fahren will, dann muss man meiner Meinung nach, wenn es um einen Vergleich der Gefahr geht, die erste Gruppe eines Jedermannrennens mit den Lizenzlern vergleichen, denn nur da kann man richtig Radrennen fahren.
Dann halte ich es für unwichtig, dass weiter hinten die Quote deutlich niedriger liegt, bedingt durch entspannteres Verhalten und kleinere Gruppen.

Wenn ich das richtig interpretiere, bist du der Meinung, wer richtig Radrennen fahren will, muß stürzen, da dies normal ist, oder habe ich deine Aussage falsch aufgefasst?

Ich bin jedenfalls der Meinung, daß bei Lizenzrennen im Verhältnis weniger passiert als bei Jedermannrennen.
Die Starterzahlen sind zwar größer, dafür steht aber die Mehrzahl der A/B/C Rennen im Vergleich.
Wenn ich also beide miteinander vergleiche, sind Lizenzrennen im Verhältnis gefahrloser.
 
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Nein sorry, hab ich mich unklar ausgedrückt, ich meine nur, wenn man nicht vorne bei nem Jedermannrennen ist, dann gleicht das eher ner Mischung aus Mannschaftszeitfahren und gezeiteter RTF als einem richtigen Radrennen.
Und das Risiko zu stürzen steigt natürlich, wenn man vorne drinn ist; ich wollte aber auf keinen Fall sagen, dass man beim Radrennen andauernd stürzen muss, aber bei solchen Riesenveranstaltungen halte ich das Risiko schon für hoch.
 
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Wenn also Deiner Meinung nach nur die erste Gruppe relevant ist um die Sturzquote zu berechnen, müssten wir mal schauen wie viele Fahrer in dieser Gruppe eine Lizenz haben oder hatten. Die dürften Deiner Meinung nach ja nicht zum Sturzrisiko beitragen, weil die Radfahren können. Interessanterweise sind meistens die gleichen Leute Unfallverursacher und dann gibt es halt immer wieder verschiedene Unbeteiligte die zur falschen Zeit am falschen Ort waren und sich dem Sturzgeschehen nicht mehr schnell genug entziehen konnten. Es sind relativ viele C-Lizenzler in den vorderen Gruppen bei Jedermannrennen. Und der, der am vergangenen WE einen Sturz beim Rennen um den Kirchturm erzeugt hat, wird ihn vermutlich auch beim nächsten Jedermannrennen verursachen.

Was ich damit sagen will ist

Deppen gibt es überall
fast nirgendwo wird so viel gestürzt wie bei der Tour (im Verhältnis zur Größe des Fahrerfeldes)
wem es zu gefährlich ist der soll es lassen

Viele Stürze lassen sich von vorneherein vermeiden, wenn man sich an ein paar Regeln hält. Es gibt immer wieder Leute, die schon im Startblock ein Schild auf dem Rücken haben

"ich will heute nicht heil im Ziel ankommen"

Diese sollte man sich genau anschauen und sich von Anfang an fernhalten. Je weiter hinten man innerhalb eines Pulks fährt je mehr Leute sind vor einem die stürzen können. Wer mitten im Pulk ist hat schlechtere Möglichkeiten auszuweichen. Von Leuten die im Pulk beide Hände vom Lenker nehmen sollte man sich fernhalten. Wenn die eigene Gruppe sehr chaotisch ist, sollte man sich nach vorne oder hinten rausfallen lassen. Man sollte nie versuchen auf einen schnellen Zug aufzuspringen ohne sich vorher GENAUESTENS zu vergewissern, dass hinter einem frei ist! Zum Essen, Trinken, Weste an- oder ausziehen immer an den hinteren seitlichen Rand rausfallen lassen. Hirn beieinanderhalten. Genau hinschauen was vor einem so abgeht. Vorausschauend fahren um mögliche Gefahrenquellen frühzeitig zu erkennen. Deutliche Laut- und Handzeichen an die Mitfahrer. Rücksichtsnahme!

Ich halte die pauschale Aussage das Lizenzrennen ungefährlich sind aus persönlicher Erfahrung für falsch. Warum entsteht ein Unfall?

1. Man hat einen supergroßen Deppen
2. technisches Versagen
3. menschliches Versagen (meistens treffen dabei zwei oder mehr unglückliche Umstände zusammen)

Die Gründe sind immer die gleichen und die Anzahl von Deppen in Jedermannrennen ist NICHT überproportional hoch.
 
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Ich halte die pauschale Aussage das Lizenzrennen ungefährlich sind aus persönlicher Erfahrung für falsch. Warum entsteht ein Unfall?

1. Man hat einen supergroßen Deppen
2. technisches Versagen
3. menschliches Versagen (meistens treffen dabei zwei oder mehr unglückliche Umstände zusammen)

Im Grunde hast du mit deinen Punkten recht, klar ist auch, befindest du dich in einem Pulk und es macht nur ein Fahrer einen Fehler, liegen ein paar Leute, auch diese Aussage ist in Ordnung.

Trotzdem meine ich, bei Jedermannrennen sind die einzelnen Teilnehmer eben unerfahrener und die C-Fahrer sind der Meinung, sie können alles besser, und schon rummst es.

Ich sehe es bei uns, den Senioren, man kennt da wenigstens viele Leute und weiß, von wem man sich am besten fern hält.

Gruß
 
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Im Grunde hast du mit deinen Punkten recht, klar ist auch, befindest du dich in einem Pulk und es macht nur ein Fahrer einen Fehler, liegen ein paar Leute, auch diese Aussage ist in Ordnung.

Trotzdem meine ich, bei Jedermannrennen sind die einzelnen Teilnehmer eben unerfahrener und die C-Fahrer sind der Meinung, sie können alles besser, und schon rummst es.

Ich sehe es bei uns, den Senioren, man kennt da wenigstens viele Leute und weiß, von wem man sich am besten fern hält.

Gruß

Da können wir uns sehr gut drauf einigen! :daumen:
 
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Wenn also Deiner Meinung nach nur die erste Gruppe relevant ist um die Sturzquote zu berechnen, müssten wir mal schauen wie viele Fahrer in dieser Gruppe eine Lizenz haben oder hatten. Die dürften Deiner Meinung nach ja nicht zum Sturzrisiko beitragen, weil die Radfahren können.

Ich sag ja nicht, dass es nur an den unerfahrenen Leuten liegt und auch nicht dass alle Lizenzfahrer das gut können und sich optimal verhalten, das kann ich nichtmal beurteilen;
Das hohe Sturzrisiko bei solchen unselektiven Veranstaltungen summiert sich halt aus vielen kleinen Faktoren, wovon einer ist, dass auch vorne im Durchschnitt unerfahrenere Leute dabei sind, als bei Lizenzrennen; das ist meine Einschätzung zumindest, aber natürlich sind auch die unselektiven Strecken mit wenig Kurven (Feld nicht langgezogen) oder so Sachen wie Zusammentreffen von verschiedenen Feldern gefährlich.
Und dass bei der Tour de France dermaßen viele stürzen, das liegt auch an den Begleitfahrzeugen, den extremen Abfahrten im Hochgebirge, den hohen Geschwindigkeiten in der Schlussphase in engen Ortschaften, an den Zuschauern und die haben auch längere Strecken, was wieder das Sturzrisiko erhöht. Und davon abgesehen geht es da um viel Geld, Karriere und Ruhm, bei Amateurrennen (Jedermann und auch Lizenz) geht es um nicht viel, deshalb hinkt der Vergleich.
Ich denke mal, dass man sich im Endeffekt trotzdem einig sein kann, dass es überall Stürze gibt, unglücklich entstandene, als auch durch fahrlässiges Verhalten verursachte Stürze, wieviel genau hängt auch davon ab, welche Strecke, wie viele Teilnehmer, Wetter....
 
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Leider hinkt der Vergleich nicht. Ich habe lange genug bei dem Zirkus mitgemacht und was man da sieht ist schon interessant. Da wird oft genug schon am Anfang des Rennens gefahren als ginge es um das eigene Leben. Keiner von denen die vorne mitfahren sagt

"ach ist doch nur Jedermann und da geht es ja um Nichts!"

Deine Einschätzung ist nur bedingt richtig. Da jeder eine Lizenz lösen kann und es bei Lizenz nur einen Haufen gibt, sind auch hier immer Fahrer im Feld, die sowas vorher noch nie gemacht haben und natürlich die, die glauben sie könnten alles. Bei fast allen großen Jedermannrennen ergibt sich die Startblockzusammenstellung aus Platzierungen in den Rennen davor in der Saison oder im Vorjahr. Somit sind in den vorderen Blöcken von Jedermannrennen ohne Betrug praktisch NIE unerfahrene Fahrer zu finden dafür aber um so mehr von denen, die glauben sie könnten alles und wie schon gesagt Deppen gibt es natürlich überall. Aus meiner Erfahrung ist das Unfallrisiko in der C-Lizenz und in der Spitzengruppe bei Jedermann am Höchsten was aber mehr am persönlichen Wahnsinn als am Unvermögenn liegt. In den hinteren Feldern bei Jedermannrennen geht es überraschend gesittet zu und auch wenn ich jetzt dafür gesteinigt werde...

Die meisten hier aus dem Forum, die zum ersten Mal an so etwas teilnehmen, werden sich wahrscheinlich (alleine schon aufgrund der Startblockeinteilung) eher weiter hinten aufhalten. Und denen das madig zu machen indem man verallgemeinernd erzählt Jedermannrennen seien so furchtbar gefährlich, wird der Realität einfach nicht gerecht.
 
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Leider hinkt der Vergleich nicht. Ich habe lange genug bei dem Zirkus mitgemacht und was man da sieht ist schon interessant. Da wird oft genug schon am Anfang des Rennens gefahren als ginge es um das eigene Leben. Keiner von denen die vorne mitfahren sagt

"ach ist doch nur Jedermann und da geht es ja um Nichts!"

Deine Einschätzung ist nur bedingt richtig. Da jeder eine Lizenz lösen kann und es bei Lizenz nur einen Haufen gibt, sind auch hier immer Fahrer im Feld, die sowas vorher noch nie gemacht haben und natürlich die, die glauben sie könnten alles. Bei fast allen großen Jedermannrennen ergibt sich die Startblockzusammenstellung aus Platzierungen in den Rennen davor in der Saison oder im Vorjahr. Somit sind in den vorderen Blöcken von Jedermannrennen ohne Betrug praktisch NIE unerfahrene Fahrer zu finden dafür aber um so mehr von denen, die glauben sie könnten alles und wie schon gesagt Deppen gibt es natürlich überall. Aus meiner Erfahrung ist das Unfallrisiko in der C-Lizenz und in der Spitzengruppe bei Jedermann am Höchsten was aber mehr am persönlichen Wahnsinn als am Unvermögenn liegt. In den hinteren Feldern bei Jedermannrennen geht es überraschend gesittet zu und auch wenn ich jetzt dafür gesteinigt werde...

Die meisten hier aus dem Forum, die zum ersten Mal an so etwas teilnehmen, werden sich wahrscheinlich (alleine schon aufgrund der Startblockeinteilung) eher weiter hinten aufhalten. Und denen das madig zu machen indem man verallgemeinernd erzählt Jedermannrennen seien so furchtbar gefährlich, wird der Realität einfach nicht gerecht.

Alles in allem: 100% richtig, unterschreibe selbiges komplett.
 
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Ich habe lange genug bei dem Zirkus mitgemacht und was man da sieht ist schon interessant. Da wird oft genug schon am Anfang des Rennens gefahren als ginge es um das eigene Leben

Ist aber auch bei den Lizenzlern so.

Auch bei uns Sen. meint man manchmal, die erste Runde entscheidet über Sieg.
Da wird manchmal bis zur KG ( Kotzgrenze) gefahren, obwohl noch mehr als 40 Runden übrig sind.
Warum, keine Ahnung?

Den Rest unterschreib ich dir auch.
 
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In den hinteren Feldern bei Jedermannrennen geht es überraschend gesittet zu und auch wenn ich jetzt dafür gesteinigt werde...

Die meisten hier aus dem Forum, die zum ersten Mal an so etwas teilnehmen, werden sich wahrscheinlich (alleine schon aufgrund der Startblockeinteilung) eher weiter hinten aufhalten. Und denen das madig zu machen indem man verallgemeinernd erzählt Jedermannrennen seien so furchtbar gefährlich, wird der Realität einfach nicht gerecht.

Das kann ich absolut bestätigen. Ich habe, beim Münster Giro, zum ersten Mal an einem JM (60KM) teilgenommen und startete demzufolge von ziemlich weit hinten. Wenn ich mich recht erinnere, gab es ein,zwei Situationen die etwas hakelig waren (in Kurven) aber ansonsten hatte ich es mir wirklich viel schlimmer vorgestellt. Die Leute fuhren diszipliniert, ich kam gut voran und konnte für meine Verhältnisse auch einiges an Plätzen gut machen. Nur gegen Ende wurde es auf einmal recht eng, aber ich bin dann auch kein unnötiges Risiko mehr eingegangen.
 
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Am besten hügelige/bergige Jedermannrennen gerade am Anfang nehmen, bei Rad am Ring z.B. sind die Gruppen klein und hat man es fast immer selber in der Hand, ob man liegt oder nicht.
 
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Göttingen auch extrem empfehlenswert. Selektiver Kurs, verhältnismäßig kleines Startgeld, Veranstalter, die das ganze aus echter Leidenschaft machen, tolles Frühstück und anschließend Nudelparty inkl. Eines der schönsten Jedermannrennen in Deutschland und immer schönes Wetter.
 
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