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Autofreie Strecken/Radwege: Karte, Verzeichnis, App?

Parirubeh

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Hallo zusammen,

gibt es eigentlich eine Landkarte, App o.ä., die Radwege kartiert, die ohne Autokontakt verlaufen? Die die einfache Frage beantwortet: "Gibt es dort einen asphaltierten Weg auf dem Fahrräder erlaubt sind, Autos aber nicht?"

In meinem Fall geht es um den Südschwarzwald und ich bin überraschenderweise noch nicht fündig geworden.

Vielleicht weiss ja jemand was. Vielen Dank schonmal!

Schöne Grüße,

Martin
 
Da hänge ich mich dran - bin am Wochenende hier in Brandenburg über erstaunlich viele Fahrradstraßen gefahren. Sehr angenehm, aber z.B. in Komoot auch eher per Zufall zu finden ...
 
Das könnte mit Brouter funktionieren, im Liegerrad Forum ist man da sehr aktiv, dort könntest du nachfragen wie die Straßenparameter gesetzt werden müssen. Also Kosten für Bundesstraßen & Hauptverkehrs Landstraßen nach oben und Feldwege nach unten.
Der Doku Text für Liegerrad&Velomobil ist auf deutsch da könntest du die passenden Befehle eventuell finden und im Fastbike Lowtrafic Profil verwenden.
 
Danke für die detaillierte Info! Ich werde mich da mal reinfuchsen.

Erstaunlich, dass Komoot/Strava die Nische nicht längst besetzt haben.

Vierfachkurbel... auch interessant.
 
@lutz: Es ist nicht ganz einfach da durchzusteigen, aber ich bleibe dran. Klick mal rein: Es ist spannend, aber nicht ganz trivial.

@dobelli: Es soll genau das sein, was ich geschrieben habe: "ein asphaltierter Weg, auf dem Fahrräder erlaubt sind, Autos aber nicht".
"Was soll das eigentlich genau sein?" Alles, was diese zwei einfachen Bedingungen erfüllt.
"Ein Radweg?" Zum Beispiel. Asphaltiert: Ja. Autos: Nein.
"Ein Verzeichnis mit Fahrradstraßen?" Gern, wenn die Definition von "Fahrradstraße" Auto ausschließt.
"Sonstige undefinierbare Wege?" Wenn asphaltiert und autofrei: Ja.

Ich will einfach nur autofrei Rennrad fahren. :)

Schöne Grüße,

Martin
 
...
Erstaunlich, dass Komoot/Strava die Nische nicht längst besetzt haben.
...
Das finde ich auch, denn mir geht es genau wie dir: Autofreie Rennrad-Strecken finde ich auch am schönsten, dafür nehme ich sogar mal einen Kilometer Gravel in Kauf.

Ich habe mal Komoot angemailt, denn deren vorhandene Daten müssten ja eine entsprechende Routenfunktion hergeben. Allerdings haben die überhaupt nicht verstanden, was ich eigentlich wollte. Haben immer geantwortet, dass man sich ja die Radrouten-Layer einblenden könnte (Elbe-Radweg usw.) Irgendwann hatte ich das Gefühl, ich kommuniziere mit KI.

Außerdem ist es für Familien mit Kindern ganz hilfreich, eine Route planen zu können, die KOMPLETT autofrei bzw. an straßenbegleitenden Radwegen entlangführt (In Komoot-Karten als grüne Linie eingetragen). Das hat die Tante bei Komoot ebenfalls nicht begriffen (klar, KI hat keine Kinder)

Also mache ich es wie immer: In Komoot planen und aus den vorhandenen Funktionen Wegbeschaffenheit, Radrouten und Komoot-Nutzerkommentaren (mit Bildern!) was basteln. Im Zweifel mit Google Satellitenbildern/Fotos abgleichen. Das klappt recht gut. 80% autofrei ist besser als nichts.
 
Erstaunlich, dass Komoot/Strava die Nische nicht längst besetzt haben.
+
Das finde ich auch,
Naja: das stimmt eben wahrscheinlich auch:
Es ist spannend, aber nicht ganz trivial.

Ich denke, es ist eben ganz und gar nicht trivial. Zum einen: geben die OSM-Daten das her?
Und wenn ja: dann gibt es vlt. Teilstücke mit den beschriebenen Bedingungen, aber noch lange kein befahrbares Netz. Ich weiß nicht, ob ich eine asphaltierte 40 km Runde hier in der Gegend planen könnte, die ganz ohne Straßen ohne Autoverkehr auskommt.
Wahrscheinlich nicht mal 20 km. Irgendwo sind immer kleinere oder größere Lücken.

Diese Radrouten(-Netze) sind eben noch lange keine Radwege(-Netze). Da ist immer irgendwo "Straße" dazwischen.

Die oben zitierten Fahrradstraßen fallen hier in der Gegen z.B. auch immer raus. Da ist idR Autoverkehr erlaubt (mindestens Anlieger).
 
Reine "Radautobahnen"? Wüßte nicht.
Eine Karte mit allen RR-tauglichen Wegen ohne öffentl. Autoverkehr? Hätte was theoretisch - praktisch wohl ohne die klare Aussage, die man sich verspricht.
Bei mir hier in der Gegend fallen mir aber diverse asphaltierte Straßen und Wege ein, die für den öffentl. Straßenverkehr verboten/beschränkt sind.
Aber auch und gerade da prallen schon mal die unterschiedlcihen Nutzungen und Interessen aufeinander. Freizeitler /Ausflügler (zu Fuß, InlineSkater, Radfahrer jeglichen Tempos von Familie mit kleinen Kindern und Beigejacken im Schleichtempo über flotte Ausflügler, Sportliche bis Semi-Profi mit 38er Schnitt), - Landwirtschaft - Anlieger und andere Berechtigte mit Pkw - und unberechtigte Kraftfahrer, die ihre Interessen über die der Allgemeinheit setzen, Verbotsschilder egal.
Gerade wenn es in Freizeitzeiten viele aus den Fraktionen sind ... dann ist Krieg.

Sich die reizvollen Routen "erfahren" und über Tracks untereinander austauschen. Und das gibt es ja.
 
Ich denke, es ist eben ganz und gar nicht trivial. Zum einen: geben die OSM-Daten das her?

Ja, die geben das her.

Ganz rechts im Menü unten auf openstreeetmap.org
Den Pfeil mit dem Fragezeichen (Objektabfrage) benutzen.
Mit dem Pfeil dann auf den entsprechenden Weg zu dem man Infos möchte klicken.

Dann öffnet sich links eine Leiste mit den umliegenden Objekten (Weg, Straße, Wald, Weinberg, Acker etc.). Das gewünschte Objekt anklicken und man bekommt die Info wie der Weg beschaffen ist. Dies hängt allerdings davon ab, dass die Info korrekt hinterlegt ist.

Aber jeder kann dort mitmachen und ich melde zum Beispiel einen Fehler wenn ich unterwegs feststelle dass die Angabe nicht stimmt. Hatte letztens wieder einen etwa 100 Meter langen Verbindungsweg zwischen zwei Straßen der als "concrete (Beton)" hinterlegt war, jedoch fast aus Gleisbettschotter bestand.

Screenshot_2020-06-08 OpenStreetMap.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber auch und gerade da prallen schon mal die unterschiedlcihen Nutzungen und Interessen aufeinander. Freizeitler /Ausflügler (zu Fuß, InlineSkater, Radfahrer jeglichen Tempos von Familie mit kleinen Kindern und Beigejacken im Schleichtempo über flotte Ausflügler, Sportliche bis Semi-Profi mit 38er Schnitt), - Landwirtschaft - Anlieger und andere Berechtigte mit Pkw - und unberechtigte Kraftfahrer, die ihre Interessen über die der Allgemeinheit setzen, Verbotsschilder egal.
Gerade wenn es in Freizeitzeiten viele aus den Fraktionen sind ... dann ist Krieg.

Naja, "Krieg" vielleicht nicht gerade, oder?

Meine Erfahrung sagt aber was anderes. Hier im Osten war ich Pfingsten und Himmelfahrt zu langen Touren unterwegs und die autofreien Radwege waren leer. Und ich meine: leer. Nicht, weil ich um 7:00 Uhr los gefahren bin und auch nicht wegen Corona. Dafür Fischreiher, Störche, Falken. Klar, die Uckermark ist nicht so bevölkert wie das Rheinufer, aber bis mich da ein paar Radfahrer mit Hund an der Leine stört oder ein Trecker behindert muss ich schon sehr schlechte Laune mitbringen.

Einmal bin ich auf der B109 gelandet. Kein Radweg, mehrere km lasergerader Asphalt. Autos mit ca 120 km/h Motorräder gefühlt 250 km/h bei 130 dB. Bin völlig entnervt die nächste Gravel-Straße links rein und es war Ruhe.

Also: Wenn Komoot mal in die Puschen kommt: Ich zahl auch gern dafür.
 
Ja, die geben das her.
So sieht das in Brouter aus, rechts auf Analyse dort werden die OSM Beschreibungen ausgewertet.
Wie man sieht müssen hier für 7Km der Parameter Surface und für 21,20Km die Smoothness nachgetragen werden.
Das ist derzeit meine Lieblingsbeschäftigung in meiner Gegend, wir haben hier reichlich Ländliche Straßen die sind so intermediate aber ganz viele "Treckerstraßen" mit good&very good

Vom Trackgrade nicht täuschen lassen ;-) das ist Asphalt,Grabel und so.
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Ja, rund um Mainz gibt es einige Wegbeschreibungen die leider etwas im Argen liegen. Schön dass du dich um eine Überarbeitung kümmerst. :)

Der "tracktype grade1" sollte normalerweise (usually) eine feste Oberfläche aus Asphalt, Beton, Bitumen, etc. haben. Also versiegelt sein. Erst ab "grade2" abwärts beginnen die "offenen" Oberflächen.
 
Mainz kenne ich nur von ganz früher aus dem Fernseher :eek:
Meine Gegend wurde an die Leine gelegt ? ist aber genauso im Argen.
Bei "grade" hat ich mal jemanden der war nicht so ganz fit und hat das mit smoothness verwechselt, zum Glück früh genug erkannt.
 
Falscher Ansatz, der schon vielen Rennradfahrern Probleme bereitet hat. Nicht der Weg muss sich dem Radfahrer anpassen, sondern der Radfahrer bzw. das Rad dem Weg.

Ein reines Rennrad ist für die meisten Hobbyfahrer das falsche Rad, weil es für Wettkämpfe auf vorher überprüften und evtl. auch abgesperrten Strecken gebaut ist.

Dabei ist die Lösung ebenso einfach wie preiswert: mit Continental Grand Prix 4 Season wird jedes Rennrad geeignet auch für nicht asphaltierte Radwege. Und dann kann man die guten ADFC Radtourenkarten nehmen. Die ruppigen Wege, die mit Rauten markiert sind, sollte man weglassen - es bleiben aber richtig viele und auch meisten schöne Wege übrig, die zu einem grossen Teil auch autofrei sind.

Klar: mit nem Gravelbike mit mehr Platz für breitere Reifen geht das noch etwas besser. Aber mittlerweile gibts ja immer mehr Rennräder, in die auch 28er Reifen passen - und auch damit geht schon einiges.
 
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