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Aus "Vuelta a Espana 2025"

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Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich. Der Überfall Russlands auf die Ukraine mit dem Krieg in Gaza gleichzusetzen ist schon etwas unterkomplex gedacht
Dort eher Überfall, korrekt, woanders eher Völkermord, Aushungerung und seit Jahrzehnten Vertreibung, Unterdrückung und dergleichen. In Summe für mich ähnlich komplex.

Und wenn man in Ländern welche sich mit Demokratie und Menschenfreunde schmücken kein Gehör findet greift man halt zu weiteren Maßnahmen um es sich zu verschaffen. Denn gewisse Themen sind weit wichtiger als solche Kommerzspiele.
 
Was passiert in Kigali und bei den Klassikern im Herbst und nächsten Frühling.
Ruanda unterhält sehr enge Beziehungen mit Israel.
Bei den Klassikern wird's von den jeweiligen Ländern abhängen. Denke aber dass es ähnliches wie in Spanien/Baskenland in Resteuropa nicht geben wird.
Oder hört man von der Tour of Britain was? Da ist IPT übrigens auch am Start.
 
Jahrzehntelang machte die vuelta einen bogen um das baskenland aus gründen. Das könnte wohl jetzt die nächsten Jahre auch passieren
D'accord.
Man muss ja nicht mit allem und jeden Methoden übereinstimmen - aber das sehe ich auch so.
Nach einer kleinen Schockstarre ist das auch tatsächlich ein Thema in den spanischen Medien.
Es wird quasi als "Stellvertreterkrieg" bzw. besser "Stellvertreterdemo" angesehen - nachdem ja die Strafen für die Unterstützung von ETA-nahen Organisationen noch existieren.
 
Ruanda unterhält sehr enge Beziehungen mit Israel.
Bei den Klassikern wird's von den jeweiligen Ländern abhängen. Denke aber dass es ähnliches wie in Spanien/Baskenland in Resteuropa nicht geben wird.
Oder hört man von der Tour of Britain was? Da ist IPT übrigens auch am Start.
Bei der Tour of Britain wurde noch nichts in diese Richtung berichtet. :daumen:
 
Mich würde Interessieren was die zum Beispiel die zwei oben genannten zum Thema Menschenrechte oder auch Völkerrecht in Gaza zu sagen haben. Denn das ist es ja wofür demonstriert wird - für die Einhaltung dieser Rechte und nicht pro Hamas.

Ich habe es schon mal angemerkt: da wird nicht FÜR Menschenrechte und Frieden demonstriert, sondern GEGEN Israel. Man greift dabei Fahrer und Team gezielt an und nimmt Kollateralschäden billigend in Kauf, Insofern zeigen sie EXAKT die selbe Einstellung, die Israel zum Schluss kommen lässt, dass es mit Palästinensern keine Möglichkeit der Verständigung gibt. Die arabischen Nachbarn sehen das übrigens ähnlich, nicht zufällig halten sie die Grenzen geschlossen.

Eigentor - und das müsste man selbst dann merken, wenn man trotz allem für die Sicht der Palästinenser Partei ergreift.

Menschenrechte und Völkerrecht sind zudem keine Einbahnstraße. Palästina hätte mit dem Tag der Staatsgründung Israels selbst einen eigenen Staat haben können, hat das abgelehnt und stattdessen Israel angegriffen mit dem klaren Ziel "alle Juden ins Meer" zu werfen. Ein Ziel, das immer noch Doktrin der Hamas ist und nie aufgegeben wurde - man singt auch in Deutschland regelmäßig entsprechende Parolen auf den ach so friedlichen Demos.

Trotzdem darf man gerne das Vorgehen Israels hinterfragen und natürlich auch FRIEDLICH demonstrieren - nur wird man sofort unglaubwürdig, wenn man dabei Gewalt anwendet oder gutheißt und geflissentlich über den permanenten Terror und auch das Verhalten der sogenannten "Zivilbevölkerung" (man erinnere sich an das Verteilen von Süßigkeiten in Berlin zur Feier des Attentats) hinwegsieht.

Aber genauso wie ein demokratischer Rechtsstaat Demos zu dulden hat, auch wenn das Anliegen fragwürdig ist - genauso kann der gleiche Rechtsstaat nicht hinnehmen, dass Sportveranstaltungen und Beteiligte angegriffen werden.

Hier hätte von Anfang an klare Kante gezeigt werden müssen, macht man sonst ja auch, erst Recht in Spanien. Jetzt ist das Kind im Brunnen, ich bin gespannt, ob sich das noch mal einfangen lässt, hoffe aber, dass es in anderen Teilen Spaniens nicht ganz so extrem sein wird.
 
Das Grundproblem ist, dass wir es mit einem äußerst komplexen Konflikt zu tun haben, der sich über Jahrzehnte entwickelt hat und zahlreiche Verästelungen aufweist. Jeder Versuch, das mit einfachen Kategorien wie „richtig” oder „falsch” bewerten zu wollen oder sich auf einer Seite zu positionieren, ist unterkomplex und wird der Komplexität des Problems nicht gerecht.
Selbst mit „Compartmentalization” oderder Fokussierung auf einzelne Randaspekte - wie die Proteste bei einem Radrennen - werden wir wohl keine klare Antwort finden können. Angefangen von der „Störung der öffentlichen Ordnung” bis hin zur Frage, wo legitimer Protest endet oder von wem er ausgeübt werden darf/sollte.

Heißt, der Versuch in einem Special Interest Forum das Thema zu lösen funktioniert nicht. Der Thread sollte eigentlich geschlossen werden und wir sollten uns besser auf das Radfahren oder Radrennen gucken konzentrieren.
 
Aus meiner Sicht gibt es 2 Möglichkeiten.

Entweder wir konzentrieren uns in diesem Thread auf die Sicherheit von Radrennen und wie man dafür sorgen kann, dass man sie auch zukünftig trotz der Gefahren durch Demonstrationen durchführen kann.

Oder man macht Ihn zu, und diskutiert das Sicherheitsthema , was uns auch die nächsten Jahre beschäftigen wird, in einem anderen Thread.

Tatsache ist die Demonstranten haben Lunte gerochen, und es wird eher mehr werden als weniger werden.

Ich rechne ausserdem damit ,dass sie, nachdem sie bei der Vuelta bislang sehr erfolgreich waren, Ihre Bemühungen eher noch verstärken werden.

Aus meiner Sicht war das ein Dammbruch.
 
Das Grundproblem ist, dass wir es mit einem äußerst komplexen Konflikt zu tun haben, der sich über Jahrzehnte entwickelt hat und zahlreiche Verästelungen aufweist. Jeder Versuch, das mit einfachen Kategorien wie „richtig” oder „falsch” bewerten zu wollen oder sich auf einer Seite zu positionieren, ist unterkomplex und wird der Komplexität des Problems nicht gerecht.
Selbst mit „Compartmentalization” oderder Fokussierung auf einzelne Randaspekte - wie die Proteste bei einem Radrennen - werden wir wohl keine klare Antwort finden können. Angefangen von der „Störung der öffentlichen Ordnung” bis hin zur Frage, wo legitimer Protest endet oder von wem er ausgeübt werden darf/sollte.

Heißt, der Versuch in einem Special Interest Forum das Thema zu lösen funktioniert nicht. Der Thread sollte eigentlich geschlossen werden und wir sollten uns besser auf das Radfahren oder Radrennen gucken konzentrieren.

Es gab mehrfach Eingriffe in ein Radrennen mit Angriffen auf Fahrer, Teams und Begleitungen und damit ist zum einen das Ganze thematisch natürlich in einem Radforum richtig aufgehoben. Man könnte sich nämlich problemlos auf "Radrennen konzentrieren", gäbe es diese Eingriffe nicht.

Zum anderen wäre jede Diskussion überall sinnlos, dürfte man sie nur führen, wenn "Lösungen erarbeitet werden können" - das gilt schon mindestens seit "Shimano oder Campa".
 
Israel im Teamnamen zu führen ist eine politische Botschaft. Da kann man jetzt nicht rumjammern und sich beschweren, dass Politik und Sport vermischt werden.
Und wie siehst du das bei
  • Bahrain Victorious
  • UAE
Ich habe es schon mal angemerkt: da wird nicht FÜR Menschenrechte und Frieden demonstriert, sondern GEGEN Israel.

vuelta_destroisraelprotest.jpeg
 
Heißt, der Versuch in einem Special Interest Forum das Thema zu lösen funktioniert nicht. Der Thread sollte eigentlich geschlossen werden

Man kann ja absolut der Meinung sein, dass man hier keine politischen Themen diskutieren soll.
Der Anspruch, dass ein Thema hier "lösbar" sein muss, damit es diskutiert werden kann, geht meiner Meinung nach am Sinn eines Forums vorbei. Ist ja nicht der Bundestag hier. Selbst wenn es eine "Lösung" oder einfacher: eine gemeinsame Meinung gäbe, was wäre die Konsequenz daraus?
"Herr Bundeskanzler, dass Rennrad-Forum hat jetzt eine Lösung für das Problem XY erarbeitet. Bitte setzen sie diese um!"?

Nicht mal die Frage nach Tubeless ja/nein, oder Shimano vs. Sram sind in dem Sinne "lösbar", dass es eine klare Antwort auf sie gibt. Hier werden eben - wie in anderen Themen auch - Sichtweisen und Meinungen ausgetauscht. Im besten Fall erweitert man dadurch seinen Horizont und überdenkt die eigene Meinung.
 
Adams selbst hat in Interviews gesagt, dass er den Namen gewählt hat um das Team als Botschafter des Landes zu präsentieren. Was soll das sonst sein?

"Botschafter des Landes" ist etwas anderes, als "Botschafter der Politik einer Regierung".

Das ist aber auch mein letztes Post zu dem Thema und ich schlage vor, dass wir uns jetzt dem Sport zuwenden und hoffen, dass es keinen weiteren Anlass gibt, hier weiter diskutieren zu müssen.
 
Adams selbst hat in Interviews gesagt, dass er den Namen gewählt hat um das Team als Botschafter des Landes zu präsentieren. Was soll das sonst sein?
sportliche Botschafter der Länder, was ja auch auf alle Nationalteams aller Sportarten zutrifft, repräsentieren oder unterstützen aber nicht automatisch die politischen Entscheidungen dieser Länder, sondern das Land an sich mit der Bevölkerung.
 
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