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wenn Roma dich darum bäten, sie nicht als "Zigeuner" zu bezeichnen
Ich hab das eher so erfahren "Ey Nazi, ich schneid dir die Eier ab". Hat mich auf Dauer aber eher wenig tangiert, weil ich sehr viele andere, nette Rotationseuropäer kennen lernen durfte, mobile wie seßhafte. Aus Clubs in denen maximal pigmentierte Musik und ebensolche Menschen liefen, bin ich wegen falscher Hautfarbe auch heraus komplimentiert worden. Trotzdem habe ich mit laufendem Motor und offener Tür auf einen Schwarzen gewartet der nicht zu seinen Freunden in den Club konnte und darauf mit einem Holzpfahl den Laden demoliert hat, hab ihn aus der Gefahrenzone gebracht und ihn verleugnet. Das habe ich nicht gemacht weil er schwarz war, sondern weil diesem Menschen unrecht geschah. Und wenn das morgen ein grünes Männchen wäre (nein nicht sexuell verstehen, bitte) würde ich es wieder tun. Aber ich würde nicht anderntags, wenn die Security den Menschen zu Matsch gehaut hat mit einem Fähnchen auf der Straße stehen.
Jedes Leben "matters", egal wie und wo. Das muß ich nicht vor mir her tragen, ich muß das Leben.
 
...Sexismus ist keine Einbahnstraße.
Dazu dürfen nun mal alle Geschlechter ihre Meinung zu äußern...
Ich finde aber schon, dass man nach etwa 35.000 Jahren in die eine Richtung den Frauen einen gewissen Vorsprung lassen kann..

Überleg dir einfach mal, wie es wäre, wenn man das ganze umdreht für eine Woche.
Die meisten hier würden einen Anfall bekommen am 2. Tag.
 
ich kann da was aus meinem persönlichen Erleben beitragen. Bei mir im Haus, das ich zusammen mit meinem Bruder, einem Pianisten, bewohne ist öfters ein Sinti, Gitarrist im Stil von Jango Reinhard, gewesen. Auf die etwas unsichere Frage ob er denn ein Sinti oder ein Roma sei hat er mit Stolz und Selbstbewusstsein geantwortet »Wir sind Zigeuner!!!«.

Der wesentlich Unterschied ist, der Mensch nennt sich selbst "Zigeuner".
 
Ich hab das eher so erfahren "Ey Nazi, ich schneid dir die Eier ab". Hat mich auf Dauer aber eher wenig tangiert, weil ich sehr viele andere, nette Rotationseuropäer kennen lernen durfte, mobile wie seßhafte. Aus Clubs in denen maximal pigmentierte Musik und ebensolche Menschen liefen, bin ich wegen falscher Hautfarbe auch heraus komplimentiert worden. Trotzdem habe ich mit laufendem Motor und offener Tür auf einen Schwarzen gewartet der nicht zu seinen Freunden in den Club konnte und darauf mit einem Holzpfahl den Laden demoliert hat, hab ihn aus der Gefahrenzone gebracht und ihn verleugnet. Das habe ich nicht gemacht weil er schwarz war, sondern weil diesem Menschen unrecht geschah. Und wenn das morgen ein grünes Männchen wäre (nein nicht sexuell verstehen, bitte) würde ich es wieder tun. Aber ich würde nicht anderntags, wenn die Security den Menschen zu Matsch gehaut hat mit einem Fähnchen auf der Straße stehen.
Jedes Leben "matters", egal wie und wo. Das muß ich nicht vor mir her tragen, ich muß das Leben.
Das ist natürlich noch viel besser, als das streiten über Begriffe, keine Frage.
Aber viele machen wohl weder das eine noch das andere..
 
Es ist einfach so, daß diese Welterklärungen gerne versucht wird mit Menschen zu diskutieren, für die das alles längst eine gewisse Selbstverständlichkeit in ihrem Leben ist.
Und natürlich ist es etwas anderes wenn ich einen für mich neuartig anmutenden Menschen kennenlernen kann, das ist faszinierend, spannend. Ist doch klar. Oder nicht?
 
Ich finde aber schon, dass man nach etwa 35.000 Jahren in die eine Richtung den Frauen einen gewissen Vorsprung lassen kann..

Überleg dir einfach mal, wie es wäre, wenn man das ganze umdreht für eine Woche.
Die meisten hier würden einen Anfall bekommen am 2. Tag.

Allerdings. Ich teile mir mit meiner Partnerin einen Account bei einer bestimmten Social Media Plattform. So nutzen wir diese um z.B. Rennräder zu kaufen und ähnliches. Der Account läuft als weiblicher User... schon geil wenn man einfach nur ein Rennrad kaufen will, und dann gesagt zu bekommen wie süß man doch sei und es so oder so geil sei Frauen auf Rennrädern zu sehen und wie sexy es doch wäre und schlimmeres... nach 5 Minuten bekommt man einen Kotzkrampf.
 
Zigeuner ist ein von den Nazis geprägter Begriff
nein, da liegst Du falsch. Das Wort ist seit Jahrhunderten gebräuchlich
https://de.wikipedia.org/wiki/ZigeunerIm Deutschen stammt das Wort aus mittelhochdeutsch „Cigäwnär“, das erstmals 1422 als handschriftliche Notiz im Tagebuch des Andreas
Der wesentlich Unterschied ist, der Mensch nennt sich selbst "Zigeuner".
aber ich muss ihn Sinti nennen ?
 
nein, da liegst Du falsch. Das Wort ist seit Jahrhunderten gebräuchlich
https://de.wikipedia.org/wiki/Zigeuner
aber ich muss ihn Sinti nennen ?
Wenn jemand sich selbst so nennt, und so genannt werden will, steht ihm das völlig frei.
Wenn eine Gruppe sich einen Namen/ Begriff quasi zurückholt, ist das aber etwas völlig anderes (siehe 'Nigger' oder auch 'bitch').
das ist aber dann eine Bewegung, um sich aktiv selbst zu ermächtigen und sich eben nicht unterdrücken zu lassen durch einen Begriff.
 
Allerdings. Ich teile mir mit meiner Partnerin einen Account bei einer bestimmten Social Media Plattform. So nutzen wir diese um z.B. Rennräder zu kaufen und ähnliches. Der Account läuft als weiblicher User... schon geil wenn man einfach nur ein Rennrad kaufen will, und dann gesagt zu bekommen wie süß man doch sei und es so oder so geil sei Frauen auf Rennrädern zu sehen und wie sexy es doch wäre und schlimmeres... nach 5 Minuten bekommt man einen Kotzkrampf.
Hehe. Das sind doch Dummschwätzer, das würde ich denen so sagen und mir meinen Kram woanders besorgen. Oder einfach ignorieren, Simpel merkst nix?

Diese Weinstein-me too Nummer, hat ja auch ihren Charme. "Aber ich konnte mich nicht dagegen wehren, es ging um meine Karriere". Mir als Mann hat sich nie die Gelegenheit geboten mich irgendwo hoch zu pimpern, ich kann das also nicht beurteilen, war nicht in Versuchung. Soll ich jetzt neidisch sein, weil ich nie so eine Gelegenheit bekomme oder Mitleid haben weil hier rückratlose Menschen aneinandergeraten sind?
 
Hehe. Das sind doch Dummschwätzer, das würde ich denen so sagen und mir meinen Kram woanders besorgen. Oder einfach ignorieren, Simpel merkst nix?

Diese Weinstein-me too Nummer, hat ja auch ihren Charme. "Aber ich konnte mich nicht dagegen wehren, es ging um meine Karriere". Mir als Mann hat sich nie die Gelegenheit geboten mich irgendwo hoch zu pimpern, ich kann das also nicht beurteilen, war nicht in Versuchung. Soll ich jetzt neidisch sein, weil ich nie so eine Gelegenheit bekomme oder Mitleid haben weil hier rückratlose Menschen aneinandergeraten sind?

du verstehst den Punkt nicht, das sind keine Ausnahmen, das ist die Regel
 
Wenn jemand sich selbst so nennt, und so genannt werden will, steht ihm das völlig frei.
Ich möchte bitte nicht mehr Deutscher genannt werden, weil ich keine Juden vergast habe und verdammt noch mal keine Lust mehr habe ständig das Gefühl vermittelt zu bekommen mich entschuldigen zu müssen, daß ich weiß, blond und blauäugig bin.
 
Mag sein, dann wäre es meine Regel denen zuverlässig eine über den Mund zu ziehen. Wie sollen sie es sonst begreifen, daß es um etwas anderes geht?
Aber hättest du Bock, jeden Tag erstmal 10 Mails zu löschen, die deinen geilen Arsch zum Thema haben, bevor du dich mit den richtigen Mails beschäftigen kannst?
 
Wenn jemand sich selbst so nennt, und so genannt werden will, steht ihm das völlig frei.
Wenn eine Gruppe sich einen Namen/ Begriff quasi zurückholt, ist das aber etwas völlig anderes (siehe 'Nigger' oder auch 'bitch').
das ist aber dann eine Bewegung, um sich aktiv selbst zu ermächtigen und sich eben nicht unterdrücken zu lassen durch einen Begriff.
nur weil die Nazis eine Bevölkerungsschicht diskriminiert haben ist es nicht diskriminierend den Namen zu nennen, sonst müsste man auch Sozialisten, Kommunisten, Christen, Freimauerer etc umbenennen. Es geht hier Einigen darum Andere um jeden Preis in die braune Ecke zu drücken um sich selbst als mutigen Widerstandskämpfer zu profilieren.
 
nein, da liegst Du falsch. Das Wort ist seit Jahrhunderten gebräuchlich
Okay, das stimmt.
Besser ausgedrückt- die Nazis haben dem Begriff endgültig eine extrem negative Bedeutung gegeben (und Menschen massenhaft aufgrund dieser Kategorisierung ermordet) und spätestens damit ist die Verwendung (außer als Selbstbezeichung) nicht mehr haltbar..
 
nur weil die Nazis eine Bevölkerungsschicht diskriminiert haben ist es nicht diskriminierend den Namen zu nennen, sonst müsste man auch Sozialisten, Kommunisten, Christen, Freimauerer etc umbenennen. Es geht hier Einigen darum Andere um jeden Preis in die braune Ecke zu drücken um sich selbst als mutigen Widerstandskämpfer zu profilieren.
Wer möchte denn hier wen in eine 'braune Ecke drücken'?
Mir geht es darum nicht. Bei irgendwelchen rechten Spinnern ist meines Erachtens eh Hopfen und Malz verloren, mit denen kann man (meist) auch nicht diskutieren..

Ich habe es schon mehrmals geschrieben- es geht (mir) nicht darum, irgendwen an die Wand zu nageln oder zu verteufeln, nur weil er mal einen Begriff verwendet.. es geht einfach um ein anderes Bewusstsein und eine gewisse Bereitschaft, sich von manchen Begriffen zu verabschieden. Mehr nicht.

Und mir fehlt nach wie vor das Verständis dafür, was für Versuche teilweise unternommen werden, um solche Begriffe irgendwie zu rechtfertigen..

Aber dennoch schätze ich es auch, wie sehr sich hier viele Leute -wie du- damit auseinander setzen.
Ich bin teilweise anderer Meinung, aber das ist ja nicht schlimm, solange man es auf dieser Ebene hier so diskutieren kann..
 
Ich möchte bitte nicht mehr Deutscher genannt werden, weil ich keine Juden vergast habe und verdammt noch mal keine Lust mehr habe ständig das Gefühl vermittelt zu bekommen mich entschuldigen zu müssen, daß ich weiß, blond und blauäugig bin.
Sag einfach,ich bin EU Bürger
So mach ich das
 
Und mir fehlt nach wie vor das Verständis dafür, was für Versuche teilweise unternommen werden, um solche Begriffe irgendwie zu rechtfertigen.
die von Dir angeprangerten Begriffe halten halt Viele für unbedenklich. Ich habe Negerküsse immer als Mohrenköpfe bezeichnet und als Kind fand ich die wunderbar. Ich habe auch noch nie erlebt daß sich ein Afrikaner oder Afroamerikaner vom Wort Mohr beleidigt gefühlt hätte. Das ist willkürlich von deutschen Moralisten auf den Index gesetzt worden und ich frage mich wohin das führt wenn man sich jedem Diktat unterwirft.
 
nur weil die Nazis eine Bevölkerungsschicht diskriminiert haben ist es nicht diskriminierend den Namen zu nennen, sonst müsste man auch Sozialisten, Kommunisten, Christen, Freimauerer etc umbenennen. Es geht hier Einigen darum Andere um jeden Preis in die braune Ecke zu drücken um sich selbst als mutigen Widerstandskämpfer zu profilieren.
nein, da liegst Du falsch. Das Wort ist seit Jahrhunderten gebräuchlich
https://de.wikipedia.org/wiki/ZigeunerIm Deutschen stammt das Wort aus mittelhochdeutsch „Cigäwnär“, das erstmals 1422 als handschriftliche Notiz im Tagebuch des Andreas

aber ich muss ihn Sinti nennen ?

Und ich verstehe nicht, wie du es schaffst, den Wikipedia-Artikel zu zitieren, ohne ihn zu Ende gelesen zu haben! Da steht schon relativ bald:

"Seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert entwickelte sich eine Perspektive im Sinne von „Volk“ und „Rasse“, die sich im 19. Jahrhundert zunehmend verfestigte. Zugleich mit einer diskriminierenden kam eine ebenfalls abgrenzende romantisierende Sichtweise auf, die negative Stereotype positiv umwertete.

Die gewichtigeren nationalen und internationalen Interessenvertretungen der Roma lehnen die Anwendung des Begriffs auf Roma wegen der stigmatisierenden und rassistischen Konnotationen ab. Sie sehen das Wort im Kontext einer langen Verfolgungsgeschichte, die im nationalsozialistischen Genozid kulminierte."

Niemand drückt dich hier in die rechte Ecke. Im Gegenteil: Du (und andere) werfen mir/anderen das im Voraus schon zu, um dann mit dem "Gutmensch" oder "moralischer Überlegenheit" zu kontern.

Mir ist letzten Endes egal, wie du Sinti und/oder Roma bezeichnest. Ich unterstelle dir auch keineswegs, ein Nazi zu sein. Bloss hast du oder andere immer noch nicht sagen können, warum man jetzt so partout an veralteten Bezeichnungen festhält, die die Bezeichneten grundsätzlich als diskriminierend empfinden. Und das ist doch eine berechtigte Frage.

Und ja, wir alle kennen Menschen, die potentiell diskriminiert werden könnten, aber so coole Hunde sind und sich nicht von beleidigenden Ausdrücken beleidigen lassen. Ganz viel Respekt dafür. Für eine Mehrheit ist es offenbar nicht so.
 
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