alterstahl
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Auch beschi...n: Osteuropa die gut ausbegildeten Ärzte "weglocken", bis es da gar keine Versorgung mehr gibt.
Ja, sicher. In Österreich ist eher so, dass es schon Ärzte geben würde. Die aber eben nicht mehr in dem "System", das die Krankenversorgung sichert, arbeiten (wollen), sondern auf Wahlarztbasis oder privat.
Das führt dazu, dass für einkommensschwächere Schichten eine Arztbesuch kostspieliger wird, notwendige, rasche Termine nur mehr über finanzielle Vorleistung möglich sind, oder alternativ die Ambulanzen der Spitäler überfüllt sind (teils mit Patienten, die "nur" einen Hausarzt benötigen). Ein reduzierter allgemeiner Gesundheitszustand der Bevölkerung wird auch die Wirtschaft beeinflussen – und in Folge wiederum die Finanzierung des (eh schon – teils politisch verursacht – angeschlagenen) Gesundheitssystems.
Dazu kommt noch ein akuter Mangel an Pflegepersonal, der ist sicher der Entlohnung und den Arbeitsumständen geschuldet.
Zu Osteuropa: das müssen teilweise schreckliche Zustände sein. Vor Jahren habe ich (im Rahmen einer Design-Ausstellung) erfahren, dass z. B. der überwiegende Anteil höher- und akademisch gebildeter Menschen aus Rumänien im Ausland arbeitet. Was das längerfristig für ein Land bzw. den Staat bedeutet (Bildung, Versorgung, Steuern etc.), mag ich mir nicht vorstellen.
Also Baustellen über den ganzen Kontinent verteilt, wenn jetzt noch jedes Land sein "Nationalsüppchen" kocht …
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