• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Angst vor Abfahrt

AW: Angst vor Abfahrt

Hab da mal noch eine Detailfrage. :)
Ich bin am Wochenende bezüglich meiner Abfahrthaltung verbessert worden. Man sollte nicht aus dem Sattel gehen (z.B. um den Sattel zwischen die Oberschenkel zu klemmen) und die waagerechte Pedalposition, Knie ans Oberrohr usw. sei auch Unsinn. Wichtig ist vor allem den Schwerpunkt niedrig zu bekommen bzw. in Kurven Druck auf dem kurvenäußeren Pedal aufzubauen. Die heutigen Rahmen seinen so steif, dass man nicht mehr die Fahrtechnik von "damals" braucht. - Was haltet ihr davon?

Quatsch. Was soll denn das mit Steifigkeit zu tun haben? Klar, das mit den Knien ist vielleicht nicht mehr so wichtig, weil die heutigen Rahmen kaum flattern. Aber das mit der waagerechten Pedalposition und dem Sattel entlasten hilft, Stöße abzufedern, die gerade bei steifen Rahmen ziemlich erbarmungslos sein können. Ich mache das so in der Geraden und bei leichten Kurven. Bei engeren Kurven dann die andere Variante (äüußeres Pedal runter etc.)
 
AW: Angst vor Abfahrt

Für mich sah damals und sieht heute der JV Crash immer noch nach einer auf der Bodenwelle versagende Felge oder Carbongabel aus.
Wahrscheinlich mochte der Radhersteller diese Version aber nicht freigeben...:rolleyes:
 
AW: Angst vor Abfahrt

Für mich sah damals und sieht heute der JV Crash immer noch nach einer auf der Bodenwelle versagende Felge oder Carbongabel aus.
Wahrscheinlich mochte der Radhersteller diese Version aber nicht freigeben...:rolleyes:

Wenn man sich das Vid ansieht, kann es auch sein, daß er auf der Fahrbahnmarkierung (weißer Strich) weggerutdcht ist, die sind ja auch gerne mal glatt.
 
AW: Angst vor Abfahrt

Wenn es richtig schnell wird und du nicht mittrittst und nicht gerade eine enge Kurve kommt, dann mach die Pedale in waagerechte Stellung, Knie zur Stabilisierung leicht ans Oberrohr legen, Arsch leicht vom Sattel hoch (zur Entlastung), Knie und ELlenbogen "weich", nicht verkrampfen. Hände fest am Lenker. So bist du für eventuelle Löcher/Unebenheiten im Asphalt besser gewappnet und kannst diese Abfedern.

Genau das klappt aber auch mit einem Pedal runter, dort ordentlich Druck aufbauen und den Hintern entlasten. Die Stöße werden damit trotzdem gut abgedämpft (gut, habe hinten 25mm-Reifen und außerdem den Turbomatic mit seinem shock absorber:D) und vor allem ist da (zumindest bei mir) mehr Ruhe im Rad drin. Pedale waagerecht ist mir einfach zu kippelig, aber vielleicht ist das ja eine Frage der Übung.:)
 
AW: Angst vor Abfahrt

zum eingangsthema.
...ich lasse mein rad locker, hände in den unterlenkerbogen gedrückt aber nicht festhalten. hintern locker, pedale waagrecht.
die crux ist das rad sicher im griff zu halten ohne es fest zu halten. dann kann es arbeiten und laufen

Vorsicht mit locker! Die Straßen sind zum Teil in einem derb schlechten Zustand.
Kurze Story:Ich bin mal langsam (20km/h) auf einer Linksabbiegerspur gefahren - kurzer Blick auf die Sraße - sieht gut aus - lasse weiterrollen, ein entgegenkommendes Auto im Blick. Nach diesem Auto wollte ich dann links abbiegen.
Plötzlich fällt mein Vorderrad quasi in ein Loch und es tut auf der anderen Seite einen gewaltigen Schlag nach oben - meine Hände rutschen aus der Oberlenkerposition (die ich eigentlich fest im Griff hatte) ab - ich knalle mit der Brust auf den Lenker und denke noch - nicht schon wieder ein Schlüsselbeinbruch. Das Rad rollt aber gerade weiter - ich richte mich auf, packe den Lenker und biege links ab. Ich kann in dem Moment kaum glauben was da gerade passiert ist.
Bin später an der Stelle vorbei gefahren, aber man sieht bei flüchtigem Prüfen nichts. Auch das Laufrad ist unbeschädigt. Es ist mir ein Rätsel...

Quintessenz: Bei unbekannten Straßenverhältnissen, insbesondere bei Abfahrten immer damit rechnen, daß ein Loch in der Straße Dir den Lenker aus der Hand reißen kann.
Bei hohen Geschwindigkeiten ausgesprochen unangenehm...

Grüße,

HH
 
AW: Angst vor Abfahrt

Genau das klappt aber auch mit einem Pedal runter, dort ordentlich Druck aufbauen und den Hintern entlasten. Die Stöße werden damit trotzdem gut abgedämpft (gut, habe hinten 25mm-Reifen und außerdem den Turbomatic mit seinem shock absorber:D) und vor allem ist da (zumindest bei mir) mehr Ruhe im Rad drin. Pedale waagerecht ist mir einfach zu kippelig, aber vielleicht ist das ja eine Frage der Übung.:)

Vielleicht ist bei mir der Sattel nen Tick zu hoch dafür. Ich bekomme das nur mit mehr oder weniger durchgedrücktem Knie hin, und dann ist das halt wieder gestreckt. Das Kippelige hängt auch ganz stark mit den Laufrädern zusammen, habe ich gestern wieder mal festgestellt. Gestern mit Mavic 22 vorne wurde es etwas kippelig, obwohl gut zentriert. Vielleicht war auch Seitenwind schuld. Und letztes Mal mit den Shamal (die alten mit Hochprofil) wie auf Schienen.
 
AW: Angst vor Abfahrt

Vorsicht mit locker! Die Straßen sind zum Teil in einem derb schlechten Zustand.
Kurze Story:Ich bin mal langsam (20km/h) auf einer Linksabbiegerspur gefahren - kurzer Blick auf die Sraße - sieht gut aus - lasse weiterrollen, ein entgegenkommendes Auto im Blick. Nach diesem Auto wollte ich dann links abbiegen.
Plötzlich fällt mein Vorderrad quasi in ein Loch und es tut auf der anderen Seite einen gewaltigen Schlag nach oben - meine Hände rutschen aus der Oberlenkerposition (die ich eigentlich fest im Griff hatte) ab - ich knalle mit der Brust auf den Lenker und denke noch - nicht schon wieder ein Schlüsselbeinbruch. Das Rad rollt aber gerade weiter - ich richte mich auf, packe den Lenker und biege links ab. Ich kann in dem Moment kaum glauben was da gerade passiert ist.
Bin später an der Stelle vorbei gefahren, aber man sieht bei flüchtigem Prüfen nichts. Auch das Laufrad ist unbeschädigt. Es ist mir ein Rätsel...

Quintessenz: Bei unbekannten Straßenverhältnissen, insbesondere bei Abfahrten immer damit rechnen, daß ein Loch in der Straße Dir den Lenker aus der Hand reißen kann.
Bei hohen Geschwindigkeiten ausgesprochen unangenehm...

Grüße,

HH


locker soll ja nur heißen, knie und Ellenbogen locker zum Abfedern. Die Hände müssen fest am Lenker sein. In der Kombi ist es zumindest unwahrscheinlicher, weil der Körper es abfedern kann. Aber das ist keine Garantie, und du hast recht, bei unbekannten Straßen doppelte Vorsicht!
 
AW: Angst vor Abfahrt

locker soll ja nur heißen, knie und Ellenbogen locker zum Abfedern. Die Hände müssen fest am Lenker sein. In der Kombi ist es zumindest unwahrscheinlicher, weil der Körper es abfedern kann. Aber das ist keine Garantie, und du hast recht, bei unbekannten Straßen doppelte Vorsicht!

yepp, ich hab geschrieben hände im bogen des unterlenkers. praktisch reingedrückt aber doch locker, also nicht lenker krallen.
und sowieso auf schlechten bzw. unbekannten strecken immer vorsichtig und vorausschauend fahren. das lernt man beim ergänzenden querfeldein automatisch ;-)

gruß
klaus
 
AW: Angst vor Abfahrt

Vielleicht ist bei mir der Sattel nen Tick zu hoch dafür. Ich bekomme das nur mit mehr oder weniger durchgedrücktem Knie hin, und dann ist das halt wieder gestreckt. Das Kippelige hängt auch ganz stark mit den Laufrädern zusammen, habe ich gestern wieder mal festgestellt. Gestern mit Mavic 22 vorne wurde es etwas kippelig, obwohl gut zentriert. Vielleicht war auch Seitenwind schuld. Und letztes Mal mit den Shamal (die alten mit Hochprofil) wie auf Schienen.

Mit den Laufrädern bin ich sehr zufrieden, an denen kann's auch nicht liegen, wenn's in einer etwas anderen Haltung wunderbar klappt, oder?
Kippelig ist's bei mir vor allem um die Kurbel rum: in waagerechter Stellung ist es einfach schwieriger da Ruhe reinzubringen, da haben die Beine einiges zu tun... Außerdem wird man da schnell verleitet, den Hintern ganz aus dem Sattel zu nehmen (und meist ist er dann über dem Sattel).
Wenn ich's übe, dann wird's bestimmt besser - aber im Moment komme ich mit "Kurbel senkrecht" einfach viel besser klar.;)
 
Meins hat letze Woche auch geflattert. Stakes Gefälle schnurgerade, 50-11 ausgekurbelt und dann weiter rollen lassen. Hintern aus dem Sattel, Hände in Unterlenkerposition und Pedale waagrecht. Was werden das gewesen sein, vielleicht 70km/h? Hatte keinen Tacho dabei. Es gab ein zappeliges Gefühl, das sich zum Glück nicht aufgeschaukelt hat. Werde nun mal alles nachschauen: Steuersatzspiel, Speichenspannung und Innenlager. Vorher beim Bergauffahren hat es beim Kurbeln geknarzt, also wird es am ehesten an Kurbel oder Hinterrad liegen. Was meint ihr?
 
Einfach mehr fahren. Mit der Zeit bekommt man Vertrauen und lässt die Arme locker. Lenker natürlich festhalten, aber Ellbogen anwinkeln. Ich habe bei Abfahrten fast kein Gewicht auf den Armen und lasse diese locker.
 
Was mir bei hohen Geschwindigkeiten etwas Angst macht ist, dass man Schlaglöcher nicht mehr rechtzeitig erkennt, weil die Details bei hohen Geschwindigkeiten in einem grauen Brei verschwimmen.
Im höchsten Gang fahr ich nur da, wo ich die Strecke schon vorher mehrmals mit mittlerer Geschwindigkeit gefahren bin und es sicher keine Schlaglöcher gibt.
 
Das gibt sich mit der Zeit. Wenn Du mal locker bist, erkennst Du auch Details auf der Straße. Alles ganz essy...
 
Was mir bei hohen Geschwindigkeiten etwas Angst macht ist, dass man Schlaglöcher nicht mehr rechtzeitig erkennt, weil die Details bei hohen Geschwindigkeiten in einem grauen Brei verschwimmen.
Im höchsten Gang fahr ich nur da, wo ich die Strecke schon vorher mehrmals mit mittlerer Geschwindigkeit gefahren bin und es sicher keine Schlaglöcher gibt.
Am gefährlichsten finde ich es bei wechselnden Lichtverhältnissen in bewaldeten Abfahrten. Da ein Schlagloch rechtzeitig zu erkennen ist fast schon ein Glücksspiel.
 
Bei wechselnden Lichtverhältnissen habe ich auch großen Respekt. Das müssen nicht nur Schlaglöcher sein, dies können auch Unebenheiten durch Wurzeln von Bäumen oder Risse im Aspahlt sein. Ich war jetzt für 2 Wochen in Italien zum RR-fahren. Bei fast allen Pass-Abfahrten muss man da höllisch aufpassen
 
Bei Schwalbe gefunden.
Gibt es einen Zusammenhang zwischen Reifen und Lenkerflattern?


Das unangenehmen Lenkerflattern, auch als Shimmy-Effekt bezeichnet, tritt in der Regel auf, wenn sich die Eigenfrequenzen von verschiedenen Bauteilen am Fahrrad (z. B. von Rahmen, Gabel, Reifen …) ungünstig überlagern und gegenseitig verstärken.Meist tritt es nur in einem bestimmten Geschwindigkeitsbereich auf.

Wir werden meist damit konfrontiert, wenn das Phänomen erstmals nach einem Reifenwechsel auftritt. Trotzdem kann man nicht den Reifen für dieses Problem verantwortlich machen. Es handelt sich einfach um ein ungünstiges Zusammenspiel von verschiedenen Bauteilen. In ganz vielen anderen Rädern wird der gleiche Reifen zu keinerlei Problemen führen.

Tendenziell tritt das Problem etwas häufiger auf, je großvolumiger und schwerer die Reifen sind, je ungünstiger das Gepäck verteilt ist und je weniger steif der Fahrradrahmen ist. Aber kein Fahrrad ist wirklich davor gefeit. Selbst bei extrem steifen Fahrradrahmen haben wir es bereits selbst erlebt.

Um das Problem zu beheben muss man das ganze System irgendwie "verstimmen".Es kann durchaus sein, dass sich der Shimmy-Effekt durch den Wechsel auf ein anderes Reifenmodell oder auch allein durch eine Änderung des Luftdruckes beheben lässt. Ein Wechsel auf einen anderen Rahmen oder eine andere Gabel würde wahrscheinlich genauso helfen, aber diese Bauteile lassen sich natürlich nicht so einfach tauschen.

 
Zurück
Oben Unten