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Allgemeine Verkehrsdiskussion

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Was wundert Dich nicht?

Na, das die Alten idR die Verursacher der VKUs sind.

Deckt sich mit meinen regelmäßigen Erlebnissen. Hatte letzten Mittwoch wieder einen, ca Ende 70, der überholte mich mit weniger als 30cm Abstand. Habe ihn dann auf sein Fehlverhalten angesprochen.
Natürlich gabs null Einsicht. :rolleyes:
Der Alte hat ernsthaft behauptet das er alles richtig macht wenn er direkt am Schutzstreifen langfährt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na, das die Alten idR die Verursacher der VKUs sind.
"I.d.R. "Die" Verursacher" kann nicht richtig sein. Das ist zu einfach und zu pauschal, zu billig. In solchen Artikeln über Statistiken geht es um Prozentzahlen, mehr oder weniger. Darüber kann und sollte man sich Gedanken machen, um die Probleme zu lösen. Pauschalurteile bewirken dagegen Trotz und Sturheit bei denen, denen es zum Nachteil werden könnte.

In der Überschrift des Artikels heißt es merkwürdiger Weise "Hauptverursacher". Wer sind die Nebenverursacher? Aber das müsste der Autor beantworten.
 
Deckt sich mit meinen regelmäßigen Erlebnissen. Hatte letzten Mittwoch wieder einen, ca Ende 70, der überholte mich mit weniger als 30cm Abstand. Habe ihn dann auf sein Fehlverhalten angesprochen.
Natürlich gabs null Einsicht. :rolleyes:
Der Alte hat ernsthaft behauptet das er alles richtig macht wenn er direkt am Schutzstreifen langfährt.
Ja, das kenne ich genau so und so ist auch mein Eindruck. Das ist aber subjektiv.

Wir sollen aber nicht sagen, das wäre die Regel, die sind so, die Alten. Ende 70? Jemand mit Ende 50 hätte sich vielleicht gar nicht erst ansprechen lassen. Was ist mit den Ende 80-jährigen? Wann ist denn nun Schluss?
 
https://www.swr.de/swr1/rp/senioren-im-strassenverkehr-100.html
Sind Senioren im Straßenverkehr eine Hochrisikogruppe?


Siegfried Brockmann: Ja, das sind sie – aber nicht in absoluten Zahlen. Deswegen haben es die meisten Leute leicht, wenn sie sagen, da sehe ich überhaupt kein Problem. Senioren fahren viel weniger und sind auch sehr viel weniger in der Menge. Deswegen müssen wir es auf die Fahrleistung beziehen, und da sind sie genauso eine Hochrisikogruppe wie die jungen Fahrer, die unser ständiges Problem sind.
 
Es ist einfach so, dass im Alter die kognitiven Fähigkeiten abnehemen, die Beweglichkeit lässt zudem nach.
Da muss man nun kein ausgewiesener Experte für sein, um zu sehen, dass das eine gewisse Gefahr darstellt.
Auf Grund dessen irgendwann eine Art Prüfung/Test abzulegen halte ich zumindest für nicht unsinnvoll.

Persönlich habe ich vor den engüberholenden „Greisen“ mehr Angst als vor bewusst engüberholenden „Heizern“, letztere wissen meist was sie tun, erstere bemerken es häufig nicht.
 
eine Art Prüfung/Test abzulegen halte ich zumindest für nicht unsinnvoll.
Ja, warum dann nicht für alle? Wir meckern hier doch alle über die Unkenntnis der Autofahrer - und das betrifft nicht nur die Ab-70-Jährigen. Abstand vom Schutzstreifen: Da würde ich jede Wette eingehen, dass dies auch den meisten Jüngeren unbekannt ist.
Also z. B. ab 25 Jahren alle 5 Jahre Seh- und Hörtest, Auffrischung des Erste-Hilfe-Kurses und Abfrage der neuen Verkehrsbestimmungen der letzten 5 Jahre.
 

Wie so oft stellt das statistische Bundesamt Daten zur Verfügung, die leider massiv Interpretationsspielraum lassen - oder sogar anderen Erhebungen widersprechen. Als Ausgangspunkt für irgendwelche Maßnahmen unbrauchbar.

Ich nehme nur mal 2 Zitate beispielhaft raus, die zeigen, warum man da viel spezifischer nachbohren müsste:
Auffällig ist, dass sich die Unfallursachen je nach Alter unterscheiden: Laut den Angaben wurde Autofahrern im Seniorenalter anteilig häufiger vorgeworfen, die Vorfahrt missachtet zu haben. Auch Fehlverhalten beim Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren oder Ein- und Anfahren traten häufiger auf als bei Jüngeren.

Dagegen wurde den Älteren deutlich seltener zur Last gelegt, den nötigen Sicherheitsabstand nicht eingehalten zu haben, mit nicht angepasster Geschwindigkeit unterwegs zu sein oder das Auto unter Alkoholeinfluss gefahren zu haben.

Aus Aussage 2 lässt sich rauslesen: Senioren halten sich eher an wichtige Verkehrsregeln. Aussage 1 widerspricht dem aber, sobald es irgendwie um Vorfahrt geht.

Das Statische Bundesamt macht aus 1 jetzt "Senioren Hauptverursacher". M.E. erklärungsbedürftig - denn was waren die Nebenursachen? Gerade Vorfahrtsverstöße sind oftmals schwer einem Schuldigen zuzuordnen, oft ist überhöhte Geschwindigkeit des Vorfahrtberechtigten mitursächlich, die Schuld wird trotzdem selten gleichmäßig verteilt, meist wird der Vorfahrtsverstoß schwerer gewichtet.

Welche Maßnahmen will man jetzt daraus ableiten? Zumal sich das Verkehrsaufkommen (immer mehr Verkehr) und Verkehrsverhalten (schneller und rücksichtsloser) auch zusätzlich verändert haben.

Würde ich eine Empfehlung abgeben, die sehr sicher greifen würde & verhältnismäßig wäre, weil sie nicht nur eine Altersgruppe betrifft, sondern allen zu Gute kommt: enger überwachte Tempolimits (80/130)
 
Also z. B. ab 25 Jahren alle 5 Jahre Seh- und Hörtest, Auffrischung des Erste-Hilfe-Kurses und Abfrage der neuen Verkehrsbestimmungen der letzten 5 Jahre.

Kosten und Aufwand würden einen möglichen Nutzen bei weitem übersteigen. Führerscheine sind jetzt schon für viele nahezu unerschwinglich, regelmäßig neue Gebühren würden das weiter verschärfen.
 
https://www.swr.de/swr1/rp/senioren-im-strassenverkehr-100.html
Sind Senioren im Straßenverkehr eine Hochrisikogruppe?


Siegfried Brockmann: Ja, das sind sie – aber nicht in absoluten Zahlen. Deswegen haben es die meisten Leute leicht, wenn sie sagen, da sehe ich überhaupt kein Problem. Senioren fahren viel weniger und sind auch sehr viel weniger in der Menge. Deswegen müssen wir es auf die Fahrleistung beziehen, und da sind sie genauso eine Hochrisikogruppe wie die jungen Fahrer, die unser ständiges Problem sind.

Brockmann wie so oft mit einem untauglichen Argument. Wer Maßnahmen will, muss eine tatsächliche Gefahr für die Allgemeinheit nachweisen - und zwar gemessen an dem, was wirklich passiert. Und dann landet man automatisch bei absoluten Zahlen als entscheidende Kenngröße.
 
Wäre das so schlimm?
Menschen die extrem schlecht sehen müssen das auch in jungen Jahren schon regelmäßig machen. Ich fände es total ok, wenn man in einem Turnus zeigen muss, dass die Augen und Motorik noch funktionieren.

Der Schmerz festzustellen , dass man doch nicht mehr so toll beisammen ist.. :( ja.. der wird mich dann eventuell etwas früher ereilen werden als ohne Prüfung.
 
Menschen die extrem schlecht sehen müssen das auch in jungen Jahren schon regelmäßig machen. Ich fände es total ok, wenn man in einem Turnus zeigen muss, dass die Augen und Motorik noch funktionieren.

Der Schmerz festzustellen , dass man doch nicht mehr so toll beisammen ist.. :( ja.. der wird mich dann eventuell etwas früher ereilen werden als ohne Prüfung.

Dann auch Führerschein für Radler mit den gleichen Bedingungen fürs Alter.
 
Weil ich als Radfahrer mit 1,5- 2t um mich rum eine Gefahr für andere darstelle?
"Der" Radfahrer gefährdet aber wiederum Fußgänger. Es soll gar nicht so wenige davon geben. Aber ich glaube, das sind dann eher nicht "die" Alten, weil "die" nicht alle bis zum Schluss radfahren.
 
Weil ich als Radfahrer mit 1,5- 2t um mich rum eine Gefahr für andere darstelle?
Wer kognitiv nicht mehr in der Lage ist, am Verkehr teilzunehmen, ist das unabhängig vom Verkehrsmittel nicht. Ergo muss es auch für alle überprüft werden, denn natürlich stellen solche Radfahrer auch für andere eine Gefahr da.

Bei Radfahrern ohne Führerschein kommt eine generelle Unkenntnis von Verkehrsregeln noch erschwerend dazu.


Wie immer: wer Einschränkungen für andere fordert, muss die genutzte Argumentation auch gegen sich selbst gelten lassen. Sonst wird's schief.
 
Ich fände es total ok, wenn man in einem Turnus zeigen muss, dass die Augen und Motorik noch funktionieren.
Ich auch. In meiner Verwandtschaft gibt es zwei Optiker. Die Erzählungen aus dem real life sind oft einfach nicht zu glauben. Man glaubt nicht, wie viele Halb- und Dreiviertelblinde da draußen rumlaufen resp. fahren. Und das ist völlig unabhängig vom Alter.
 
Ich auch. In meiner Verwandtschaft gibt es zwei Optiker. Die Erzählungen aus dem real life sind oft einfach nicht zu glauben. Man glaubt nicht, wie viele Halb- und Dreiviertelblinde da draußen rumlaufen resp. fahren. Und das ist völlig unabhängig vom Alter.
Dann scheint es nicht so schlimm zu sein, halb blind durch die Gegend zu fahren, denn die Unfallzahlen sind objektiv insgesamt nicht so wild. Oder der Optiker hat ein Geschäftsinteresse.

Sollen wir wetten, was zutreffender ist?
 
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