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Abstand beim Überholen (Berlin)- interessanter Klickibunti-Artikel

ich hab das an immer an einer bestimmten Einbahnstraße die ich entgegengesetzt fahren darf. Das wissen auch viele einfach nicht und einige leiten dann draus mutmaßlich das Recht ab mich als "Erziehungsmaßnahme" abzudrängen.
Deshalb ist es ganz gut wenn es über neue Regeln öffentlich debattiert wird. Klar an einigen wird das trotzdem komplett vorbeigehen.
 

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Re: Abstand beim Überholen (Berlin)- interessanter Klickibunti-Artikel
...... wie oft bin ich vor ein paar Jahren (4-6), damals in Berlin, noch angemacht worden von irgendwelchen Idioten, die's immer noch nicht gerafft haben.
Es wird nicht daran liegen, dass es irgendwelche Idioten nicht gerafft haben - im Sinne von "zu blöd sein"..
Es geht schlicht darum, dass einige (eine ganz bestimmte Sorte ;) ) Autofahrer es einfach nicht akzeptieren wollen, dass irgend so'n Spakko auf'm Fahrrad "ihre" Straße benutzt. Schließlich bezahlen sie ja Steuern, werden an jeder Ecke abgezockt, müssen jeden Monat ihre Leasing-Rate zusammenkratzen, etc.. Da kann man sich schon mal über 'nen Radfahrer aufregen, der solche Sorgen nicht kennt und und dann trotzdem dort fahren darf....... :mad:
 
Denn es reicht noch lange nicht, irgendein Gesetz "klammheimlich" zu ändern (man denke an die Aufhebung der generellen Radwegbenutzungspflicht 1998 (!!) - wie oft bin ich vor ein paar Jahren (4-6), damals in Berlin, noch angemacht worden von irgendwelchen Idioten, die's immer noch nicht gerafft haben.

Klammheimlich ist gut, es würde ja auch ignoriert, selbst wenn es in den 20 Uhr Nachrichten käme. Und die Leute im Straßenverkehr sind inzwischen in der Maase halt oft alt und starrsinnig.
Meine eigene Familie um mich herum besteht fast nur noch aus knapp unter oder über 70ern... die haben vor über 50 jahren den Führerschein gemacht und fahren heute noch exakt so wie gelernt, aktuelle Verkehrsregeln werden gekonnt ignoriert und mit "ach das wurde geändert / ist jetzt so?" abgetan. Ja ist schon seit 20 Jahren so! "Ach echt???"... absolute Ignoranz und basta.
Sobald ihnen was nicht passt - wie etwa diese schrecklich ätzenden Radfahrer auf der Straße (oder im Wald) fragen sie echt uns Berufsfahrer ob das denn so erlaubt sei, das sei ja alles ganz unmöglich das könne ja nur verboten sein, war schliesslich 1960 auch so, und fragen zig Mal nach mit dem Unterton - "ihr müsst es doch wissen, ist doch 100% verboten - warum tun die das denn alle plötzlich trotzdem???" Und wenn wir ihnen dann zum 100sten Mal erklären dass es eben seit zig jahren schon so Gesetz / erlaubt ist wird jedes Mal aufs Neue ungläubig der Kopf geschüttelt und die bösen dummen Radfahrer die ja so sehr nerven.
Dann wird sich schnell ein neues Auto mit noch mehr Schnickschnack gekauft, damit man auch mit 150 noch Auto fahren kann ohne Rücksicht auf Verluste und dann hat sich das. Die Technik gleicht dann absolute Ignoranz jedweder Regeln und absolute Untauglichkeit (Tattrigkeit, unaufmerksam hoch 10, kann kaum noch hören und sehen - ok dann kaufen wir nen Automatik und der fährt dann schon für uns...) schon aus und alles wird gut. Sie sind ja im Blechmonster gut geschützt gegen umherfliegende Radfahrerkörperteile... ?
 
An über 99% aller Ampeln stehen keine Überwachungsanlagen, halten sich die Leute deswegen trotzdem nicht an die Lichtsignale?
Das überfahren roter Ampeln wird in erster Instanz vom Querverkehr sanktioniert: wenn du trotzdem fährst knallt's. Radfahrer bedrängen hat für den Autofahrer hingegen zunächst überhaupt keinen Nachteil.
 
Es wird nicht daran liegen, dass es irgendwelche Idioten nicht gerafft haben - im Sinne von "zu blöd sein"..
Es geht schlicht darum, dass einige (eine ganz bestimmte Sorte ;) ) Autofahrer es einfach nicht akzeptieren wollen, dass irgend so'n Spakko auf'm Fahrrad "ihre" Straße benutzt. Schließlich bezahlen sie ja Steuern, werden an jeder Ecke abgezockt, müssen jeden Monat ihre Leasing-Rate zusammenkratzen, etc.. Da kann man sich schon mal über 'nen Radfahrer aufregen, der solche Sorgen nicht kennt und und dann trotzdem dort fahren darf....... :mad:
ja, das stimmt wohl leider... ?
(trotzdem, ein paar wenige müssen tatsächlich ignorant gewesen sein, denn ich hatte irgendwann mal völlig entnervt angefangen die Delinquenten an der nächsten Ampel mit Zettelchen mit den Verkehrsregeln für Radfahrer zu beschenken (jaja, ich weiss, sehr peinlich :rolleyes:), und einige haben die Zettel sogar angenommen und die sind dann sichtlich nachdenklich geworden). Hab's aber nicht lange gemacht - zu meiner Verteidigung ;-)
 
Komme gerade von meiner Runde zurück. Dabei wurde ich unteranderem von einem Fahrschulauto mit einem Insassen (also wahrscheinlich Fahrlehrer am Steuer) mit halben Meter Abstand überholt. Da kann man wirklich nicht annehmen, dass der die Regel nicht kennt.
 
Sollte das Gesetz tatsächlich kommen, endet das genau wie das Handyverbot am Steuer. Keine wirksame Kontrolle, kein Effekt. Und vor Gericht kannst du dem Autofahrer auch nicht nachweisen, dass er zu dicht dran war. :rolleyes:
 
Interessanter Artikel, das mit dem Mindestabstand.

Eigentlich wundere ich mich über die gepostete Statistik. Ich habe gefühlt eher den Eindruck, daß sich ca. 90 % aller Autofahrer NICHT an 1,5 Meter Mindestabstand halten. Die restlichen 10% halten die 1,5 Meter auch nicht ein, vielleicht 1 oder 2 von 100, der Rest überholt zwischen 50 cm und so um die 100 cm rum. Aber das ist meine persönliche Einschätzung, die differiert vermutlich ggü. der Erfahrung, die Ihr gemacht habt.

Ich bin fast täglich mit dem Rad unterwegs, und auch, wenn ich meine Runde drehe, gibt es immer Passagen, wo ich nicht umhin komme, den öffentlichen Straßenverkehr nutzen zu müssen. Es ist und bleibt schwierig, hier zu bestehen, und dabei auch noch gesund zu bleiben.

Was mir enorm hilft, ist a) meine lange Erfahrung und b) meine Vorsicht. Es gab auch mal Zeiten, wo ich locker flockiger unterwegs war, aber seit einem Unfall vor gut 4 Jahren (noch nicht einmal auf einer Straße, und ich bin nicht mit dem Rad gefahren, sondern wollte nach einer kurzen Rast zurück zu meinem Rad) habe ich meine Einstellung komplett verändert. Meine Knochen sind mir heilig, und genauso fahre ich auch.

Gibt es einen benutzungspflichtigen Radweg, nehme ich diesen, aber immer mit der Hand an der Bremse. Jede Ausfahrt, jede Kreuzung ist eine potentielle Gefahr, vom meist indiskutablen Zustand dieser Wege erst gar nicht zu reden. Hinzu kommt die unweigerliche Dooring-Zone, weil die Radwege zu 99% an parkenden Autos vorbeiführen. Wenn es geht, nutze ich die Straße. Natürlich auch in dem Wissen, daß ich damit leben muß, eng, enger und nochmal enger überholt zu werden.

Parken rechts Autos, dann halte ICH 1,5 Meter Abstand ein, ist es nur die Bordsteinkante ohne parkende Autos, dann bewege ich mich zwischen 80 und 100 cm, um noch Bewegungsspielraum zu haben, im Fall eines Falles. Dies führt zuweilen dazu, daß ich mittig fahren muß. Autos müssen dann halt mal ein paar Sekunden warten. Aber das ist mir meine Gesundheit wert. Ich werde definitiv nicht, um den Autofahrern immer eine schnelle Fahrt zu ermöglichen, mich rechts an den Fahrbahnrand quetschen, somit das Risiko eingehen, erst recht eng überholt zu werden, und bei parkenden Autos in die sich öffnende Autotür zu fahren. Die Autofahrer passen nicht immer auf, und es reicht ja bereits 1 unaufmerksamer Zeitgenosse, und es ist passiert.

Andererseits achte ich natürlich auch darauf, nicht unnötigerweise ein Verkehrshindernis zu werden, ich fahre zur Seite, wann immer es geht. Und für ein flüssiges Vorwärtskommen behalte ich auch den Rückraum immer im Auge. Dennoch verhindert das nicht, daß ein zu ungeduldiger Autofahrer mich anhupt, oder besonders eng überholt.

Fazit:

Ich fände es zwar grundsätzlich gut, wenn es eine gesetzliche Verpflichtung gäbe, die einen bestimmten Mindestabstand vorschreibt, aber bis das kommt.....und wenn es kommt, bis sich das durchsetzt.....und vor allem, wie viele sich daran halten.....o_O Da bleibt nicht viel übrig.

Im Grunde genommen wird sich in absehbarer Zeit nichts ändern, da mache ich mir nichts vor. Es bleibt nur, IMMER auf der Hut zu sein, mitzudenken, vorausschauend zu fahren und gefährlichen Situationen aus dem Weg zu gehen. Dann hat man gute Chancen, gesund zu bleiben. Freilich, eine Garantie ist das nicht, aber dessen sind wir uns ja alle bewußt. :)
 
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