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50iger Jahre Cinelli Rahmen zu schade zum Verschrotten

Hab grad nur drei schlechte gefunden.
P1100458.JPG
IMGP9193.JPG
IMGP9202.JPG

Falls die Diskussion in die richtige Richtung geht, dann kann ich sie gerne mal aus dem Keller holen und besser Bilder machen.
War eigentlich als Ersatz für den gezeigten Rahmen gedacht, aber da passt bestimmt auch eine andere.
VG Bob
 

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Re: 50iger Jahre Cinelli Rahmen zu schade zum Verschrotten
Ja eine Gabel brauch' ich noch. Stell doch mal bitte ein Bild hier rein als Diskussionsgrundlage.

(Ich lese hier ja nur aus Interesse an diesem Projekt mit und habe zu so alten Rädern kein Wissen, das ich beitragen kann: aber kannst du nicht wie jeder andere hier im Forum auch deinen Kommentar UNTER den zitierten Beitrag setzen? o_O;) )
 
ist fast unmöglich.Die Gabel kostet ,wenn man sie findet bzw.wenn der VK weiss was er hat ab 200 Euro...

Cinelli B Gabeln werden international sogar mit bis zu 500 Euro gehandelt; sowie ich ein solches Preisniveau für heillos überzogen halte — ist es doch keineswegs etwa durch besondere Güte gerechtfertigt — scheinen sie doch aufgrund ihrer Seltenheit und der Bereitschaft der Liebhaber, hohe Summen für ein Original einzusetzen, zu solchen Preisen angeboten und wohl auch gekauft zu werden.
Hierzulande scheint mir ein Preis von etwa 200-350 Euro realistischer, wobei natürlich auch der Zustand der Verchromung in die Abwägung einzubeziehen ist, denn eine Neugalvanisierung würde nicht nur hohe Kosten verursachen, sondern eine hochwertige, dünnwandige Gabel durch Wasserstoffversprödung, die am Rohr von außen nach innen wirkt und umso deutlicher ausfällt, je härter der Stahl ist, für den Gebrauch unsicher machen.
Eine leichtgewichtige, gehärtete Gabel würde nach einer Neuverchromung unsicher sein, was natürlich problemlos ist, solange das Rad nur noch für die Ausstellung gedacht ist. Wasserstoffversprödung bei Neuverchromungen läßt sich durch Anpassung der Temperatur und Verringerung der Geschwindigkeit begrenzen, leider jedoch hat in den letzten Jahren im Galvaniseurgewerbe ein derartiger Verdrängungskampf stattgefunden, sodaß außerhalb automatisierter Prozesse kaum noch ein Betrieb sich noch auf individuelle Handarbeit bei langsamer Geschwindigkeit einläßt, und wenn, dann nur zu horrenden Preisen.

Wer es natürlich in Bezug auf Umweltschutz mit seinem Gewissen verantworten kann, sich für diese Handarbeit eines Galvaniseurs in Polen zu bedienen, wird sicherlich äußerlich tadellose Ergebnisse zu niedrigen Preisen erhalten, wie aber dabei vorgegangen wurde, wird immer unklar bleiben; hinzu kommt die Fraglichkeit der ordentlichen Entsorgung der verwendeten Chemikalien, wo doch in osteuropäischen Länder die Umweltschutzstandards wesentlich niedriger sind, was besonders in einem landschaftlich so schönen Land wie dem heutigen Polen mit den deutschen Ostgebieten sehr problematisch ist. Ist es Verdrängung oder Gedankenlosigkeit — die Unbekümmertheit, mit der westliche Sammler ihren Fahrradtrödel in Polen aufhübschen lassen (die Veränderung des Originalzustandes im Ausmaße von Neulackierung und Neuverchromung zerstört den Wert), befremdet mich immer wieder und läßt mich vermuten, die betreffenden Auftraggeber hatten unter dem Motto „laß die Polen den Dreck bei sich anrichten, es nicht bei uns ist” sich von allen sonst gewichtigen Bedenken befreit.

Ironischerweise habe ich gestern, beim Durchsuchen meines Vorrates an Gabeln eine weitere Cinelli Gabel gefunden, zwar überlackiert, aber mit sehr gutem Chrom an den Gabelscheidenenden und an der -krone. Bei Gelegenheit werde ich gerne Bilder machen; die Fotos meiner ersten Cinelli B-Gabel sollten sich in einem meiner früheren Beiträge finden lassen.

Auch ich hatte zuerst geplant, die erste Gabel nach dem Zulöten der Öffnung in ihrer Gabelkrone als universelle, neutrale Ersatzgabel zu nutzen; in der Zwischenzeit gefundener Ersatz und Wissen um deren Wert haben diese Lötarbeit jedoch verhindert. Beide Gabeln waren mir übrigens als Ersatzausrüstung mit Rädern zugefallen, an denen die Originalgabeln irgendwann vom Vorbesitzer ausgewechselt worden waren. Eines davon ein war ein deutsches Rennrad der 60-70er Jahre; an die Herkunft der zweiten, gestern entdeckten Gabel kann ich mich nicht erinnern. Das zuerst erwähnte deutsche Rad hatte ich etwa 2006 für unter 16 Euro bekommen, was heute natürlich kaum mehr möglich wäre. Etwa 2007 habe mit einem Bauer-Rennrad eine Diamant-Gabel aus der Vorkriegszeit für zusammen 70 Euro bekommen, der noch gute Chrom dick mit roter Farbe überpinselt.

Ich bin mir sicher, daß diese Forumsrubrik Rennmaschinen bis 1990” mit ihrern Beiträgen sehr stark zum Wertbewußtsein und damit zur Anhebung des Preisniveaus für alte Rennräder in Deutschland beigetragen hat.
 
Cinelli B Gabeln werden international sogar mit bis zu 500 Euro gehandelt; sowie ich ein solches Preisniveau für heillos überzogen halte — ist es doch keineswegs etwa durch besondere Güte gerechtfertigt — scheinen sie doch aufgrund ihrer Seltenheit und der Bereitschaft der Liebhaber, hohe Summen für ein Original einzusetzen, zu solchen Preisen angeboten und wohl auch gekauft zu werden.
Hierzulande scheint mir ein Preis von etwa 200-350 Euro realistischer, wobei natürlich auch der Zustand der Verchromung in die Abwägung einzubeziehen ist, denn eine Neugalvanisierung würde nicht nur hohe Kosten verursachen, sondern eine hochwertige, dünnwandige Gabel durch Wasserstoffversprödung, die am Rohr von außen nach innen wirkt und umso deutlicher ausfällt, je härter der Stahl ist, für den Gebrauch unsicher machen.
Eine leichtgewichtige, gehärtete Gabel würde nach einer Neuverchromung unsicher sein, was natürlich problemlos ist, solange das Rad nur noch für die Ausstellung gedacht ist. Wasserstoffversprödung bei Neuverchromungen läßt sich durch Anpassung der Temperatur und Verringerung der Geschwindigkeit begrenzen, leider jedoch hat in den letzten Jahren im Galvaniseurgewerbe ein derartiger Verdrängungskampf stattgefunden, sodaß außerhalb automatisierter Prozesse kaum noch ein Betrieb sich noch auf individuelle Handarbeit bei langsamer Geschwindigkeit einläßt, und wenn, dann nur zu horrenden Preisen.

Wer es natürlich in Bezug auf Umweltschutz mit seinem Gewissen verantworten kann, sich für diese Handarbeit eines Galvaniseurs in Polen zu bedienen, wird sicherlich äußerlich tadellose Ergebnisse zu niedrigen Preisen erhalten, wie aber dabei vorgegangen wurde, wird immer unklar bleiben; hinzu kommt die Fraglichkeit der ordentlichen Entsorgung der verwendeten Chemikalien, wo doch in osteuropäischen Länder die Umweltschutzstandards wesentlich niedriger sind, was besonders in einem landschaftlich so schönen Land wie dem heutigen Polen mit den deutschen Ostgebieten sehr problematisch ist. Ist es Verdrängung oder Gedankenlosigkeit — die Unbekümmertheit, mit der westliche Sammler ihren Fahrradtrödel in Polen aufhübschen lassen (die Veränderung des Originalzustandes im Ausmaße von Neulackierung und Neuverchromung zerstört den Wert), befremdet mich immer wieder und läßt mich vermuten, die betreffenden Auftraggeber hatten unter dem Motto „laß die Polen den Dreck bei sich anrichten, es nicht bei uns ist” sich von allen sonst gewichtigen Bedenken befreit.

Ironischerweise habe ich gestern, beim Durchsuchen meines Vorrates an Gabeln eine weitere Cinelli Gabel gefunden, zwar überlackiert, aber mit sehr gutem Chrom an den Gabelscheidenenden und an der -krone. Bei Gelegenheit werde ich gerne Bilder machen; die Fotos meiner ersten Cinelli B-Gabel sollten sich in einem meiner früheren Beiträge finden lassen.

Auch ich hatte zuerst geplant, die erste Gabel nach dem Zulöten der Öffnung in ihrer Gabelkrone als universelle, neutrale Ersatzgabel zu nutzen; in der Zwischenzeit gefundener Ersatz und Wissen um deren Wert haben diese Lötarbeit jedoch verhindert. Beide Gabeln waren mir übrigens als Ersatzausrüstung mit Rädern zugefallen, an denen die Originalgabeln irgendwann vom Vorbesitzer ausgewechselt worden waren. Eines davon ein war ein deutsches Rennrad der 60-70er Jahre; an die Herkunft der zweiten, gestern entdeckten Gabel kann ich mich nicht erinnern. Das zuerst erwähnte deutsche Rad hatte ich etwa 2006 für unter 16 Euro bekommen, was heute natürlich kaum mehr möglich wäre. Etwa 2007 habe mit einem Bauer-Rennrad eine Diamant-Gabel aus der Vorkriegszeit für zusammen 70 Euro bekommen, der noch gute Chrom dick mit roter Farbe überpinselt.

Ich bin mir sicher, daß diese Forumsrubrik Rennmaschinen bis 1990” mit ihrern Beiträgen sehr stark zum Wertbewußtsein und damit zur Anhebung des Preisniveaus für alte Rennräder in Deutschland beigetragen hat.

Hallo Herr Flammberg,

vielen Dank für Ihre Ausführungen zum Cinelli-Model B-Gabel-Weltmarkt.
Ihre Gabel aus dem älteren Thread ist mir ja bekannt und ich hatte Sie per Unterhaltung ja schon kontaktiert und den
Preis erfragt. Sie hatten mir Euro 350,- genannt was Ihrer Meinung nach der korrekte Preis sei.
Etwas in mir streubt sich allerdings dagegen solch einen Preis zu bezahlen den es darüberhinaus erst noch
zu belegen gilt.
Ich finde das Kaufen zu Sammlerpreisen ziemlich albern und fantasielos.
Sammeln hat ja auch immer mit dem Mut zur Lücke zu tun und das beim Handeln alle Beteiligten
ein gutes Gefühl haben. Diese, wenn man so will, Kameradschaft wohnt aus meiner Erfahrung auch diesem Forum inne.

Zeit spielt bei diesem Projekt keine Rolle und ich habe bei Leibe genug schöne Räder mit denen ich durch die Gegend fahren kann.
Darüberhinaus bin ich selbstverständlich an Bildern der 2.Gabel interessiert.
 
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Gibt halt leider so viele Leute die alle ihre gehorteten Teile im staubigen Keller gerne in Gold aufgewogen sehen...

...sttatt sie mit nem fairen Preis (nämlich den Selbstkosten) an jemanden weiterzugeben, dem die Teile wirklich weiterhelfen...
 
Zum Erwerb des Rahmens der vollständigkeithalber:

Zuerst habe ich den Rahmen gegen diese Motobecane getauscht:


$_72.JPG



Und dann das Motobecane gegen dieses zurückgetauscht
(zusätzlich bekomme ich noch die Originallaufräder des Cinelli):

dsc_7637-jpg.545094
 
Zuletzt bearbeitet:
Mannomann Sprühdosen sollte man nur auf Rezept bekommen :confused: Leg das Steuerrohrschild mal in Zitronensäure; das wirkt WunderAnhang anzeigen 542046Anhang anzeigen 542048
Über eine Rezeptpflicht für Zitronensäure sollte man ebenfalls nachdenken... :rolleyes:

Zitronensäure ist ein hervorragender Rostlöser, muß natürlich penibel gespült werden. Aufpassen bei anderen Metallen als Stahl! Verzinkter Stahl wird zwar ebenfalls entrostet, aber auch verändert. Wie weit der seine Schutzwirkung dabei einbüßt, keine Ahnung. Bei Messing wird das unedlere Zink rausgelöst, durch den höheren Kupferanteil erscheint das Werkstück danach rötlicher. Wie man an Deinem Panther sehen kann
 
Heute habe ich die Laufräder bekommen die ursprünglich auf dem Rad
wahren.
Alte Campagnolo Gran-Sport-Naben mit Weinmann Felgen.
Stahlkorpus aufgepresst auf Aluflansch oder umgekehrt.
Original 50iger Jahre.
Die originalen Schnellspanner waren auch mit dabei:

Anhang anzeigen 552788 Anhang anzeigen 552789 Anhang anzeigen 552790 Anhang anzeigen 552791 Anhang anzeigen 552792 Anhang anzeigen 552793 Anhang anzeigen 552794 Anhang anzeigen 552795
Schön, Open „C“ Schnellspanner!
 
Leider hat die Felge des Hinterrads einen Schlag und einen Riss an einer Spreichenbohrung.
Mit viel Gewalt wurde hier der Nippel durch die obere Bohrung gezogen.
Benötige also solch ein Felge in gutem Zustand.
Freiwillige vor.

dsc_7953-jpg.552789
 
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