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2danger Giro Comp T - besser anpassen?

iYassin

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Ich bräuchte mal wieder Eure Hilfe für eine "Grundsatzentscheidung": Ich fahre in der Stadt ein 2danger Giro Comp T von 2008, RH 58 mit Ultegra 6600 (3-fach). Vor ein paar Tagen bin ich ein bisschen heftiger abgestiegen (bei ca. 30 km/h in einer Kurve) - ich hab nur ein paar Schürfwunden, das Rad hat aber einiges abbekommen und meine Frage an Euch ist nun, was ich nun am besten verbaue.

Ganz offensichtlich neu müssen Lenkerband, Frontabdeckungen und Griffgummis der STIs (die sind ohnehin schon länger klebrig), da der Lenker etwas mitgenommen aussieht (zwar nicht verbogen, aber verdellt) möchte ich auch den tauschen.

Da geht es dann auch schon los: Mich stört an dem (gebraucht gekauften) Rad schon länger, dass ich das Gefühl habe, dass es mir nicht richtig passt. Im Vergleich zu meinem Trainingsrad (das ich nach Vermessung neu gekauft habe) sitze ich darauf einfach nicht so bequem und fühle mich auch nach kurzen Strecken schon angestrengt. Die Rahmenhöhe bei beiden Rädern ist gleich, das Oberrohr beim 2danger ist 1 cm länger, die Kurbeln sind gleich (175mm). Eigentlich kann es dann ja nur an Lenker und dessen Stellung liegen, oder?

Auf jeden Fall wollte ich daher den Lenker (bisher FSA Omega Compact OS 42 cm) durch einen 44 cm-Lenker (wie am Trainingsrad) ersetzen, genauer durch einen FSA Gossamer Compact OS, da ich den abgeflachten Oberlenker an meinem Trainingsrad mag.
Dann zum Vorbau: Verbaut ist ein FSA Gossamer OS, 100 mm Länge, 6°. Der Vorbau am Trainingsrad hat auch 100 mm, Winkel weiß ich nicht, aber mir scheint rein optisch das Steuerrohr stärker geneigt, wodurch ja der Länger weiter nach oben käme - vielleicht ist es das? Wie könnte man das denn am Vorbau korrigieren?

Und nun noch eine Frage zur Schaltung, die mich schon länger nervt und auch der Auslöser für den Sturz war (Kette ins Rad abgesprungen, dadurch Rad blockiert): Verbaut ist wie gesagt eine 3-fach Ultegra 6600, die zwar, wenn sie funktioniert, wirklich Spaß macht, aber zumindest an diesem Rad extrem wartungsintensiv ist - im Prinzip muss ich sie alle 2-3 Monate nachstellen. An meinem Trainingsrad fahre ich eine 2-fach Ultegra 6700, die läuft und läuft... da musste ich seit zwei Jahren nichts nachstellen.
Liegt das daran, dass bei 3-fach einfach die "Toleranz" der Einstellung geringer ist und man daher eine Verstellung viel schneller merkt? Oder kann irgendetwas am Schaltwerk/Umwerfer defekt sein, wodurch dieses schnelle Verstellen kommt?

Vielen Dank schonmal für Eure Hilfe!
 

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Re: 2danger Giro Comp T - besser anpassen?
Hallo,

1) Lenkertausch kein Problem.
2) Tausch des Vorbaus (bzgl. Länge) kein Problem.
3) Änderung des Winkels ist (stufenlos) nur über einen winkelverstellbaren Vorbau möglich.
Ansonsten gibt es -neben den 6 Grad- noch 17 Grad Vorbauten.
4) Was hat sich bei dem Umwerfer immer verstellt? Die Endanschlagschrauben?
Eigentlich ist die Ultegra nucht dafür bekannt, sich von alleine zu verstellen.
Das Problem kann der Innenzug sein, der sich längt; allerdings kann daß eigentlich nicht dazu führen, daß die Kette
in Richtung Speichen abgeworfen wird. Der Endanschlag (korrekt eingestellt) verhindert dies eigentlich.
5) Winkelunterschiede im Rahmen (Steuerrohr) können vorliegen.

Aber: die richtige Länge des Vorbaus etc. bestimmt sich eigentlich über die richtige Sitzposition über dem Tretlager. Erst dann sollte man die korrekte Vorbaulänge ermitteln.
Und zumindest aus meiner Erfahrung ist die Lenkerhöhe (kann man ja auch über Spacer anpassen) nicht so wichtig, wie die richtige Sitzeinstellung.

Gruß
 
Ehrlich gesagt weiß ich nicht genau, was sich verstellt, bei der 3-fach-Ultegra an diesem Rad lasse ich das immer machen (selbst bekomme ich es einfach nicht hin, im Gegensatz zur 2-fach, da ist es kein Problem). Alle paar Monate habe ich jedenfalls das Problem, dass das Schalten vom kleinen aufs mittlere Kettenblatt nicht mehr richtig funktioniert (muss dann kurz weiter in die Trimmposition klicken, damit geschaltet wird) und auch hinten die Schaltvorgänge nicht mehr richtig laufen. Dass die Kette in Richtung Speichen abgeworfen wird, ist in den zwei Jahren, die ich das Rad habe, ca. fünf Mal passiert - aber sonst immer nur bei langsamer Fahrt und ich habe es rechtzeitig gemerkt.

17 Grad Vorbau klingt fast schon etwas heftig, oder? Ist das sinnvoll für ein Rad, das eher bequem eingestellt sein soll?

Den Sattel habe ich m.M.n. richtig eingestellt, jedenfalls habe ich es nach derselben Methode gemacht wie bei meinem anderen Rad (http://www.roadbike.de/know-how/werkstatt/so-positionieren-sie-ihren-sattel-richtig.306722.9.htm) und dort passt das sehr gut.

Was muss ich denn am Rad oder an beiden Rädern abmessen, damit Ihr mir sagen könnt, ob ich einen kürzeren/längeren bzw. mehr/weniger gewinkelten Vorbau kaufen muss oder ob das unbequeme Sitzen an etwas ganz anderem liegt?
 
Ehrlich gesagt weiß ich nicht genau, was sich verstellt, bei der 3-fach-Ultegra an diesem Rad lasse ich das immer machen (selbst bekomme ich es einfach nicht hin, im Gegensatz zur 2-fach, da ist es kein Problem). Alle paar Monate habe ich jedenfalls das Problem, dass das Schalten vom kleinen aufs mittlere Kettenblatt nicht mehr richtig funktioniert (muss dann kurz weiter in die Trimmposition klicken, damit geschaltet wird) und auch hinten die Schaltvorgänge nicht mehr richtig laufen. Dass die Kette in Richtung Speichen abgeworfen wird, ist in den zwei Jahren, die ich das Rad habe, ca. fünf Mal passiert - aber sonst immer nur bei langsamer Fahrt und ich habe es rechtzeitig gemerkt.

17 Grad Vorbau klingt fast schon etwas heftig, oder? Ist das sinnvoll für ein Rad, das eher bequem eingestellt sein soll?

Den Sattel habe ich m.M.n. richtig eingestellt, jedenfalls habe ich es nach derselben Methode gemacht wie bei meinem anderen Rad (http://www.roadbike.de/know-how/werkstatt/so-positionieren-sie-ihren-sattel-richtig.306722.9.htm) und dort passt das sehr gut.

Was muss ich denn am Rad oder an beiden Rädern abmessen, damit Ihr mir sagen könnt, ob ich einen kürzeren/längeren bzw. mehr/weniger gewinkelten Vorbau kaufen muss oder ob das unbequeme Sitzen an etwas ganz anderem liegt?

Aus meiner Erfahrung heraus sollte sich die Schaltung nur anfänglich leicht durch Setzung verstellen, danach muss Ruhe sein. Das ist auch bei 3fach so, obwohl 3fach durchaus empfindlicher auf falsche Einstellung reagiert als 2fach (zumindest der Umwerfer). Ich habe an meiner 5603 (früher) bwz. 6703 (aktuell) einmal im Jahr was machen müssen.

Frage 1: Wurden außer den Innenzügen der Schaltung auch mal die Außenzüge erneuert? Es klingt nämlich danach, dass sich die Außenzüge langsam in ihre Bestandteile aufspleißen oder verrosten. Das führt dann zu dem beschriebenen Problem der fehlenden Schaltspannung.
Frage 2: Hat deine Werkstatt mal das Schaltauge kontrolliert? Würde ich insbesondere nach deinem letzten Abgang mal checken lassen.

Zu deinen Fragen: Es gibt neben 17-Grad Vorbauten auch Vorbauten mit Zwischenmaß, z.B. den preiswerten PRO PLT mit 10 Grad Neigung. Desweiteren gibt es auch noch Vorbauten, die man mittels Adapterhülsen in verschiedenen Winkeln befestigen kann (z.B. 8/12/16 Grad). Rose hat seine Variante davon leider auslaufen lassen, Spezialized hat den aber auch im Programm. Direkt Winkelverstellbare Vorbauten gibt es auch noch, aber die sind meist sehr schwer.

Um dein Trainings- und Alltagsrad gleich zu machen, müsste man schauen, ob Steuer- und Oberrohr sowie die verschiedenen Winkel überhaupt übereinstimmen. Die sind schließlich bei Rahmen der selben "Größe" nicht mal annähernd gleich.

Für weitere Probleme mit der Schaltung mal bitte das Forum im Kleinklein durchforsten. Es gibt viele Fehlerquellen und gegen fast alle eine Lösung.
 
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