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2danger billig Rad, warum?

canny schrieb:
Hmm,scheint in jedem BOC das gleiche zu sein mit dem Personal:KEINE AHNUNG VON NICHTS:D ;) :D

Das sind ungelernte Kräfte, die kriegen allenfalls 7 € brutto in der Stunde. Mir tun die immer nur leid.
Ich vestehe aber auch nicht, dass die nicht mal das kleine ABC der Radtechnik beherrschen. Wenn man hier 2 mal wöchentlich reinschaut, weiß man ja schon mehr als diese Figuren. Es ist wirklich nicht zum aushalten.

Mir hat mal einer von denen einen Laufradsatz angepriesen. Über Super und Toll und sie werden es nicht bereuen, ist er nicht hinaus gekommen. Das hat er am Stück bestimmt 20 mal gesagt.:D
Brauche ich wie ein Loch im Kopf.

L.
 
@Rocky Mountain: Ein gut gepflegtes Gebrauchtes wäre mir natürlich auch lieber gewesen. Nur leider kenne ich mich da viel zu wenig aus. Wenn ich ein billig Rennrad im Laden kaufe, habe ich wenigstens die Gewisshiet, dass alles in Ordnung ist und wenn mal etwas kaputt geht, ich dort auch die nötige Hilfe bekomme.:)
 
Jaja, das kenne ich nur zu gut!
Als ich mir mein erstes Rennrad kaufen wollte, habe ich zuerst google angeschmissen, nach Informations-Quellen zum Thema "Rennrad" gesucht und dieses wunderbare Forum gefunden. Ich war zuvor in Sachen Rennrad absolut unbeleckt. Nachdem ich mich ein bißchen durch`s Forum gelesen und Preise verglichen hatte, klapperte ich erstmal sämtliche Radläden in meiner Gegend ab. Ich war ziemlich schockiert, denn ca. 70% der Beratungen waren ein Graus. Ich wunderte mich schon sehr, dass diese Herrschaften, die mit nichts anderem als Fahrräder zu tun haben, mir nichts Neues erzählen konnten oder sogar Unwahrheiten unter die Nase reiben wollten.
In einem Fall war es besonders drastisch. Da kam ein hageres, ca. 20-jähriges, Männlein mit einer 2cm dicken Hornbrille auf mich zu und lispelte mit recht feuchter Aussprache immer wieder: "Da auf dem Schild sehen Sie es ja! Reduziert auf 999 €. Das ist sehr günstig!"
Bei dem Wort "günstig" musste ich zurückweichen, damit ich nicht geduscht werde. :D
Er konnte wirklich nichts anderes herausbringen, als eine Wiederholung dessen, was auf den Preisschildern stand. Als er dann zum dritten mal wiederholte, dass es sehr günstig (Deckung!) sei, sah ich ihn nur skeptisch an und widersprach ihm. Da zog er ganz spontan den Schwanz ein und verzog sich mit den Worten: "Naja, wenn sie Hilfe benötigen, können Sie mich ja rufen!"

Es gibt allerdings wenige Läden, in denen man noch eine sehr gute Beratung bekommt. Beim Stevenshändler z. B. wurde ich elektronisch vermessen, woraus dann Rahmenhöhe und alle anderen Größen berechnet wurden. Der Verkäufer dort war auch sehr kompetent. Dieser war selbst lange im Rennradsport aktiv.

Geduld und Suchen zahlt sich also aus. Zwei Läden reichen hier bei weitem nicht! Wie gesagt sind ca. 3 von 10 Läden brauchbar.
 
@ b-r-m: Da hast Du auch wieder recht!
In dieser Hinsicht haben die Händler schon ein schweres Los.
Ich frage mich dann aber immer, warum man als Händler es nicht schafft, sich von jemandem eine Homepage basteln zu lassen, über die man seine Waren an den Mann bringt. So kann man durch Personaleinsparung, bezogen auf die Absatzmenge, die Preise drücken und hat höhere Umsätze. Auch im Ladengeschäft wären dann die Preise, auch mit guter Beratung deutlich humaner, als ohne Internetvertrieb. Manchmal werde ich einfach den Eindruck nicht los, dass diese Probleme zum Teil auch hausgemacht sind. Wenn die Läden dann auch noch bei der Beratung sparen, wo ist dann bitte das Argument, beim Fachhändler einzukaufen? Auch von einem Studenten mit Stundenlohn von 7 € kann ich als Ladenbesitzer erwarten, dass er sich mit dem Thema etwas eingehender beschäftigt und etwas Kompetenz an den Tag legt.
 
Re: Billig-Rad, warum?

b-r-m schrieb:
Das ist die eine Seite der Medallie und du hast sicher recht und ich widerspreche nicht. Die andere Seite ist, dass du sicher nicht der erste Kunde bist, der in zehn Läden war, bevor er - im besten Fall - in einem davon dann gekauft hat. Im Regelfall kauft der Kunde dann aber nicht beim ersten Besuch sondern beim zweiten oder dritten, sodass der glückliche Siegerladen dann letztendlich zwei oder sogar drei Beratungs-/Verkaufsgespräche erlebt, bis schließlich Kohle rüberwächst. Den Nutzen der Beratungstätigkeit des seriös arbeitenden Händlers hat aber oft der an der Selbstkostengrenze anbietende Mitbewerber, der Billiganbieter, der Katalog-Versand und der online-Versand. Der ein oder andere Händler musste daher irgendwann dicht machen, der andere musste irgendwann über Kosten/Nutzen seiner Beratung nachdenken. Mancher reagiert mit großen Preisschildern und durchgestrichen schwarzen und groß geschriebenen roten Preisen auf die Situation, ein anderer stellt Studenten in den Laden, die sich u. U. auch mit Rädern ganz gut auskennen, aber weniger pro Stunde kosten, als das was der Inhaber des Ladens für seine eigene Arbeitszeit berechnen muss. Denn in neun von zehn Fällen kann er sich seinen betrieben Aufwand ja ohnehin in die Haare schmieren und sich fragen, was in der Zwischenzeit alles an Arbeit liegen blieb, das jetzt den Feierabend mal wieder - wie immer eigentlich - bis in die Nacht verschiebt.

Wenn ein Häusermakler diese Relation von Kundengesprächen bis zu einem erfolgreichen Abschluss notiert, mag er noch ganz gut über die Runden kommen. Für einen Bäcker, der nur Brötchen, Halbpfünder, Pfünder und Zweipfünder im Regal hat, wäre es ruinös, wollte er jedem Kunden den Entstehungsprozess des in Kaufabsicht genommenen Brötchens vom Getreidekorn auf dem Acker bis ins Ladenregal erläutern, worauf der Kunde mit einem "ich überlege es mir dann noch einmal" den Laden verließe.

Also geht der Kunde zum Fachhändler, stellt fest, dass die Räder nicht nur teurer sind als beim Discount, sondern auch die Beratung hinter seinen Erwartungen zurückbleibt.

Denn was der Kunde für sein gutes Geld ja erwartet, sind eine Beratung wie beim Verbraucherschutz aber Preise wie beim Discout. Ein Teufelskreis?

Wohl gemerkt: Ich werfe dem Kunden in dieser Angelegenheit nichts vor. Der Einzelne sieht ja auch nicht die Gesamtsituation. Der beratungsintensiv arbeitende Fachhändler aber wird irgend wann sagen:
"Ich bin mit der Gesamtsituation unzufrieden!"
Kunde "...warum?"
Händler "Ist dir eigentlich klar, was wir den ganzen Tag machen? Grundloses Anschleichen, stundenlanges Spurenlesen und völlig sinnlos Nebeneinanderherreiten!"
Kunde "Das nennst du reiten, was du da machst?"
Händler "Hast was gegen meinen Reitstil?"
Kunde "Des is ka Reitstil, des is Tierquälerei!"
Händler "Ah, dann leck mi doch am Arsch."
Kunde "Ja wie denn?!"

:rolleyes:


Deshalb habe ich meinen Laden verkauft und mache jetzt "nur" eine Werkstatt mit Verkauf. Wer zu mir kommt, hat zuvor einen Termin gemacht und will ganz konkret was haben.
Ich habe dadurch mehrere Vorteile und der Kunde auch. Der Umsatz ist viel geringer, aber nicht der Gewinn und auf den kommt es letzlich an.:D Der Kunde, der einen Termin gemacht hat, kriegt von mir eine anständige Beratung.
Ein weiterer Vorteil ist, dass ich meine Zeiten an denen ich da bin, frei einteilen kann. Je nach Arbeitsaufkommen und Kundentermine. Früher habe ich Zeit sinnlos abgesessen, da der Laden von 10 bis 19 Uhr auf zu sein hatte. Regelmäßig war es dann so, dass 5 Stunden überhaupt niemand kam, wo ich aber trotzdem da sein musste und dann alle auf einmal kamen, wo dann drei gewartet haben, weil einem einer Löcher in den Bauch gefragt hat, ohne was zu kaufen.
Kurz und gut, das Modell Laden ist ein sehr uneffektives Machwerk. Kleine Läden werden von den Kosten aufgefressen. Sehr selten mal, dass sich ein kleines Lädchen trägt. Preislich kaum konkurenzfähig mit den Großen, aber trotzdem im Verhältniss sehr kostenintensiv. Mengenrabatte durch Großeinkauf bei den Großhändlern und Herstellern gibt es eben erst ab großen Stückzahlen. Deshalb sind die Preise der Großen nur durch Gewinnverzicht zu toppen und dann macht es eben keinen Sinn mehr.:mad:


L.
 
b-r-m schrieb:
Du darfst nicht vergessen, dass wir hier alle Ex-Profis und aktive Profis mit mehreren Teilnahmen an der Tour de France sind. ;)

Gibts hier im Forum Profis? Wenn ja, wer isn da wer? Oder wollen die anonym bleiben?
 
Meinst du? Vielleicht is tatsächlich irgend ein ehemaliger Profi so freundlich und gibt hier sein Wissen preis. Wer weiß?
 
OLEY schrieb:
Danach war ich noch bei nem Händler (eher ein kleiner Discount Megabike24) um die Ecke. Der hat da ein Gepida für 299 Euro (von 499 reduziert)...
Die Komponenten sind dieselben (auch SORA wie bei BOC), ... Ich denke nur, dass für diesen Preis auch wirklich nicht viel zu erwarten ist.
OLEY

Schlagt mich, aber denkt ihr, die hanseln bei Bicycles.de, b.o.c. oder sonstwo lassen sich in Handarbeit beim Rahmenbauer um die ecke was hübsches für ihr Programm zurechtbrutzeln?
Nee, also, denkste!
Es gibt ne handvoll Firmen in Taiwan, die erledigen das en gros. So´n Rahmen kost n paar Taler, kommt zu 5000 Stück in nem Container per Vorkasse und dann jaucht BOC Farbe drüber und schreibt halt in Gottes Namen was drauf (ich kapiers auch nicht, was "2danger" bedeuten soll, weils entweder 2 dangers (auch noch verkehrt, da wäre die gefahr halt nur grösser;- ich denke, es gibt im englischen keine Mehrzahl für Gefahr) oder 2 dangerous (ausgeschrieben dann aber "to dangerous", da "too" im Deutschen "auch" bedeutet) heissen müsste. Aber da sind die Freunde sicher absolut frei in der gestaltung, muss ja keinen sinn ergeben). Dasselbe machen andere auch und es würde mich nicht wundern, wenn die Rahmen vom Händler um die ecke für derzeit 299 und BOC identisch wären. Vom Namen und der farbe mal abgesehen halt.
Ich sehe vor diesem Hintergrund absolut keinen Punkt, der davon abhalten könnte, das gleiche Produkt mit besserer Beratung für weniger Geld zu kaufen.
Es stehen sicher noch genügend Dumme auf, die BOC zu Umsatz verhelfen und selbst wenn nicht: Unkraut vergeht nicht!
Also: 300 Öre gepackt und das Ding heimgeholt ins Reich. Ab dafür!
 
Re: Billig-Rad, warum?

Laktat schrieb:
Deshalb habe ich meinen Laden verkauft und mache jetzt "nur" eine Werkstatt mit Verkauf. Wer zu mir kommt, hat zuvor einen Termin gemacht und will ganz konkret was haben.
Ich habe dadurch mehrere Vorteile und der Kunde auch. Der Umsatz ist viel geringer, aber nicht der Gewinn und auf den kommt es letzlich an.:D Der Kunde, der einen Termin gemacht hat, kriegt von mir eine anständige Beratung.
Ein weiterer Vorteil ist, dass ich meine Zeiten an denen ich da bin, frei einteilen kann. Je nach Arbeitsaufkommen und Kundentermine. Früher habe ich Zeit sinnlos abgesessen, da der Laden von 10 bis 19 Uhr auf zu sein hatte. Regelmäßig war es dann so, dass 5 Stunden überhaupt niemand kam, wo ich aber trotzdem da sein musste und dann alle auf einmal kamen, wo dann drei gewartet haben, weil einem einer Löcher in den Bauch gefragt hat, ohne was zu kaufen.
Kurz und gut, das Modell Laden ist ein sehr uneffektives Machwerk. Kleine Läden werden von den Kosten aufgefressen. Sehr selten mal, dass sich ein kleines Lädchen trägt. Preislich kaum konkurenzfähig mit den Großen, aber trotzdem im Verhältniss sehr kostenintensiv. Mengenrabatte durch Großeinkauf bei den Großhändlern und Herstellern gibt es eben erst ab großen Stückzahlen. Deshalb sind die Preise der Großen nur durch Gewinnverzicht zu toppen und dann macht es eben keinen Sinn mehr.:mad:


L.

Moin Laktat,

dann brauchst Du doch nur noch eine Vertriebeshomepage und dann sollte alles im Lot sein, oder versteh ich das falsch?

Ich kan njeden Verkäufer nur bewundern der von einem Kunden ein Loch in Bauch gefragt bekommt. Da würde mein Temperament mit mir durchgehen.

Gruß k67
 
kmbbf schrieb:
Meinst du? Vielleicht is tatsächlich irgend ein ehemaliger Profi so freundlich und gibt hier sein Wissen preis. Wer weiß?

Moin,

frag doch mal den Pave! Der hat unter verschiedenen Decknamen und Erscheinungsformen jede halbwegs große Tour mehrfach gewonnen. Das meine ich zumindest zwischen den Zeilen immer lesen zu können.:D :D :D

Gruß k67
 
Re: Billig-Rad, warum?

kastel67 schrieb:
Moin Laktat,

dann brauchst Du doch nur noch eine Vertriebeshomepage und dann sollte alles im Lot sein, oder versteh ich das falsch?

Ich kan njeden Verkäufer nur bewundern der von einem Kunden ein Loch in Bauch gefragt bekommt. Da würde mein Temperament mit mir durchgehen.

Gruß k67

Meine Sachen sind nicht Internetkompatibel.
Aber es wird Zeit für eine Imageseite. Die muss aber richtig gut sein. Nicht so dahingepfuscht. Das kostet richtig Geld und da es immer Dinge gibt, die bisher wichtiger waren, ist das noch nicht passiert. Ich mache das sicherlich auch mit jemanden, den ich schon sehr lange kenne. Der macht so etwas hauptberuflich und der kanns nun mal richtig wirklich gut.

L.
 
moin liebe radler!

bin seit gestern neu in diesem forum und möchte mir ein rr zulegen.
nach langem suchen bin ich auf das trek 1400 gestoßen (899,00€)

bin mir allerdings nicht schlüssig ob es die richtige wahl wäre.

hoffe hier noch die einen od. anderen vorschläge zu bekommen.

danke!!
 
Na, das ist doch ne Ansage! Und dann kannst Du immer noch in einiger Zeit Komponenten tauschen, wenn die Sora-Sachen zerlutscht sind. Allerdings: Wenn Du irgendwann eine hochwertigere Gruppe im Bereich der Schaltung anbauen möchtest, brauchst auch neue STIs.
 
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