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20-622 ... wunderschön und knallhart rollen in einer anderen Zeit

Pariba ist immer noch ein toller Reifen; ich habe letztes Jahr noch welche an Land gezogen, ca. 22mm. Zusammen mit Pariba Latexschläuchen ein Gedicht (bei 7/7,5bar oder so bei ca. 100Kg)und vor allem eine Überraschung - ein einziges Mal habe ich solche in 32mm gesehen, das wäre mal was:rolleyes:

Und ich bin schon lange ins Breitreifenlager gewechselt (inkl. Crossreifen rasieren für die Benutzung auf der Straße...)

Waren die nicht rissig oder porös? Irgenwo hatte mal jemand NOS/NIB Pariba Triathlon angeboten (hier oder Kleinanzeigen, das weiß ich nicht mehr), aber das war mir angesichts des vermutlichen Alters zu heikel, genauso mit ungefahrenen 18mm Grand Prix Faltreifen. Mit denen würde aus meiner Zeitfahrmaschine (für mich ist das zumindest eine, siehe RdW-"Button") eine Zeitmaschine, zumindest für die Dauer der Tour.
 

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Re: 20-622 ... wunderschön und knallhart rollen in einer anderen Zeit
Viele haben doch heutzutage nicht mehr richtig Radfahren gelernt. Wenn ich auf dem Fahrrad sitze wie ein nasser Sandsack, bekommt der Reifen schnell mal einen Durchschlag oder es fährt sich unkomfortabel. Man sollte sich auch bewusst sein, ein effizientes Rad ist kein Hollandrad oder Sofa mit Rädern.
Gelegentlich fahre ich einen LRS mit vorne 19mm und hinten 22mm Tubular. Durch die Felgenform ist das Risiko eines Durchschlags schon reduziert. Aber Reifen aufkleben kann und will man heute ja nicht mehr. Trotz der Härte, fahre ich die Räder gerne. Gefühlt auch bessere Beschleunigung als mit breiteren Reifen. Über Schlaglöcher kann man drüber hüpfen oder vorausschauend fahren und herumfahren. Für schlechte Oberfläche nimmt man breitere Reifen. Nicht umsonst fahren sie bei Roubaix auch andere.
Durch Einführung von tubeless müssen die Reifen geringeren Druck haben und damit breiter werden, sonst dichtet es nicht dauerhaft ab.
Mit 25mm fühlt es sich immer an wie zu wenig Luft im Reifen. Musste mich erstmal dran gewöhnen. Die Reifen waren ab Werk dran beim neuen Rad letztes Jahr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Waren die nicht rissig oder porös? Irgenwo hatte mal jemand NOS/NIB Pariba Triathlon angeboten (hier oder Kleinanzeigen, das weiß ich nicht mehr), aber das war mir angesichts des vermutlichen Alters zu heikel, genauso mit ungefahrenen 18mm Grand Prix Faltreifen. Mit denen würde aus meiner Zeitfahrmaschine (für mich ist das zumindest eine, siehe RdW-"Button") eine Zeitmaschine, zumindest für die Dauer der Tour.
Nee, einfach aus dem Karton genommen und montiert, keine Risse, die man sonst ja gerne an den Faltstellen findet.
 
Ich fahre vorne 20mm und hinten 23mm, deshalb kommt vorne mehr rein. Ich wiege 60kg. Früher bin ich auch hinten 20mm gefahren, hatte da aber des öfteren Pannen, oftmals auch Flankenbeschädigungen. Selbst auf dem zum Verkauf stehenden DT Swiss hatte ich einen 20er montiert (auch, weil DT Swiss die LR dafür freigibt). Da ging der auf 21,5-22mm auf und erfüllt so auch die 105%-Regel. Hilft aber alles nix, wenn dann der Wind böig ist, das fährt sich wie mit einem schwergängigen Steuersatz. Da ist es dann auch wurscht, ob das hoppelt oder nicht, ich war nur noch damit beschäftigt, den Bock irgendwie auf der Straße zu halten.

Allerdings kann man den Reifendruck nicht verallgemeinern. Mitte der 90er gab es einen sehr guten Reifen, den Pariba Triathlon. Bei 19mm Breite (155 Gramm) benötigte der nur einen Druck von 7,5 bar, um super zu rollen (seinerzeit beim Brügelmann :rolleyes: gekauft, zusammen mit wohl den ersten TPU-Schläuchen von Panaracer). Dagegen benötigt die letzte 20mm-Version des Supersonic 9 bar, um gut zu rollen. Das ist vergleichsweise viel, auch wenn der Reifen eine reale Breite von 23mm aufweist.
Bei dem Gewicht würde ich auf jeden Fall vorne wie hinten mit Drücken unter 7 bar arbeiten.
 
Bei dem Gewicht würde ich auf jeden Fall vorne wie hinten mit Drücken unter 7 bar arbeiten.

Ich will jetzt doch versuchen, mich sukzessive an niedrigere Drücke ranzutasten. Das ist allerdings mit dem verwendeten SKS Rennkompressor mit anslogem Manometer nicht ganz einfach, gibt es was gutes mit digitalem Manometer? Dann könnte ich wirklich in Zehntelbar-Schritten mit dem Druck runtergehen. Bei SKS gibt es etliche Standpumpen, aber alle mit analogem Manometer. Ein digitaler Druckmesser nützt nix-damit vorne das Ventil nicht zu weit herausschaut habe ich statt des normalen Ventils eines von einer Campa-Ventilverlängerung eingeklebt (siehe Bilder), da funktioniert so ein Druckmesser nicht.
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Erspar' dir das - 0.5bar Schritte tun es auch, der SKS RK ist gut genug. Wenn ich einen neuen Reifen habe über den ich nix weiss fange ich mit dem Daumen an.

Kleinere Schritte merkst du um den interessanten Punkt herum, wo viel Komfort auch schon zum Umklappen hinten bzw. hoher Durchschlaggefahr führt. Da kann man dann das Optimum in 0.2-0.3er Schritten suchen.

Wird schwer für dich, wenn du es so anders gewohnt bist. Das Totgepumpt-Gefühl, dass ein Reifen einfach nur knallhart bockt statt über die Strasse abzurollen ist ja quasi deine Referenz.
 
Erspar' dir das - 0.5bar Schritte tun es auch, der SKS RK ist gut genug. Wenn ich einen neuen Reifen habe über den ich nix weiss fange ich mit dem Daumen an.

Kleinere Schritte merkst du um den interessanten Punkt herum, wo viel Komfort auch schon zum Umklappen hinten bzw. hoher Durchschlaggefahr führt. Da kann man dann das Optimum in 0.2-0.3er Schritten suchen.

Wird schwer für dich, wenn du es so anders gewohnt bist. Das Totgepumpt-Gefühl, dass ein Reifen einfach nur knallhart bockt statt über die Strasse abzurollen ist ja quasi deine Referenz.
Knallhart nicht unbedingt, die die Zeiten mit 9,5 bar vorne bzw. 8,5 bar hinten sind vorbei, gestern mit 8,5/7,5 bar war das schon besser. Der Plan ist, dass ich mich in 2/10-Schritten fast stufenlos an das Optimum heranzutasten kann, um mich ebenfalls stufenlos an ein weiches Abrollen zu gewöhnen.
 
Die Ablesemethode ist gar nicht mal so wichtig, eher die Reproduzierbarkeit der Werte; also zeigt das Geraet auch immer denselben Wert fuer denselben Luftdruck an, das ist nicht zwingend so.

Soweit ich weiß hat sich Silca um solche Dinge bemueht, wird wahrscheinlich teuer sein...
 
Knallhart nicht unbedingt, die die Zeiten mit 9,5 bar vorne bzw. 8,5 bar hinten sind vorbei, gestern mit 8,5/7,5 bar war das schon besser. Der Plan ist, dass ich mich in 2/10-Schritten fast stufenlos an das Optimum heranzutasten kann, um mich ebenfalls stufenlos an ein weiches Abrollen zu gewöhnen.
Auf dem Weg dahin wird es dann wohl irgendwann passieren, dass du auf hinten mehr Druck als vorn umschwenkst?

Die Silca Pumpe ist absurd teuer für den Hausgebrauch.
 
Auf dem Weg dahin wird es dann wohl irgendwann passieren, dass du auf hinten mehr Druck als vorn umschwenkst?

Die Silca Pumpe ist absurd teuer für den Hausgebrauch.
Ich fahre vorne noch 20mm Supersonic, hinten als Kompromiss bezüglich Pannensicherheit 23mm, daher ist vorne der Druck höher als hinten. Ich werde bezüglich einer Pumpe mit Digital-Manometer noch mal Tante Google fragen, irgendein Hersteller wird so eine Pumpe doch wohl haben.
 
Ich fahre vorne noch 20mm Supersonic, hinten als Kompromiss bezüglich Pannensicherheit 23mm, daher ist vorne der Druck höher als hinten. Ich werde bezüglich einer Pumpe mit Digital-Manometer noch mal Tante Google fragen, irgendein Hersteller wird so eine Pumpe doch wohl haben.
Das Problem ist nicht das digitale Manometer, sondern, ob die Pumpe auch gut funktioniert und die Reproduzierbarkeit. Zumindest scheint der Rennkompressor gut reproduzierbar zu sein, jedenfalls zeigt der digitale Messer immer recht genau den Druck an, den der Rennkompressor aufgebaut hat. Ich würde sagen auf ca. 0,2 bar genau kann man das aufpumpen. Ich denke aber, für unsere Zwecke sind zehntelbar nicht soo wichtig, du kannst die Strecke ja auch selten so perfekt einschätzen, wie die Mechaniker eines Profirennens.
 
Das Problem ist nicht das digitale Manometer, sondern, ob die Pumpe auch gut funktioniert und die Reproduzierbarkeit. Zumindest scheint der Rennkompressor gut reproduzierbar zu sein, jedenfalls zeigt der digitale Messer immer recht genau den Druck an, den der Rennkompressor aufgebaut hat. Ich würde sagen auf ca. 0,2 bar genau kann man das aufpumpen. Ich denke aber, für unsere Zwecke sind zehntelbar nicht soo wichtig, du kannst die Strecke ja auch selten so perfekt einschätzen, wie die Mechaniker eines Profirennens.
Vielleicht gibt es verschiedene Manometer bei verschiedenen Rennkompressoren, meiner sieht so aus:
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Die Einteilung ist in 0,5 bar-Schritten, genaue Zwischenstellungen (etwa 8,25 bar oder 8,75 bar) kann man auch wegen des relativ breiten Zeigers kaum ablesen.
 
Vielleicht gibt es verschiedene Manometer bei verschiedenen Rennkompressoren, meiner sieht so aus:
Anhang anzeigen 936702

Die Einteilung ist in 0,5 bar-Schritten, genaue Zwischenstellungen (etwa 8,25 bar oder 8,75 bar) kann man auch wegen des relativ breiten Zeigers kaum ablesen.
zumindest kann ich dann recht gut absehen, ob ich eher bei 7,2 oder 7,4 bin, das reicht mir.
 
Bei dem Gewicht würde ich auf jeden Fall vorne wie hinten mit Drücken unter 7 bar arbeiten.
Heute bin ich mit 8 bar vorne und 7 bar hinten gefahren. Auch wenn ich jetzt erstmals so etwas wie einen Federeffekt gespürt habe (so als ob vorne und hinten eine Federung mit wenigen Millimetern Federweg eingebaut wäre), könnte ich gefühlt noch etwas mit dem Druck runtergehen. Soweit das mit dem manuellen Manometer möglich ist, 7,75 bar/6,75 bar. So kann ich mich wie geplant schrittweise an so etwas wie Federkomfort gewöhnen, und wenn das dann tatsächlich unter dem Strich schneller macht, nehme ich das gerne mit.
 
Ich glau ich hab noch ein Paar richtige Dackelschneider irgendwo im Dachboden. Nur montiert, nie gefahren...

Dackelschneider_1.jpg


Dackelschneider_2.jpg


mit richtig spitz zulaufendem Querschnitt.

Falls die jemand wollen täte würd ich mal suchen gehen... :eek:
 
Heute konnte ich es mal testen, mit vorne (20mm) 7,75 bar und hinten (23mm) 6,75 bar. Weniger dürfte hinsichtlich Durchschlagsgefahr zu riskant sein. Richtig heftige Polterschläge gibt es keine mehr, rauhe Fahrbahnoberflächen sind kaum noch wahrzunehmen. Allerdings nimmt der Verschleiß doch etwas zu, der leichte Steg auf der Laufflächenmitte des Vorderreifens, der sonst immer noch relativ lange (auch nach 5000-6000 km) zu sehen war, ist jetzt schon weg, andererseits kam ich auf meiner Abfahrt heute trotz nicht sehr günstiger Windverhältnisse und Langarmtrikot (wenn auch mit etwas verzwirbelten Ärmeln, mit Haushaltsgummis fixiert, damit nix flattert) gut über 80 km/h raus, der Schnitt war auch nicht so schlecht. Nur am Hausberg komme ich immer noch nicht aus den Puschen, die aktuellen Zeiten bin ich vor 5-8 Jahren im Winter gefahren
keineahnung.gif



Bitte nicht auf einmal die ganzen schmalen Schätzchen anbieten. Die Michelin sehen richtig lecker aus und die Hutchinson machen bestimmt einen sauberen Schnitt ;-)

Tachoschnitt oder Dackelschnitt?
grins.gif
 
Ihr seit ja völlig irre.
Ich habe mir auch vor ein paar Jahren ein Pärchen Conti 4000 622 - 20 in schwarz gegönnt und montiert. Allerdings habe ich das Projekt immer noch nicht fertig gestellt aber schon beschlossen das es andre Reifen werden müssen.
Also wer noch ein Pärchen ungefahrene Pizzaschneider (Rücksichtnahme auf die Hundefreunde) sucht derf sich gerne melden.

Mille - Greetings
@L€X
 
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