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126 / 130

planist

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Es ist ein leidiges Thema - ich weiß..

aber ich zwänge gerade ein 130er HR in einen Moser Oria T0.9 Rahmen dessen Einbaubreite hinten nach meiner Messung (Ausfallende innen-innen) sogar nur 124 mm hat.

Nun die Frage, wie schlecht das für den Rahmen ist und ob es positive aber auch negative Beispiele Eurerseits gibt?? (z.B. Kettenstreben gebrochen, verbogen)

Danke für eure Erfahrungen!! ;)

Peter
 

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Re: 126 / 130
Das geht schon bei Stahlrahmen. Ich würde den Rahmen eher entsprechend richten, als das Rad reinzuzwängen. Wenn du ihn komplett strippst und dass die Tretlagermuffe in den Schraubstock einspannst, kannst du wunderbar kaltverformen. Wenn du keine Rahmenlehre besitzt, dann nimmste nen Faden, den du um das Steuerrohr legst und hinten jeweils in die Ausfallende an gleicher Stelle. Dann einfach den Abstand der Fäden zum Sattelrohr auf das gleiche Maß bringen. Wenn du das Rad reinzwängst, kannst du dir meiner Meinung nach nicht sicher sein, ob er noch gerade ist.
 
Vorsicht, wieder blöde Frage von mir:
Könnte man, anstatt am Rahmen zu biegen, auch einstellungen an der Nabe vornehmen? Ich nehme mal die hier als Beispiel: *KLICK*
Mit einem 5/6-fach Schraubkranz sehen die schwarzen Konterschrauben aussen auf den Achsen ziemlich wuchtig aus. Könnte man die gegen schmalere tauschen und sich somit der Einbaubreite des Rahmen annähern? Natürlich sollte die Achse aussen am Ausfallende NICHT überstehen. Wenn man so 2-3mm auf jeder Seite einsparen könnte würde es doch wieder passen. Oder habe ich da gerade einen Denkfehler?

Edit: siehe das Rote
 
danke für die info!!

Ich habe rechts einen Freilauf dran, da lässt sich kein Distanzring wegnehmen.
Auf der anderen Seite könnte ich einen Distanzring von 2 mm rausnehmen, müsste dann aber neu zentrieren, da ja dann nur auf einer Seite weniger Abstand wäre. Und das ist vom Winkel der Speichen her schon recht schwierig haarsträubend bzw. es könntne die Speichen reissen, oder auf der anderen Seite zu locker sein.

Natürlich sollte die Achse außen am Ausfallende überstehen
Die Achse sollte aber außen nicht überstehen, dann greift ja der Schnellspanner nicht mehr .. oder man müsste außen am Ausfallende die Distanzscheiben anbringen .. (horrorszenario...haha)
 
Oh, Mist! ich meinte natürlich NICHT überstehen. Ich editiere das mal. Danke für den Hinweis!
 
Sofern rechts (und links) Distanzringe weggenommen werden koennen, wuerde ich das probieren. Nur recht wegnehmen und neu zentrieren ist Murks. Habe ich am 24" Renner meines Sohnes gemacht (122er Weite, 6x-Nabe umgespacert) und wuerde ich nicht noch einmal so tun. Die Speichen stehen antriebsseitig einfach zu steil und die Kettenlinie passt auch besser, wenn der Rahmen auf der rechten Seite auch etwa nachgibt.

Die Verwendung einer 130er Nabe im 126er ist nur beim Radein/-ausbau etwas laestig und ggf. musst du das Schaltauge etwas biegen. Ansonsten geht das problemlos.
 
Vorsicht, wieder blöde Frage von mir:
Könnte man, anstatt am Rahmen zu biegen, auch einstellungen an der Nabe vornehmen? Ich nehme mal die hier als Beispiel: *KLICK*
Mit einem 5/6-fach Schraubkranz sehen die schwarzen Konterschrauben aussen auf den Achsen ziemlich wuchtig aus. Könnte man die gegen schmalere tauschen und sich somit der Einbaubreite des Rahmen annähern? Natürlich sollte die Achse aussen am Ausfallende NICHT überstehen. Wenn man so 2-3mm auf jeder Seite einsparen könnte würde es doch wieder passen. Oder habe ich da gerade einen Denkfehler?

Edit: siehe das Rote

das habe ich gemacht, mein Bianchi-rahmen den ich aufbauen will hat nur 120 mm einbaubreite und ich habe dann eine nabe mit 126 mm auf die art modifiziert. leider bringt das einige probleme mit sich: weil der nabenflansch zu breit ist, wird das laufrad stark asymmetrisch was die stabilität negativ beinflußt. auch sollte der zahnkranz eine schmalere einbaubreite haben, was nur mit schraubkränzen möglich ist.

es reicht auch nicht, einfach die spacer rauszunehmen. das rad muß auf jeden fall neu zentriert werden. ich habe es auch nicht geglaubt, aber wenn man eine zentrierlehre dranhält, sieht man es.

ich habe dann das laufrad trotzdem fertig aufgebaut und zentriert, bin aber noch nicht damit gefahren. A.J.H. hatte aber mal was geschrieben, daß solche laufräder nicht sehr stabil sein sollen. im fall von planist würde ich aber wirklich davon abraten, naben und LR mit 126 mm einbaubreite gibt es ja noch massenhaft.
 
das habe ich gemacht, mein Bianchi-rahmen den ich aufbauen will hat nur 120 mm einbaubreite und ich habe dann eine nabe mit 126 mm auf die art modifiziert. leider bringt das einige probleme mit sich: weil der nabenflansch zu breit ist, wird das laufrad stark asymmetrisch was die stabilität negativ beinflußt. auch sollte der zahnkranz eine schmalere einbaubreite haben, was nur mit schraubkränzen möglich ist.

...

Häh? Wenn ich auf beiden Seiten der Nabe beispielsweise 2mm wegnehme, warum muss dann das Rad neu zentriert werden? Also erstmal ohne Kranz/Kassette mit zu betrachten? Das erschließt sich mir gerade nicht... :oops:

Ob Kranz/Kassette später noch passen muss anschließend natürlich getestet werden.
 
Häh? Wenn ich auf beiden Seiten der Nabe beispielsweise 2mm wegnehme, warum muss dann das Rad neu zentriert werden? Also erstmal ohne Kranz/Kassette mit zu betrachten? Das erschließt sich mir gerade nicht... :oops:

Ob Kranz/Kassette später noch passen muss anschließend natürlich getestet werden.


Ich denke, bei der Anpassung von 130er Naben an 126er Rahmen geht es meistens darum, dass man auf Kassette umrüstet, bzw. mehr Gänge, ein moderneres System hat. Da hilft ja leider das Verschmälern der Nabe nicht, denn dann passt auch der breitere Freilaufkörper/Schraubkranz nicht mehr drauf. Ausserdem empfinde ich persönlich das Wegnehmen von Spacern auf beiden Seiten bei weiterer Verwendung der alten Achse als Pfusch, denn man braucht dann tatsächlich immer die Scheiben aussen vor dem Schnellspanner. Also wenn man die Einbaubreite von Naben (mit Hohlachse) verringert, dann sollte man auch ne kürzere Achse nehmen. Ist natürlich nur meine Meinung und konstruktiv kein Problem aussen Scheiben vorzulegen.
 
Meiner Meinung nach heißt die Frage: Was strapaziert den Rahmen mehr: Eine einmalige Überdehnung mit bleibender Erweiterung oder gelegentliches Aufweiten auf das nötige Maß? Die Frage zu stellen, heißt, sie mit der zweiten Möglichkeit zu beantworten.
Wenn du es mit deinen Fingern schaffst, das Rad einzubauen, ist das m.M. nach für den (Stahl-) Rahmen kein Problem. Ich mache das seit Jahren so bei 126 auf 130.
 
Meiner Meinung nach heißt die Frage: Was strapaziert den Rahmen mehr: Eine einmalige Überdehnung mit bleibender Erweiterung oder gelegentliches Aufweiten auf das nötige Maß? Die Frage zu stellen, heißt, sie mit der zweiten Möglichkeit zu beantworten.
Wenn du es mit deinen Fingern schaffst, das Rad einzubauen, ist das m.M. nach für den (Stahl-) Rahmen kein Problem. Ich mache das seit Jahren so bei 126 auf 130.

Gelegentlich? Baust du dann das Rad wieder aus, wenn du von der Radtour zurückkommst?
Das ist dem Material wirklich egal, sag ich jetzt mal. Wenn du derart argumentierst, dann musst du auch berücksichtigen, dass bei letzterem der Rahmen permanent unter Stress steht...
Aber du glaubst doch nicht, dass ein handgelöteter Rahmen perfekt gerade aus dem Jig kommt?! Ein Rahmenbauer kontrolliert nach dem Fertigen eines Rahmens immer die Ausfallenden und falls es nicht passt, dann wird das halt gerichtet und dies bedeutet: gebogen.
 
Aber du glaubst doch nicht, dass ein handgelöteter Rahmen perfekt gerade aus dem Jig kommt?! Ein Rahmenbauer kontrolliert nach dem Fertigen eines Rahmens immer die Ausfallenden und falls es nicht passt, dann wird das halt gerichtet und dies bedeutet: gebogen.

Ja, so ist es! Aber (unter)verchromt oder mit Farbe macht er es wohl nicht mehr. Aber ist ja egal: Es geht so oder so.

Gelegentlich? Baust du dann das Rad wieder aus, wenn du von der Radtour zurückkommst?

Ich bauen nach der Tour normalerweise das Rad nicht aus. Aber ich wechsle gelegentlich die LRS (mit 20er gegen 25er Reifen oder Hochprofil gegenüber Flachprofil, 12 - 23 gegen 13 - 28), weil ich genug Varianten mit 126 mm bzw. 130 mm habe. Jetzt wo ich das Kotter (126) nicht mehr habe, hält sich die Tauscherei in Grenzen, bzw. wird technisch "sauber" getauscht, dh vintage 126 in 126 und modern 130 in 130.
 
Eine meiner früheren Tätigkeiten war bei einem namhaften Fahrradhersteller.Da wurden nicht alle Rahmen im Haus gebaut, sondern sehr viele zugekauft (einige Stahlrahmen und alle Alurahmen, damals ca. 60 % der Produktion, jetzt 100 %), hauptsächlich aus Asien. Die Rahmen wurden aus dem Karton genommen und mussten ALLE gerichtet werden. Die vor Ort gelöteten Stahrahmen übrigens auch, nur ohne den Umweg über den Karton.
Was ich damit sagen will: eine Kaltverformung hat wohl jeder Rahmen schon mindestens einmal erfahren, nicht nur welche aus Stahl.
 
Ich verbaue gerne 135mm Suntour XC Pro Naben. Durch weglassen eniger Spacer auf der linken Seite und der Verwendung einer kürzeren Achse (z.B. Schimano Exage) bekommt man eine perfekte 126mm Einbaubreite. Der Abstand der Flansche ist genau so groß, wie bei 126mm Naben. Das gilt für 7-Fach. XC Pro ist auch 7-Fach.
Die Frage ist, wie das z.B. bei einer aktuellen 130mm Shimano 105/5700 Nabe mit 8 bis10-Fach Freilauf aussieht ?
Ich kann mir nicht vorstellen, daß der Flansch geändert wurde. Lediglich links und rechts sind 2mm dazugekommen. Wenn ich jetzt ein Rad baue und 4mm links rausnehme, wandert die Felge 4mm nach rechts und das soll nicht mehr halten? Hatte schon mal überlegt so eine Kombination zu bauen. 10-Fach in 126mm.
 
"Halten" wird es wohl, die Flanschbreite bleibt ja gleich, nur der Anstellwinkel der Speichen ändert sich geringfügig.
Ich hatte aber mal den Fall, da waren die Flansche so ungünstig platziert, dass bei normaler Zentrierung die Zahnkranzseite so flach war, dass es instabil wurde. Hier zeigt sich der Wert einer guten Werkstatt, die ich beauftragt hatte. Wir haben kurz beraten und beschlossen, die Einbaubreite auf 130 mm zu erhöhen (vorher ca. 125 mm, weiß ich nimmer genau). Neue Axe rein, ein paar Scheiben dazu und das waren genau die ca. 4 mm, die gefehlt haben, um die Zahnkranzspeichen in eine Schräge zu bringen. Der Rahmen hatte sowieso 128 mm, da war das alles kein Problem.
 
Ich denke mal 2mm sind nicht das Problem. Umgebaute Naben, deren Flansche auch bei 126mm benutzt werden, wenn die Flansche "günstig" liegen auch nicht.
 
Eine meiner früheren Tätigkeiten war bei einem namhaften Fahrradhersteller.Da wurden nicht alle Rahmen im Haus gebaut, sondern sehr viele zugekauft (einige Stahlrahmen und alle Alurahmen, damals ca. 60 % der Produktion, jetzt 100 %), hauptsächlich aus Asien. Die Rahmen wurden aus dem Karton genommen und mussten ALLE gerichtet werden. Die vor Ort gelöteten Stahrahmen übrigens auch, nur ohne den Umweg über den Karton.
Was ich damit sagen will: eine Kaltverformung hat wohl jeder Rahmen schon mindestens einmal erfahren, nicht nur welche aus Stahl.

Keine Aussage ohne Ausnahme. Im Zuge der angebotenen Reynolds 753 Team Raleighs, habe ich zu den Rädern und dem Material noch mal aufgefrischt. Im Bicycling Magazine von 1980 heißt es: "Reynolds 753 tubing is so strong that it has an interesting drawback: it cannot be coldset (bent into shape). You can't bent the rear triangle to put a five-speed wheel into a six-speed frame or vice versa". Das impliziert aber auch, daß man damals fröhlich kalt verformt hat. Im damaligen Fall 5-Fach 120mm auf 6-Fach 126mm. Also ein Drittel mehr als die 126 auf 130 heute.

Zum nachlesen: http://www.velo-pages.com/main.php?g2_itemId=45032

So ein 753 Rahmenset kostete 1980 genau 880$. Dollarkurs 1980: 1 $ gab es für 1,80 DM. Also ungefähr 1500 DM.
 
Gestehe das Drittel war falsch. DeltaAltistSechs, aber EinhalbDeltaAltplusNeuistEinhundertneunundzwanzig.
Da fehlt auch noch Einer...
 
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