moomn09
ContreLeMont
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Glückwunsch- ziemlich genau so sollte man als Teilnehmer, der keine sehr schnelle Zeit anpeilt, den Ötztaler angehen.Anbei mein kleiner Bericht von meinem ersten Ausflug abseits des Triathlons
Brutto sinds 10:39 geworden (netto 10:09 - 4x Labestationen, 2x Pinkeln, 2x Weste / Armlinge an bzw. aus).
Hatte mir gar keine Zeit vorgenommen, aber vom Gefühl wohl auch was zwischen 10 und 11 erwartet.
Hab an dem Rennrad keinen Wattmesser und bin daher nach Herzfrequenz, VAM und Gefühl gefahren.
- Richtung Oetz bin ich sehr (evtl. etwas zu konservativ) gefahren, erst ab der 2. Hälfte bin ich dann in die linke Spur gewechselt. Aber war mir das Risiko auch nicht Wert, direkt 1km nach Start gabs nen kleinen Crash vor mir, da lass ich lieber 2min liegen.
- Kühtai selber war dann dementsprechend etwas voller als es vielleicht hätte sein müssen wenn man weiter vorne gewesen wäre. Fordernd und sicher mal über den angestrebten Werte aber im Grunde gut. Kurzer Stop oben und dann in die Abfahrt. Auch hier eher verloren. Max. Speed bei "nur" 80kmh. Die Hinterbremse hat direkt beim Start der Abfahrt komisch angefangen zu quietschen und dann hab ich auch kurz das erste Weidegitter direkt (10cm?) vor dem Tunnel etwas zu spät realisiert und bin nicht optimal drüber gefahren. Ab da etwas mit angefahreren Handbremse.
- Brenner selber war mein "Low-Light". Bei dem Aufstieg hatte ich kurz nicht aufgepasst, die Vordermänner hatten die Lücke nicht geschlossen und dann wars zu spät um alleine wieder an die Gruppe davor ranzukommen. Mit vollem Gegenwind alleine 3-5min unterwegs. Dann hab ich mich entschlossen, die sowieso mal notwendige Pinkelpause zu machen und hab dann die nächste Gruppe mitgenommen. Die Labestation hat mir dann nochmal Richtig Energie gegeben. Abfahrt hat gepasst (war aber neben dem Segment Sölden - Oetz mein schwächstes Segment)
- Der Jaufenpass hat mir sehr gut gefalllen - gleichmässige Steigungen, schön kühl im Wald, nette Unterhaltungen mit einem Mitstreiter und eine wunderschöne Abfahrt (die einzige wo ich Plätze gut gemacht habe
- Am Timmelsjoch war es dann wirkliches Leiden, gerade die letzten 5km , da musste ich echt sehr tief gehen. VAM war natürlich auch niedriger als an den Bergen zuvor (Herzfrequenz aber ebenso tief wie an keinem anderem Anstieg - Höhe scheint da bei mir nicht so die grosse Rolle gespielt zu haben) aber bin nicht eingebrochen und es war mein bestes Segment im ganzen Rennen. Bin nicht in den Regen gekommen aber die Strasse war natürlich noch nass, daher kontrolliert zurück nach Sölden.
Das Wetter hätte natürlich kaum besser sein können (vom Gegenwind am Brenner mal abgesehen - das hat Körner gekostet und sicher einige Minuten), aber hatte ja schon etwas Bedenken wie es wird wenn es bei Gewitter und Regen in die Abfahrten geht. Die Regenjacke wurde umsonst mitgeschlepptAber es war die richtige Wahl die Windweste mitzunehmen. Verpflegungsstrategie hat ebenfalls gepasst. Ich hätte aber weniger volle Flaschen nach oben transportieren sollen (aber da ich dort mit Maurten meine Verpflegung drin hatte war mir das wichtiger als das Gewicht).
In den Abfahrten war ich (bis auf den Jaufenpass) evtl. ein wenig zu risikoavers, da hätt es nochmal ein paar Minuten "umsonst" gegeben. Aber mit Hinblick auf mögliche Stürze (siehe Beschreibungen oben) kann ich damit gut leben. Da ich am Timmelsjoch noch das relativ gesehen beste Teilsegment hingelegt hab schein ich ja auch nicht alles falsch gemacht zu haben beim ersten - und wohl auch letztem Mal![]()
- mit etwas Reserve pacen: check
- die Nerven nicht verlieren am Brenner: check
- keine unnötigen Risiken in der Abfahrt nehmen: check
- nicht jede Minute zählen: check