Takeoff bei 6.500 Watt und 54 km/h: Radprofis lassen Flugzeug abheben

Takeoff bei 6.500 Watt und 54 km/h: Radprofis lassen Flugzeug abheben

Radsport und Luftfahrt treffen in einem Projekt aufeinander, das die physische Leistungsfähigkeit eines Profipelotons neu ausloten soll: In „Peloton Takeoff“ zieht das Team Red Bull – BORA – hansgrohe ein Segelflugzeug bis zum Abheben.

Den vollständigen Artikel ansehen:
Takeoff bei 6.500 Watt und 54 km/h: Radprofis lassen Flugzeug abheben

Wie findet ihr dieses ungewöhnliche Projekt?

 

[CmdT]

Wie gesagt, wenn du die einzige Daseinsberechtigung von Leistungssport darin siehst, den Sponsoren Geltung zu veschaffen, erübrigt sich jede Diskussion. Dann muss man konsequenterweise das Tun von RB abfeiern.
Das sehe ich als jemand, der eine Leidenschaft für den Sport hat (sowohl aktiv wie auch als Zuschauer) sehr anders - und auch als jemand, der in der Sportwissenschaft arbeitet.

Ich sehe das ganz persönlich nicht so. Ich bin durchaus Anhänger der utopischen Idee, dass es im Sport darum geht, die Grenzen menschlichen Leistungsvermögens zu ermitteln, um den Sieg zu kämpfen usw. (Leistungs-) Sport hat, gerade in unserer Zeit absolut eine Daseinsberechtigung für die Gesundheitsvorsorge, soziale stabilität.
Hier aber geht es um das Engagement eines großen Sponsors. Aus reiner Sponsorensicht ist der Werbewert das wichtige. Für RB ist eine Übertragung einer TDF Etappe mit Lipo im Bild genauso ein Werbefilm wie das hier.

 

[spclzd]

Ich sehe das ganz persönlich nicht so. Ich bin durchaus Anhänger der utopischen Idee, dass es im Sport darum geht, die Grenzen menschlichen Leistungsvermögens zu ermitteln, um den Sieg zu kämpfen usw. (Leistungs-) Sport hat, gerade in unserer Zeit absolut eine Daseinsberechtigung für die Gesundheitsvorsorge, soziale stabilität.
Hier aber geht es um das Engagement eines großen Sponsors. Aus reiner Sponsorensicht ist der Werbewert das wichtige. Für RB ist eine Übertragung einer TDF Etappe mit Lipo im Bild genauso ein Werbefilm wie das hier.

Wir drehen uns im Kreis. Du hast die Sponsoren-Brille auf, ich die Sport-Brille.
Ich glaube, das Engagement von RB wird sich für den Radsport mitelfristig als Bärendienst erweisen, so wie es in meinen Augen auch bei anderen Sportarten schon der Fall ist. Und das eben genau weil RB der Werbewert so wichtig ist und der Markenkern von höher, schneller, weiter und überhaupt extremer bestimmt ist und nicht von Aspekten, die ich am Radsport mag und als zentral erachte. RB wird mehr als alle anderen Sponsoren die Elemente betonen und födern, die zu seinem Markenbild passen - und alle anderen werden zurückgedrängt.

 

[getFreaky]

Hier aber geht es um das Engagement eines großen Sponsors. Aus reiner Sponsorensicht ist der Werbewert das wichtige. Für RB ist eine Übertragung einer TDF Etappe mit Lipo im Bild genauso ein Werbefilm wie das hier.

Das ist nicht ganz richtig. Red Bull macht einige Studien (vorrangig mit Spitzensportlern), weil sie in LA und Thalgau die notwendigen Zentren haben, und auch die Athleten die da aufspringen und das mit sich machen lassen. Die Studien sind auch frei zugänglich und dienen nicht dem Marketing eines ihrer Getränke.

ZBsp werden einige mit der Salzburg Research Forschungsgesellschaft gemacht, wie zBsp die publizierte zur Erkennung von Sprüngen via Algorithmus im Freestylesport. Fand nur die auf die Schnelle, gibt aber weit Relevantere, habe auch mal eine mit Flo Neuschwander gelesen.
Wings for Life erwähnen wir jetzt der Einfachheit halber nur am Rande.

Auch gibts einen Technologie- und KnowHow Transfers zwischen Sportarten, die sonst gar nicht zueinander finden würden, zBsp Red Bull Advanced Technologies und BMC. Ähnliches macht schließlich auch Ineos (Project 2, Segeln und Radsport)

 

[ogr]

Auch gibts einen Technologie- und KnowHow Transfers zwischen Sportarten, die sonst gar nicht zueinander finden würden, zBsp Red Bull Advanced Technologies und BMC. Ähnliches macht schließlich auch Ineos (Project 2, Segeln und Radsport)

Das ist Bullsch... Technologien finden ganz einfach über den Preis zusammen. D.h. es muss sich nur finanziell lohnen. RB als Intermediär zu feiern ist genauso albern wie dieser Stunt.

Aber solche hirnlosen Stunts stören nicht, also ist es ok. Das muss man RB anrechnen, ihre Stunts gehen nicht auf Kosten anderer. Da gibt es viel Schlimmeres. Also alles gut.

Ein Physiker kann sich so etwas schnell ausrechnen.

Wir dürfen gespannt sein, welch niveaulosen Stunts RB künftig präsentiert.