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Die Rennmaschinen bis 1990 Sammler haben auch gleich altes Hifi Geraffel

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Re: Die Rennmaschinen bis 1990 Sammler haben auch gleich altes Hifi Geraffel
Da habe ich mit meinem "Brettchendreher" jetzt irgendwie das Gefühl etwas unterbemittelt ausgestattet zu sein...
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...naja, Hauptsache der Kaffee schmeckt.
 
Nicht verzagen, Stillpoints von PhonoPhono
drunter und er klingt eine Klasse besser!
Es ist immer wieder erstaunlich welche Stilblüten die Psychoakustik mit der Ohren-Fraktion so treibt und zu welchen kategorischen Aussagen sie verleitet.

Die Schallplattenwiedergabe ist dabei sehr viel mehr Technik und Physik als gemeinhin anerkannt wird. Im Grunde genommen und realistisch betrachtet geht es um Gleichlaufschwankungen und den Signal- bzw. Geräuschfremdspannungsabstand. Technisch betrachtet entscheidet der Gleichlauf (auch und neben anderen Faktoren wie z.B. Tonhöhe) über die (relative) Phasenlage und somit über Plastizität und Räumlichkeit, während der Signal- bzw. Geräuschfremdspannungsabstand für die erzielbare Detailtiefe verantwortlich zeichnet.

In letzteren Aspekt gehen die Faktoren Stellfläche, Zarge und Plattenspielerkonstruktion nebst Füßen, Tonarm und Tonabnehmer ein und definiert den Grad der Isolation des vom Tonabnehmer aus der Rille aufgenommenen Musiksignals von jeglichen Störungen/ Störgeräuschen. Je höher der Wert für Signal- bzw. Geräuschfremdspannungsabstand desto sauberer ist das Musiksignal und desto detailreicher und qualitativ besser wird die Wiedergabe.

Ich will jetzt gar nicht auf den ganzen Humbug der Theorien über das An- oder Abkoppeln oder gar die angebliche Resonanzableitung eingehen, doch nur soviel: Das Meiste davon ist Humbug und die meisten Zubehörfüße halten technisch betrachtet eben nicht, das was sie lauthals versprechen. Klar hört sich das anders an, aber es wird idR dadurch nicht qualitativ besser sondern klingt nur euphonischer (=Signal- bzw. Geräuschfremdspannungsabstand werden schlechter) und etwas gefälliger. Allerdings ist das von einigen anderen Faktoren wie z.B. der Stellfläche und natürlich auch von der sehr individuellen und subjektiven Klangpräferenz des Nutzers abhängig, so dass es da garantiert keine allgemeingültige und derart kategorische Empfehlung geben kann.


Es macht also (technisch betrachtet) eigentlich immer deutlich mehr Sinn zuerst in einen Plattenspieler mit besonders guten Gleichlaufeigenschaften (< 0,03% Wow & Flutter), hohem Drehmoment, schneller Wiederherstellungszeit und einem hohen Signal- bzw. Geräuschfremdspannungsabstand (>73 dB) zu investieren. Das ist z.B. auch der Grund, weshalb so häufig die alten Direktantriebler wie Technics SL-Q2, Hitachi HT-500 und Co. oder wenn es um Riementriebler geht eben kein Thorens sondern ein Philips AF-667 bis AF-997 empfohlen werden und auch heute noch nach knapp 50 Jahren eine so große Fangemeinde aufweisen. Das ist zudem auch einer der Gründe, weshalb ein Linn LP12, Ariston RD-11 oder FONS CQ-30 einen Thorens (technisch) übertreffen.
 
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Infinity brüllt im Auto der Frau, klingt nicht mal schlecht.

Ich habe mir gestern Abend aus Versehen ein Paar German Maestro Lautsprecher bei eBay geschossen.
Ganz kleine Regallautsprecher.
Ist wohl aus Mitarbeitern von MB Quart entstanden und wird/wurde in Deutschland entwickelt und gebaut.

Bin mal gespannt.

Hat jemand in Richtung German Maestro Erfahrungen?

Grüße aus Bad Dürrenberg
 
Die Platte ist aber digitales Teufelszeug m.W. ? Wenn von MoFi ?
Du verwechselst "Master Recording" mit "Digital Remastered". Master-Recording bedeutet u.a.:
  • Es wurden die Original abgemischten analogen Stereo Studiobänder (Referenz-Master-Band) zum erstellen der Mutterplatte verwendet, d.h. keine nachträglich neu gemischten oder veränderten Kopien
  • Der Dynamikumfang wurde nur auf das Mass begrenzt, welches die Schneidemaschine maximal noch verarbeiten konnte
  • Die Mutterplatte wurde auf der Schneidemaschine mit halber Geschwindigkeit geschnitten (half-speed-mastering). Dadurch kann der Schneidestichel präziser arbeiten, besonders in den hohen Frequenzen.
  • Es wurden von der Mutterplatte nur wenige Pressmatritzen (Söhne) erstellt und mit den Pressmatritzen nur wenige Endprodukte gepresst. Denn je mehr Pressmatritzen von der Mutterplatte gepresst resp. je mehr Endprodukte von der Pressmatritze erstellt werden, desto schlechter die Qualität.
  • Es wurden höchstwertige transformatorenlose Übertragungswege von der Masterbandmaschine bis zur Schneidemaschine verwendet
  • Es wurden Schneidemaschine nach dem damals höchstmöglichen technischen Standard verwendet
  • Es wurden hochwertigere und dickere Vinylrohlinge verwendet. Das Vinyl ist z.B. härter und homogener d.h. das Eigenrauschen ist geringer und die Lebensdauer der Platte höher
Die gezeigte LP aus dem Jahr 1980 wurde von Mobile Fidelity Sound Lab bis zur Masterplatte in den USA erstellt (Ortophon Schneideanlage mit JVC-Antrieb) und in Japan von JVC gepresst, weil die entsprechenden Vinyl-Rohlinge und Pressanlagen von dieser Qualität damals nur in Japan erhältlich waren und nicht exportiert werden durften.

Daneben besitze ich noch die "Virgil Fox Volume One" mit der Tocatta und Fuge von J.S. Bach. Da wurde ide Masterplatte von Crystal Clear Records als Direct to Disc Recording erstellt, d.h. da wurde die Masterpaltte direkt ab Quelle (in diesem Fall eine Orgel) ohne Umweg über die Bandmaschine geschnitten.

Und als dritte im Bunde habe ich noch von den Sheffield Labs eine LP von Thelma Houston, welche ebenfalls direkt geschnitten wurde. Sheffield nannte es "Recorded Live from the Studio Direct to the Master Disc".

Und für die jüngeren Leser:
Diese LP haben damals (1975 - 1980) zwischen 120 und 180 CHF gekostet, was inflationsbereinigt heute rund 240 - 360 CHF entspricht.
 
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Wow, das ist nochmals eine ganz andere Nummer als meine Qb.

Leider gehen meine Qb dem Lebensende entgegen, Membrane und Gummisicke sind langsam aber sicher spröde/rissig, ....
springair hat noch eine ganze Reihe infinity Angebote. Falls wer braucht..
(wenn ich dann aber sehe, wie man ARES aufgenötigt bekommt . . . )
würde ich nicht überlegen.
 
Wow, das ist nochmals eine ganz andere Nummer als meine Qb.

Leider gehen meine Qb dem Lebensende entgegen, Membrane und Gummisicke sind langsam aber sicher spröde/rissig, ....
Vielleicht mal bei HiFinity hier in Mülheim anfragen?
 
Hallo zusammen,

Töchterchen wünscht sich zum 17. einen Plattenspieler, was mich auch als Hifi-Unbedarften durchaus freut, zumal meine Plattensammlung seit unser Plattenspieler vor 10 Jahren die Grätsche gemacht hat in der Ecke verstaubt. Da es aber keine Anlage bei ihr gibt und dafür auch kein Platz wäre wird es wohl ein Standalone-Gerät mit eingebauten Lautsprechern werden. Mir ist schon klar, dass dies ein Kompromiss wird und sich den Hifi-Granden die Fußnägel aufrollen. Es soll aber kein absoluter Billigschrott werden, andererseits aber kein sündhaft teures High-End-Gerät, wenn dann langfristig vielleicht nur zwei- bis dreimal eine Platte abgespielt wird.

Da ich mich null auskenne: Was ist denn von der Firma Qlearsoul zu halten, da habe ich aufgrund von Bewertungen den One-S gefunden. Das ist einer der wenigen, der auch den Anschluß von BT-Kopfhörern erlaubt, viele andere haben nur BT-Empfänger, keine Sender. Gerne auch andere Tipps, Budget so um die € 200-250.
 
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