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Rennradeinsteiger, alt, vom Mountainbike kommend

Also mechanische 105 vs SRAM Rival Etap?
elektrisch, hier ist der Link
Ist das den schon die neue Rival mit diesen gebogenen Hebeln?
siehe Link
Das Wilier Garda erachte ich z.B. ausser allenfalls in XXL nicht als gemäßigt.
Nur weil Endurance drauf steht heisst das noch lange nicht, dass es wirklich gemässigt ist.
Danke, das wusste ich nicht.

Kurz zum Gespräch heute beim Händler mit Bianchi, Pinarello (und Basso, was ich so nebenbei erfahren habe).
Er meinte, dass wenn ich gleich mit den Einsteigerfragen gekommen wäre, statt auf das X9 zu schielen, wäre seine Beratung etwas anders gelaufen. Gerne hat er sich dann Zeit genommen, sie sind zu zweit im Laden, Vater und Sohn, beide Profifahrer ehemalige. Er sagte, dass zwei drei Änderungen am Vorbau, Lenker und Sattel gratis sind, auch keine Materialkosten auf mich zukommen. Wenn es mehr sein sollte (5 bis 6), dann müssen sie aber etwas verrechnen. Er wird mich jedes Mal filmen und anhand der Standbilder auch die Position kontrollieren, mit meinen Eindrücken nach einigen gefahrenen Kilometern. Begrenzt hat er das zeitlich nicht. Es dauert, wie es eben dauert. Mir wurde auch zu einer mechanischen Schaltung geraten, um Geld zu sparen, falls mir das wichtig ist, da die mech. 105er bestens läuft. Fand ich sympathisch.

Der andere Händler hat Wilier und Pinarello. Meine Kaufkarriere wäre also dort mit den beiden Marken besiegelt. Zu diesem Händler schaffte ich es noch nicht.

Gestern war ich beim Laden, bei dem ich damals mein Cannondale MTB gekauft habe. Der Inhaber ist in Pension gegangen, ein Freund von ihm übernahm den Laden nun. Dieser Inhaber jetzt war selber erfolgreicher Radprofi, einige Bilder und Pokale im Laden zeugen davon. Er hat mich extrem gut beraten. So gerne ich die Cannondales auch im MTB Bereich mag (die Lefty ist wohl die g...lste Gabel ever), so sehr werde ich mit den Rennrädern weniger warm. Sie sind auch etwas teurer als die Bianchi oder Wilier Räder (mit gleicher Gruppe). Auch dieser Händler meinte, eine mech. 105er reicht locker, auch wenn er zugab, dass er als ursprünglicher Kritiker der el. Schaltungen heute ein Fan davon ist.

Wenn ich nun lese, dass Bianchi nix Schlechtes ist (wie auch Wilier nicht) und die Rival ein Bleihaufen ist mit evtl. Zicken, dann wirds das Bianchi eher, obgleich das Wilier Garda gleich viel mit der DI2 kostet (die 105 gibts dort auch mechanisch)

Wie es der Zufall wollte, traf ich meinen Onkel im Laden und er meinte, dass sein Sohn, also mein Cousin, dort ein Rennrad gekauft hat und super mit dem Service zufrieden ist. Mein Onkel selber hat dort auch schon vier Räder (Stromräder) gekauft und ist in dem Falle ebenfalls zufrieden. Ich wusste von dem allem nichts.
Ich habe von meinem Cousin deshalb nach einem Telefonat ein Cube Rennrad geliehen bekommen, mit dem ich mal 100km fahren werde. Ich könne, so meinte er, für meine Selbstfindungsphase das Rad gerne habe, zurückgeben oder ihm abkaufen. Das Rad hat eine Ultegra mechanisch und Felgenbremsen, schmale Reifen, bretthart. Ich werde nach der Fahrt wissen, ob ich mit mechanisch klar komme oder mir die 800 Euro Aufpreis auf die Di2 es wert sind.

Ihr habt mich hier unheimlich geerdet, aufs Wesentliche aufmerksam gemacht und mir meinen Vogel, das Teuerste ist auch das (derzeit für mich) beste, erfolgreich genommen.
Wenn es das Bianchi wird, dann in dem Bonbongrün, nur schon deshalb, weil eine andere Farbe bei Bianchi quasi unverkäuflich ist. So meinte das mein Cousin, der mir das Cube leiht, und der Händler riet mir auch dazu.

In diesem Sinne: stay tuned
Ich melde mich wieder.
Am Freitag gehts mal an den Gardasee auf den Katamaran, also nass und schnell. :D In der Woche werde ich nochmals in mich kehren und wahrscheinlich dann per Mail die Bestellung aufgeben.

Vielen Dank an alle.


ps. Am Rande erwähnt. Ich fahre seit einer Woche wieder MTB und meine Hausstrecke (400 Höhenmeter) habe ich mit 50 min angefangen. Nun bin ich mit heute auf 40 min angelangt. Zu guten Zeiten waren es 30min. Es wird also.... 🤣
 
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Re: Rennradeinsteiger, alt, vom Mountainbike kommend
Danke, das wusste ich nicht.
Ein erster grober Anhaltspunkt gibt dir der STR (Stack-to-Reach). Allgemein gilt:

STR > 1.5 ist eher komfortorientiert
STR < 1.5 ist eher raceorientiert

Wobei sich der STR nur auf den Rahmen bezieht und Vorbaulänge, Vorbauwinkel, Reach des Lenkers und Spacer nicht berücksichtigt sind und es keine harte Grenze bei 1.5 gibt.
 
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Nebst der Rechnerei empfehle ich immer auch Probefahrten. Wenn man dabei mehrere Räder vergleicht, muss man aber darauf achten, dass Sattelhöhe, Sattelposition, Sattelneigung und Anzahl Spacer bei allen Rädern identisch sind. Und auch die Einstellung des Lenkers und die Montage der Bremsgriffe sollte vergleichbar sein.
 
Wenn man dabei mehrere Räder vergleicht, muss man aber darauf achten, dass Sattelhöhe, Sattelposition, Sattelneigung und Anzahl Spacer bei allen Rädern identisch sind. Und auch die Einstellung des Lenkers und die Montage der Bremsgriffe sollte vergleichbar sein.
Jedes Rad sollte bei der Probefahrt so eingestellt sein, dass es passt.
Warum sollte ich - wenn Rad 1 nicht passt - Rad 2 genau so einstellen?
 
Ich war heute beim Händler, der Bianchi und Pinarello führt. Ich habe genau so die Fragen gestellt, wie hier schon von euch ich inspiriert wurde. Zum anderen Händler werde ich gleich fahren. Der andere führt Wilier und Pinarello.
Es geht um ein Einsteigerrad und somit muss ich, sofern beide Händler sich ähnlich gut und kulant in der Anpassung nach des Kaufs zeige, aus dem Bauch heraus entscheiden, ob ich ein Bianchi oder Wilier nehme. Preislich ähnlich. Beim Wilier habe ich die Möglichkeit statt einer 105er Schaltung eine SRAM Etap Schaltung zu bekommen (was mir irgendwie sympathischer wäre (ohen es zu kennen, App etc. sollen besser sein, Updates etc. auch, sofern man das überhaupt braucht). Vom Image und Ruf der beiden Marken weiß ich nichts, ist in der Preisklasse wohl ziemlich egal.

Würdet ihr lieber Wilier oder ein Bianchi in diesem zwar ikonischen, aber doch gewöhnungsbedürftigen Bonbontürkis nehmen (die andere Farbe ist eine Leichenwagenfarbe, also nicht so meins). Optisch ist das Wilier in Grün schon sehr schön. Aber jetzt bin ich wieder weg vom notwendigen Pragmatismus, den ich eigentlich vorrangig walten lassen soll.
Sind beides gute Räder und Marken. Wirst nichts falsch machen.
Mir persönlich liegt Shimano mehr. Unter anderem auch, weil ich mit den Griffen besser zurecht komme. Kann die STI‘s besser packen als die von SRAM. Aber da sind wir an dem Punkt, wo es wieder individuell wird.
 
Jedes Rad sollte bei der Probefahrt so eingestellt sein, dass es passt.
Warum sollte ich - wenn Rad 1 nicht passt - Rad 2 genau so einstellen?
Grundsätzlich ja, aber es macht wohl wenig Sinn, wenn z.B. die Sitzhöhen unterschiedlich sind oder Rad A mit einem Spacerturm (denn man später noch abbauen kann) und Rad B ohne Spacerturm (wo man kein Handlungsspielraum mehr hat) getestet wird.

Zudem ist eine Probefahrt mit unterschiedlichen Rädern kein Bike-Fitting und der Verkäufer wird nicht den Aufwand betreiben, jedes Rad optimal anzupassen. Daher sollte man zumindest drauf achten, dass man von einer neutralen, vergleichbaren Ausgangsposition ausgeht.
 
Am besten wäre natürlich die verschiedenen Räder mit dem gleichen Sattel zu testen. Statt alle Räder gleich einzustellen sollte man lieber verschiedene Überhöhungen testen.
 
Verschiedene Überhöhungen testet man am einfachsten mit demselben Rad in verschiedenen Rahmengrössen, wobei sich auch da dann doch noch weitere Parameter ändern (Reach, Vorbaulänge, Lenkerbreite). Will man nur unterschiedliche Überhöhungen ohne gleichzeitige Änderung anderer Parameter vergleichen, kommt man nicht um den "Testbock" beim Fitter herum.
 
Wie auch immer lassen wir das mal, der TE fährt jetzt ja eh erstmal nur das Cube oder? Zudem ist er ja eh was die Sitzposition angeht unerfahren und ist da glaube ich mehr auf eine generelle Orientierung als auf einen Bike fitter/ genauen Vergleich der geos angewiesen, man muss auch sein eigenes Körpergefühl entwickeln.
 
der TE fährt jetzt ja eh erstmal nur das Cube oder?
Ja, eine Ausfahrt, dann bestelle ich das Rad. Ich bin eben im Urlaub jetzt eine Woche, dann eine Woche zu Hause, dann nochmals eine Woche Anfang August weg. Mir ist nicht so nach dem Cube. Erstens gehört es mir nicht, will damit also nicht ewig herumfahren, zweitens mag ich an dem Rad nicht herumbasteln. Beim Händlerrad neu wäre das kein Problem, gehört mir dann und der Händler hilft mir dabei.
 
Wenn du das Cube sowieso nicht willst hilft die eine Ausfahrt denke ich nicht. Ich würde den Händler einfach Mal bitten mit dem Bianchi und dem Willer so ne 25-30km Testrunden zu drehen, wenn das möglich ist. Gucken das die Sattelhöhe einigermaßen stimmt bei beiden, orientier dich da vllt am MTB.
 
Man sollte sich vor allem fragen, was man von der Runde erwartet. Wenn man das Probefahrbike jeweils perfekt einstellen würde und dann 2-3 Stunden fahren, dann könnte ein erfahrerer Fahrer natürlich feine Unterschiede in der Geo und Ausstattung feststellen.

Das wird aber so gut wie nie möglich sein, denn mehr als die Sattelhöhe einstellen macht kaum ein Händler und ein Neuling sitzt eh erstmal wie der Affe auf dem Schleifstein und denkt sich "F*ck ist das unbequem, wird schon werden ... hoffentlich."

Was anderes ist wenn man sich auf was einfaches beschränkt, z.B. wenn man fokussiert Schaltlogiken oder passt mir die Griffform ansieht. Denn DAS kann man dann nach Kauf nicht ändern außer durch Gruppenumbau. Sitzhöhe, Sattel, Vorbau, Spacer etc. stellt man ja eben eh später nach und nach richtig ein.
 
@Olllli ich hatte einen deiner Beiträge in dem Schuh Thread gesehen. Bevor du zum neuen Rennrad extra Schuhe kaufst, würde ich an deiner Stelle erstmal die SPD Schuhe vom MTB übernehmen. Vorausgesetzt natürlich das die gut passen und nicht wehtun. Ich würde erstmal Geld in ne gute Radhose und sowas investieren.
 
Allgemein gilt:
STR > 1.5 ist eher komfortorientiert
STR < 1.5 ist eher raceorientiert
nein, das gilt nicht allgemein, das ist deine persönliche Meinung und es macht gar keinen Sinn bei 1,5 da eine Grenze zwischen Komfort und Race zu ziehen..
Allgemein oder zB. lt. tour-Magazin gilt:
rennmäßig: < 1,45
sportlich: 1,45 - 1,55
komfortabel: > 1,55

Dazu muss man auch die Körperproportionen beachten, Langbeiner (zB. SL/Körpergröße >0,49) sitzen auch auf einem großen STR sportlich, und Kurzbeiner können auch auf einer rennmäßigen Geometrie komfortabel sitzen.
Und es macht nur Sinn, den STR in der passenden Rahmengröße zu beachten, nicht wie Genussfahrer das macht, einen laut Werbeprospekt mit Endurance beworbenen Rahmen in 1-2 Rahmenhöhen zu groß zu kaufen und mit Spacerturm auszustatten, damit der STR Wert passt. :D Das fährt sich dann wie ein Langholztransporter und nicht wie ein Rennrad.
 
nein, das gilt nicht allgemein, das ist deine persönliche Meinung und es macht gar keinen Sinn bei 1,5 da eine Grenze zwischen Komfort und Race zu ziehen..
Allgemein oder zB. lt. tour-Magazin gilt:
rennmäßig: < 1,45
sportlich: 1,45 - 1,55
komfortabel: > 1,55

Dazu muss man auch die Körperproportionen beachten, Langbeiner (zB. SL/Körpergröße >0,49) sitzen auch auf einem großen STR sportlich, und Kurzbeiner können auch auf einer rennmäßigen Geometrie komfortabel sitzen.
Und es macht nur Sinn, den STR in der passenden Rahmengröße zu beachten, nicht wie Genussfahrer das macht, einen laut Werbeprospekt mit Endurance beworbenen Rahmen in 1-2 Rahmenhöhen zu groß zu kaufen und mit Spacerturm auszustatten, damit der STR Wert passt. :D Das fährt sich dann wie ein Langholztransporter und nicht wie ein Rennrad.
Ich wurde vom ehemaligen Profifahrer vermessen und er bestellt mir dazu genau den richtigen Rahmen, die passende Größe. Beide, Sohn und Vater sind hauptberuflich früher in einem Rennteam gefahren. Ich denke, die wissen was zu tun ist. Vermessen haben sie mich.
 
Ich wurde vom ehemaligen Profifahrer vermessen und er bestellt mir dazu genau den richtigen Rahmen, die passende Größe. Beide, Sohn und Vater sind hauptberuflich früher in einem Rennteam gefahren. Ich denke, die wissen was zu tun ist. Vermessen haben sie mich.
Naja, dass will nichts heissen. Denn wenn die beiden noch immer die Rennbrille anhaben muss das nicht zwingend auch die richtige Sicht für einen reinen Freizeitfahrer sein.
 
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