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Die Wut auf die Rennradler steigt

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Ich bin froh, dass ich nicht mehr in München Stadt wohne und diesen Weg raus nehmen muss (früher bin ich da sehr oft gefahren).
Ich mache um solche Stellen generell einen großen Bogen.
Ich "muß" diese Stellen nicht herausnehmen, ich tue es freiwillig.
Weil es keine Freude macht, dort zu fahren.
Und weil ich nicht Teil des Chaos sein möchte.
So what?

Es ist immer leicht, das letzte Wort zu haben,
aber schwer,
den ersten Schritt zu tun.
 

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Re: Die Wut auf die Rennradler steigt
Ich mache um solche Stellen generell einen großen Bogen.
Ich "muß" diese Stellen nicht herausnehmen, ich tue es freiwillig.
Kann jeder so machen wie er will. Aber wenn ich die Wahl habe zwischen 5km gerade Strecke auf feinstem Asphalt durch den Wald Ampel- und weitgehend kreuzungsfrei und direkt im schönsten Radrevier zu landen und Ampelhopsen auf schlaglochübersäten viel zu schmalen Radwegen wo Du alle paar Meter Gefahr läufst von unaufmerksamen Autofahrern beim Rechtsabbiegen oder aus Grundstücksausfahrten fahrend umgemäht zu werden, wenn man es geschafft hat den Smombies zu Fuß oder auf dem Lastenrad auszuweichen - dann müsste schon sehr viel passieren, dass ich Alternative 2 nehme.

Gegen die Überfüllung hilft es, nicht zu den Hauptverkehrszeiten zu fahren. Ich bin die Strecke auch schon recht oft ziemlich alleine gefahren. An einem Sommersonntagnachmittag gehts da zu wie auf der A8 am Irschenberg, da sind Konflikte unvermeidlich.

Die Strecke ist nicht die einzige südlich aus der Stadt raus, aber die anderen zwei sind halt teils deutlich weiter westlich und entweder mit viel Autoverkehr oder doch recht vielen Ampeln und Kreuzungen. die Variante über Pullach/Buchenhain ist ja in Pullach auch mit Schwellen versehen worden schon zur Corona Zeit. Und sowohl die als auch die Variante über Olympiastraße sind eben für viele Strecken auf der "falschen" Seite der Isar, sodass man erstmal durchs Isartal runter und rauf muss - die möglichen Isarquerungen sind da auch einige Kilometer auseinander.

Die Pullacher Bandscheibenkiller stören mich als Rennradler gar nicht so sehr, ich fahre einfach in die andere Richtung. Aber den Arbeitsweg machen sie doch schon deutlich unattraktiver - es gibt keine Möglichkeit diesen Abschnitt halbwegs angenehm zu passieren.
 
Zuviel Verkehr? Bei einer Autobahn hätte man einfach eine Spur angebaut.
Ich vermute die Gegebenheiten vor Ort geben das nicht direkt her, aber der Bedarf scheint ja grundsätzlich zu bestehen – den Vorschlag einer zusätzlichen Fahrtstrecke (mit ggf. anderer Route) ist ja daher nicht so doof.
Da scheitert es vmtl. am politischen Willen und weiteren Nimbys…
Die Strecke ist im Prinzip das, was der Kronprinzessinnenweg in Berlin ist. Ein beliebter Abschnitt für (nicht nur Renn-)Radfahrer um aus der Stadt raus zu kommen, ohne Autos, ohne Ampeln, es kreuzen nur Waldwege, auf denen kaum jemals jemand fährt. Treffpunkt für Rennradgruppen an dem der Stadt zugwandten Ende der Strecke - bei der Krone ists der Auerbachtunnel, in München der Säbener Platz.

Auch auf der Krone gibts immer wieder Konflikte, die 10 Uhr Gruppe ist da auch gerne mit >40 Sachen durchgeballert soweit ich mich erinnere. Gibt aber trotzdem keine Nägel am Auerbachtunnel und keine Bandscheibenkiller am Bahnhof Wannsee. Der Radlerhass ist wohl nicht so groß dort.
 
Hinweis:
München hat ausserdem noch die Himmelsrichtungen Osten, Westen und Norden.
Es ist halt nicht nur der Süden am schönsten, sondern man kommt da auch am stressfreisten raus, weil man an der Isar entlang durch die ganze Stadt fahren kann, ohne groß von Ampeln und Verkehr aufgehalten zu werden. Richtung Westen und Osten raus ist nur was für Masochisten, da gibts keine brauchbaren Wege. Norden ginge auch noch, aber erstens will in dem Ödland kaum jemand fahren und zweitens ist da leider nicht zuletzt wegen des Flughafens jede noch so kleine Nebenstraße mit dichtem Verkehr gesegnet und eher nicht so toll zu fahren.
 
Der Artikel erzählt aber von der Situaiton an der Nussbaum Ranch oder nicht?
Die Nussbaum Ranch ist meiner Erinnerung nach ein Kiosk, dessen Kundschaft überwiegend aus Schwerstalkoholikern besteht. Wenn sich das nicht geändert hat, würde denen eine Entziehungskur mehr helfen als Bodenschwellen für die pösen Radfahrer...
 
Und nun das Gezerre nach dem Umbau des Gasthofs Menterschwaige. Ein Ausgang des Biergartens geht direkt auf den Radweg am Hochufer, auch einer beliebten Radstrecke. Das ist natürliche keine Fehlplanung oder unsinnige Baugenehmigung, sondern die Radler sollten hier am besten absteigen und schieben. Über eine Verlegung des Ausgangs oder eine Umlaufsperre für Fußgänger wird nicht diskutiert.
 
Ich verstehe anscheinend eine Sache nicht.

Wir disktuieren hier doch die Situation an einer bestimmten Stelle, einem offentsichtlich sehr beliebten Ausflugsziel in München und nicht die allgemeine Ausbaustufe der Radwege in München.

Natürlich sind mehr Radwege in München wünschenswert und sinnvoll. Aber wie sollen diese, die Sitaution an der beliebten Stelle verändern. Das Ausflugsziel bleibt ja bestehen und würde tendenziell sogar eher beliebter wenn die Straße ausgebaut werden würde. Die Rücksichtslosigkeit nähme dann wahrscheinlich im gleichen Maße zu.
Hier tut man aber so das das Mittel der Wahl gegen rücksichtloses und zu schnelles Fahren schlicht der Ausbau auf mehr Spuren "wäre". Bisher vermochte mir niemand eine Erklärung zu liefern wie das umgestzt werden kann.
Die Bodenschwellenlösung ist das Einzige das ich nachvollziehen kann
Das Problem an der Kugleralm liegt ja nur teilweise an der Geschwindigkeit der Radler, vielmehr geht es um die Lage des Parkplatzes für die Gäste. Würde der Radweg nicht durch den Parkplatz führen, sondern dahinter liegen, wäre viel gewonnen.
 
Die Nussbaum Ranch ist meiner Erinnerung nach ein Kiosk, dessen Kundschaft überwiegend aus Schwerstalkoholikern besteht. Wenn sich das nicht geändert hat, würde denen eine Entziehungskur mehr helfen als Bodenschwellen für die pösen Radfahrer...
Du schreibst echt nur Scheixxe! Das ist ein ganz normaler Mini-Biergarten und war noch nie ein Treff für Alkoholiker. Weder früher noch aktuell. Aber du nimmst es mit der Wahrheit öfter nicht so genau......
 
Für mich zeigt dieser Thread sehr gut auf warum es nicht funktioniert. Niemand möchte auch nur ein bisschen Platz machen, egal ob auf dem Rad oder für andere Argumente. Schuld sind grundsätzlich immer die anderen, besonders wenn sie in eine Schublade passen, die einem nicht gefällt. Ohne wirklich mit den Leuten gesprochen zu haben, werden alle in einen Topf geworfen und draufgehauen. Ist ja auch viel einfacher. Sobald die eigene Meinung nicht sofort übernommen wird oder Platz auf em Weg gemacht wird, wird gepöbelt und geschriehen. Wer schreit hat ja bekanntlich auch immer Recht.

Sobald es irgendwelche Änderungen oder Änderungsvorschläge gibt, wird sofort die Verbotsdebatte aufgemacht, insbesondere wenn man sich selbst individuell einschränken muss, auch wenn es für das Kollektiv besser wäre. Falls am Ende immer noch nicht alle das machen, was man selbst will, wird zu (präventiver) Selbstjustiz gegriffen. Wenn dann etwas passiert sind die anderen ja selbst Schuld.

Alle andren haben aber die gleichen Rechte die gleichen Wege zu benutzen. Das muss man einfach akzeptieren. E-Bike mit Warnweste oder Rennradanfänger Pas Normal Klamotten und Instragmm account dürfen auch dort fahren wo die Leute im Vereintrikot rumfahren. Keine dieser Gruppen ist per se besser oder schlechter als die andere Gruppe. Zumal keine der hier im Thread genannten Gruppen homogenen ist.

Selbstreflektion, weniger Egoismus, Rücksicht und ein freundlicher Umgang, könnten viele Situationen entschärfen. Manchen Leuten ist schlichtweg einfach nicht bewusst, dass sie gerade etwas falsch gemacht haben. Es ist nicht immer die böse Absicht.

Von einigen wenigen wird leider die Krawalloption bevorzugt. Diese 10 Prozent versauen allen anderen die Party. Hier im Forum und draußen auf der Straße oder dem Radweg. Echt Schade, dabei wissen doch alle wie es besser gehen könnte und das mit ganz einfachen Mitteln. Schuld daran, dass es nicht klappt, sind natürlich nur die anderen.
 
Was in zB München helfen würde: Straßen auf denen schnelle Radfahrer gut und sicher vorankommen. Straßen die breit genug sind um im Auto auch mal eine Radgruppe überholen zu können, aber die dadurch nicht gleich zum Automagneten werden der dann einfach nur die in großer Zahl vorhandenen BAB ein wenig entlastet. Das könnte man zB erreichen indem man Verbindungen entstehen lässt die zwar hauptsächlich aus solchen entschlossen als Mixed Use konzipierten Straßen bestehen, bei denen die Gesamtverbindung aber für KFZ alle paar Kilometer durch ein kurzes Stück exklusiver Radweg unterbrochen wird.

Das ist übrigens kein hypothetisches Zukunftsmodell sondern etwas was in etwas kleinerer Form bei der Beruhigung von Wohngebieten schon lange ganz normal ist: KFZ mit "Sackgassenblöcken" auf die Hauptverbindungen kanalisieren, für Radfahrer und Fußgänger Querverbindungen zwischen den Blöcken zulassen.
Mein Reden seit Jahren. So etwas gibt es übrigens auch in München. Auf einer Variante meines Arbeitswegs liegt so ein Stück. Tölzer Straße/Karwendelstraße zwischen Boschetsrieder Straße und Harras ist so angelegt und es gibt brauchbare Anschlüsse in beide Richtungen und nur für Radfahrer nutzbare Querungen unter der S-Bahn durch. Da es viele Rechts-vor Links-Kreuzungen gibt und am straßenrand parkende Autos lädt es auch Radfahrer nicht zum rasen ein. Teile der Route sind auch Fahrradstraße. Aktuell leider wegen einiger Großbaustellen nicht ideal zu befahren, aber immer noch besser als die Radwege an der parallel verlaufenden B11.
 
Ich hoffe, hier räumt mal jemand auf.
Grotesk dieses Gezänk.

Wie schon öfters gesagt, wir moderieren hier in der Freizeit. Ich werde mir das vielleicht morgen abend durchlesen.

Solange ist hier zu.

Die Frage steht auch im Raum, ob eine Diskussion hier im Forum irgendeine Verbesserung in der Realität nach sich zieht.

Um die "Wut auf Rennradfahrer" zu beruhigen, ist jeder einzelne gefragt, sich beim Training oder sonstigen Ausfahrten angepasst zu verhalten.

Das scheint hier in der Diskussion aber nur eine Nebenrolle zu spielen, ohne alles gelesen zu haben.
 
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