Es versteckt steht hinter deiner Argumentation eine höchst bevormundende Verkehrspolitik.
Es soll sich am Status quo der Strecke bloß nichts ändern, stattdessen muss auf das Verhalten der Menschen eingewirkt werden und sie zur Rücksichtnahme gezwungen werden, faktisch sogar zur Aufgabe der Nutzung des Verkehrsmittels. Die Lösung ist dann im nächsten Schritt alles zu verbieten, einzuschränken und die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln vorzuschreiben.
Was ist denn eigentlich schlimm daran, den Fahrradverkehr -auch dort- weiter auszubauen? Da sollen die Leute von der Straße runter und das Auto nicht benutzen, machen sie das aber, geht es mit der Drangsalieren und Hetze dort gleich weiter!
Anstatt sich zu freuen, dass das Angebot angenommen wird und auf den Andrang durch fördernde und ausgleichschaffende Maßnahmen zu reagieren, werden auf einem Radweg Schwellen montiert und Gefahrenquellen geschaffen! Demnächst müssen alle absteigen und schieben!
Das Problem einer solchen Lage nebst attraktiver Schaffung einer Strecke lässt sich, wenn man nichts verbieten will, nur durch fördernde und ausgleichende Maßnahmen und Lenkungen entzerren.
Ganz ungünstig ist es, wenn alles auf einer Strecke und dann teilweise auch noch über Parkplätze geführt wird!
Bisher seid ihr mir alle eine Antwort auf die Frage, wie mehr Platz an der betreffenden Stelle, die Gefährdung senken soll, schuldig geblieben. Die Verkehrsforschung hat das eingehend studiert.
Es werden alle Maßnahmen abgelehnt. Kein Tempolimit, keine Schwellen, keine Kontrollen, keine Ansprachen, keine Schilder - nein nix.
Statt dessen schreibst du "zur Rücksichtnahme gezwungen werden, faktisch sogar zur Aufgabe der Nutzung des Verkehrsmittels." Für mich liest sich das schlicht so: Wenn ich nicht ungestört durch eine Menschenmenge ballern darf, kann ich mein Hobby nicht mehr ausleben und werde gezwungen es aufzugeben! Ist das so richtig? Soll eine Gesellschaft das Rücksichtslose Ballern dulden? Ich meine nicht.
Warum ist es in Ordnung mit dem Rennrad, schwächere Verkehrsteilnehmer zu gefährden - mit dem Auto aber nicht?
Hier im Forum wurden schon die Folgen eines Zusammenstoßes mit einem Kind relativiert. Es sei ja kein bleibender Schaden zu erwarten.
Da bekomme ich den Eindruck das man hier einfach, analog zum rasenden Autofahrer, für sich freie Fahrt fordert die keine Rücksicht nahme braucht. Andere Verkehrsteilnehmer? Baut mir die Autobahn gefälligst auf 5,6,7 Spuren aus. Die gleiche Denkweise
Welche Maßnahmen und Lenkungen sind deiner Meinung nach geeignet. Bisher scheinen vor Ort ja alle nicht gegriffen zu haben und deshalb greift man zu Schwellen.
Ich hab ja schon geschrieben - in meiner Straße streue ich Schotter. Ich mags mal verdeutlichen: Ich wohne am Rande eines Dorfes im Wald. Es gibt einen guten Weg aus dem Wald raus der dann asphaltiert wird. Ich wohne im Wald - In der Straße gibt es einen Kindergarten. Der Weg ist abschüssig. Selbst ich als Hobbylusche werde ohne Anstrengung schnell. Die Straße ist breit, es gibt viel Platz. Noch wenig Radvekehr, KFZ eigentlich so gut wie keine. Hier ballern die dann trotzdem gerne mit 40-50 in die beginnde 30er Zone. Egal ob da eine Familie fährt, die Kinder der Kita unterwegs sind oder oder - es helfen keine 30erSchilder, keine Hinweise auf die spielenden Kinder, Schwellen dürfen wir keine haben. kein Ansprechen der Radler.
Da wird man als Elternteil wütend