• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Abnehmstrategien 50plus und trotzdem gut radfahren?

Richtig: durch Kaloriendefizit nimmt man ab.
Falsch: Bleibst du bei einen Kaloriendefizit, kannst du alles essen, was du willst.

Abnehmen wirst du nur in der Küche. Tracke deine Kalorien, damit du ein Gespür dafür hast, wieviel Energie du zu dir nimmst. Dann merkst du relativ schnell, wie viele Kalorien einfach verschwendet sind und dir keinen Vorteil bringen. Die Kalorien, die du täglich zu dir nehmen solltest, sind nicht viele und wenn du ein Kaloriendefizit erreichen willst, musst du zusätzlich noch verzichten oder mehr verbrennen. Die verbleibenden Kalorien solltest du intelligent aufnehmen, denn die Nahrungsaufnahme hat nur einen einzigen Sinn und der ist sicherlich nicht Genuss und Geschmack. Siehe es mal so: Genuss und Geschmack berücksichtigt dein Körper mit 0 kcal im täglichem Umfang.

Wenn du gerne Kohlenhydrate zu dir nimmst, dann solltest du dich mit dem Begriff "glykämischer Index" auseinandersetzen. Du willst dauerhaft abnehmen und dann das Gewicht halten? Dann muss du deine Lebensweise anpassen, denn dein Körper kann nahezu unzählig viele Fettzellen generieren, aber keine einzige reduzieren. Fettzellenabbau geht nicht, d.h. sie werden zwar körpereigen erneuert, aber sie sind durch das Kaloriendefizit nur leer, aber nicht weg. Wenn du dann "nur mal im Urlaub schlemmst" und "über die Stränge schlägst", dann werden die Speicher schnell gefüllt.

Bzgl. Muskelaufbau: pardon, aber nicht mehr in deinem Alter - da kannst du höchstens gegen den Abbau kämpfen und dazu gehört viel und hartes Training. Und auch das muss dauerhaft sein, denn dein Körper baut die Muskeln schneller ab, als du aufbauen kannst, es sei denn du gehst intensiv in Richtung Bodybuilding. D.h. mit 2-3 mal 45min bisl Hantel heben, wirst du keine Muskeln aufbauen, die dann den Grundumsatz erhöhen.

Gewichtsreduzierung ist Arbeit und Disziplin und komplex. Kilometerumfänge erhöhen ist zwar super, aber dann verlangt dein Körper auch mehr Kalorien. Nur weil man 100km fährt, heißt das nicht, dass man danach schlemmen darf. Vor allem nicht, wenn man während der Fahrt Kalorien nachschiebt, was prinzipiell notwendig ist, damit du nicht irgendwann stehen bleibst.

Ergänzung:
Du musst ein Defizit generieren, d.h. du gibst deinem Körper weniger als er benötigt. Sei dir dessen bewusst, damit du mit "statt einer ausgewogenen Mahlzeit ausnahmsweise ein Eis" etc. nicht längerfristig in einen Nährstoffmangel gerätst. Magnesiummangel, Eisenmangel, etc. können in einer Diätphase schnell eintreten und dann muss man intensiv einschreiten. Zur Info: richtiger Magnesiummangel zeigt sich nicht in Krämpfen, sondern in leckeren, schönen Herzrythmus-Störungen ;) Langes Gebabble in kurz: das, was du isst, muss intelligent ausgewählt werden und da ist kein Platz für Schlemmereien u.ä.
 
Zuletzt bearbeitet:

Anzeige

Re: Abnehmstrategien 50plus und trotzdem gut radfahren?
Meinst du das auf deinen Kommentar bezogen oder allgemein? Falls du es auf deinen Kommentar beziehst tut es mir leid, falls ich deine Gefühle verletzt haben sollte.

Falls du es aber allgemein meintest, dann lies dir bitte mal die Kommentare vor allem am Anfang des Threads durch, wo mir direkt oder durch die Blume unterstellt wurde ich sei unwissend und undiszipliniert, ohne mich natürlich persönlich zu kennen.

Aus der Überschrift geht auch hervor, dass es mir nicht um allgemeine Abnehmtipps geht, sondern um Strategien im Kontext mit "Gut Radfahren". Außerdem fragte ich danach ob es Leute gibt die ähnliche Erfahrungen gemacht haben wie ich.

Natürlich hätte ich den Kontext den ich gegeben habe noch viel umgangreicher verfassen können um allen Eventualitäten zu begegnen, aber dann wäre das Ergebnis wahrscheinlich TL;DR gewesen.

Es geht mir nicht um persönliche Verletzung, sondern darum, dass dein Ton bei Rückfragen oder Hinweisen oft so wirkt, als sei jeder Input überflüssig sei, weil du ohnehin schon alles weißt. Das macht konstruktiven Austausch schwer.

Was den Kontext angeht: Wenn du Strategien im Zusammenhang mit „gut Radfahren“ suchst, wäre es hilfreich zu wissen, wie dein Trainingsstand aussieht, Umfang, Zielen deine typische Wochenstruktur. Ohne diese Infos bleibt es vage, gerade in einem Forum, bei dem für den einen normale Umfänge 14h sind und der andere sich als viel Trainierer mit 5h sieht. Daher ist nachvollziehbar, dass dir nur sehr allgemeine Floskeln geantwortet werden. Nur mit „Wenn ich ohne Pommes, Schnitzel und Eis Rad fahre, wird es zäh – wie nehme ich trotzdem ab?“ lässt sich schwer gezielt helfen.
 
(...) 10-12 Wiederholungen Beinpresse sind anstrengend, Radfahren eher nicht (...)

Das ist jetzt offtopic, aber man hätte es bei Deinem Nickname bereits ahnen können. 😅
Der Kollege "Squatting Bull" vom Nachbarstamm behauptet vermutlich das Gegenteil.
Verzeihung.


Ich hatte damals ganz bestimmt keinen Job zum Ausruhen.
Wenn man vorher Rad gefahren ist, ist man nämlich sofort fit und muss nicht erstmal 'einen Kaffee ' holen.
(...)

Puh. Schwierige Aussage.
Mein Radweg an die Arbeit schwankte in den letzten 20 Jahren zwischen 38 und 51 Kilometern einfache Strecke, je nach Wohnort und Streckenwahl.
Das mache ich natürlich nicht jeden Tag und auch nicht das ganze Jahr lang, muss mir aber nach der Ankunft ganz sicher erstmal einen Kaffee holen. Immer. :rolleyes:

Ich selbst schwanke ansonsten regelmäßig um die 5-8 Kilo übers Jahr, mache im Winter meistens nicht viel und suche auch im Sommer nicht mehr nach einer wettkampftauglichen Form, das macht vieles einfacher. So ist es dann halt, aber das gehört hier nicht her.
 
Hallo Zusammen,

also dass man ein Kaloriendefizit "fahren" muss, um abzunehmen, ist klar. Dass man bestimmte Nahrungsmittel meiden und andere bevorzugen sollte auch. Genauso, dass man die Kalorien daheim und nicht unterwegs auf dem Rad einsparen sollte. Dazu noch ausreichend Schlaf und halbwegs regelmäßig auf's Rad sitzen und alles sollte gut sein.

Ist es aber nicht - dazu müsste ich u.a. deutlich mehr fahren als ich Zeit habe. Mein Problem ist unter anderem, dass die Zeiten wo ich radfahren kann momentan nicht so gut planbar sind, daher ist es schwierig, zur richtigen Zeit zu essen/nichts zu essen. Zusätzlich hab ich noch Leute im Haushalt die meistens was anderes essen wollen als ich, und mit 50plus wird alles nicht einfacher.

Ich merke auch ziemlich schnell wenn ich etwas weniger esse, oder die Makros anders aufteile - beispielsweise dadurch, dass ich mir dann zum schlafen mehr anziehen muss, aber auch dass die Leistung dann einbricht.

Eine interessante Erfahrung war als ich neulich einen unbeabsichtigten Refeed-Tag gemacht habe - d.h. ich hab ein paar Tage fett- und kalorienreduziert gegessen (nicht extrem, vielleicht 5-600kcal weniger), und die nicht zu anstrengenden Ausfahrten waren relativ zäh. Dann wurde ich zum Essen eingeladen - gab Schnitzel mit Pommes, 2 Weizen und ein Eis und ich merkte regelrecht wie der Körper die Nährstoffe aufsog!

Lange Rede, kurzer Sinn, ich finde es recht schwer eine brauchbare Strategie zu finden bei der ich weniger Kcal essen kann und die meine Leistung nicht zu arg einschränkt.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und die Probleme vielleicht sogar gelöst?

Danke schon mal für eure Tipps!

1. Das mit dem Refeed-Effekt bildest Du Dir ein.
2. Wenn Du abnehmen willst, musst Du was anderes essen (proaktiv) als der Rest im Haushalt.
3. Wenn Du viel leistungssteigernd trainieren willst, wird es schwer, abzunehmen. Wenn es eher um Umfänge geht, ist es einfach (aber tw. trotzdem "hungrig")

Wann und wie viel Du radfährst / trainierst, hat wenig mit dem Abnehmen zu tun. Was Du isst, bestimmt, ob und wie schnell Du abnimmst.

Ich habe in den letzten 5 Wochen trainierend 4 kg abgenommen.
Primär, durch
  • Kalorien und Trainingsumfänge aufschreiben - Ziel ist, jeden Tag klares Kaloriendefizit
  • Täglich wiegen, klare Ziele formuliert
  • Frühstück ausfallen lassen (nur Kaffee)
  • Hauptsächlich low carb (nur 4-12h vor intensiven Einheiten moderat Kh)
  • KH Essen eher während GA-Einheiten (ziemlich von Anfang an, wenn ich halb-hungrig starte)
  • "Fake" Essen wie Magerquark, um den Magen zu überlisten
  • Viel trinken von morgens an
Ich habe weder den Plan noch Lust, das für immer zu machen. Aber es funktioniert, und ich habe mir in den letzten Jahren aus diversen nachvollziehbaren Gründen etwa 10 kg angefuttert, die wieder weg sollen.

Fazit:
Das ist nicht optimal für schnell leistungssteigerndes Training, aber es ist gut genug, um die Umfänge zu steigern und die Leistung zu steigern.
Es ist kein Lebensstil für immer, aber Teile dessen lassen sich in den "Alltag danach" übernehmen, um das Gewicht zu halten.
Krafttraining ist ein Add-On, was mit Spass macht. Der Effekt des zusätzlichen Verbrauchs wird IMO massiv überschätzt im Vergleich zu ausdauerwirksamem Training (nicht nur regenerativ rumrollen, sondern GA1/2 und drüber)

Ergänzung: So lange ich deutlich Fettreserven habe, mache ich mir über "zu wenig" Kalorien wenig Gedanken. Aber eben in Kombination mit "Essen während des Trainings"

Ergänzung 2: Wenn Krafttraining, dann 3-4 Mal / Woche. 1 Mal ist ziemlich sicher komplett nutzlos, weil Du alles, was Du aufbaust, in 6 Tagen wieder verlierst.

Ergänzung 3: These - wenn Du vorm / beim Radfahren Kohlenhydrate futterst (nicht, wenn's nur 25 minuten sind), nimmst Du schneller und mehr ab, als mit der beinharten Keto-Strategie.
 
Zuletzt bearbeitet:
das, was du isst, muss intelligent ausgewählt werden und da ist kein Platz für Schlemmereien u.ä.
Das is halt auch wieder so ein Quatsch der anderen Seite und auch Typabhängig. Es gibt genug ältere Menschen die schlemmen und trotzdem schlank sind. Solange man nicht jeden Tag schlemmt und sich sonst ausgewogen ernährt ist nichts falsch daran, ab und zu über die Stränge zu schlagen. Es ist immer die Summe des Intakes und des Verbrennens.

Der erste Teil widerspricht zudem auch dem zweiten. Wenn ich morgens und mittags mal bewusst etwas weniger esse, weil ich abends mir ein Schnitzel reindrücken will, ist das intelligent und schlemmen zugleich.

Und das meinte ich auch mit Körpergefühl. Sollte ich mich an einem Tag extrem überernährt haben, so merkt man doch dass der Körper am nächsten Tag ein bisschen Pause braucht. Da einfach zu sagen "ich muss aber Frühstücken!!" obwohl ich garkeinen Hunger habe, hat für mich mit "ich höre nicht auf die Signale meines Körpers" zu tun.
 
Ich habe persönlich die Erfahrung gemacht, dass es auch darauf ankommt wie man seine Nahrung zu sich nimmt.
Nach einer Zwerchfell OP konnte ich kaum schlucken und musste das Essen extrem lange kauen. Dadurch hat das Essen dementsprechend lange gedauert und ich war schon bei kleinen Portionen bald satt.
Habe in drei Monaten nach der OP gut 5 Kilo abgenommen ohne jemals Hunger zu verspüren. Fühlte mich auch fitter und energiegeladener.
Leider esse ich mittlerweile wieder viel zu schnell und dadurch auch zu viel :rolleyes:
 
Ich bin gerade durch mit dem Thema und habe meine Erfolge gerade mal intensiv zusammengefasst und durch den Deep Research gejagd, dabei auch zugesehen das ich ordentlich "prompte".

Keyfazit in meinem Fall, war ein sehr ausgeprägtes GA1/GA2 Training was meinem Methabolismus sehr gut getan hat.

Dazu natürlich das allseits bewährte Kaloriendefizit, vorher habe ich über 3 unterschiedliche BIA Waagen erstmal meinen generellen Grundumsatz gemittelt als auch meine Aktiv-Kalorien herausgefunden. Da meine Radtouren immer sehr ähnlich waren, in Dauer und Leistung, war das nicht so schwer. Alternativ kann man mal eine Atemgasanalyse machen.

So und dann habe ich mit ein bisschen Aufwand mein Essen getrackt und mein Defizit nur durch den Sport eingefahren. Also nix Diät oder sowas.

Ich hab auch drauf geachtet, der modernen Technik sei dank, dass sich mein Grundumsatz nach unten korrigiert hat.

Ich hab mich ziemlich radikal verändert, von 90kg und 30% KFA auf jetzt aktuell 76,5 bei 16,9% KFA. Und das meiste nur durch Radfahren, dazu ein bisschen Stabi-Training. Das war aber mehr Frust als Lust, schwere Gewichte hab ich vermieden.
Gewicht halte ich jetzt Problemlos.
Natürlich noch die typischen Dinge: 0,00% Alkohol, wenig Zucker, viel Schlaf wenig Stress. Viel Yoga.

Ansonsten? Ich hab viel nach Gefühl gemacht, des öftern auch mal gecheatet. Und, das war mir wichtig, auf dem Rad mich immer gut versorgt. Wobei ich glaube, das meine Nüchternfahrten, die ich jeden Morgen immer noch mache, 40 Minuten, einen ziemlich guten Beitrag geleistet haben.

Wenn alles nix hilft, mal die Schildrüse checken. Wenn die zickt, geht einfach mal gar nichts.

Das mein "Gefühl" was ich essen darf und was nicht, ganz gut eingependelt ist kann ich dadurch belegen, über den Winter, als auch bedingt durch viele ausfälle durch krankheit und Pause hab ich nicht zugenommen. Halt nur weniger gegessen, und ich glaube, dieses Disziplin ist oft nen Thema. Als Bürohocker brauch ich nicht viel un 1800 kcal Grundumsatz hat man alleine durch das angucken von nen paar Keksen schon drinnen.

Ganz häufig, meine Erfahrugen, stehen sich die Leute durch "snacken" im Weg. Egal ob gesund oder ungesund.
 
Bzgl. Muskelaufbau: pardon, aber nicht mehr in deinem Alter - da kannst du höchstens gegen den Abbau kämpfen und dazu gehört viel und hartes Training. Und auch das muss dauerhaft sein, denn dein Körper baut die Muskeln schneller ab, als du aufbauen kannst, es sei denn du gehst intensiv in Richtung Bodybuilding. D.h. mit 2-3 mal 45min bisl Hantel heben, wirst du keine Muskeln aufbauen, die dann den Grundumsatz erhöhen.
was fürn Bullshit.
 
Das is halt auch wieder so ein Quatsch der anderen Seite und auch Typabhängig. Es gibt genug ältere Menschen die schlemmen und trotzdem schlank sind. Solange man nicht jeden Tag schlemmt und sich sonst ausgewogen ernährt ist nichts falsch daran, ab und zu über die Stränge zu schlagen. Es ist immer die Summe des Intakes und des Verbrennens.

Der erste Teil widerspricht zudem auch dem zweiten. Wenn ich morgens und mittags mal bewusst etwas weniger esse, weil ich abends mir ein Schnitzel reindrücken will, ist das intelligent und schlemmen zugleich.

Und das meinte ich auch mit Körpergefühl. Sollte ich mich an einem Tag extrem überernährt haben, so merkt man doch dass der Körper am nächsten Tag ein bisschen Pause braucht. Da einfach zu sagen "ich muss aber Frühstücken!!" obwohl ich garkeinen Hunger habe, hat für mich mit "ich höre nicht auf die Signale meines Körpers" zu tun.
+1. Habe mal ein Interview mit einem Diätarzt gelesen, der nichts von Diäten und Kalorienzählen, Makroanalysen, Mittelalter- Brigitte-, und Steinzeitdäten und ähnlichem hält. Sondern: die Leute müssen als allererstes Hunger von Appetit und Appetit von gesellschaftlicher Verpflichtung unterscheiden. Das muss man erkennen und dann wollen. Und dann machen. Und zwar dauerhaft. Alles andere kommt dann von allein. (Ja, eigene Erfahrung. Klappt bei mir hervorragend. Am Anfang komisch, danach ist es ü-ber-haupt nicht anstrengend, sondern normal). Und ja, Gemüse ist besser als Butter, Magerquark und Ballaststoffe helfen....Aber das ist ja mittlerweile triviales Alltagswissen, das man vielleicht nicht so verkopfen sollte.

Wirklich Hunger habe ich noch zwei Tage nach 10 Tagen Trainingslager (trotz vielem Essen). Kekse, Schokolade, fette Gans, flaschenweise Rotwein mache ich nicht mit, nur weil gerade Weihnachten ist oder meine Schwiegermutter 80 wird, sorry den Kuchen muss sie leider alleine essen. Oder weil es abends aufm Sofa ohne Schoki langweilig ist. Warum auch? Das ist nicht logisch, würde Mr. Spock sagen...

Etwas anderes könnte mein Körper allerdings vorschlagen, wenn ich am 24.12. morgens von einem Brevet zurückkomme. Ich befrage ihn (den Körper) dann und dann bestelle ich schön Gans mit Klößen.
 
Keto, BMI, LIT, KH, FTP, HFMax, Intake, Paleo, KFA - und hier wollt hier alle über 50 sein?
Pfff.

😅
 
Richtig, es ist völlig unterschiedlich und daher habe ich es genannt.

Bei einer Diät wirst du die üblichen Gewichte für Muskelaufbau nicht mehr stemmen können da die Last so bemessen sein sollte, das Wiederholung 13 nicht mehr geht. Muskulär am Ende. Da würde sich das Hungern deutlich in der Leistung und Gefühl auswirken.
13 Wiederholungen machen sowieso wenig Sinn - 6-10 ist optimal für Muskelaufbau. Ein anderer Faktor ist die korrekte Ausführung. Bei Beinpresse kann man nicht viel falsach machen, aber freie Gewichte erfordern schon Wissen um die richtige Technik, deren Anwendung und (visuelle) Kontrolle, den grundsätzlich lassen sich immer noch ein paar mehr WH irgendwie rauspressen, wenn es nur um die absolute Zahl geht.

1-2h LIT Training sollte aber immer möglich sein da die muskuläre und kardiovaskuläre Intensität niedrig ist. Bei Gegenwind Gangschaltung benutzen oder langsamer fahren. Berge ebenso oder einfach eine andere Strecke fahren, E-Bike kaufen etc. Sorry, es ist wirklich simpel.
Ich habe in meinem Leben schon 4-5 mal um die 10 kg abgenommen und war früher viele Jahre im Studio mit Ziel Muskelaufbau. Ein wenig Erfahrung habe ich also.
 
Eigentlich ist es ja einfacher zu analysieren wodurch und wann man zugenommen hat.

Das Ergebnis liefert die Antwort für die Gewichtsabnahme.

Jain.

IMO sind "akkut Abnehmen" und "langfristig geringeres Gewicht" zwei tw. verschiedene Themen.

Für "dauerhaft niedrigeres Gewicht" ist es dann auch mal spannend, sich klarzumachen, warum man mehr isst, als man Hunger hat (Frust, Langeweile, Trauer, Belohnung, Durst, Zuckersucht, Insulin-Jojo, generell fehlendes Gefühl für "Hunger" vs. "Appetit", ...)
 
Eigentlich ist es ja einfacher zu analysieren wodurch und wann man zugenommen hat.

Das Ergebnis liefert die Antwort für die Gewichtsabnahme.
Kann ich dir sagen - von unter 100 auf 110Kg durch 5x5 Gewichtstraining in Kombination mit dem Fokus genug Makros zu essen, also man muss wenn man Muskelmasse zulegen will stärker werden und dazu muss man eben auch mehr essen um einen anabolen Zustand herbei zu führen, also Kalorienüberschuß essen. Mir ging es aber nur darum heraus zu finden um wie viel stärker ich mit vertretbarem Aufwand werden könnte.

Aus heutiger Sicht mangelte mir an der Einsicht/dem Wissen, dass signifikant Kraft und Muskelmasse zulegen als ernsthafter Krafttraininganfänger mit Ende 40 nicht (mehr) möglich ist, jedenfalls nicht ohne anabole Steroide. Das Zeitfenster wo das mit viel Gewichtheben und viel essen gut geht ist vielleicht 15 bis Mitte/Ende 20. Vielleicht auch Anfang 30 noch.

Von dem her trainiere ich jetzt nur noch mit vergleichsweise leichten Gewichten zum Muskelerhalt und zur Kräftigung der Haltemuskulatur.

Ich hab aber auch früher schon immer Gewichtsschwankungen gehabt - woran's liegt? Einerseits bin ich natürlich dopamin-gesteuert süchtig nach Essen, wie die allermeisten von uns (nur sind sie sich dessen nicht bewusst), andererseits kann man natürlich auch die Frage stellen warum die einen (tendenziell) dick werden und andere nicht. Da gibt es viele Theorien. Und ja, manche essen mehr, aber mehr als oft ist es so, dass manch dünner Hering mehr isst. Das Mikrobiom bzw. die individuelle Genetik könnte was damit zu tun haben. Und nein, ich sag das nicht als Ausrede, da man ja dadurch, dass man seine Ernährung umstellt das beeinflussen kann.

Mir ging's prinzipiell aber darum praktikable Alltagsstrategien zu finden um weniger Kalorien zu essen ohne die "Performance" beim radeln dadurch signifikant zu beeinträchtigen, also dadurch, dass man mit nur mäßig gefüllten Glykogen-Speichern "an den Start" geht. Ich erwähnte weiter oben schon "Slow-Carb" also langsame KH aus Hülsenfrüchten in Verbindung mit viel Gemüse - möglicherweise braucht der Körper einfach mehr Zeit zur Umstellung. Das ist jedenfalls meine Strategie bis jetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
+1. Habe mal ein Interview mit einem Diätarzt gelesen, der nichts von Diäten und Kalorienzählen, Makroanalysen, Mittelalter- Brigitte-, und Steinzeitdäten und ähnlichem hält. Sondern: die Leute müssen als allererstes Hunger von Appetit und Appetit von gesellschaftlicher Verpflichtung unterscheiden. Das muss man erkennen und dann wollen. Und dann machen. Und zwar dauerhaft. Alles andere kommt dann von allein. (Ja, eigene Erfahrung. Klappt bei mir hervorragend. Am Anfang komisch, danach ist es ü-ber-haupt nicht anstrengend, sondern normal). Und ja, Gemüse ist besser als Butter, Magerquark und Ballaststoffe helfen....Aber das ist ja mittlerweile triviales Alltagswissen, das man vielleicht nicht so verkopfen sollte.

Wirklich Hunger habe ich noch zwei Tage nach 10 Tagen Trainingslager (trotz vielem Essen). Kekse, Schokolade, fette Gans, flaschenweise Rotwein mache ich nicht mit, nur weil gerade Weihnachten ist oder meine Schwiegermutter 80 wird, sorry den Kuchen muss sie leider alleine essen. Oder weil es abends aufm Sofa ohne Schoki langweilig ist. Warum auch? Das ist nicht logisch, würde Mr. Spock sagen...

Etwas anderes könnte mein Körper allerdings vorschlagen, wenn ich am 24.12. morgens von einem Brevet zurückkomme. Ich befrage ihn (den Körper) dann und dann bestelle ich schön Gans mit Klößen.
Da sprichst du einen wichtigen Punkt an - soziale Verpflichtungen. Gut dem der ihnen dauerhaft widerstehen kann. Aber früher oder später kriegen sie einen oder man wird Eigenbrötler.

Allerdings bin ich auch stolz darauf die letzten Jahre über Weihnachten und Neujahr weitestgehend standhaft geblieben zu sein und nichts zulegt zu haben, d.h. wenn zugegriffen wurde, wurde mit den 200Hm hinterm Haus den Berg hoch gekontert ...
 
Kann ich dir sagen - von unter 100 auf 110Kg durch 5x5 Gewichtstraining in Kombination mit dem Fokus genug Makros zu essen, also man muss wenn man Muskelmasse zulegen will stärker werden und dazu muss man eben auch mehr essen um einen anabolen Zustand herbei zu führen, also Kalorienüberschuß essen. Mir ging es aber nur darum heraus zu finden um wie viel stärker ich mit vertretbarem Aufwand werden könnte.

Aus heutiger Sicht mangelte mir an der Einsicht/dem Wissen, dass signifikant Kraft und Muskelmasse zulegen als ernsthafter Krafttraininganfänger mit Ende 40 nicht (mehr) möglich ist, jedenfalls nicht ohne anabole Steroide. Das Zeitfenster wo das mit viel Gewichtheben und viel essen gut geht ist vielleicht 15 bis Mitte/Ende 20. Vielleicht auch Anfang 30 noch.

Von dem her trainiere ich jetzt nur noch mit vergleichsweise leichten Gewichten zum Muskelerhalt und zur Kräftigung der Haltemuskulatur.

Ich hab aber auch früher schon immer Gewichtsschwankungen gehabt - woran's liegt? Einerseits bin ich natürlich dopamin-gesteuert süchtig nach Essen, wie die allermeisten von uns (nur sind sie sich dessen nicht bewusst), andererseits kann man natürlich auch die Frage stellen warum die einen (tendenziell) dick werden und andere nicht. Da gibt es viele Theorien. Und ja, manche essen mehr, aber mehr als oft ist es so, dass manch dünner Hering mehr isst. Das Mikrobiom bzw. die individuelle Genetik könnte was damit zu tun haben. Und nein, ich sag das nicht als Ausrede, da man ja dadurch, dass man seine Ernährung umstellt das beeinflussen kann.

Mir ging's prinzipiell aber darum praktikable Alltagsstrategien zu finden um weniger Kalorien zu essen ohne die "Performance" beim radeln dadurch signifikant zu beeinträchtigen, also dadurch, dass man mit nur mäßig gefüllten Glykogen-Speichern "an den Start" geht. Ich erwähnte weiter oben schon "Slow-Carb" also langsame KH aus Hülsenfrüchten in Verbindung mit viel Gemüse - möglicherweise braucht der Körper einfach mehr Zeit zur Umstellung. Das ist jedenfalls meine Strategie bis jetzt.
Du brauchst genau eine Strategie und dass ist jene des kcal Defizits. Aber wir können es noch 30 Mal schreiben.

Warum sind ausgerechnet jene Personen, die um Unterstützung bitten, am häufigsten beratungs- und informationsresistent? Einfach mal Infos annehmen und verarbeiten, ohne dann noch 30 vermutliche Gegenargumente liefern was wieso weshalb und was man wie macht, weil offensichtlich funktioniert es ja nicht.
 
Mir ging's prinzipiell aber darum praktikable Alltagsstrategien zu finden um weniger Kalorien zu essen ohne die "Performance" beim radeln dadurch signifikant zu beeinträchtigen, also dadurch, dass man mit nur mäßig gefüllten Glykogen-Speichern "an den Start" geht. Ich erwähnte weiter oben schon "Slow-Carb" also langsame KH aus Hülsenfrüchten in Verbindung mit viel Gemüse - möglicherweise braucht der Körper einfach mehr Zeit zur Umstellung. Das ist jedenfalls meine Strategie bis jetzt.

Deine Strategie scheint ja nicht zu funktionieren, sonst gäbe es diesen Thread nicht.

Du brauchst keine oder kaum KH vor dem Training, wenn Du aerobes Ausdauertraining machst.
Also iss stattdessen weniger und Zeug, das Deinen Insulinspiegel nicht hochtreibt.
That's it.
 
Zurück