• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Preise für Rennräder: Langsam wird es grotesk ...

Das ist halt irgendwann der Bereich, der für 99% und mehr absolut unnötig ist. Quasi ein Produkt, das kein Mensch braucht.
Gibt es, wenn nicht schon immer, sehr lange schon, siehe Schmolke und Co. Das sind dann Teile um das letzte bisschen Leistung oder Gewicht rauszuholen.
 

Anzeige

Re: Preise für Rennräder: Langsam wird es grotesk ...
Gibt es einen neuen Faden für die aktuelle Situation mit Rabattschlachten? Oder bleibt das hier ;) der Titel, würde ja auch passen. Der August ist da und die Großen ramschen wie vor Corona, erleben wir alte Zeiten? Sehe beim XXL schon 25% auf heiße Ware von Ridley oder BMC.
 
Wird doch mal wieder Zeit für eine Auffrischung!

Die (Rennrad)Fahrradbranche ist ganz schön im Eimer, aber so wirklich auf die Preise oder Verfügbarkeit hat sich das meines Erachtens noch nicht niedergeschlagen. Was mich etwas beunruhigt ist, dass auch die großen Hersteller wie auch die Zulieferer ganz schön wanken. Da weiß man gar nicht, "ob man feiern oder heulen soll".

Mittlerweile bestehen die Räder ja zu 50% aus proprietären Teilen. Es ist ja heutzutage schon schwer von den Herstellern Ersatz zu bekommen, obwohl die Serien noch verkauft werden. Jetzt stelle man sich mal vor, ein Hersteller wie Scott geht Pleite...
 
Die Feierlaune ist vorüber, ganz klar. Corona und sein überbordender (E)bikeboom war wohl die ausschweifende Silvesterparty, und jetzt kommt der grosse Kater, wie am Neujahrsmorgen. Komisch nur, dass von dem angehäuften Vermögen plötzlich nichts mehr da sein soll. 2-3 Jahre Räder verkauft wie blöd fast zu Preisen von neuen Motorrädern, und jetzt schon Schlagseite??
 
dass von dem angehäuften Vermögen plötzlich nichts mehr da sein soll.
Dochdoch, Geld ist nie weg, es ist nur woanders. Per Dividende in den Händen von Aktionären, auf Privatkonten, oder investiert in Produktionskapazitäten, die man jetzt nicht mehr braucht.

Zu den Preisen, künstliche Verknappung kann auch eine Strategie sein - wenn genug mitmachen - um die Preise hoch zu halten.
 
Kann man die Entwicklung der Verkäufe und Preise aktuell so genau absehen? Derzeit ist in Europa Winter und daher werden wenige Räder gekauft. Zum Frühjahr hin ziehen die Verkäufe dann wieder stark an, normalerweise, dann wird man klarer sehen...

Die Preise sind aber immer noch "faszinierend". Hatte mich für eine Trek Madone SL7 interessiert. UVP 7999€ für eine Rad mit Ultegra Di2 und einem Rahmen aus "Mittelklasse"-Carbon und ansonsten keiner besonderen Ausstattung... und ja, das Rad ist nicht verfügbar oder zu diesem Preis. Specialized Tarmacs SL8 gibt es in den Onlineshops dagegen schon mal 1000€ günstiger, was dann aber immer noch 8000€ sind für ein Rad auf selbem Niveau wie das o. g. Madone.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann man das aktuell so genau absehen? Derzeit ist in Europa Winter und daher werden wenige Räder gekauft. Zum Frühjahr hin ziehen die Verkäufe dann wieder stark an, normalerweise, dann wird man klarer sehen...
Es geht da nicht nur um die aktuellen Verkäufe.
Auch Zugeständnisse und Unterstützung der Unternehmen in und um die Radbranche (z. B. in Form von Sponsoring) ist gerade ziemlich mau, im Prinzip nicht mehr gegeben. D. h. das Jahr 2023 muss schon ziemlich bescheiden gelaufen sein. Und für 2024 rechnen eigentlich alle mit richtig schlechten Zahlen.
 
Mittlerweile bestehen die Räder ja zu 50% aus proprietären Teilen. Es ist ja heutzutage schon schwer von den Herstellern Ersatz zu bekommen, obwohl die Serien noch verkauft werden. Jetzt stelle man sich mal vor, ein Hersteller wie Scott geht Pleite...
In der aktuellen Tour ist mal wieder ein Link zu einem "Marketing Fragebogen" Viele Fragen, aber es gibt keine Frage, was einen aktuell vom Kauf abhält, Beispiele:
  • Auch wenn die 50% P-Teile sicher übertrieben sind, ist das (für mich) ein Grund.
  • Die ganzen Geometrie- und Einsatz Differenzierungen verwirren die potentiellen Kunden und führen dazu, den Nischenmarkt "Rennrad" noch weiter aufzusplitten.
  • Der schon beinahe Zwang, bei hochwertigen Schaltungen auf E-Schaltungen zurückgreifen zu müssen, motiviert auch nicht jeden zum Neukauf.
  • Die hohen Gewichte aktueller Rennräder
  • Das Ganze flankiert mit den hohen Preisen.
  • ....
 
Eben: Es könnte sein, dass der Schritt wieder in Richtung normale Preise geht.
E Schaltungen stören mich noch nicht mal grundsätzlich, eher stört mich, dass man die Entwicklung und Produktion einer E Schaltung als wer weiss wie viel teurer als die einer mechanischen Schaltung verkaufen möchte. Im Grunde dürfte das teuerste die Wasserdichtigkeit samt Zertifizierung sein.
Das Problem ist, dass vieles seit Corona überteuert verkauft wurde und jetzt halt wieder ein Gegenwert verlangt wird. Ich werde 2024, wenn ich dann endlich wieder fahren kann, Gevenalle Hebel fahren (hab ich schon)und überlegen ob ich irgendwann auf die Apex Xplore umsteige. Mechanisch wie gesagt, fast doppelte Preise für die elektronischen Teile zahle ich garantiert nicht.
 
diese doch bedenkliche (aber vermutlich hausgemachte) wirtschafliche entwicklung macht es menschen wie mir, die bei jedem kauf sowieso 100 fach überlegen, foren abgrasen usw noch schwerer: sehr viele aktuell preislich spannende modelle haben zumindest teilweise propreitäre anbauteile. was mach ich nun, wenn ich unsicher bin, ob der hersteller nicht doch "dem herausfordernden marktumfeld geschuldet" flöten geht? kauf ich gleich ne ersatz-sattelstütze dazu? nen lenker? wo hör ich auf? leb ich damit, dass das rad in (hoffentlich "erst") 5-7 jahren bei nem fehlerfall zu ner bastel-kiste wird? oder nehm ich ein rad, das mir nicht so zusagt, dafür aber gesichert ersatzteile hat? es is ein krampf.
 
Ich finde schon, dass man aktuell deutlich bessere Verfügbarkeit und Preise sowohl bei komplett Rädern aber auch Komponenten sieht als 21/22 und auch noch 23. denke das wird 24 noch zunehmen, so dass man sicher aktuell nicht kaufen „muss“, weil es bald wieder schlechter wird.
 
Zurück
Oben Unten