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Kettenwachs statt -öl für den Herbst-Winter sinnvoll?

Die Ketten – sowohl Optimize als auch Cyclowax (und einige andere auch) sind bereits mit Heißwachs behandelt. Dazu müssen sie vorher gründlich entfettet werden. Ein Typ von Cyclowax hat im Podcast bei Enjoyyourbike erklärt, dass sie inzwischen Ketten ohne Fett von Connex beziehen können. Die Ketten anderer Marken, die sie anbieten, müssen sie aber weiter selber entfetten. Wir Endverbraucher bekommen z.Zt. nur Ketten mit Fett oder mit ordentlichem Aufschlag bereits mit Wachs präpariert.
 

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Re: Kettenwachs statt -öl für den Herbst-Winter sinnvoll?
Anscheinend kommt für mich die Connex Variante eh nicht in Frage, habe ich gerade herausgefunden, da ich die Flat Top von SRAM für meine Rival benötige und die Connex zumindest laut Cyclowax nicht kompatibel ist. Auf der Optimize Webseite wird allerdings damit geworben das alle 12x SRAM Antriebe kompatibel sind.
 
Generell ist der € Sprung für die Ketten der diversen Hersteller schon recht happig. SRAM Force 12x 33,- im Handel und vorgewachst bei cyclowax 99,-
 
Die Kette in meinem Beispiel ist auch im Sale. Der UVP bei 60,- Ein massenhaftes entfetten von Ketten zum EK Preis für Händler kann sich nur bei entsprechendem Umsatz und effizienter Vorgehensweise lohnen. Die Nachfrage ist aber durchaus vorhanden und könnte eventuell ein Investment rechtfertigen (je nach EK) um die Mitbewerber aus dem Rennen zu nehmen. Wenn ich nicht mit Chemikalien panschen muss ist mir das durchaus ein 20er mehr wert wenn die Differenz zum Angebot aus dem Onlineshop jedoch so groß wird ist es keine Option eine Kette zu bestellen die das dreifache kostet.
 
Die Ketten von YBN sind werkseitig mit sehr wenig Fett ausgestattet und lassen sich leicht reinigen. Das dauert mit Waschbenzin 2 Minuten Schütteln.

Das ist der einfachste Schritt am Ganzen.
 
Bereits gewachste Ketten gibt's beim Baranski auch, aber auch da kostet das nennenswerten Aufpreis.
Aber dafür halt stressfrei (meine Wachserei zieht sich jetzt auch schon über Wochen, weil ich immer nur hier ein bißchen und da ein bißchen Zeit habe ;) ).
 
Diese ganzen Ketten-Wachs-Businesses sind ja alles kleine Läden. mit – ich nenne es mal – manufakturartigen Abläufen. Adam von ZFC sprach mal von 2000 Ketten pro Jahr. Wenn ich mal 25 (EUR, Dollar, Pfund …) EK für die Kette und 5 für's entfetten und wachsen kalkuliere und dann für 80 verkaufe, bleiben mir 50 pro Kette bzw. bei 2000 Ketten 100.000. Ich weiß dass das keine betriebswirtschaftliche Kalkulation ist, aber verdeutlicht wieso das so viel kostet.
 
Hallo, ich denke, dass ein Problem bei Ketten im Handel ist, dass diese vor Korrosion geschützt werden müssen, bevor sie zum Endverbraucher kommen. Ich weiß nicht, wie sich ein völlig trockene Kette hält. Möglicherweise setzt die - je nach Lager- und Transportbedingungen - dann Flugrost an und keiner will eine verrostete Kette kaufen. Dazu müssten die Hersteller idealerweise gleich nach der Produktion die Ketten wachsen, oder eben an spezielle Abnehmer liefern, welche die Ketten dann sofort wachsen, ohne lange Lagerzeiten (nehme an das das bei Cyclowax und Connex so funktioniert). Dazu dürfte der Markt aktuell noch etwas klein sein. Wenn sich die Wachserei aber weiter verbreitet, dann lohnt sich das aber vielleicht irgendwann auch für die Hersteller...
 
Wir hatten das mal bei schweinisch teuren Linearschienen. Um uns Aufwand zu sparen kam ein Genie auf die Idee aie entfettet los zu schicken. Die Korrosion hat die garantierten Toleranzen dann direkt zerstört.
 
Ist sicher auch kein Zufall, dass sie mit Connex arbeiten, die (soweit ich weiß) in Deutschland produzieren. Wobei Fahrradketten insgesamt wohl nur ein sehr kleiner Teil von deren Geschäft ist.
Die in Asien produzierten Ketten (Shimano) werden in vermutlich ganz anderen Stückzahlen produziert und in Seecontainern quer über den Globus verschifft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute war ich beim MTB Rennen, Durch die eher niedrige Geschwindigkeit ist der Dreck nicht von alleine runter gegangen. Mit Wasser dann kein Problem.

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Silca hat die Empfehlungen für das Nachschmieren der beiden Schmiermethoden im Newsletter zusammengefasst. Ich deute das zwar eher als „im Bestfall bei trockenen Bedingungen“, aber für Neulinge wohl trotzdem ein guter Richtwert:

“With our Super Secret Chain Blend Hot Melt Wax we recommend a re-apply every 483km/300mi or with Synergetic wet lube every 800km/500mi.“
 
Wenn ich diese Pseudogenauigkeit (483 km) lese verliere ich im Prinzip direkt jedes Vertrauen in die Kompetenz der Aussage.
Mir ist schon klar, dass das aus der Umrechnung kommt, ist trotzdem falsch.
 
Die Nordamerikaner messen halt nicht metrisch, und ob die jetzt extra für uns beim Umrechnen die Zahlen runden, oder ob ich mir selbst die Toleranzen dazu addiere oder abziehe, macht meiner Meinung nach keinen Unterschied. Es hängt doch sowieso von der Nutzung und den Umweltbedingungen ab, wie oft man nachschmieren muss, also sind die angegebenen Werte nichts Anderes als grobe Empfehlungen. Kein Grund Inkompetenz zu unterstellen.
 
Kein Grund Inkompetenz zu unterstellen
Mit der Aussage heißt das, dass die Angabe auf mindestens 9 km genau ist, das ist es aber nicht. Normalerweise würde ich dem nicht viel Bedeutung beimessen, die wenigsten können das richtig. Wenn man sich aber als Speerspitze der wissenschaftlichen Arbeit innerhalb der Radentwicklung vermarktet, zeigt das eine Diskrepanz zwischen Darstellung und Realität, denn das ist höchst unwissenschaftlich.
 
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