• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Garmin Edge 1040, Höhenmessung wiederholt falsch/defekt

Ich meinte ein "echter" Geschwindigkeitssensor, welcher kurzfristig halt genauere Werte liefern als die aus den GPS Daten errechneten Werte (die würde ich nicht als eigenen Sensor bezeichnen). Haben viele Leute ja aus gutem Grund am Rad montiert.
Ich auch und der edge nimmt ja auch diese Daten für seine Berechnungen, wenn er den Sensor hat. Ohne den wackelt die Geschwindigkeitsanzeige doch ziemlich. Hilft aber nichts, denn bei 30 km/h = 8,33 m/s reicht auch bei exakter Geschwindigkeit eine kleine Fehlmessung in der gemessenen Höhe, um mächtig falsche Steigungs-/Gefälleprozente zu machen. 1 m Höhenfehler dabei = 12 % extra. Ungenauigkeiten in der Geschwindigkeit kämen da noch hinzu. Diese Steigungsdaten sind nur ausreichend gemittelt sinnvoll.
 

Anzeige

Re: Garmin Edge 1040, Höhenmessung wiederholt falsch/defekt
"Echter Neigungsmesser":
Also ne' Skala unterm Lenker mit Senklot? :D

Oder so:

1760201483238.jpeg







Sorry für die Albernheit!
 
Zuletzt bearbeitet:
Was heißt andauernd? Die Höhe wird einmal zum Start, anhand der GPS Position abgeglichen.
Sie wird auch während der Fahrt permanent nachgeeicht. Während der edge die barometrische Höhe nicht ändert, wird die mit der gut gemittelten GPS-Höhe nachgeeicht. Du hast mit dem edge deshalb bei Wetterumschwung während der Fahrt nicht mehr die mit dem Luftdruckwechsel einhergehenden Verschiebungen des Höhenprofils, die ältere Geräte immer hatten.
 
Hm. Also ich hatte das Problem mit der Höhendrift immer massiv früher bei der Polar 725sx, hieß die glaube ich. Beim edge 1040 habe ich jetzt akut nichts dazu gefunden. Meine Weisheit habe ich aus der Zeit edge 705, GPSmap 60Csx und Oregon 505t. Wenn ich Höhendrift seither nicht mehr gesehen habe und die edges das nicht laufend nachkalibrieren, kann das natürlich auch an mit dem Alter zunehmender Neigung liegen, nicht bei angesagten Schlechtwetterfronten Radfahren zu gehen.
 
Ich auch und der edge nimmt ja auch diese Daten für seine Berechnungen, wenn er den Sensor hat.
Wie sicher bist du dir da? Ich habs halt so im Hinterkopf und z.B. in dem Datenfeldl was ich vorhin verlinkt habe ists auch so beschrieben:

This datafield shows useful live road gradient.

It does this much better than the stock gradient data field,

which seems to rely on GPS data (at least on older devices), which is the worst sensor for the job.
Quelle: https://apps.garmin.com/fr-FR/apps/dab102f5-7172-49e4-9b46-b726a760e2ac

Genau wissen werden wirs beide nicht. Aber mich würde es nicht wundern, so wie ich Garmin einschätze...
 
Wie sicher bist du dir da? Ich habs halt so im Hinterkopf und z.B. in dem Datenfeldl was ich vorhin verlinkt habe ists auch so beschrieben:
Da bin ich mir recht sicher, weil die am edge angezeigte Geschwindigkeit weit weniger schwankt, wenn ein Geschwindigkeitssensor vorhanden ist. Die kontinuierliche Eichung des Geschwindigkeitssensors habe ich mal mit einem edge 1000 und dem GSC-10 getestet, dem alten kombinierten Speed/TF-Sensor von Garmin. Zweiten Magneten ans Hinterrad, einen km nach Start war der Radumfang auf rund einen m gesetzt. (Dieses Einmessen auf dem ersten km einer Tour macht er mE immer, wenn der Radumfang auf "Auto" gesetzt ist.)
Dann zweiten Magneten wieder weg und nach 3 km war der Radumfang wieder korrekt bei rund 2 m. Es kann natürlich sein, dass Garmin bei den neueren edges diese Funktion entfernt hat und bei den neuen Geschwindigkeitssensoren kann man das so nicht mehr testen.

Ich habe auch noch mal gesucht, Garmin selbst schreibt, dass sie bei den Geräten, die automatisch die Höhe kalibrieren, eine Kombination aus GPS, Höhenmodell und Benutzerkalibrierungsdaten verwenden https://support.garmin.com/de-DE/?faq=FhOYuggxmV6Atph276U4h8 Die edges machen diese automatische Kalibrierung nicht, da ändere ich meine bisherige Meinung.

@Ralphi_TF hat hier https://www.rennrad-news.de/forum/threads/strava-und-steigungsprozente.132795/page-2#post-6745510 mal Daten von Höhensensoren rausgesucht :daumen:: Die lösen so etwa 0,5 hm auf. Mit einer reinen Höhenmessung und Geschwindigkeitsdaten vom Geschwindigkeitssensor (= ein Wert pro Radumdrehung = rund 2 m) käme man also auf 0,5/2 m= 25% möglichen Fehler (absolut) in der ungemittelt angezeigten aktuellen Steigung. Mehr Messwerte pro Zeit bekommt auch keine CIQ-App. Also wird da entweder gemittelt, um eine brauchbare Messung hinzubekommen, und/oder der edge/eine CIQ-App rechnet doch bei der Steigungsanzeige zusätzlich irgendwie mit irgendeinem digitalen Höhenmodell. Wenn dem so ist, käme in die Genauigkeit der Steigungsanzeige auch die lokale Genauigkeit des digitalen Höhenmodells rein. Das könnte wiederum erklären, warum einzelne User da Probleme haben und andere nicht, denn die Höhenmodelle sind nicht überall gleich gut. Dann könnte also der eine auf seiner Hausrunde falsche Zahlen sehen und der andere auf seiner eben nicht.
 
Da bin ich mir recht sicher, weil die am edge angezeigte Geschwindigkeit weit weniger schwankt, wenn ein Geschwindigkeitssensor vorhanden ist. Die kontinuierliche Eichung des Geschwindigkeitssensors habe ich mal mit einem edge 1000 und dem GSC-10 getestet, dem alten kombinierten Speed/TF-Sensor von Garmin. Zweiten Magneten ans Hinterrad, einen km nach Start war der Radumfang auf rund einen m gesetzt. (Dieses Einmessen auf dem ersten km einer Tour macht er mE immer, wenn der Radumfang auf "Auto" gesetzt ist.)
Dann zweiten Magneten wieder weg und nach 3 km war der Radumfang wieder korrekt bei rund 2 m. Es kann natürlich sein, dass Garmin bei den neueren edges diese Funktion entfernt hat und bei den neuen Geschwindigkeitssensoren kann man das so nicht mehr testen.

Ich habe auch noch mal gesucht, Garmin selbst schreibt, dass sie bei den Geräten, die automatisch die Höhe kalibrieren, eine Kombination aus GPS, Höhenmodell und Benutzerkalibrierungsdaten verwenden https://support.garmin.com/de-DE/?faq=FhOYuggxmV6Atph276U4h8 Die edges machen diese automatische Kalibrierung nicht, da ändere ich meine bisherige Meinung.

@Ralphi_TF hat hier https://www.rennrad-news.de/forum/threads/strava-und-steigungsprozente.132795/page-2#post-6745510 mal Daten von Höhensensoren rausgesucht :daumen:: Die lösen so etwa 0,5 hm auf. Mit einer reinen Höhenmessung und Geschwindigkeitsdaten vom Geschwindigkeitssensor (= ein Wert pro Radumdrehung = rund 2 m) käme man also auf 0,5/2 m= 25% möglichen Fehler (absolut) in der ungemittelt angezeigten aktuellen Steigung. Mehr Messwerte pro Zeit bekommt auch keine CIQ-App. Also wird da entweder gemittelt, um eine brauchbare Messung hinzubekommen, und/oder der edge/eine CIQ-App rechnet doch bei der Steigungsanzeige zusätzlich irgendwie mit irgendeinem digitalen Höhenmodell. Wenn dem so ist, käme in die Genauigkeit der Steigungsanzeige auch die lokale Genauigkeit des digitalen Höhenmodells rein. Das könnte wiederum erklären, warum einzelne User da Probleme haben und andere nicht, denn die Höhenmodelle sind nicht überall gleich gut. Dann könnte also der eine auf seiner Hausrunde falsche Zahlen sehen und der andere auf seiner eben nicht.

TDK hat einen Sensor, der sogar im 5cm Bereich auflösen soll (https://nextnav.com/tdk-pressure-sensor-nextnav-certification/) und ich meine, 'Bosch' hat/hatte auch Sensoren, die in 25cm Abstufungen operieren.
Kann aber gut sein, dass man bei Outdoorgeräten von diesen feinen Auflösungen wieder abgekommen ist, denn nützlich sind diese feinen Abstufungen im Outdoor-Einsatz eigentlich nicht.

Betreffend der Grade Berechnung vielleicht ein interessanter Link: https://galebernhardt.com/blogs/news/how-does-garmin-calculate-percent-grade

Ob sich das bei den aktuellen Edges immer noch so verhält, weiß ich nicht. Ist für uns Außenstehende so eine Blackbox Geschichte und offenbar wird immer mal wieder etwas an den Algorithmen und Komponenten geändert.
 
Was der Garmin-Mensch da 2017 gesagt hat ist das, was man so erwarten würde. Das würde aber auch bedeuten, dass eine Eigenheit der Software (muss ja nicht gleich ein Fehler sein) bei dieser Mittelung gleichermaßen bei allen Nutzern auftreten müsste. Mir wäre daher eine logische Erklärung für den Ärger beim einen bei Zufriedenheit beim anderen Nutzer sympathisch.
 
Was der Garmin-Mensch da 2017 gesagt hat ist das, was man so erwarten würde. Das würde aber auch bedeuten, dass eine Eigenheit der Software (muss ja nicht gleich ein Fehler sein) bei dieser Mittelung gleichermaßen bei allen Nutzern auftreten müsste. Mir wäre daher eine logische Erklärung für den Ärger beim einen bei Zufriedenheit beim anderen Nutzer sympathisch.
Ist halt für uns Außenstehende alles Kaffeesatzleserei.

Wie es bei Garmin in der Beziehung abläuft, weiß ich nicht, aber es kommt in Produktionslinien immer mal vor, dass am Hardwaredesign kleinere Änderungen vorgenommen werden.
Auch bei externen Komponenten gibt es während der Produktlaufzeit immer mal wieder kleinere Anpassungen. Bei den Luftdruck-Sensoren werden z.B. die Treiber hin- und wieder optimiert oder verbessert (https://github.com/boschsensortec/BMP5_SensorAPI).

Mitunter kann das dazu führen, dass sich die Spezfikationen auf dem Papier nicht (grundlegend) geändert haben, die Charakteristik der Komponente (hier des Sensors) aber schon. Und prompt hat man das Phänomen, dass speziell angepasste Filteralgorithmen bei bestimmten Chargen nicht mehr so funktionieren, wie angedacht.

Wie gesagt, das ist jetzt alles Spekulation und Garmin wird sicherlich interne Prozesse haben, die das in gewisser Weise ausfedern werden. Aber ich denke schon, dass die nicht in allen Edges die gleichen Luftdruck-Sensoren verbaut haben werden und die Filter- und Glättungsalgorithmen daher nicht immer durchgereicht werden können. Und wenn das ständig optimiert wird, dann läuft man mitunter auch wieder Gefahr, dass man übers Ziel schießt. Diese spezifischen Höhenberechnungen sind ja immer wieder ein Thema bei Garmin (https://forums.garmin.com/search?q=elevation), aber auch bei den anderen Herstellern (da bekommt man es nur nicht so mit).

Bie kleineren Entwicklungslinien wird man mitunter vom Hersteller der Komponenten bei geringfügigen Änderungen am Design gar nicht informiert, da stochert man als Entwickler mitunter lange Zeit im Nebel, weil vielleicht eine länger genutzte Kernkomponente einen gerinfügig anderen Output aufweist. Das wird bei Garmin wohl eher nicht der Fall sein, ich habe das bei kleineren Firmen aber schon selbst erlebt.
 
Zurück