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Neuer RLS Schutz für Fahrradhelme: Bei Sturz löst sich die Schale

Ich finde es faszinierend, wie viel sich bei Helmen tut. Mit der Virginia Tech-Wertung als Ausgangsbasis heben sich die Top-Helme deutlich von dem ab, was vor ein oder zwei Jahren Spitze war.

Aktuell sind z.B. Canyon, Fox, POC und noch ein Hersteller (HEXR), den ich persönlich nicht kenne, an die Spitze gekommen.

160$ für den Canyon ist preislich ja eher Mittelfeld. Der HEXR mit dem selben System ist dieselbe Preisklasse.

Mal schauen gegen was ich meinen Bushwacker tausche, wenn er End of Life ist.
 
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Grundsätzlich umso besser, je umfangreicher der Helm schützt.
Wäre schön gewesen, wenn es ein Wort zum Mehrgewicht des Systems gegeben hätte - Mips bringt ja ca. 25-45 g extra mit.

Ich und meine Nackenmuskulatur schätzen ja sehr Helme der 200 g-Klasse wie den Ekoi Corsa; ein 300g oder mehr Helm käme für mich nicht mehr in Frage.
 
Es sind gerade die rotatorischen Kräfte, die besonders schädlich sind - insofern ist das sehr zu begrüßen! Ich würde gerne unabhängige Tests dazu lesen, und das Gewicht wissen - mir geht es da wie dem Don: schwere Helme mag der Nacken nicht...
 
Marketing ist echt unterhaltsam. Mein grünes Gewissen schläft beruhigt auch beim Aufprall, da der Abrieb gering ist.

"Auch auf negative Umwelteinflüsse wird laut RLS geachtet. Im Vergleich zu anderen Quellen von nichtorganischen Partikeln im Radsport (z. B. Reifenabrieb) sei die Umweltwirkung von RLS sehr gering".
 
Marketing ist echt unterhaltsam. Mein grünes Gewissen schläft beruhigt auch beim Aufprall, da der Abrieb gering ist.

"Auch auf negative Umwelteinflüsse wird laut RLS geachtet. Im Vergleich zu anderen Quellen von nichtorganischen Partikeln im Radsport (z. B. Reifenabrieb) sei die Umweltwirkung von RLS sehr gering".
mich schreckt so etwas eher ab - weil es vollkommen irrelevante Fetische sind. Ein Helmchen soll schlicht meine Chancen, nicht als vegetable life aus einem Unfall hervorzugehen, erhöhen. Ob da ein paar Gramm Asbest abgerieben werden, wäre mir komplett wumpe. Es ist ein religiotischer Fetisch mit "Nachhaltigkeit" (ein Konzept, was ein romantischer Förster im 19. Jahrhundert in schlandrische Hirne gepflanzt hat, und für offene Systeme immanent bullshit ist!). Wirklich, ich kann den Mist nicht mehr hören!
 
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Hauptsache ich kann mich auf ein Crash-Replacement verlassen, wenn mir vor einem Supermarkt der Helm vom Lenker rutscht und ich die Einzelteile zusammenklaube … 🙂

Nein, ich habe nicht gegen eine Weiterentwicklung der Styrolkappen mit Lackapplikationen, aber oft würde eine Sicherstellung des korrekten Tragens/Einstellung der Riemen schon signifikante Effekte haben.
 
mich schreckt so etwas eher ab - weil es vollkommen irrelevante Fetische sind. Ein Helmchen soll schlicht meine Chancen, nicht als vegetable life aus einem Unfall hervorzugehen, erhöhen. Ob da ein paar Gramm Asbest abgerieben werden, wäre mir komplett wumpe. Es ist ein religiotischer Fetisch mit "Nachhaltigkeit" (ein Konzept, was ein romantischer Förster im 19. Jahrhundert in schlandrische Hirne gepflanzt hat, und für offene Systeme immant bullshit ist!). Wirklich, ich kann den Mist nicht mehr hören!
Moin,
zumindest in der Wirkung die solche Marketing-KI-Schwurbeltexte haben können, sind wir uns durchaus einig. Aber warum du dich an dem (in dem Zusammenhang) deplatzierten bzw. gnadenlos überstrapazierten Argument der Nachhaltigkeit offenbar grundsätzlich ‚abarbeitest‘ erschließt sich mir nicht.

Ein „… romantischer Förster…“ ist paradox und „…offene Systeme …“ fallen uns in Summe auf die sterblichen Füße.
 
mich schreckt so etwas eher ab - weil es vollkommen irrelevante Fetische sind. ... Wirklich, ich kann den Mist nicht mehr hören!
Es ist aber auch unschädlich, wenn man bei der Produktentwicklung ein bisschen breiter denkt.
Letztens war hier ja ein besser recyclebarer Helm aus fast sortensreinem PS vorgestellt.
Klar, nützt nix wenn hintendran die Sortierung und Verwertung fehlt und das Ding trotzdem in der Verbrennung landet - andererseits schadet es aber nicht und irgendwo muss man ja anfangen die Dinge hin zum Besseren zu bewegen.
 
Nein, ich habe nicht gegen eine Weiterentwicklung der Styrolkappen mit Lackapplikationen, aber oft würde eine Sicherstellung des korrekten Tragens/Einstellung der Riemen schon signifikante Effekte haben.
Das ist der springende Punkt ! Aber Hauptsache MIPS haben und glauben......
 
Das ist der springende Punkt ! Aber Hauptsache MIPS haben und glauben......
Man kann ja auch MIPS haben UND den Helm in passender Größe perfekt eingestellt tragen - und nun?
Das Bessere ist der Feind des Guten. Habe jetzt auch noch kein Mips o.ä. aber irgendwann ist ja mal ein neuer Helm fällig und da MIPS-Helme auch schon so ab 60€ erhältlich sein sind kann man auch nicht unbedingt sagen, dass das eine Kostenfalle ist.
 
Man kann ja auch MIPS haben UND den Helm in passender Größe perfekt eingestellt tragen - und nun?
Exakt diese Vermischung hab ich vorhin auch nicht nachvollziehen können.
Das Bessere ist der Feind des Guten. Habe jetzt auch noch kein Mips o.ä. aber irgendwann ist ja mal ein neuer Helm fällig und da MIPS-Helme auch schon so ab 60€ erhältlich sein sind kann man auch nicht unbedingt sagen, dass das eine Kostenfalle ist.
Von Specialized gab's schon Helme die haben super bei Virginia Tech abgeschnitten, haben MIPS und wurden teils für 25 Euro raus gehauen. (Ich meine das war der Tactic)
 
Moin,
zumindest in der Wirkung die solche Marketing-KI-Schwurbeltexte haben können, sind wir uns durchaus einig. Aber warum du dich an dem (in dem Zusammenhang) deplatzierten bzw. gnadenlos überstrapazierten Argument der Nachhaltigkeit offenbar grundsätzlich ‚abarbeitest‘ erschließt sich mir nicht.

Ein „… romantischer Förster…“ ist paradox und „…offene Systeme …“ fallen uns in Summe auf die sterblichen Füße.
Hallo,
ich denke nicht, daß ich mich da "abarbeite", ich bin einfach amüsiert, wie ein historischer Begriff (https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Carl_von_Carlowitz ) heutzutage als Wieselwort für gratismutige "Bekenntnisse" zu ökologisch verantwortungsvollem Handeln verkommt. Insbesondere störe ich mich an geradezu kultischem Geschwätz - um es glasklar zu sagen: bei einem sicherheitsrelevanten Bauteil wie Bremse oder Helm ist irgenwelche "Nachhaltigkeit" das absolut allerletzte, was micht interessiert. Bremst die Bremse? Schützt der Helm? DAS ist die Zielfunktion, der sich alles unterzuordnen hat... es ist schön, wenn man es irgendwie schafft, das auch noch resourcenschonend hinzubekommen, aber das ist m.E. sekundär.
Für mich ist es ein Akt der Psychohygiene, mich von jeglicher Form von Werbung fernzuhalten - deshalb schaue ich kein lineares Fernsehen, benutze adblocker und bin sehr empfindlich für marketing-Geschwurbel.
 
Hallo,
ich denke nicht, daß ich mich da "abarbeite", ich bin einfach amüsiert, wie ein historischer Begriff (https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Carl_von_Carlowitz ) heutzutage als Wieselwort für gratismutige "Bekenntnisse" zu ökologisch verantwortungsvollem Handeln verkommt. Insbesondere störe ich mich an geradezu kultischem Geschwätz - um es glasklar zu sagen: bei einem sicherheitsrelevanten Bauteil wie Bremse oder Helm ist irgenwelche "Nachhaltigkeit" das absolut allerletzte, was micht interessiert. Bremst die Bremse? Schützt der Helm? DAS ist die Zielfunktion, der sich alles unterzuordnen hat... es ist schön, wenn man es irgendwie schafft, das auch noch resourcenschonend hinzubekommen, aber das ist m.E. sekundär.
Für mich ist es ein Akt der Psychohygiene, mich von jeglicher Form von Werbung fernzuhalten - deshalb schaue ich kein lineares Fernsehen, benutze adblocker und bin sehr empfindlich für marketing-Geschwurbel.
Auch wenn meine Antwort selbst der beste Beweis für ein 'Hochjazzen' eines Sachverhalts ist …

Evtl. tust auch du gut daran, dich auf dein (oft gezeigtes) Differenzierungsvermögen zu besinnen und in deinen Ausführungen nicht unnötig zu übertreiben.
Wenn ich denn mal aus dem von dir genannten Artikel zitieren darf: "… Obwohl das Wort „nachhaltend“ in seinem 432-seitigen Buch nur einmal vorkommt, gilt von Carlowitz als Schöpfer des Begriffes „Nachhaltigkeit“." Daraus einen romantischen Förster abzuleiten ist zwar humorvoll, aber unnötig.

BTW. mit einer isoliert betrachteten Zielfunktion ist so ziemlich alles zu rechtfertigen. Du als Mediziner (wenn ich mich recht erinnere) weißt doch besser als viele andere, das Komplexität vor nichts haltmacht und schon gar nicht vor unseren Sicherheitsfantasien.

Ich setze mich jetzt mal wieder eine Runde auf eines meiner Räder – mit der Zielfunktion: Psychohygiene ;)
 
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