Ich schaue in die Zukunft und andere, erfolgreiche Endurance-Pakete (das gegenwärtige Giant Defy Advanced, das neue Scott Addict). Sogar im High End-Kletterbereich wird viel Reifenfreiheitvorgehalten (z.B. das neue Cervelo R5). Die Übergänge zum Allroad sind fließend bzw. werden das immer mehr sein. Mögliche Reifenbreiten bis 35/38 mm werden in dieser Radkategorie in den kommenden Jahren zum Standard werden. Und das bedeutet ja nicht, dass das ausgeschöpft werden muss. Diese Option zu haben, ist aber klug und innovative Marken werden das auch umsetzen. Langschläfer wie Cube oder Specialized müssen dann irgendwann nachziehen.
32 mm sind nur ein Zwischenschritt und wird bald Standard bei normalen Rennrädern sein. Als Möglichkeit, in der Erstausstattung noch nicht unmittelbar zwangsläufig. Und das selbst bei dedizierten Aerorädern. Dass auch dort noch breitere Reifen Einzug halten können und werden, zeigen einige ganz konsequent konstruierte Räder.
Genau, wie die Breitreifenentwicklung im Gravelbereich schon vor Jahren absehbar war, wird es im Rennradbereich diese Entwicklung geben. Nicht exzessiv, aber im oben abgesteckten Rahmen. Die meistgefahrene Breite wird 30 bis 32 mm sein, weil da die größte Schnittmenge aller Anforderungen im reinen Straßenbetrieb gegeben sein wird. Und dass eben mit der Option, durchaus noch ein paar Millimeter breiter zu gehen, ohne gleich an die Grenzen der Reifenfreigängigkeit zu stoßen.