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Konfliktsituationen im Verkehr

Dein Beitrag ist Wasser auf die Mühlen des gefühlten Rechts, das adhoc fast jeder aus der Hüfte schießt und das Geschehene selten differenziert betrachtet.

WAS gerade der Fall mit "Konfliktsituationen im Verkehr' zu tun hat, musst du mir zudem erklären. ;)
Tatsächlich musste ich sofort an das aktuelle Dilemma von Taushof1234 mit seinem Nachbarn denken. Immer weiter den zwischenmenschlichen Bogen überspannt, bis einer mal kurz, nur zwei Sekunden, richtig austickt. dann ist halt einer tot. Blöd gelaufen. Um die juristischen Folgen geht es mir nicht, die sind auch als Grabstein-Inschrift irrelevant.
 
https://www.spiegel.de/panorama/jus...rteilt-a-8d667aab-e069-40f6-a873-65d99054d7c9

Nur kurz mal eine Sicherung durchgebrannt, leider eine Leiche, naja, shit happens... Bewährung.
Krass
Also doch kein tragischer Unfall , sondern wie schon zu Beginn im Raum gestanden Femizid hoch zehn
Aber hey .. kann ja mal passieren.
Solange das so abartig nicht bestraft wird, wird die Gesellschaft sich hier nicht bewegen.

Am Mont Ventoux waren letztes Jahr im Juni auf dem letzten Teil der Strecke Femizidopfer auf die Straße gezeichnet. Richtig bedrückend.
 
Muss man das?

Er hat sie vorsätzlich umgebracht, dafür ist eine Bewährungstrafe viel zu milde. Egal was da vorher war!
JA MUSS man.
Äh, im Ernst: Egal was da vorher war?

Ohne zu Wissen (also wie ihr offenbar auch nicht), was tatsächlich vorgefallen ist, beschreibe ich mal folgende Szenerie:
Ehestreit, Mann versucht die Situation aufzulösen (sich zu entfernen), läuft zum Auto, startet hektisch und setzt zurück ohne sich rechtzeitig umzuschauen. Frau will verhindern, dass sich der Mann der Situation entzieht, stellt sich hinter den Wagen/oder will um den Wagen herum, wird vom Wagen erfasst und trotz geringer Geschwindigkeit 'beschleunigt' und schlägt seitlich mit dem Schädel auf den Boden.
Innere Blutungen führen zu Komplikationen …

Nein, ich will nicht dass es so war, sondern ich kann/darf nicht alle Möglichkeiten einer klaren Annahme opfern.

Verdammt, ich denke alle hätten gerne, dass das nicht geschehen wäre, aber vieles passiert ohne dass man nach dem Ausrufen von jemandem der Schuld hat, hinterher weniger betroffen sein könnte.
 
https://www.spiegel.de/panorama/jus...rteilt-a-8d667aab-e069-40f6-a873-65d99054d7c9

Nur kurz mal eine Sicherung durchgebrannt, leider eine Leiche, naja, shit happens... Bewährung.
Wenn ich lesen muss, dass jemand für Totschlag auf Bewährung frei ommt, brennt bei mir fast die Sicherung durch. Ein Mensch verliert sein Leben und der Mörder kommt unbehelligt davon? Wie pervers ist das denn?
Das Auto als Waffe eingesetzt ist leider ne alltägliche Konfliktsituation.
Krass
Also doch kein tragischer Unfall , sondern wie schon zu Beginn im Raum gestanden Femizid hoch zehn
Also in meinen Augen ist das Minimum Totschlag, Minimum wie gesagt. Die Strafe ist einfach nur lächerlich.
Muss man das?

Er hat sie vorsätzlich umgebracht, dafür ist eine Bewährungstrafe viel zu milde. Egal was da vorher war!
Habt ihr mehr gelesen als ich? Wo steht da etwas von Totschlag, Mord, vorsätzlich, Absicht und so weiter?
 
https://www.sport1.de/news/radsport/2025/05/ex-radsportler-dennis-muss-nicht-ins-gefangnis

Hoskins sei an einer Kreuzung abgestiegen und habe die Tür des fahrenden Autos geöffnet, bevor Dennis die Hand ausgestreckt habe, um sie zu schließen und anschließend wegzufahren. Danach habe sich Hoskins nach Annahme der Staatsanwaltschaft ohne Dennis' Wissen am Auto festgehalten, als jener beschleunigte. "In diesem Moment stürzte sie und verlor ihr Leben", so Press. Da dies ohne Dennis' Kenntnis geschehen sei, hätten letztere Vorgänge "nicht die Grundlage der Anklage" gebildet.

Das bekommt man also als Fahrer nicht mit?
 
Irgendwie beweisen wir mir den letzten Posts, warum die Rechtsprechung den wichtigsten Teil einer funktionierenden Gesellschaft darstellt.
Sachverhalte von Emotionen zu trennen ist schwer und für Betroffene oft unmöglich. Und ganz gleich wie es mir gehen würde, wenn ich involviert wäre, befindet sich am anderen Ende der Skala Selbstjustiz als Produkt der Bewältigung von Rache.
 
Irgendwie beweisen wir mir den letzten Posts, warum die Rechtsprechung den wichtigsten Teil einer funktionierenden Gesellschaft darstellt.
Sachverhalte von Emotionen zu trennen ist schwer und für Betroffene oft unmöglich. Und ganz gleich wie es mir gehen würde, wenn ich involviert wäre, befindet sich am anderen Ende der Skala Selbstjustiz als Produkt der Bewältigung von Rache.
Ja du.. und irgendwie ist es wirklich erschreckend und sehr bedrückend wie immens die Tatsache heruntergespielt wird wie oft Männer ihre Frauen umbringen. Oder es versuchen.

.. Statistik schauen. Traurig werden. In Deutschland jeden Tag ein erfolgreicher Mord.
 
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