1. Generell. Wie lange hält so ein Gerät?
@Tourero , ich glaube, gemeint war hier eher die Lebensdauer, nicht die Laufzeit pro Akkuladung.
Generell halt ich von elektronischen Komponenten als Notfallhelfer nicht viel. Da sie einen Ausfall nicht anzeigen. Handpumpe bemerkt man ja schon, wenn es ausnudelt etc.
Nicht unbedingt: Den einzigen spontanen Ausfall einer ganz normalen Handpumpe in über 40 Jahren habe ich erlebt, als ein Mitfahrer sie ausgeliehen und einfach am Kopf abgebrochen hat. Keine Ahnung, wie man sowas schafft, aber angekündigt hat die Pumpe das vorher eindeutig nicht. Ach ja, das Ventil war anschließend auch krumm. Natürlich.
Mit einem elektrischen Pümpchen kämen zum Radcomputer, Licht, Pulsmessung, elektr. Schaltung noch eine weitere Gerätschaft hinzu, deren Ladezustand man im Auge behalten muss
Wenn sowieso schon eine ordentliche Beleuchtung mitgeführt und regelmäßig auch benutzt wird - wäre dann vielleicht ein Dynamo samt Ladestromregelung und Pufferakku eine Idee, um zumindest einen Teil der elektrischen Helferlein zu füttern? Am Zweitrad neben dem Rennrad?
Oder andersrum gedacht: Falls ich mal nachts längere Strecken fahre, vermisse ich keine Pulsmessung und am ausgesprochenen Langstreckenrad (Reiserad) vermisse ich keine elektrische Schaltung.
Aber brauchen wir wirklich immer mehr immer immer kompliziertere Dinge, die wir früher nicht wirklich vermisst haben, wenn sie keine sehr deutliche Verbesserung bringen?
Ich denke da gerade an Rahmenschalthebel und STI: Innovation und wirkliche Verbesserung, einfaches Schalten an sinnvoller Stelle hatte ich wirklich vermisst, bevor es auf den Markt kam.
Und jetzt denke ich an eine elektrische Fahrradluftpumpe für Unterwegs...
Kommt es auf einer Trainingsfahrt tatsächlich darauf an, beim Beheben einer Reifenpanne möglichst viel Zeit und Kraft zu sparen?
Oder liegt ein Reiz des Radfahrens gerade auch darin, mit relativ wenigen und vergleichsweise einfachen Dingen die Möglichkeiten des eigenen Körpers sehr deutlich zu verbessern (Geschwindigkeit, Aktionsradius) - und kann man dabei akzeptieren, sich unterwegs eben auch mit einfachen Mitteln gut selbst helfen zu können?
Ist es da wirklich sinnvoll, über Akkulaufzeiten nachzudenken, wo eine stinknormale Handpumpe so lange durchhält, wie sie jemand bedienen mag (falls er sie halt nicht durchbricht)?
Die realistischere Frage, deren Antwort mich auch wirklich interessiert, ist aber:
Wie oft habt ihr am Rennrad bzw. Straßenrad tatsächlich Reifenpannen, und wie lange dauert es aktuell, sie zu beheben?