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Allgemeine Verkehrsdiskussion

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Ist halt dasselbe, wie mit der Schrittgeschwindigkeit in verkehrsberuhigten Zonen. Wir wohnen ja in einer und fordern immer wieder Tempomessungen durchzuführen. In den letzten 17 Jahren gab es genau eine! Dabei könnte man da Kohle ohne Ende machen - übrigens auch bei den Radfahrern. Mein einziges Mittel dagegen ist mich beim Gassigehen dem gemächlichen Schritt meiner Senior-Hündin anzupassen und vor den dreistesten Autofahrern langsam die Strassenseite zu wechseln.
Schrittgeschwindigkeit ist für 99% der Autofahrer relativ, oder eine Empfehlung! Wohne auch in einem Verkehrsberuhigten Bereich. Hier hält sich fast niemand daran, allenfalls 1% der Autofahrer. Habe hier auch schon plattgefahrene Tiere gesehen. Dürfte bei Schrittgeschwindigkeit eigentlich nicht vorkommen. Wenn das hier gefahrene Tempo Schrittgeschwindigkeit wäre, müsste ich im Vergleich dazu einen Marathon in 30min schaffen. Leider finden hier keine Kontrollen statt.
 
Wie Du abzubiegen hast ist eindeutig in der StVO geregelt.
Ist vielleicht in der StVo geregelt und man lernt in der Fahrschule auch den Schulterblick beim abbiegen, Spurwechsel usw. Aber hält sich heutzutage noch jemand daran?! Ich mache es jedenfalls immer so, auchbauf der Autobahn. Mir ist es als Radfahrer schon häufiger passiert, daß mich ein PKW-Fahrer beim Rechtsabbiegen "übersehen" hat. Konnte bisher aber immer entsprechend reagieren, zum Glück. Wenn man sich heutzutage an die Regeln hält, ist man ein Exot.
 
Ein Busfahrer biegt rechts ab und darf das eigentlich nicht?
Er fährt einen Radfahrer zu Tode?

Was ist eigentlich das Problem hier in der Diskussion?
Der Busfahrer gehört eingesperrt!
 
Ist vielleicht in der StVo geregelt und man lernt in der Fahrschule auch den Schulterblick beim abbiegen, Spurwechsel usw. Aber hält sich heutzutage noch jemand daran?! Ich mache es jedenfalls immer so, auchbauf der Autobahn. Mir ist es als Radfahrer schon häufiger passiert, daß mich ein PKW-Fahrer beim Rechtsabbiegen "übersehen" hat. Konnte bisher aber immer entsprechend reagieren, zum Glück. Wenn man sich heutzutage an die Regeln hält, ist man ein Exot.
Kaum jemand hält sich immer an alle Regeln, das heisst aber noch lange nicht, dass sich niemand dran hält, und das man ein Exot ist, wenn man wenigstens oft genug versucht sich dran zu halten.
 
Ist vielleicht in der StVo geregelt und man lernt in der Fahrschule auch den Schulterblick beim abbiegen, Spurwechsel usw. Aber hält sich heutzutage noch jemand daran?! Ich mache es jedenfalls immer so, auchbauf der Autobahn. Mir ist es als Radfahrer schon häufiger passiert, daß mich ein PKW-Fahrer beim Rechtsabbiegen "übersehen" hat. Konnte bisher aber immer entsprechend reagieren, zum Glück. Wenn man sich heutzutage an die Regeln hält, ist man ein Exot.
Oder beim abbiegen nach links, um schnell an die Tanke zu kommen.
 
Kaum jemand hält sich immer an alle Regeln, das heisst aber noch lange nicht, dass sich niemand dran hält, und das man ein Exot ist, wenn man wenigstens oft genug versucht sich dran zu halten.
Wenn man sich heutzutage an die Regeln hält, ist man ein Exot.

Man kann sich selbst, wenn man sich dran hält, zugute halten, dass es mentale Stärke braucht, das durchzuziehen. Egal ob die Nachfolgenden genervt sind. Das ist eigentlich wahre Größe, nicht, auf alles und jeden zu schimpfen, weil man "beruflich so krasse und wichtige Termine hat, und ohne mich auf meinem Bock ja nichts laufen würde in diesem Staat".
 
Ich glaube, das liegt auch am Nichtwissen. Frage mal im Bekanntenkreis herum, wie schnell man im verkehrsberuhigten Bereich fahren darf. Die meisten werden sagen 30.
Hat man aber in der Fahrschule gelernt, ich zumindest. Und, Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Aber leider wird es ja nicht kontrolliert. Und diese "Unwissenheit" ist vorgeschoben, meine Meinung. Ist ja dann nicht so schlimm, wenn man "unwissend" jemanden gefährdet, und wenn es "nur" ein Igel ist. Ich jedenfalls könnte jedesmal kotzen, wenn ich hier wieder einen überfahrenen Igel sehe. Mein Motto: Ich bremse auch für Tiere!
 
Wer gibt dem Radfahrer eine Schuld? Ich lese hier kein Gelabere.
Es ist keine Schuldzuweisung, wenn man sagt, hätte er nur aufgepasst, dann würde er wahrscheinlich noch leben, was ja auch für den Busfahrer gilt.
Zum Thema hat @schmadde schon einiges gesagt. Ihm ist zuzustimmen.

Grundsätzlich: Hier wird behauptet, Unfälle könnten verhindert werden, indem auch der Radfahrer "aufpasst". Dazu kann ich sagen, dass ich ständig aufpasse und das Fehlverhalten der motorisierten Kraftfahrer zu antizipieren versuche. Das hat mir sicherlich schon 999 Mal das Leben gerettet. Nur, wie @schmadde schon schrieb, zu 100% klappt das nie. Beim 1000. Mal erwischt es mich vielleicht. Dann bin ich tot wie der Radfahrer in Hamburg und ihr diskutiert dann hier im Forum, wie ich doch durch "Aufpassen" den Unfall hätte verhindern können. Das ist in der Tat pietätlos und arrogant.

Entscheidend ist doch die Frage: Wo ist die Lücke, dass tatsächlich immer noch so viele und so schwere Unfälle passieren? Liegt es an den "nicht aufpassenden" Radfahrern? Ich glaube es hackt.

Der Spielraum, wo es noch erhebliches Verbesserungspotenzial gibt, ist doch klar erkennbar. Es gibt so gut wie keine Sanktionierung des MIV bei Fehlverhalten. Jeder macht mehr oder weniger, was er will. Daher ist es so traurig, dass ihr, nur weil ihr bisher Glück gehabt habt und euch nichts schlimmes passiert ist, so tut, als sei alles vermeidbar, man müsse nur ein so toller Radfahrer sein wie ihr. Lächerlich!
 
Der Spielraum, wo es noch erhebliches Verbesserungspotenzial gibt, ist doch klar erkennbar. Es gibt so gut wie keine Sanktionierung des MIV bei Fehlverhalten. Jeder macht mehr oder weniger, was er will.
Ich glaube es hackt? Stell Dich mal an eine x-beliebige Kreuzung in einer x-beliebigen Großstadt. Sagen wir für eine Stunde. Jede Wette, dass in dieser Stunde mehr Radfahrende machen was sie wollen als Kraftfahrende. Und das hat nichts mit Pietätlosigkeit ggb. dem toten Radfahrer in HH zu tun.
 
Stell Dich mal an eine x-beliebige Kreuzung in einer x-beliebigen Großstadt. Sagen wir für eine Stunde. Jede Wette, dass in dieser Stunde mehr Radfahrende machen was sie wollen als Kraftfahrende.
Zunächst mal: Den Begriff "Kraftfahrende" werte ich jetzt mal als Scherz.

Und dann zur Sache: Diese Diskussion hatten wir hier auch schon etliche Male und es ist müßig, es immer wieder zu erklären. Radfahrer gefährden in erster Linie sich selbst. Ein Kraftfahrer gefährdet andere.

Es gibt wenige Ausnahmen, etwa, wenn ein Autofahrer sich nicht anschnallt. Aber nahezu alles andere gefährdet eben andere wie Radfahrer und Fußgänger. Wegen der höheren Betriebsgefahr sind daher Verkehrsverstöße unterschiedlich zu gewichten.
 
Naja der Radfahrer schützt sich aus eigenem Willen nicht, stürzt sich aber zwischen die Autos die ihn latent umbringen können in Konflikt Situationen. Irgendwo halt auch selbst Schuld,
 
Es gibt wenige Ausnahmen, etwa, wenn ein Autofahrer sich nicht anschnallt. Aber nahezu alles andere gefährdet eben andere wie Radfahrer und Fußgänger. Wegen der höheren Betriebsgefahr sind daher Verkehrsverstöße unterschiedlich zu gewichten.
Da bin ich voll bei Dir.
Saftige Strafen: gerne.
Gerne auch für Radfahrende.

Nur sind überproportional mehr Radfahrende regelwidrig unterwegs als Fahrzeugführende (besser? :D). Das ist meine persönliche Beobachtung.
 
Wie würdet Ihr denn einen Busfahrer oder LKW-Fahrer bestrafen wollen, der dabei erwischt wurde, nicht gleichzeitig seine 5 Spiegel, den Bildschirm und die Sicht nach vorn sowie rechts im Auge gehabt zu haben und trotzdem um die Ecke bog?
In Hamburg, so las ich, ist Schrittgeschwindigkeit 11 km/h.
Wer erwischt den "Verkehrssünder" und wie beweist man die Untat? Nicht geguckt oder nicht gesehen sind 2 Paar Schuhe.


2 Tage vor dem tödlichen Unfall mit dem Bus in HH, wurde dieser Film gesendet.

Gegen tödliche Abbiegeunfälle: Perspektivwechsel für Radfahrer​

Stand: 16.11.2023 16:53 Uhr
Wie gut sieht man am Steuer eines Lastwagens Radfahrende beim Rechtsabbiegen? Das haben am Donnerstag Radfahrer und Radfahrerinnen in Hamburg-Altona testen können.

https://www.ndr.de/nachrichten/hamb...ektivwechsel-fuer-Radfahrer,radfahrer480.html
 
00:40 "Der gelbe Punkt, den haben wir bewusst markiert, weil trotz aller Systeme, aller Spiegel, aller Kameras, dort kann er nicht hingucken"

Mal abgesehen davon, dass ein Fahrrad deutlich größer als der Punkt ist, was sieht man bei bei 1:30? Aha, den gelben Punkt... Die gleiche Sicht muss übrigens der obere Spiegel im Seitenfenster auch haben...


Wo wir gerade dabei sind, erinnert stark an diesen Fall vor kurzem (Abbiegeverbot ignoriert).
https://www.ndr.de/nachrichten/hamb...ehrt-15-jaehrigen-Radfahrer-,unfall17950.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Das verbessert die Sicht auch nicht wirklich. Es gibt lediglich dem Radfahrer mehr Reaktionszeit.
Aber genau die Reaktionszeit entscheidet oftmals über Tod oder Leben, weil es dem Radfahrer eben noch Zeit lässt auszuweichen, zu bremsen oder ähnliches.

Das ist auch der Grund, warum das viel viel häufiger kontrolliert werden müsste.

Dann bin ich tot wie der Radfahrer in Hamburg und ihr diskutiert dann hier im Forum, wie ich doch durch "Aufpassen" den Unfall hätte verhindern können. Das ist in der Tat pietätlos und arrogant.

Du bist also der Ansicht, sich nach tödlichen Unfällen als Radfahrer zu überlegen, wie man solche im Vorfeld verhindern könnte sei pietätlos und arrogant?

Wenn die Zeitungsartikel nicht lügen war der Radfahrer parallel zum Bus unterwegs als dieser abbog. Natürlich ist der Busfahrer am Unfall schuld, das hilft dem Radfahrer aber jetzt nicht mehr. Was versuche ich daraus zu lernen: Vermeide Parallelfahren. Und ja, wäre der Radfahrer präventiv nicht neben dem Busfahrer hergefahren, würde er vielleicht jetzt noch leben. Das hat aber mit Recht und Schuld nichts zu tun, warum ist das für einige so schwer nachzuvollziehen? Das hat auch nichts mit Pietätlosigkeit oder Arroganz zu tun, wenn man überlgt, was für Faktoren wie zu diesem Unfall geführt haben.

Das ist doch die Grundide von Prävention: Lernen aus der Vergangenheit, Lernen aus Fehlern von anderen. Ich kann als Radfahrer aber nichts vom Busfahrer lernen für mein Radfahren, sondern nur vom Radfahrer. In diesem Fall, sofern die Zeitungsartikel stimmen: Parallelfahren kann töglich enden und sollte insbesondere vor Kreuzungen und Einmündungen vermieden werden. Nicht weil man nicht darf, sondern weil es unter Umständen fatale Folgen hat.

Die weitere Möglichkeit der Prävention wäre höhere Kontrolldichte bei abbiegenden KFZ>3,5t. Das ist aber keine individuelle Folge, sondern eine gesammtgesellschaftliche, insofern hilft es wenig, darüber hier im Forum zu diskutieren, das müsste auf politischer Ebene gefordert werden.
 
Parallel fahren muss nicht heissen, dass der Radfahrer längere Zeit neben dem Bus fuhr (allerdings ist dort wohl 30), es kann auch einfach heißen, dass er einfach auf dem parallelen Radweg unterwegs war und vorher überholt wurde.
 
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