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[Biete] Alte Räder/Rahmen/Teile

Warum wird dann bei jeder statistischen Erhebung des Kraftfahrt-Bundesamtes (wie just im Oktober 2023) ein neuer Höchststand an KFZ-Zulassungen in Deutschland erzielt?
Ich kenne einen Bekloppten, der hat tatsächlich 2 Autos angemeldet.
Einen Wagen braucht er nur (tatsächlich, kein Witz!), um seinen Nachbarn, mit dem er seit Urzeiten im Clinch liegt, den Parkplatz am Straßenrand streitig zu machen.
So nebenbei fährt er auch noch Motorrad. :rolleyes:
 
Der Umstand, daß ich keinen lauen Bürojob habe, sondern eine körperlich anstrengende Arbeit.
Und daß ich überland fahre und auf der Hinfahrt gegen den Wind und nicht triefnaß vor Schweiß ankommen möchte oder regennaß.
Und daß diese Wege im Winter nicht gestreut oder geräumt werden und ich empfindlich gegen Blendung bin und fortwährend vom KFZ-Gegenverkehr geblendet werde usw usf.
Ich kenne mehrere, die täglich eine längere Strecke mit dem Rad fahren.
Aber keinen, der eben nicht einer leichten Tätigkeit nachgeht.
Gerade, wenn du einer körperlich anstrengenden Tätigkeit nachgehst, solltest du doch fit sein. Da merkt man 14km Rad doch gar nicht. Gegen schweißnass hilft ein frisches Unterhemd, gegen Regennass eine Regenjacke. Die paar Male, wo Eis oder Schnee ist, lass ich aber gerne als Ausrede gelten. Gegen das Blenden hilft eine Brille. Ich fühle mich übrigens im Auto deutlich öfter und mehr geblendet als auf dem Rad, was daran liegt, dass ich auf dem Rad höher und weiter rechts bin als im Auto. Mein Job ist übrigens auch oft körperlich anstrengend, und manchmal hab ich auch keine Lust mehr abends, mich aufs Rad zu schwingen und die 30km zu fahren. Danach bin ich aber immer froh, es doch getan zu haben. Nicht nur wegen meines Umweltgewissens, auch wegen der Fitness, der Gesundheit, des Geldes wegen usw. Von meiner Abneigung gegen im Auto hinter anderen Leuten herfahren zu müssen, die nicht Auto fahren können, ganz zu schweigen. Ich will gar nicht mit dir über deine persönlichen Gründe des Burnouts reden, aber in den seltensten Fällen kommt der von körperlicher Anstrengung. Meist eher von psychischer. Die käme bei mir eher von Autofahren. Radfahren an der frischen Luft, die Jahreszeiten erleben, Sonne, Wärme, Kälte, Regen, das Erlebte des Tages verarbeiten, alles das tut mir unglaublich gut und verhindert in meinen Augen den Burnout, den viele meiner Kollegen leider erleben müssen. Ich meine gelesen zu haben, mein Job ist der mit der höchsten Burnout-Quote.
 
Zuletzt bearbeitet:
…und genau DAS ist ja der ganz große Mist, dass der ÖPNV eben in den seltensten Fällen konkurrenzfähig ist! Bei regelmäßiger Fahrt mit dem Rad sollte spätestens nach einem halben Jahr die 14km ohne Schweißausbrüche problemlos in 40min drin sein… dafür braucht man noch nicht einmal sportlich ambitioniert sein.
Ich schwitze grundsätzlich, wenn ich in Bewegung bin.
Ich kann auch nicht langsam radfahren, ich rase sofort. Ebenso kann ich nicht langsam gehen.
Auch wenn ich wandere, laufe ich in der Ebene mit 6-7 km/h.
Das hat bei mir nichts mit Trainingszustand zu tun.
 
Gerade, wenn du einer körperlich anstrengenden Tätigkeit nachgehst, solltest du doch fit sein. Da merkt man 14km Rad doch gar nicht. Gegen schweißnass hilft ein frisches Unterhemd, gegen Regennass eine Regenjacke. Die paar Male, wo Eis oder Schnee ist, lass ich aber gerne als Ausrede gelten.
Du hast keine Ahnung, was ich mache.
Erspare Dir besser solche Kommentare.
 
Ich weiß, was mein Körper leisten kann und aushält.
Aber ich habe 2017 einen Burnout gehabt und muß das nicht wiederholen.
Und ich möchte das auch hier nicht diskutieren, das gehört nicht hierhin.
Aber zu glauben, daß jeder, der körperlich gesund ist, ganz einfach mit dem Rad fahren könnte, ist naiv.
Belassen wir´s dabei.
Ja, da gebe ich dir recht, diese Diskussion sollten wir hier lassen. Du hast eben deine Meinung und Erfahrung, und ich meine… und die sind offenbar ganz weit voneinander weg.
:bier:
 
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Ich kenne einen Bekloppten, der hat tatsächlich 2 Autos angemeldet.
Einen Wagen braucht er nur (tatsächlich, kein Witz!), um seinen Nachbarn, mit dem er seit Urzeiten im Clinch liegt, den Parkplatz am Straßenrand streitig zu machen.
So nebenbei fährt er auch noch Motorrad. :rolleyes:
Mir gefällt, dass du das offenbar sch… findest! (Das lese ich jetzt mal zwischen den Zeilen raus.)
:daumen:

Edit:
…braucht man ja gar nicht „zwischen den Zeilen“ herauslesen…
“Ich kenne einen Bekloppten, (…)“
 
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Dann ist es vermutlich so, wie mit den Angeboten bei KA ;) Besser nicht glauben. Aber ich hoffe, du meldest meinen Post zumindest nicht ;) Nein, jetzt im ernst. Ich habe es als These auf a.j.h.s Frage formuliert und kann davon rein gar nix belegen. Ich habe zuletzt nur immer wieder erlebt, dass die Kids und Jugendlichen mit denen ich zun habe, einen Führerschein nicht so selbstverständlich anstreben, wie es bei mir und meinem Freundeskreis war. Sujektives Empfinden ist ganz dünnes Eis, ich weiß. Wenn empirische Erhebungen was anderes sagen, wie @shiwago sagt, dann klammere ich mich nicht an das, was ich nur vermute. Ein Apologet bin ich nämlich nicht ;) Auch wenn meine persönliche Einstellung zu einem Auto mittlerweile kritisch ist. Und dennoch habe ich auch eins.
Ja, das könnte man annehmen, tatsächlich sind die Führerscheinzulassungen hoch, relativ wie absolut. Das gilt auch für die Zahl Führerscheininhaber insgesamt. Ich dachte auch immer mal, die Attraktivität nehme ab. Anderseits kenne ich viele Menschen, die dem Lappen entgegenfiebern. Ich glaube, die hohe öffentliche Wahrnehmung von durchaus jugendkulturell (und stark urban) geprägten Gruppen wie Fridays for Future oder Letzte Generation vermittelt mitunter das Bild, alle jungen Menschen hätten den Klimaschutz zum Primärziel erhoben und sich gewissermaßen vom Hedonismus verabschiedet. Dass dem ein massiver Irrtum zugrunde liegt, hat eindrucksvoll die letzte Bundestagswahl gezeigt, bei der viele überrascht waren, dass die FDP bei Erstwählern derart hoch im Kurs liegt. Ich habe an einer Hochschule im eher ländlichen Raum jährlich mit hunderten jungen Menschen zu tun, die tendenziell bildungsfernen Milieus angehören und eben überwiegend ländlich geprägt sind. Diese Gruppe ist relativ wenig politisiert und betrachtet zahlreiche gesellschaftliche Konfliktfelder mit einer gewissen Gleichgültigkeit. Da stehen ganz andere Dinge hoch im Kurs, klimapolitische Fragen oder die Diskussion des Einflusses der Automobilindustrie sind eher Randerscheinungen.
Das sind Dinge, die Kollegen und ich seit Jahren zur Kenntnis nehmen, die auch zum gesellschaftlichen Status quo gehören und die aufzeigen, dass die gesellschaftliche Zukunft auch jenseits öffentlich dominanter Bewegungen verhandelt wird.
 
…und genau DAS ist ja der ganz große Mist, dass der ÖPNV eben in den seltensten Fällen konkurrenzfähig ist! Bei regelmäßiger Fahrt mit dem Rad sollte spätestens nach einem halben Jahr die 14km ohne Schweißausbrüche problemlos in 40min drin sein… dafür braucht man noch nicht einmal sportlich ambitioniert sein.

Mit Verlaub, du kommst aus dem medizinischen Bereich, das Schwitzen ist sehr individuell, und hat nicht nur mit der Fitness zu tun. Ich kam regelmäßig geschwitzt mit meinem Pedelec auf der Arbeit an, da kein Bürojob auch nicht schlimm.
Ich habe mein Motorrad abgegeben, und den Corsa von der Chefin geht auch weg,da wir nur noch ein PKW benötigen.
 
Ich schwitze grundsätzlich, wenn ich in Bewegung bin.
Ich kann auch nicht langsam radfahren, ich rase sofort. Ebenso kann ich nicht langsam gehen.
Auch wenn ich wandere, laufe ich in der Ebene mit 6-7 km/h.
Das hat bei mir nichts mit Trainingszustand zu tun.
Langsamkeit kann man lernen. Ist manchmal echt wichtig!
 
(…)
Ich habe an einer Hochschule im eher ländlichen Raum jährlich mit hunderten jungen Menschen zu tun, die tendenziell bildungsfernen Milieus angehören und eben überwiegend ländlich geprägt sind. (…)
…der aufmerksame Leser mag da einen Widerspruch erkennen oder zumindest vermuten. :D :D :D
 
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Ja, das könnte man annehmen, tatsächlich sind die Führerscheinzulassungen hoch, relativ wie absolut. Das gilt auch für die Zahl Führerscheininhaber insgesamt. Ich dachte auch immer mal, die Attraktivität nehme ab. Anderseits kenne ich viele Menschen, die dem Lappen entgegenfiebern. Ich glaube, die hohe öffentliche Wahrnehmung von durchaus jugendkulturell (und stark urban) geprägten Gruppen wie Fridays for Future oder Letzte Generation vermittelt mitunter das Bild, alle jungen Menschen hätten den Klimaschutz zum Primärziel erhoben und sich gewissermaßen vom Hedonismus verabschiedet. Dass dem ein massiver Irrtum zugrunde liegt, hat eindrucksvoll die letzte Bundestagswahl gezeigt, bei der viele überrascht waren, dass die FDP bei Erstwählern derart hoch im Kurs liegt. Ich habe an einer Hochschule im eher ländlichen Raum jährlich mit hunderten jungen Menschen zu tun, die tendenziell bildungsfernen Milieus angehören und eben überwiegend ländlich geprägt sind. Diese Gruppe ist relativ wenig politisiert und betrachtet zahlreiche gesellschaftliche Konfliktfelder mit einer gewissen Gleichgültigkeit. Da stehen ganz andere Dinge hoch im Kurs, klimapolitische Fragen oder die Diskussion des Einflusses der Automobilindustrie sind eher Randerscheinungen.
Das sind Dinge, die Kollegen und ich seit Jahren zur Kenntnis nehmen, die auch zum gesellschaftlichen Status quo gehören und die aufzeigen, dass die gesellschaftliche Zukunft auch jenseits öffentlich dominanter Bewegungen verhandelt wird.
Sehe ich bei unseren Schülern im ländlichen Raum und niederen Bildungschichten genauso. Da ist der Benz noch DAS Statussymbol, auf das hingearbeitet wird. Noch vor dem Handy. Macht mich oft traurig, diese Ignoranz.
 
Warum wird dann bei jeder statistischen Erhebung des Kraftfahrt-Bundesamtes (wie just im Oktober 2023) ein neuer Höchststand an KFZ-Zulassungen in Deutschland erreicht?
Hier bei mir auf dem Lande nimmt die Verkehrsdichte gefühlt von Jahr zu Jahr zu. Selbst in Dörfern hat man hier schon eine Art Rush Hour.

Ich bin echt gespannt, wie die Verkehrswende im ländlichen Raum aussehen soll. Ich für meinen Teil glaube nicht mehr an den Weihnachtsmann.
 
Hier bei mir auf dem Lande nimmt die Verkehrsdichte gefühlt von Jahr zu Jahr zu. Selbst in Dörfern hat man hier schon eine Art Rush Hour.

Ich bin echt gespannt, wie die Verkehrswende im ländlichen Raum aussehen soll. Ich für meinen Teil glaube nicht mehr an den Weihnachtsmann.
In Deutschland findet auch keine Verkehrswende statt, das ist Fakt (egal ob im ländlichen oder städtischen Raum).
Bei diesem Thema heißt die Devise: Weiter so! (wie gehabt)
 
In Deutschland findet auch keine Verkehrswende statt, das ist Fakt (egal ob im ländlichen oder städtischen Raum).
Bei diesem Thema heißt die Devise: Weiter so! (wie gehabt)
Aktuell komme ich mit dem ÖPNV nicht mehr nach Hause (genau genommen seit einer Stunde nicht mehr). Der nächst Bus fährt morgen irgendwann gegen sechs.
Also Taxi oder Auto.
 
Aktuell komme ich mit dem ÖPNV nicht mehr nach Hause (genau genommen seit einer Stunde nicht mehr). Der nächst Bus fährt morgen irgendwann gegen sechs.
Also Taxi oder Auto.
Echte Luxusprobleme 😉
Zu meiner Arbeitsstelle, Betrieb mit 170 Beschäftigten in einem ziemlich kleinen Dorf, fährt gar kein ÖPBV.
Von unseren 6 neuen Azubis dieses Jahr, kommen 3 mit Mopedauto, 1 mit Moped und 2 werden jeden Tag von ihren Eltern auf deren Arbeitsweg abgesetzt/mitgenommen.
 
Ein Beispiel von vielen.
Passt doch zu meiner obigen Aussage, oder?
Ja und auch leider.
Wir wohnen genau an der Stadtgrenze zwischen MH und DU. Hinter dem Garten ist Duisburg. Da interessiert sich keine der beiden Städte für eine zusammenhängende Verkehrsplanung.
Also hat leider jeder Volljährige, auch bei jedem Nachbarn ein Auto, was mich nicht daran hindert den Arbeitsweg mit dem Rad zu fahren.

@dopero
Ja, bei einem Dorf würde ich das verstehen. Hier gehen aber Städte mit 180k und +500k Einwohnern nahtlos ineinander über.
Man kann ortsunkundig von Düsseldorf bis Dortmund mit dem Rad durchfahren und würde nicht einmal bemerken, dass man in einer anderen Stadt ist.

Genau hier komme ich mit dem ÖPNV abends nicht mehr nach Hause, nur weil wir mehr Einwohner haben als Berlin aber der ÖPNV nur in der jeweiligen Stadt geplant ist. Da interessiert der Randbereich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
…der aufmerksame Leser mag da einen Widerspruch erkennen oder zumindest vermuten. :D :D :D
Ja, könnte man meinen 🙃. Tatsächlich ging es aber gerade bei einigen Hochschulgründungen in den 70er und 80er Jahren gezielt darum, eher bildungsferne, teils auch ländliche Milieus an die Hochschulen zu holen (z. B. war das an den Gesamthochschulen der Fall). Bis heute sind manche Hochschulen provinziell geblieben, sprechen also weniger deutschlandweit Studierende an, sondern Menschen aus der Region. Unsere Studierenden sind in aller Regel die ersten aus ihrer Familie, die eine Hochschule besuchen. Klassische Bildungstraditionen gibt es dort faktisch nicht.
 
Ja, das könnte man annehmen, tatsächlich sind die Führerscheinzulassungen hoch, relativ wie absolut. Das gilt auch für die Zahl Führerscheininhaber insgesamt. Ich dachte auch immer mal, die Attraktivität nehme ab. Anderseits kenne ich viele Menschen, die dem Lappen entgegenfiebern. Ich glaube, die hohe öffentliche Wahrnehmung von durchaus jugendkulturell (und stark urban) geprägten Gruppen wie Fridays for Future oder Letzte Generation vermittelt mitunter das Bild, alle jungen Menschen hätten den Klimaschutz zum Primärziel erhoben und sich gewissermaßen vom Hedonismus verabschiedet. Dass dem ein massiver Irrtum zugrunde liegt, hat eindrucksvoll die letzte Bundestagswahl gezeigt, bei der viele überrascht waren, dass die FDP bei Erstwählern derart hoch im Kurs liegt. Ich habe an einer Hochschule im eher ländlichen Raum jährlich mit hunderten jungen Menschen zu tun, die tendenziell bildungsfernen Milieus angehören und eben überwiegend ländlich geprägt sind. Diese Gruppe ist relativ wenig politisiert und betrachtet zahlreiche gesellschaftliche Konfliktfelder mit einer gewissen Gleichgültigkeit. Da stehen ganz andere Dinge hoch im Kurs, klimapolitische Fragen oder die Diskussion des Einflusses der Automobilindustrie sind eher Randerscheinungen.
Das sind Dinge, die Kollegen und ich seit Jahren zur Kenntnis nehmen, die auch zum gesellschaftlichen Status quo gehören und die aufzeigen, dass die gesellschaftliche Zukunft auch jenseits öffentlich dominanter Bewegungen verhandelt wird.
Vielen Dank für deine ausführliche Erläuterung. Ist für mich komplett nachvollziehbar. Meine Einschätzung speist sich aus der Erfahrung, die ich im Umgang mit jungen Leuten bei Workshops im Kreativbereich in zumeist urbanem Umfed gemacht habe. Insofern kommt die zwar nicht aus der komplett hohlen Hand, aber das ist sicherlich ein eigenes Klientel. Und taugt auch nicht zur Skalierung.

Ok. These widerlegt, würde ich sagen. Worin das Interesse junger Leute am Aufbau alter Rennrädern liegt, wird eher nicht über gesamtgesellschaftliche Thesen beantwortbar sei, stelle ich fest ;)
 
Ich meine gelesen zu haben, mein Job ist der mit der höchsten Burnout-Quote.
Ja, das sind die Leute, die in der Schule gut waren, und dachten sie wären auch gute Lehrer. Die können dann nicht nahvollziehen, dass sich jemand mit dem Stoff schwertut. Das war jetzt natürlich grob verallgemeinert, aber den Typ Lehrer(in) kennen wir doch (fast) alle.
 
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