Wir sind zu Dritt um 7.20 Uhr gestartet, wirklich locker, aber eher zu spät.....
Erster Halt an der scharfen Linkskurve kurz nach Beginn Brennerauffahrt, Don Crustie hat seine Armlinge und Weste an einer Kleinen Kapelle geopfert....bis zum Brenner wirklich moderat gefahren, wir Drei haben gut harmoniert. Wasserstelle am Brenner ist offiziell kein Trinkwasser, Don hat trotzdem aufgefüllt, hat im nicht geschadet....Jaufen auch locker gefahren, Don hat seinen Sohn getroffen, lange gequatscht
.. ..ich bin mit 80 % FTP gefahren, sehr entspannt oben angekommen......
hab deshalb oben bißchen gewartet, weil wir wollten gemeinsam runterfahren und in Leo Espressopause machen....sehr nettes älteres Paar betreibt einen Imbiss am Hauptplatz in Leo.
Die lockere Jaufenfahrt zahlte sich am Timmelsjoch maximal aus, bin noch nie so kontrolliert da hoch, durch den Tunnel und den Gegenanstieg bis zur Mautstelle, bin allein vorgefahren, wollte es hinter mir haben, kurzer Halt in Schönau, da ist auch beim ÖTZI die letzte Labe...bei Abfahrt Richtung Gegenanstieg mit Rückenwind über 91 Km/h, Don Crustie hatte da über 100 Km/h !!!!! und Rahmenflattern oder er hat stark gezittert ohne Weste ?
An der Mautstelle hab ich ca. 15 min gewartet, Bergziege hat sich da schon offiziell verabschiedet, da er in Obergurgl sein Quartier hatte und er die letzten Tage doch schon einige Höhenmeter gefahren ist, wollte er das Kühtai eh nicht mehr fahren...
In Sölden haben dann Don und ich beim üblichen Bäcker Pause gemacht.....
Don war auch schon angenockt, ich wollte das Kühtai fahren, so fit war ich in Sölden noch nie angekommen.....
Ich konnte mich noch zu gut an den heftigen Gegenwind im Inntal 2019 erinnern......
Die Zeit war so schnell verflogen, es war schon nach 16 Uhr, ich kam ins Grübeln, Don wollte nicht mehr hoch aufs Kühtai, ich hätte diesmal gekonnt, aber allein ??? Don , hat eine Zugfahrt von Öetz Bahnhof nach Kematen ins Gespräch gebracht um dem Gegenwknd zu entkommen.....
grübel, grübel, grübel...ganz allein am Spätnachmittag da hoch ???
Die Entscheidung wurde mir abgenommen.....
bei der Fahrt Richtung Oetz hat sich mein
Sattel gelockert, immer dieser Leichtbau......
Die Klemmung der MCFK Stütze hat nicht mehr gehalten....Don hat das Klemmjoch auf der Straße aufgesammelt und die Klemmung immer wieder alle 10 Km per Hand nachgezogen......
Zug wäre erst in 90 min gefahren....also los ....natürlich Gegenwind....
Wir hatten dann noch ein schönes Erlebnis.....
Von hinten fuhren kurz vor Kematen 1 Fahrer und 2 Fahrerinnen auf ...5 Km im Windschatten mitgefahren.....an einer Kleinen Teerblase nochmal Druck gemacht.....die 2 Fahrerinnen waren weg......am nächsten Hupsel hat eine Fahrerin den Spieß umgedreht.....ich wieder von Vorne ....natürlich schon drucklos nach fast 220 Km....hat eine Fahrerin kurz angegriffen....zu spät bemerkt und ich kam nicht mehr in Ihren Windschatten, Ihr Begleiter hat dann noch mal Einen drübergegeben.....500 m später haben sie am Straßenrand auf die 2.Fahrerin gewartet.....
War ja nochmal richtig Radrennen.....
Nach 225, 3 Km und 4067 HM sind wir, Don Crustie und ich, wohlbehalten in Kematen angekommen....war anstrengend, aber auch sehr schön und befriedigend, das man so eine Leistung mit fast 64 ( Don.....), fast 63 (ich) und fast 60 ( Bergziege ) noch erbringen kann, dafür bin ich dankbar und danke meinen Mitfahrern.
und ich war sicher ähnlich schnell...- ein Vollidiot vom Seitenstreifen in den Weg ...... trotz bester Sicht!!......beim Bremsen und Ausweichen gab´s ein ungutes Aufschaukeln (meines sehr stabilen Cervelo R3) ...... war kein wirklich gutes Gefühl 
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