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Arber Radmarathon 2022 - Schön aber unerwartet! Wer noch?

giant-l

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Hi,

am Wochenende habe ich bei meiner ersten Rad-Veranstaltung mitgemacht - dem Arber-Radmarathon.
Der VCR legt großen Wert darauf, dass es sich nicht um ein Rennen handelt (deshalb auch keine Zeitnahme und keine Siegerehrung), vermutlich wg. der damit verbundenen Genehmigungen.

Angeboten waren 5 Rennrad-Strecken (56, 100, 125, 170 und 250 km), ich habe mich für die 100 km (900 HM) entschieden - meine bisherige längste Strecke auf der Straße waren ~50km, ich fahre 3 x die Woche zwischen 1 h und 1,5h, die allerdings eher zügig (grundsätzlich habe ich auch erst letztes Jahr im Mai angefangen und bin mit einem 17 Jahre alten Alu-Giant TCR unterwegs).

Ich war 25 Minuten vor dem Start da und konnte noch den Start der vorherigen Gruppe mit ansehen - ich habe mich dann unter den Torbogen gestellt und der Dinge geharrt, die da kommen mögen.
Es kam dann das Führungsfahrzeug (ein Porsche Taycan) und endlich der Startschuss - ich hatte mir vorgenommen, bis zum Anfang des bergigen Teils (= ungefähr bis km 15) so weit wie möglich vorne zu fahren und dann halt einfach so gut wie möglich weiter zu fahren.

Das lief dann sehr gut, beim Abbiegen in den Vorwald konnte ich keine Verfolger entdecken 🤷‍♂️ , ich habe dann so weitergetreten, wie ich dachte, dass ich etwa 3 h durchhalten kann (hab' nebenbei eine neue FTP von 256W/3.39W/kg eingesammelt).
Irgendwann liefen wir dann auf den hinteren Teil der 125-km-Runde auf, die sich aber (meistens) rechts eingeordnet hatten.
Dort hat mich dann auch eine Frau überholt (die verschiedenen Strecken waren farblich gekennzeichnet), an der ich aber relativ schnell wieder vorbei bin, genauso wie beim nächsten Überholer (diesmal männlich).

Als "Verpflegungsstrategie" hatte ich mir einen PowerBar-Riegel nach der ersten und der zweiten Stunde vorgenommen (vorher gut gefrühstückt) - nach der ersten Stunde habe ich versucht, einen Riegel zu essen, hab' aber mit Müh' und Not einen halben runtergekriegt und's dann für den Rest der Fahrt gelassen.

Ansonsten ging's bergauf und bergab durch den Bayerischen Wald, immer am Überholen der 125km-Nachzügler und mit dem Taycan vor mir.

Bei KM 60 war dann eine Verpflegungsstation - dort habe ich dann 2 oder 3 Minuten Zwangspause eingelegt (und mir zwei Becher Cola reingeschüttet), weil das Führungsfahrzeug natürlich nicht überholt werden durfte (in der Ausschreibung stand, dass "das Führungsfahrzeug an der Verpflegungsstation angemessen lange hält").

Seit etwa Kilometer 50 ging's dann hauptsächlich bergab - teilweise recht kurvig, aber ich kam gut runter, maximal war ich mit 77 km/h unterwegs.
Die letzten 30 km ging's dann donauaufwärts wieder Richtung Regensburg, dort wurde ich dann von einer 4er-Gruppe aus der 125km-Runde überholt, die recht zügig unterwegs war - ich habe versucht, dran zu bleiben, hab's aber durch meine Unerfahrenheit nicht geschafft (kurz abreissen lassen, nicht gleich wieder dran gefahren, weg waren sie).

15 km vor dem Ziel hatte ich dann einen Durchänger, den ich mit einem Hydrogel allerdings überwinden konnte - dann ging's wieder nach Regensburg rein, Polizei und Taycan immer noch vor mir - wir mußten dann an zwei Kreuzungen an der roten Ampel warten, was mich schon leicht nervös gemacht hat (ich hatte keinerlei Hinweise, wie weit der nächste hinter mir war).

Schließlich und endlich bin ich dann hinter "meinem" Taycan als 1. der 100km-Runde in's Ziel - auch wenn's natürlich kein Wettkampf war, hatte ich mir das vorher nicht vorgestellt, sondern eher irgendwas im Hauptfeld.:D:D:D:D🥳

Zum Schluß gab's dann noch (für alle) Getränke- und Essensmarke sowie Trikot (Siegerehrung und/oder Medaillen gab's natürlich wg. fehlendem Wettkampf-Charakter nicht).

Fazit: Ich bin natürlich hochzufrieden und nächstes Jahr sicher nochmal dabei! :)
 
Super 👍

Ich bin die 250er Runde mit genau den gegenteiligen Aufwand gefahren.
Am Anfang schon langsam angehen lassen. Den Arber hoch bei 170w nett geratscht und runter immer schon krachen lassen
Wobei ich die Arber Abfahrt Richtung b.eisenstein nicht sonderlich schön oder spannend finde. Da waren die Abfahrten danach deutlich spannender.
#supertuck 😄
Wer's gesehen hat weiß Bescheid 😄😄

Letztendlich wenige Minuten vor dem Besenwagen mit einem amtlichen Zielsprint inklusive Tigersprung ins Ziel.

Schön war's. Freue mich auf nächstes Jahr.
 
Ich war auch wieder auf der 245 km Große Arberrunde dabei.
Wie oft ich die Große Runde in 35 Jahren Radsport schon gefahren bin kann ich gar nicht genau sagen.
Schätze aber bestimmt 15 bis 20 mal. :D
Gestern war ja fast perfektes Wetter. Einzig ein bisschen Gegenwind auf den flachen Kilometern zurück nach Regensburg.
Die Veranstaltung wie immer Top organisiert mit super Verpflegung und toller Strecke. :)
Ich hatte gestern aber den Eindruck das deutlich weniger Teilnehmer als vor der Corona Zeit waren.
Vorteil, an den Verpflegungsstationen wo sonst immer Hektik und Gedränge war und man teilweise anstehen musste war gestern überall massig Platz und man konnte überall sofort hin um sich was zu holen. :)
 
Ein Führungsfahrzeug bei einer RTF/einem Radmarathon? OK, dass es keinen Startzeitraum, sondern -zeitpunkt gibt, ist bei großen Veranstaltungen wahrscheinlich üblich (Ötztaler usw., bei der Alb Extrem mit mehreren Tausend Teilnehmern hat man immerhin ein 1-Stunden-Zeitfenster). Ist das mit dem Fahrzeug sonst wo noch so? Beim Rhön Radmarathon oder so?
 
Auch gefahren. Früh in Verzug gekommen. Alles bisschen stressig. Nja 2min vorher in die erste Reihe gestellt :D ansonsten wie immer gut organisiert. Die ersten 3h waren jedoch der Horror für mich. Gerade als sich 7 Leute abgesetzt, ich es verpasst habe und wir zu 10t hinterher sind. Seit Corona Anfang Juli habe ich das Gefühl die anaeroben Spitzen nicht mehr zu vertragen. Kann aber auch Kitzbüheler Horn am Vortag gewesen sein...Nja der Arber dann solo hoch, mit 28min über 6min langsamer als 2019 :D ab der 1.Verpflegung lief es dann deutlich besser und konnte locker wieder die 300W knacken Bretterschachten hoch, eher reduziert weil ich sonst alleine gefahren wäre. Am Ende peu a peu die Fahrer eingesammelt und am Ende die letzten 50km zu zweit ins Ziel.

Leider scheinen einige in Unfälle passiert zu sein und und ein Reanimationswagen war dabei :(
 
Leider scheinen einige in Unfälle passiert zu sein und und ein Reanimationswagen war dabei
Lt. Zeitungsbericht gab's 4 Unfälle, einer davon schwer(er), der Fahrer ist aber wohl auch schon wieder wohlauf. 🤷‍♂️
Ein Führungsfahrzeug bei einer RTF/einem Radmarathon? OK, dass es keinen Startzeitraum, sondern -zeitpunkt gibt, ist bei großen Veranstaltungen wahrscheinlich üblich
Es hatte jede der 5 verschiedenen Strecken ein eigenes Führungsfahrzeug und einen eigenen Startzeitpunkt (die Strecke aus Regensburg raus war auch von der Polizei abgesperrt) - bei 5000 Teilnehmern kommt man ansonsten wohl in Teufels Küche, die ersten 500 m waren ja eine normale Stadt-Straße mit einem Fahrstreifen in jede Richtung.
 
bei 5000 Teilnehmern kommt man ansonsten wohl in Teufels Küche, die ersten 500 m waren ja eine normale Stadt-Straße mit einem Fahrstreifen in jede Richtung.
Das wusste ich und finde ich löblich von Veranstalter und Behörde. Das Führungsfahrzeug war anscheinend die gesamte Strecke dabei, finde ich cool aber das wundert mich halt, weil es ja außerhalb der Stadt eh keine abgesperrte Strecke war.
 
Das wusste ich und finde ich löblich von Veranstalter und Behörde. Das Führungsfahrzeug war anscheinend die gesamte Strecke dabei, finde ich cool aber das wundert mich halt, weil es ja außerhalb der Stadt eh keine abgesperrte Strecke war.
Ja, "mein" Führungsfahrzeug fuhr tatsächlich die ganze Zeit vor mir her, ich denke, dass das bei den anderen Strecken (bei den MTBs natürlich nicht :D ) genauso war.
Es war auch durchgehend ein Polizei-Motorrad vor dem Führungsfahrzeug. :D 👍
 
Habs auch wieder getan und sogar der Verlockung wiederstanden nach Bad Kötzting auf B „abzukürzen“. Wie immer perfekt organisiert 👌. Danke an den Veranstalter, aber auch die Polizei, die sichtlich gut gelaunt starke Präsenz gezeigt hat. Wie immer nette Leute kennengelernt und so manche Unterhaltung geführt. Einziger Wermutstropfen war, dass mich am Ende dann doch kurz vorm Ziel Krämpfe überfallen haben und ich meine bis dahin gegen den Wind gut funktionierende und auch sehr nützlich Gruppe ziehen lassen musste. Egal, mit einer Fahrzeit knapp unter 9h besteht die reelle Chance auch beim diesjährigen Ötzi save durchzukommen. Selbst das Trikot fand ich in diesem Jahr ganz ok. Also bis nächstes Jahr dann wieder…
 
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