• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Tour de France der Frauen 2022

Ja, das wird wohl schwierig.
Wie man Frauen- und Männersport medial gleichberechtigt nebeneinanderstellen kann, kann übrigens im Biathlon sehen. Dort wechseln die Slots der Rennen zwischen Frauen und Männern von Wochenende zu Wochenende, so dass Frauen und Männer immer wieder Rennen zur "Prime Time" am Sonntagnachmittag austragen.
Biathlon ist auch so eine Sportart, wo ich nicht "Weibchen..." denke. Dort kann das daher funktionieren. Wenn aber bei Frauenradrennen das Feld bereits an einer (ich übertreibe) Bahnüberführung in kleine Teile zertrümmert wird, dann funktioniert das halt aus Sicht des Publikums und damit der Sponsoren, der Organisatoren und als letzte Konsequenz der TV-Stationen nicht.
 
Ist ja schön Frauensport aktuell so eine Bühne bekommt (TdF & EM), da diese Events aber so durch den Männersport geprägt sind wird das für das erfahrene Sportlerauge immer zweitklassig aussehen. Was dann die Leistung für die Masse schmälert.
So eine Aussage sagt mal wieder viel über ihren Urheber und nichts über den Sport.
Freundliche Grüße aus dem 21. Jhd.
 
Wäre schön, wenn die Tour de Femmes sich nun etablieren kann und man dort noch einige Etappen dran hängt, u. a. ein Zeitfahren und ein, zwei Hochgebirgsetappen.

aufgrund des ja hier auch schon erörterten Leistungsgefälles innerhalb des Teilnehmerfelds ist eine Hochgebirgsetappe aus meiner Sicht undenkbar.
Bin mal gespannt, ob an der Planche schon teilweise geschoben werden muss.
 
Wird Zeit, dass dieser sexistische Schwachsinn aus dem Regelwerk gestrichen wird und die Veranstalter von Frauenrennen die gleichen Regeln bekommen, wie die von Männerrennen.

hier nur mit der Sexismus-Totschlagkeule zu kommen, greift etwas kurz.

Es ist ja aus meiner Sicht bei den Männern auch seit Jahren (Jahrzehnten so), dass die Etappen immer kürzer werden.
Manche Stimmen fordern ja auch seit Jahren bei den Männern, noch kürzer zu gehen, weil halt eine 220km Flachetappe - außer dem traditionellen TdF-Mittagsschlaf - für die Zuschauer keinen Mehrwert bietet und auch für eine Rundfahrt nichts an Spannung bringt.

Bei den Männern kommt halt dazu, dass es diese Historie von extrem langen Etappen gibt, weshalb mal halt "der Tradition" wegen immer mal wieder so was einbaut.
 
Welcher Selbstanspruch denn? Sicherlich nicht der "wir sind genauso gut wie die Männer".

Genau das natürlich nicht. Alles andere schon.

Ich korrigiere: "zwar langsamer, aber ansonsten genau so gut wie die Männer". Das ist ein unterschwellig, manchmal auch offen ausgesprochener Selbstanspruch: "Unsere Rennen verdienen die gleiche Aufmerksamkeit, das gleiche Preisgeld, das gleiche irgend etwas".

Diesen Anspruch haben die Frauenrennen, die ich im Jahr 2022 gesehen hatte, Eintagesrennen, TDS, Giro, TDF, leider nicht erfüllt. Die Rennen sind teilweise ganz ok, viel zu oft erinnern sie aber an eine Mischung aus U17 (der Männer) und Clubrennen - einfach mit viel grösserem Feld.
 
Zuletzt bearbeitet:
aufgrund des ja hier auch schon erörterten Leistungsgefälles innerhalb des Teilnehmerfelds ist eine Hochgebirgsetappe aus meiner Sicht undenkbar.
Bin mal gespannt, ob an der Planche schon teilweise geschoben werden muss.
Sehe ich anders. Warum ist eine Hochgebirgsetappe undenkbar? Die Mont-Ventoux Dénivelé Challenge fahren die Frauen auch. Muss ja nicht zwingend eine Kombination aus Galibier, Croix-de-Fer und Granon gefahren werden.
 
+1

Umso wichtiger ist es, dass die Zuschauer ihre Erwrartungshaltung anpassen. Wie ich schon weiter oben mal schrieb, kann man schon wegen der strukturellen Voraussetzungen nicht dieselbe Qualität erwarten, wie bei der TdF der Männer.

die Zuschauer haben aber eine Erwartungshaltung.
und wenn diese nicht erfüllt wird, schauen halt nur die härtesten aller Hardcore-Fans zu.
und das ist keine große Masse.
und somit kommt auch kein Geld rein für ordentlich Preisgeld.
und so wird auch das Feld nicht stärker/professioneller.
und das ist ein Kreislauf.
 
hier nur mit der Sexismus-Totschlagkeule zu kommen, greift etwas kurz.

Es ist ja aus meiner Sicht bei den Männern auch seit Jahren (Jahrzehnten so), dass die Etappen immer kürzer werden.
Manche Stimmen fordern ja auch seit Jahren bei den Männern, noch kürzer zu gehen, weil halt eine 220km Flachetappe - außer dem traditionellen TdF-Mittagsschlaf - für die Zuschauer keinen Mehrwert bietet und auch für eine Rundfahrt nichts an Spannung bringt.

Bei den Männern kommt halt dazu, dass es diese Historie von extrem langen Etappen gibt, weshalb mal halt "der Tradition" wegen immer mal wieder so was einbaut.
Die ist offensichtlich entgangen, dass ich nicht gesagt habe wie lang die Etappen sein sollten, sondern dass es keinen Grund gibt, die Länge anders zu reglementieren als bei Männern.
 
Ich finde das sehr gut guckbar und schaue mir die Frauenrennen schon seit Jahren an. Oftmals wird viel aktiver gefahren und es wird nicht erst in den letzten Kilometern interessant. Ob da jetzt einige km/h langsamer gefahren wird, ist ja nicht wirklich relevant und macht die Rennen nicht schlechter.
 
Die ist offensichtlich entgangen, dass ich nicht gesagt habe wie lang die Etappen sein sollten, sondern dass es keinen Grund gibt, die Länge anders zu reglementieren als bei Männern.

Ja das stimmt, ich habe Deinen zweiten Beitrag zu diesem Thema erst nach meiner Antwort gelesen.
Hätte ich dies zuerst getan, hätte ich mir den Post sparen können.

Diesem zweiten Beitrag von Dir stimme ich vollumfänglich zu.
 
Manche Stimmen fordern ja auch seit Jahren bei den Männern, noch kürzer zu gehen, weil halt eine 220km Flachetappe - außer dem traditionellen TdF-Mittagsschlaf - für die Zuschauer keinen Mehrwert bietet und auch für eine Rundfahrt nichts an Spannung bringt.

Bei den Männern kommt halt dazu, dass es diese Historie von extrem langen Etappen gibt, weshalb mal halt "der Tradition" wegen immer mal wieder so was einbaut.
Immerhin geht es auch um ein Image: Das härteste Radrennen der Welt.

Gleichwohl kann der gemeine Sesselpuper-Zuschauer wohl kaum den Unterschied zwischen 130 km oder 230 km Radrennen erahnen.
 
Die ist offensichtlich entgangen, dass ich nicht gesagt habe wie lang die Etappen sein sollten, sondern dass es keinen Grund gibt, die Länge anders zu reglementieren als bei Männern.
Naja gerade in den sportarten, wo die frauen quasi fast genauso anerkannt sind wie die männer, sind die regeln für die frauen anders und sie müssen oft über kürzere distanzen gehen. Ski alpin, langlauf, biathlon, tennis.
Scheint also ein erfolgreiches konzept zu sein das entsprechend anzupassen
 
Ich finde das sehr gut guckbar und schaue mir die Frauenrennen schon seit Jahren an. Oftmals wird viel aktiver gefahren und es wird nicht erst in den letzten Kilometern interessant. Ob da jetzt einige km/h langsamer gefahren wird, ist ja nicht wirklich relevant und macht die Rennen nicht schlechter.
Das Tempo scheint niemand zu kritisieren, ich schon gar nicht. Aber wenn das Leistungsgefälle wie bei einem U17-Rennen ist, das technische Können über weite Teile des Feldes ebenfalls nicht überzeugt und das taktische Vorgehen, ihr wisst schon, dann ist das Rennen halt weniger spannend zuzusehen.
 
Wenn sich schon Reusser - deren Fahrkünste im Feld keinen besonders guten Ruf haben - über die fehlenden Fähigkeiten anderer Teilnehmerinnen beschwert will das was heißen.

Ich schaue sehr gerne Frauenradrennen. Eben auch weil sie anders ablaufen und "unkonventioneller" gefahren werden. Die ersten TdF Etappen waren aber irgendwie besorgniserregend und speziell gestern litt die Unterhaltung sehr, da ich immer das Gefühl hatte, dass gleich etwas Unschönes passiert.
 
aufgrund des ja hier auch schon erörterten Leistungsgefälles innerhalb des Teilnehmerfelds ist eine Hochgebirgsetappe aus meiner Sicht undenkbar.

Dieser Unsinn wird schon dadurch widerlegt, dass es beim Giro Donne regelmäßig Hochgebirgsetappen und Bergankünfte im Hochgebirge gibt 2018 sogar am Monte Zoncolan (der weit schwieriger ist als PDBF), die van Vleuten gewonnen hat.

Kann man sich hier nochmal ansehen:

Hier ist leider in der Debatte zu viel Vorurteil und zu wenig Faktenkenntnis.
 
Immerhin geht es auch um ein Image: Das härteste Radrennen der Welt.

Gleichwohl kann der gemeine Sesselpuper-Zuschauer wohl kaum den Unterschied zwischen 130 km oder 230 km Radrennen erahnen.

Der gemeine Sesselpupser schaut von einer 230km Etappe meinetwegen die letzten 40-50km.
Selbst hier im Forum schätze ich den Anteil derer, die eine solche Etappe komplett oder auch nur zu 2/3 ansehen als gering ein, weil die meisten ja entweder arbeiten (gut, das tue ich offiziell gerade auch :D) oder dann doch lieber selbst ne Runde mit dem Rad drehen.
 
Zurück