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Tour de France der Frauen 2022

Wird Zeit, dass dieser sexistische Schwachsinn aus dem Regelwerk gestrichen wird und die Veranstalter von Frauenrennen die gleichen Regeln bekommen, wie die von Männerrennen.
Jipp, man stelle sich vor, der Marathon der Frauen würde auf 30 Km verkürzt, oder die Tria-Langdistanz auf 3/120/30 ich glaub, da wären auch die Frauen nicht begeistert. Komischerweise sind die Rennfahrerinnen selbst nicht unbedingt Fan von den Männerdistanzen, hatte ich jetzt in einigen Podcasts so wahrgenommen. Aber danach geht's halt nicht, auch Fabio Jakobsen hätte sicherlich gern manche Hochgebirgsetappe etwas verkürzt.

Ist bei den Frauen eher die Frage, ob der finanzielle Background da ist, um die ganzen Straßensperrungen zu organisieren, zudem dürfte es aufgrund der gigantischen Leistungsunterschiede wohl recht große Karenzzeitprobleme geben. Bei einer 200-Km-Alpenetappe würden es m.E. nicht viele innerhalb der Karenzzeiten schaffen, wenn man die üblichen Prozent-Regeln (der Siegerin) anwenden würde.
 
Debatten über das Sturzgeschehen gibt es natürlich auch bei der Männer TdF jedes Jahr in der ersten Woche. Ob das jetzt bei den Frauen wirklich schlimmer ist und die sportlichen Leiter nervöser, sei mal dahingestellt. Zu der Aussage von Reuser im FAZ-Interview: „Es sind hier auch Fahrerinnen am Start, bei denen man sich schon die Frage stellt, warum sie dabei sind. Das macht das Feld sehr heterogen“. eine Ergänzung.

Dass das Frauenpeloton sehr heterogen ist, kann ja eigentlich keinen überraschen. Anderes lässt sich z.B. auch die jahrelange Dominanz von Fahrerinnen wie van der Breggen, Vos oder van Vleuten nicht erklären. Die Konkurrenz ist noch nicht so dicht, wie im Männerpeloton. Das kann einen aber natürlich bei den strukturellen Voraussetzungen auch nicht wundern und das wird sich mittelfristig ändern.
 
Wird Zeit, dass dieser sexistische Schwachsinn aus dem Regelwerk gestrichen wird und die Veranstalter von Frauenrennen die gleichen Regeln bekommen, wie die von Männerrennen.
Ja, ne? Wie will man eine "richtige" TdFF etablieren, wenn schon das Regelwerk nur eine Light-Version zuläßt?
 
man stelle sich vor, der Marathon der Frauen würde auf 30 Km verkürzt, oder die Tria-Langdistanz auf 3/120/30 ich glaub, da wären auch die Frauen nicht begeistert

Oder der Hürdenlauf wäre nur 100 Meter lang, oder beim Tennis gäbe es bei den Frauen keine 5 Sätze, oder... 😉
 
Dass das Frauenpeloton sehr heterogen ist, kann ja eigentlich keinen überraschen. Anderes lässt sich z.B. auch die jahrelange Dominanz von Fahrerinnen wie van der Breggen, Vos oder van Vleuten nicht erklären. Die Konkurrenz ist noch nicht so dicht, wie im Männerpeloton. Das kann einen aber natürlich bei den strukturellen Voraussetzungen auch nicht wundern und das wird sich mittelfristig ändern.
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Umso wichtiger ist es, dass die Zuschauer ihre Erwrartungshaltung anpassen. Wie ich schon weiter oben mal schrieb, kann man schon wegen der strukturellen Voraussetzungen nicht dieselbe Qualität erwarten, wie bei der TdF der Männer.
 
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Das kann einen aber natürlich bei den strukturellen Voraussetzungen auch nicht wundern und das wird sich mittelfristig ändern.
Jipp, kenne keine genauen Zahlen, aber ich vermute mal, das 50% (60,70..%.?) der Frauen im Peloton noch "nebenbei arbeiten" müssen, bzw. nicht von ihrem Profijob leben können, und EhemannPartner(m/w/d)/Eltern es irgendwie fördern.
 
Jipp, man stelle sich vor, der Marathon der Frauen würde auf 30 Km verkürzt, oder die Tria-Langdistanz auf 3/120/30 ich glaub, da wären auch die Frauen nicht begeistert. Komischerweise sind die Rennfahrerinnen selbst nicht unbedingt Fan von den Männerdistanzen, hatte ich jetzt in einigen Podcasts so wahrgenommen. Aber danach geht's halt nicht, auch Fabio Jakobsen hätte sicherlich gern manche Hochgebirgsetappe etwas verkürzt.

Ist bei den Frauen eher die Frage, ob der finanzielle Background da ist, um die ganzen Straßensperrungen zu organisieren, zudem dürfte es aufgrund der gigantischen Leistungsunterschiede wohl recht große Karenzzeitprobleme geben. Bei einer 200-Km-Alpenetappe würden es m.E. nicht viele innerhalb der Karenzzeiten schaffen, wenn man die üblichen Prozent-Regeln (der Siegerin) anwenden würde.

Ja, aus dem Männerpeloton, hört man auch immer mal den Wunsch, die Etappen mögen kürzer sein. Kann ich verstehen, ich mache auch gerne früher Feierabend ...

Spass bei Seite. Bin ja nicht der Meinung, dass Frauenrennen unbedingt so lang sein müssen, wie die Rennen der Männer, ich sehe aber keine Notwendigkeit, die Länge abweichend zu regulieren.
Ich bin generell was die Distanzen bei Frauen und Männern angeht der Meinung von JCL, dass die nicht zu kurz sein dürfen. Wenn Profiradrennen nur noch auf Distanzen stattfinden, die jeder halbwegs trainierte Hobbyradler bei seiner Sonntagsausfahrt bewältigt, schadet das der Faszination der Rennen.

Und wie schon weiter oben jemand gesagt hat, fehlt zu einer "richtigen" Tour de France für mich noch Hochgebirge und ein Zeitfahren.
 
Wenn die TdF nicht so ein gigantischer Zirkus wäre, könnte man beide Trosse ja zeitversetzt auf gleicher Strecke fahren lassen.. aber An/Abreise der Fans, Werbekarawane, etc.. kann man praktisch knicken.
 
Jipp, kenne keine genauen Zahlen, aber ich vermute mal, das 50% (60,70..%.?) der Frauen im Peloton noch "nebenbei arbeiten" müssen, bzw. nicht von ihrem Profijob leben können, und EhemannPartner(m/w/d)/Eltern es irgendwie fördern.
Wie die Lage heute nach Einführung der WWT mit ihren Mindestgehältern ist, weiß ich nicht genau, aber bis vor ein paar Jahren hieß es, dass im Frauenpeloton auch Fahrerinnen dabei waren, weil sie es sich leisten konnten (durch entsprechenden finanziellen Background). Auch ist mir ein Fall bekannt, wo eine Fahrerin Geld ins Team gesteckt hat (Moolman-Pasio bei Bigla).

Erinnert mich etwas an Motorsport, da bekommt man bis in die höchsten Klassen einen Platz im Cockpit nicht nur durch fahrerisches Können, sondern durch Geld/Sponsoren, das/die man mitbringt. Weiß allerdings nicht, ob es wirklich vergleichbar ist.
 
Wenn die TdF nicht so ein gigantischer Zirkus wäre, könnte man beide Trosse ja zeitversetzt auf gleicher Strecke fahren lassen.. aber An/Abreise der Fans, Werbekarawane, etc.. kann man praktisch knicken.
Ganz zu schweigen, von den selbstklebenden Demonstranten :rolleyes:
 
Die FAZ berichtet dazu. Da kommen kritische Töne auch aus dem Fahrerinnenfeld.
Ist ja schön Frauensport aktuell so eine Bühne bekommt (TdF & EM), da diese Events aber so durch den Männersport geprägt sind wird das für das erfahrene Sportlerauge immer zweitklassig aussehen. Was dann die Leistung für die Masse schmälert.
Die gleiche Diskussion ist grad beim Fußball. Schland hat Erfolg, alles toll?! Was bei D-F zu sehen war, das war für das geschulte Auge gruselig, nahezu jeder Angriff verpuffte durch eigene Stolperer/Abspielfehler, auf beiden Seiten. Oft blind in die Mauer gegangen, da muß man genauso umdenken.
 
War zuerst der Meinung was TdF und nur 8 Etappen!!! Mir wurde einen besseren belehrt was ich bis jetzt so gesehen habe.

Nur die Orga muss nicht noch eine Schippe drauf setzen und sie Strecken zu erschweren das finde ich nicht fair gegenüber aller Frauen da die Leistungsdichte schon sehr auseinander geht
 
Ich finde es sehr schade, dass die Frauen nicht die Alpe d'Huez fahren... oder einen Mont Ventoux...
Es gab bei der "alten" Frauen TdF, die bis in die 90 stattfand Berganküfte an der Alpe und in Luz Ardiden und La Plagne. Wer sich dafür interessiert, findet zumindest die Ergebnisse auf PCS. (Videos habe ich noch keine davon gesehen, wer welche kennt, kann die ja mal hier psoten.)
 
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Ist ja schön Frauensport aktuell so eine Bühne bekommt (TdF & EM), da diese Events aber so durch den Männersport geprägt sind wird das für das erfahrene Sportlerauge immer zweitklassig aussehen. Was dann die Leistung für die Masse schmälert.
Die gleiche Diskussion ist grad beim Fußball. Schland hat Erfolg, alles toll?! Was bei D-F zu sehen war, das war für das geschulte Auge gruselig, nahezu jeder Angriff verpuffte durch eigene Stolperer/Abspielfehler, auf beiden Seiten. Oft blind in die Mauer gegangen, da muß man genauso umdenken.
Bei anderen Sportarten funktioniert es. Leichtathletik, Eisschnelllauf, Turnen, Skilanglauf, usw. Da komme ich nicht auf die Idee zu denken "Weibchen...".

Aber ehrlich: hier, bei dieser TDF für Frauen, sehe ich hauptsächlich (nicht ausschliesslich!) "Weibchen". Die Tour wird dem eigenen Anspruch der Fahrerinnen nicht gerecht. Man forderte und fordert gleiches Preisgeld, gleiche Entlohnungen, gleiche Strecke, gleiches irgend etwas. Meiner Ansicht ist das noch zu früh. Auch die Forderung (u.a. weiter oben in diesem Forum) für mehr Etappen kann ich nicht nachvollziehen. Meiner Einschätzung nach sind bereits acht Tage für die allermeisten mehr als genug. (*)

(*) Leicht off-topic, aber für mich sind auch die dreiwöchigen Männerrundfahrten zu lang. Lieber 10 Etappenrennen pro Jahr, die 12 Tage dauern und dafür auf langweilige Überführungsetappen verzichten.
 
Wenn die TdF nicht so ein gigantischer Zirkus wäre, könnte man beide Trosse ja zeitversetzt auf gleicher Strecke fahren lassen.. aber An/Abreise der Fans, Werbekarawane, etc.. kann man praktisch knicken.
Ja, das wird wohl schwierig.
Wie man Frauen- und Männersport medial gleichberechtigt nebeneinanderstellen kann, kann übrigens im Biathlon sehen. Dort wechseln die Slots der Rennen zwischen Frauen und Männern von Wochenende zu Wochenende, so dass Frauen und Männer immer wieder Rennen zur "Prime Time" am Sonntagnachmittag austragen.
 
Man forderte und fordert gleiches Preisgeld, gleiche Entlohnungen, gleiche Strecke, gleiches irgend etwas.
Selbst die Frauen teilweise nicht.. ich glaub Marleen Reusser war das, die mal sagte, dass bei den Klassikern, die auf einmal equal gepayed 15.000 Euro für den Sieg auslobten, alle geisteskrank wurden/fuhren, weil es quasi ein halbes Jahresgehalt als Preisgeld gab. 🤣
 
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