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Gravelbike oder Cyclocross?

Pinte

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25 November 2021
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Guten Abend zusammen,
die Frage klingt sehr einfach, trotzdem kann ich mich nicht entscheiden. Mein Anforderungsprofil für das Fahrrad sieht wie folgt aus:
  • täglicher Weg zur Arbeit (~10km)
  • Tagestrips (~100-150km)
  • ungefähr zweimal pro Jahr eine Bikepacking Tour
  • bis 3000€
Verhältnis zwischen Straße und Gelände wird so bei 90/10 liegen. Aktuell fahre ich ein 29er Hardtail von Bulls, möchte aber einfach ein spürbares Performance Upgrade. Vielleicht hat jemand Erfahrungswerte oder kann mir neue Denkanstöße geben.
Liebe Grüße
 
Ich finde ja ein Cyclocross "klassischer" Bauart ist ein sehr spezielles Gerät. Es hat eine sehr rennorientierte Geometrie (Cyclocross-Rennen dauern ja idR nur rd. 1h). Daher eher weniger bequem für längere Tagestrips. Außerdem fehlen oft auch die Befestigungsmöglichkeiten für Taschen und Schutzbleche (Bikepacking-Tour).
Daher würde ich eher in Richtung Gravel tendieren, die Grenzen sind aber fließend.
 
Ich persönlich finde ein CX jetzt nicht unbequem und fahre damit auch > 100km. Das wohl auch Geschmackssache. Aber ich denke auch es wird aufgrund der nötigen Befestigungsmöglichkeiten auf ein Gravel rauslaufen.
Und was du auch bedenken solltest, auf dem Weg zur Arbeit könnten Schutzbleche sinnvoll sein. Da ist neben den Befestigungsmöglichkeiten auf entsprechende Reifenfreiheit zu achten. Auch das zeigt mehr in Richtung Gravel.
 
Ich würde Dir ein Gravel-Bike empfehlen. Inzwischen ist dieses Segment ja recht fein abgestuft, da solltest Du für Deinen Anwendungszweck etwas passendes finden. Ein CX-Bike halte ich hier für weniger geeignet. Hat man bereits eines, kann man den geplanten Einsatz sicher auch damit abdecken, explizit dafür kaufen würde ich mir aber keines.
 
Ich sehe bei 90% Asphalt überhaupt keinen Grund ein solches Rad anzuschaffen. Da kann man doch viel lieber auf nem RR mit breiterer Bereifung rollen.
verfügen denn Rennräder (generell ) genauso über Befestigungsmöglichkeiten wie ein Gravel bike ?
Ich würde mal sagen nein.
In dem Anforderungsprofil von Pinte steht aber : - ungefähr zweimal pro Jahr eine Bikepacking Tour

Mit meinem bescheidenen Wissen sehe ich hier ein Gravel bike
Gruß Pit
 
Ich war sehr zufrieden mit dem Bombtrack Tension, das ist ein gemäßigtes Cx-Rad, eher etwas länger von der Sitzposition her, aber mit Anbaupunkten für Schutzbleche usw. Das könnte für dich passen.

Als nächstes liebäugele ich mit dem Brother Stroma, das ist eher ein Rennrad für den Winterbetrieb, bis 35mm Reifenbreite, hat aber auch alle nötigen Anbaupunkte. Je nachdem, was für Touren du fährst, könnte das auch für dich reichen. Das gibt es allerdings nur als Rahmenset.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als nächstes liebäugele ich mit dem Brother Stroma, das ist eher ein Rennrad für den Winterbetrieb, bis 35mm Reifenbreite
"30mm with mudguards"
Das dann aber wieder doch ne relevante Einschränkung. Ich suche auf Dauer tatsächlich auch noch sowas, weil ich immer mehr von den Cantis an meinem 90erJahre Reiserad genervt bin.
Aber 32-33mm reifen sollten mindestens unter die Schutzbleche passen. Ansonsten find ich das Konzept das Rad möglichst sportlich zu halten
 
Gravel- oder CX ist manchmal nur eine Frage des Marketings. Mein Rose habe ich als CX gekauft, der Rahmen wurde parallel als Gravel vermarktet.
 
Allroad oder Randonneuse. Reifen 38-42 mm mit ganz wenig Profil, Schutzbleche, Licht. Liegt etwas abseits der Marketing-Schubladen, passt aber auf so ein Nutzungsprofil perfekt. Ich fahre selbst sowas. Wichtig sind die breiten, leichten Reifen (Gravelking Slick, Pari-Moto, Herse,...), die lassen sich zwischen 2 und 3,5 bar super bequem fahren. Von hügeligen Singletracks im Wald bis zur 150+ km Tagestour mit Freunden auf dem Rennrad geht alles. Die Räder dürfen auch 650B sein, dann ist der Außendurchmesser wie beim Rennrad.

Steht eher nicht im Regal, suchen oder bauen lassen.

Lohnt sich! :D

Gruß, svenski.
 
Spricht meines Erachtens alles für ein Gravelbike. Reifenbreite max. 40 mm und Geometrie nahe am Rennrad.
Cyclocross ist für enge Rundkurse und 100% Gelände gedacht. Passt als überhaupt nicht zu 90/10 (Asphalt/Gelände) und Befestigungen für Bikepacking sind auch nicht vorhanden, falls das wichtig sein sollte.
 
Guten Abend zusammen,
die Frage klingt sehr einfach, trotzdem kann ich mich nicht entscheiden. Mein Anforderungsprofil für das Fahrrad sieht wie folgt aus:
  • täglicher Weg zur Arbeit (~10km)
  • Tagestrips (~100-150km)
  • ungefähr zweimal pro Jahr eine Bikepacking Tour
  • bis 3000€
Verhältnis zwischen Straße und Gelände wird so bei 90/10 liegen. Aktuell fahre ich ein 29er Hardtail von Bulls, möchte aber einfach ein spürbares Performance Upgrade. Vielleicht hat jemand Erfahrungswerte oder kann mir neue Denkanstöße geben.
Liebe Grüße
Hi Pinte,
hi zusammen,

diese Frage kann man nicht wirklich einfach beantworten. Bis jetzt fährst Du ein HT mit geradem Lenker und einer wohl anderen Geometrie wie ein Garvel oder CX-Bike.

Da stellt sich schon die Frage, wie kommst Du mit dem gebogenen Dings zurecht? Beispiel: ich fahre jetzt seit Ende 2015 ein Cyclocrosser und nutzte den RR-Lenker quasi nur in Bremsgriffhaltung. Natürlich habe ich inzwischen auch einen Lenkerrolle, genau genommen die zweite.
Denn gerade bei der ersten zeigte sich, daß die Zugängigkeit zur Lenkerrolle eher mies war, ich mußte sie immer komplett abnehmen. Bei der jetzt aktuellen von Topeak kann ich sie zumindest aus dem Halter nehmen.

Ich würde mir heute eher ein Gravel mit einem geraden Lenker holen, oder eben ein passendes 29" MTB, da dann aber wohl mit Carbon-Starrgabel. Breite Reifen sind ja nicht schlecht wenn es um Bodenhaftung und Komfort geht, aber ganz so breit sollten sie auch nicht sein.

Wenn Du, so wie ich jetzt mal annehme aber eher 90% Straße fährst, dann könnte ein RR-Lenker zwecks Speed machen besser sein auch die Option eher breitere Reifen montieren zu können, wird dann nicht so ins Gewicht fallen.

Was ich heute auf jeden Fall empfehlen würde ist, sich auf dem real existierenden Mark, also da wo man auch die Bikes anpacken und fahren kann, um zu schauen. Online ist ja immer alles ganz nett, aber wenn man schon Wartezeiten bis gefühlt ins nächste Jahrtausend hat...

Die schon erwähnten Befestigungsösen sind natürlich auch ein Thema. Bikepacking-Taschen kann man ja heute so gut wie ohne befestigen, aber der restliche Kleinkram, insbesonderes Trinkflaschen können nicht ganz unwichtig sein.
 
Auf meinem Benutzerbildchen links ist ein CX-Rad (Merida CX 500). Ich hab´s gekauft im Frühjahr 2017, kurz bevor der Gravel-Boom losging. Wie zu sehen, hab ich´s aufgerüstet mit Gepäckträger und Schutzblechen. In dieser Ausstattung hat es mich durch etliche Brevets getragen, je nach Länge mit einer oder zwei Taschen. Im Alltag war es oft mein Pendelrad mit 27 km einfache Strecke. Ich hab´s sehr passend gefunden.
Gekauft hatte ich das Rad wegen des stabileren Rahmens und den dickeren Reifen gegenüber einen "richtigen" Rennrad.
Ich schreibe in der Vergangenheit, da es seit einem Unfall kurz vor Weihnachten Totalschaden ist.
Ich brauche also auch ein neues Rad und stehe auch vor der Entscheidung Gravel oder CX, denn das Rad hatte sich bewährt (über 30.000 km in 4 1/2 Jahren), auch auf vielen km unbefestigter Wege.
Bei der Recherche für einen Nachfolger ist mir aufgefallen, dass CX-Räder keine Ösen mehr für Schutzbleche und Gepäckträger haben, weder an der Gabel noch am Rahmen. Das gilt auch für die Nachfolgemodelle von meinem Rad.
Andererseits gibt es viele Gravel-Bikes auch schon ab Werk mit Gepäckträger, Schutzblechen und Licht, sind also für Straße vorgesehen.
Gravel-Bikes haben auch eine andere Schaltung als CX mit leichterer Übersetzung für Berge hoch.
Die Geometrien scheinen je nach Hersteller von "Fast-Rennrad" bis "beinahe -schon-Mountainbike" zu variieren, je neuer die Konstruktion, desto näher am MTB.
Nach diesen ganzen Überlegungen werde ich dann nach den Weihnachtsferien mich mal "life" mit Gravelbikes befassen.
 
Guten Abend zusammen,
die Frage klingt sehr einfach, trotzdem kann ich mich nicht entscheiden. Mein Anforderungsprofil für das Fahrrad sieht wie folgt aus:
  • täglicher Weg zur Arbeit (~10km)
  • Tagestrips (~100-150km)
  • ungefähr zweimal pro Jahr eine Bikepacking Tour
  • bis 3000€
Verhältnis zwischen Straße und Gelände wird so bei 90/10 liegen. Aktuell fahre ich ein 29er Hardtail von Bulls, möchte aber einfach ein spürbares Performance Upgrade. Vielleicht hat jemand Erfahrungswerte oder kann mir neue Denkanstöße geben.
Liebe Grüße
Ich habe als Winterrad ein Cube Cross Race C:62 genommen und 35mm Slicks (Conti GP Urban) montiert. Das würde für dein Profil auch passen. Die Sitzposition finde ich sportlich-bequem, sehr ähnlich meinem Rennrad, habe ich mit Spacern aber etwas entspannter eingestellt.

Das Problem bei dir ist die "Bikepacking-Tour", das ist ein weites Feld. Am Rennrad und CX geht es nur mit einer großen Sattelstützentasche, ein Zelt u.ä. bekommst du da aber nicht rein.
 
Das Bombtrack Tension ist ein "gemäßigtes" Cx-Rad mit Gepäckträger-Ösen, damit habe ich auch schon eine längere Tour gemacht. Vielleicht passt sowas?
 
Allroad oder Randonneuse. Reifen 38-42 mm mit ganz wenig Profil, Schutzbleche, Licht. Liegt etwas abseits der Marketing-Schubladen, passt aber auf so ein Nutzungsprofil perfekt. Ich fahre selbst sowas. Wichtig sind die breiten, leichten Reifen (Gravelking Slick, Pari-Moto, Herse,...), die lassen sich zwischen 2 und 3,5 bar super bequem fahren. Von hügeligen Singletracks im Wald bis zur 150+ km Tagestour mit Freunden auf dem Rennrad geht alles. Die Räder dürfen auch 650B sein, dann ist der Außendurchmesser wie beim Rennrad.

Steht eher nicht im Regal, suchen oder bauen lassen.

Lohnt sich! :D

Gruß, svenski.
@svenski was für einen randonneur fährst du denn?
 
@svenski was für einen randonneur fährst du denn?
Sowas:
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Selbstgebaut aus Bambus, Flachs und Epoxi in der Ozon Cyclery, Gabel und Front-GT aus Edelstahl von Arko Bici angefertigt. Fährt sich traumhaft 😎

Gruß, svenski.
 

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