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Verschiedene Themen um Radprofis und Ex-Radprofis

Was verdient eigentlich ein Stagiaire bei einem Profiteam? Gibt es da auch ein Mindestlohn wie bei den „normalen“ Verträgen? Bekommen große Talente schon etwas mehr?
 

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Re: Verschiedene Themen um Radprofis und Ex-Radprofis
Rick Zabel hab ich auch mal aufm Rad in einer, schätze privaten Gruppe an mir vorbei fahren sehen. Wir standen gerade an der Eisdiele.
Auch sein alter Herr ist mir mal aufm Rad entgegen gekommen. Das einzige, was ich gemacht habe: ich habe ihn gegrüßt.
Das witzige ist, Rick grüßt meist zuerst. Da hab ich noch gar nicht gecheckt, dass da überhaupt jemand kommt, da grüßt er schon.

Davon abgesehen, jo, um Hürth, Frechen, Kölner Südwesten trifft man schon recht regelmäßig Profis.
Man grüßt nett und nervt nicht.

Manchmal passts und man fährt sogar ein paar Kilometer gemeinsam. Dann sagt man "Tschüss" und dann wars das. Das finde ich sehr erfrischend und zugleich motivierend. Kenne kaum einen anderen Sport, bei dem man wirklich so nah an den "Großen" sein kann.
 
Ein sichtlich den Tränen nahe Johan Museeuw spricht in die Mikrofone "ik denk, dat zondag mijn laatste wedstrijdt is". Das vermeintlich letzte Rennen war die WM in Lugano. Museeuw gewann und danach hat er seiner Karriere noch ein paar Höhepunkte zugefügt.
Doku über Johan Museeuw, den Löwen von Flandern.
 
Sehr geil, Squinzi, Lefevere, Tafi und Museeuw über das legendäre Roubais mit Platz 1-3 für Mapei reden zu höern. Jeder aus seiner Sicht, Lefevere ist der Baas.
 
...wieder mal ein Querschläger von Lefevere:
Lefevere hat kein Interesse an Frauen-Team
Während im kommenden Jahr acht der 19 WorldTour-Rennställe der Männer auch ein Frauen-Team unterhalten werden, hat Patrick Lefevere als Teamchef von Platzhirsch Deceuninck – Quick-Step klar Stellung bezogen: Im Sport-Podcast von Het Laatste Nieuws sagte der Belgier, dass er erst eine Frauen-Mannschaft gründen werde, "wenn es genug gute belgische Fahrerinnen gibt". Er sei nicht die belgische Wohltätigkeitsorganisation OCMW erklärte Lefevere und habe außerdem nicht die nötige Erfahrung oder Zeit und das Geld oder das Interesse an einem Investment, wenn er nicht wisse, wohin es führe. Dass ihm außerdem das Fachwissen in Sachen Frauenradsport fehlt, untermauerte dann unfreiwillig noch mit falschen Aussagen und Einschätzungen zu den Leistungen seiner belgischen Landsfrauen in dieser Saison.

Wenn dann mal nicht die Lotte Kopecky am Samstag das Frauenrennen gewinnt!
 
Lefevere hat mit deiner Mischung aus Rumpoltern, Halsstarrigkeit und beginnender Senilität die Rolle des alten weißen Mannes, der nicht versteht, dass die Welt sich ändert, geradezu perfektioniert.
 
Es ist nun mal sein Geld und das steckt er nicht in ein Investment von dem er keine Ahnung hat. Ich wollte Alle würden so klar sehen und handeln.
 
Teil 2 wurde wohl gestern ausgestrahlt. Von den 5 Protagonisten, die da insgesamt bevorzugt behandelt werden, ging es gestern hauptsächlich um Iljo Keisse und Dimitri De Fauw.
Auf den Rennradbahnen dieser Welt waren die beiden eine Klasse für sich, ein goldenes Duo.
Für Iljo Keisse war die Genter Bahn und die Möglichkeit dort zu machen, was er wollte (der Vater arbeitete da) der Halt im Leben, nachdem seine Eltern sich hatten scheiden lassen.
In Dimitri De Fauw fand er als 15jähriger einen Kumpel. De Fauws Vater war Stammgast im Knast.
Der Spitzname von De Fauw war Tarzan, weil er muskulös gebaut war und mit seiner Persönlichkeit Räume fülen konnte.
Die 2 wurden Busenfreunde und haben einfach alles gewonnen, jedes 6-Tage-Rennen. KEisse war mehr der Diesel, der nie kaputt ging (wie die Bolts, die nie kaputt ging), De Fauw der Sprinter. Niemand war so schnell, wie er. Den Beiden winkte eine goldene Zukunft.
Für Keisse war De Fauw nie ein Konkurrent, sie waren ein Team. Bis in 2004 beide die Möglichkeit hatten mit Gilmore zu starten bei der Olympiade. Gilmore entschied sich für Keisse. Das war ein STich ins Herz für De Fauw, nicht gewählt worden zu sein.

Mittlerweile fuhr De Fauw für Quickstep, Straßenrennen, Ruhm, Geld und Ehe. Aber, er konnte die Erwartungen nicht erfülen. LEfever:"Er nannte sich selbst Tarzan, aber im Kopf war er keiner."
2005 konnte Keisse sich einen großen TRaum erfüllen, das Sechstagerennen in seiner HEimstat Gent zu gewinnen. In 2006 gehörte 2006 wieder zu den FAvoriten, während De Fauw nur im Rahmenprogramm auftauchte.
Am vorletzten Tag passiertes es dann, De Faum und Galvez verhaken sich am Lenker, werden in die Balustrade geschleudert, Galvez stirbt nahezu direkt.
Die Freundin von De Fauw war vor Ort, hörte vom Sturz, sah ihren Freund stehen, in Tränen aufgelöst.
Galvez hatte sich beim Aufprall Rippen gebrochen, De Fauw ist in in noch gerutscht und dadurch bohrte sich eine Rippe duch das Herz des Spaniers.
Das blieb in seinem Kopf, er erzählte seiner Familie, dass besser er hätte sterben sollen. Seine Freundin, sein Umfeld, hat es nicht geschafft die Gedanken zu verbannen, er wurde depressiv.
Dimitri De Fauw starb 2009.

https://sporza.be/nl/2021/09/07/het...Im1CrHu400WTNwf8ZzzAp-Y3e6_javpk8nW8NJQSiwcKohttps://de.wikipedia.org/wiki/Dimitri_De_Fauwhttps://www.spiegel.de/sport/sonst/suizid-belgischer-radprofi-de-fauw-gestorben-a-659805.html

Gestern war nochmal eine Folge, die davor habe ich überschlagen, da ging es nochmal um De Fauw, der einem belgischen Journalisten von Dopingpraktiken bei Quickstep erzählte und ab da von allen geschnitten wurde, um seine immer schlimmeren Depressionen und Suizid.

Gestern ging es nochmal um Wouter Weylandt und seinen tödlichen Sturz beim Giro.
Weylandt hatte die Mannschaft gewechselt, er ging von Quickstep zu Trek.
Bekannt war er als Spaßvogel, ein bunter Typ.

Er kam abends mal nach Hause zu seiner Freundin, bepackt mit Blumen und einer Karte auf der stand "ich will ein Kind von dir".
3 Wochen später waren beide in Benidorm, dort war Trainingslager, ihr ging es nicht gut, Weylandt holte Schwangerschaftstest und sie war schwanger.
Nach dem belgischen Frühjahr 2011 waren beide in Urlaub, Hotel in Dubai. Plötzlich klingelte das Telefon, er wurde nach Hause beordert, weil ein Teamkollege ausgefallen war und er für ihn den Giro fahren musste.
Zurück in Belgien, nach nicht so profihaft gelebt zu haben im Urlaub mit viel Schokolade und Burger, hat er knallhart trainiert zusammen mit seinem Kumpel Keisse. Im kalten wallonischen und flömischen Regen wurde trainiert. Weylandt hatte ein Hotelzimmer bestellt in Belgien mit einer Dusche.
Nach dem Training war es oft so kalt, dass sie gemeinsam direkt ins Bad sind um sich irgendwie aufzuwärmen. Da hat Keisse ihn auf zuletzt gesehen.

Am 9ten Mai stand die Etappe nach Rapallo an, mit darin der Passo del Bocco, dritte KAtegorie, 15 Kilometer sehr technische Abfahrt.
Den Paolog, Mannschaftszeitfahren, konnte Trek nichts reißen, die Etappe drauf, ein Sprint, war nichts für den Sprinter Weylandt. Er rief zu Hause nach der Etappe und meinte, er hätte Angst gehabt im Sprint.
Nun also Rapallo, er hatte sich gepusht, wollte unbedingt dran bleiben bzw nach dem Berg in die Spitzengruppe um die Etappe abzuschießen.
Er fuhr gemeinsam mit seinem Mannschaftskollegen Tom Stamsnijder, der ihn in der Abfahrt wieder an die Spitzengruppe ranfahren wollte.
Der Plan wurde geändert, weil sie sehen konnten, dass es etliche Stürze gab, also alles voll auf heil runterkommen und dann wollte Stamsnijder ihn nach der Abfahrt ranfahren.
Plötzlich tat sich vor Stamsnijder eine Lücke auf und Weylandt ist da voll rein und ist dem Feld hinterher. Stamsnijder sah noch, dass Weylandt die Lücke fast geschlossen hatte (er selbst hatte versucht hinter Weylandt herzufahren, zu riskant, fand er).
Das nächste, was er sah, war ein Rad, welches durch die Luft flog. Ein Trek-Rad. Er kam an die Stelle und ihm war klar, dass es vorbei war. Auch die Durchsagen über den Funk haben die Trekbetreuer, erzähen sie, direkt an Weylandt denken lassen. Sie kamen auch an die Stelle, und es sah leider sehr schlecht aus.
Weylandt wurde in ein KRankenhaus geflogen, wo er verstarb.
Seitdem wird die Rückennummer 108 nicht mehr im Giro vergeben

https://sporza.be/nl/2021/09/28/het...-ik-wist-meteen-het-is-voorbij~1632840982558/
 
In Belgien findet ein Rosenkrieg statt, Auslöser ist Evenepoel mit seinen Aussge nin der Fernsehsendung Extra time koers, wo er harte Kritik an Sven Vanthourenhout und Wout van Aert geübt hat Unter anderem meint Evenepoel plötzlich nicht wirklich die Teamtaktik verstanden zu haben und extra nochmal nachgefragt zu haben bei den Vanthourenhout/Pauwels, ob er nicht doch auf eigene Karte setzen darf.
Die Antwort lautete "nein", die Chefs waren van Aert und Stuyven. Nach dem Rennen hat Evenepoel zu Vanthourenhout gesagt "verpasste Chance auf den Weltmeistertitel".
Auch Wout, meint er, hätte nach dem Rennen gesagt zu spät kommuniziert zu haben, dass die Beine nicht mehr die besten waren. Soll van Aert so im Bus gesagt haben.
https://sporza.be/nl/2021/09/29/eve...evraagd-of-ik-kans-zou-krijgen~1632940643435/

Auf die Aussagen hat heute Wout van Aert reagiert. Er meint, dass Evenepoel in der angesprochenen Sitzung zu 100% mit der Taktik einverstanden war und es seltsam ist, dass er sich nun um 180 Grad dreht.
Van Aert hat heute auch eingie Tweets geliked. Eine besagt "Eddy Merckx hatte Recht", ein anderer Tweet dreht sich darum, dass lange kommuniziert war, wie die Hierarchie ist und er hätte absagen knnen, wen nes ihm nicht passt, eine meint "finde den Unterschied". https://twitter.com/WoutvanAert/likes
Van Aert stört die neue Aussage Evenepoels sehr, sie seien als ein Team zur WM gegangen und Vanthorenhout hat das alles sehr gut geregelt.
Seiner Ansicht nach waren die Dinge von Anfang an für jeden klar. Dass Kritik kommt, wenn der Plan nicht funktioniert, war ihm klar und damit kan ner leben. Dass aber intern aus der MAnnschaft quergeschossen wird und jemand Öl ins Feuer gießt, dafür hat er kein Verständnis.
In Extra Time Koers hat Evenepoel wohl mehr gesagt, als mannschaaftsintern.
Van Aert findet, dass es nie Probleme gab und es sehr einfach ist nachher nachzutreten. Er (Evenepoel) hat der Taktik zugestimmt, hat zugestimmt selektiert zu werden, es ist also seltsam sich um 180 Grad zu drehen.

https://sporza.be/nl/2021/09/30/van...ar-om-nu-180-graden-te-draaien~1633007780823/
 
...für einen 21 jährigen - ja durchaus auch schon erfolgreichen - nimmt er, meiner Meinung nach, den Mund viiiiel zu voll. Auch habe ich langsam das Gefühl, dass er meint die anderen sind alles Daumenlutscher und er kann sie alle kaputt fahren....siehe EM, hat ja gut geklappt. Der Junge sollte aufpassen, dass ihm seine Starallüren nicht durch die Decke schießen, er macht sich damit keine Freunde!!
 
Naja, ich weiß nicht, ob solche Geschichten öffentlich im TV verhandelt werden müssen. Die beiden werden sicher nochmals eine WM zusammen bestreiten. Grundsätzlich kann ich den Frust aber schon nachvollziehen. Dann sollte man aber auch bei der Taktikbesprechung seine persönlichen Interessen klar kommunizieren.
 
Evenepoel, die kleine Heulsuse. So wird er nie zum zweiten Kannibalen. Eddy hätte auf die Teamtaktik geschi....en, der Teamleitung den Finger gezeigt und das Rennen gewonnen.

:D
 
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