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unterwegs mit dem klassiker

Gestern wieder mal frūh morgens eine herrliche Ausfahrt zum Welfenschloss Marienburg bei Nordstemmen im LK Hannover gemacht.

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Re: unterwegs mit dem klassiker
BerlinBRUTAL!–N°3
Ich mache mich auf den Weg zu dem Ort, an dem einmal der Berliner Sportpalast stand.
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Dieser wurde vor allem bekannt durch Goebells' Rede zum "Totalen Krieg", ...
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... berüchtigten 6Tage-Rennen und legendären Konzerten.
Aus Kreuzberg kommend muss ich zuerst von Osten ...
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... nach Westen ...

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... unter den Yorckbrücken hindurch, ...
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... um auf der Schöneberger Seite ...
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... an der Kreuzung Potsdamer Straße Ecke Goeben- bzw. Pallasstr. ...
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... den ehemaligen Standort des Sportpalast zu erreichen. Nach dessem Abriß ...

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... im Jahr 1973, wurde an der selben Stelle nach den Entwürfen des Architekten
Jürgen Sawade im Rahmen des Sozialen Wohnungsbaus der Komplex des Pallasseum
– im Volksmund auch "Sozialpalast" genannt – gebaut und 1977 fertiggestellt.

Dort , wo der Finger auf den Plan zeigt habe ich jahrelang in der Halle gekickt. Nicht im Bunker.
 
...wieder mal die Teuchatzrunde. Diesmal sogar kurzzeitig mit einem elektro/hydraulisch gepimpten Begleiter der mich dann am Anstieg locker stehen läßt.
Ich schiebe das mal auf die sechs Nutellatoast zum Frühstück.

Da quäle ich euch Woche für Woche mit den gleichen Bildern, dabei ist das doch nur mein stiller Protest gegen die gegenwärtige Situation und das Forum daran ganz und gar unschuldig.

Oben an der Kapelle ist wieder halligalli wie in alten Zeiten angesagt und ich mache nur ein Bild von deren Rückseite (nicht sehenswert), um nicht fremde Menschen zu photographieren.
Ich finde tatsächlich eine alternative Abfahrt nach Heiligenstadt über eine Art Strade Bianche - mit 25mm Sohlen kein Thema.

Im Hintergrund des Brunnens haben sich bevölkerte Biertische unter den Kastanien versammelt und aus der Wirtschaft über der Straße werden Sachen wie:
"fünf Sauerbraten" gerufen.


Nach der enttäuschenden Performance am ersten Anstieg, fahr ich bei Veilbronn das Leidingshofer Tal zur persönlichen Schmach hinauf
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am hydraulischen Widder vorbei
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und dann geht es genauso steil nach Streitberg bergab, wie es hinauf ging
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Die Bremsen schreien auf den eloxierten Felgen, dass es peinlich ist. Da müsste man mal ran...
Aber sonst ein Rad ohne Fehl und Tadel, fahrstabil, das Kettenrad eiert nicht ein mµ und die alte 600er ist mechanisch ein Gedicht.
...ich muss sagen, dass man die von mir verursachte Abnutzung des Anstiegs diese Woche schon deutlich spüren konnte. Spätere Generationen werden es mir sicher danken und die Straße entsprechend umbenennen.


Diesmal war ich mal wieder mit einem Schwert und nicht mit einem Florett unterwegs (letzte Woche war es ein solides Samuraischwert aka Koga Miyata).
Beim einrollen stelle ich mir vor, ich wäre ein Schreiberling einen großen Radsportzeitung und teste gerade das neue Wolhauser auf Geräuschentwicklung beim Schaltvorgang.
In der Tabelle mache ich bei "stumm" mein Kreuz - HG sei dank!

Die flache Anfahrt geht an einer der wenigen Attraktionen vorbei:
das Geburtshaus von Lewi Strauss in Buttenheim.
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Ich muss da immer an meine Tante aus San Diego denken, die mir bei einem Besuch in den 70er Jahren eine Lieweis Jeans in Ensenada kaufen wollte und ich damals nicht kapierte, was sie mit Lieweis meinte.

Ich denke @sulka würde dieses Rad auch gefallen, dass seine Spuren des Lebens nicht verneint und einfach das tut was es soll, während vergoldete und durchpantographierte Kollegen über Eßtischen abhängen.


Oben ein schnelles Bild mit Baum


und ein Blick in das Heiligste

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Dann geht es die Strade bianca wieder hinab und mir fällt auf, dass wenn diese Rundstrecke ein Döner wäre, es ein Döner mit allem wäre. Windschatten fahren hinter Kieslastern auf der Bundesstraße, Gegenwind im Unterlenker, langer Anstieg - wilde Abfahrt, mal auf Schotter, mal auf dem separierten Radweg. Dann der flache, schnelle homerun mit der freundlichen Brise im Rücken.




Noch das obligate Brunnenbild



bis nächste Woche
 
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Ja, insbesondere die Nachtfahrten sind eine eigene Welt. Man nimmt viel mehr von dem wahr, was man nicht sieht. Die Sinne schalten um, eigentlich wird es richtig entspannend, wenn die Situation übersichtlich ist. Radfahren in lauen Sommernächten ist mit das Beste was es gibt.
Die BLAUE Stunde ist am schönsten.
 
Heute, nach sage und schreibe 41 (in Worten: einundvierzig) Monaten unverhofft das alte Gerät ausgeführt. Zwischenzeitlich drängte sich ja der Gedanke auf, das doch von mir unbenutzte Rad dem Markt zuzuführen. Obsolet nun, völlig. Ganz vergessen, das Gefühl von Freiheit und Freude, welches durch solch ein Altertümchen hervorgerufen werden kann. Ich maß mir nicht an, Faktoren wie Zeit, Geschwindigkeit oder Weg zu messen. Eine Runde um den Tegeler See war es, entschleunigt trotz 10 Gang :))). Mein allererstes Rennrad und icke, dit paßt. ?


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Wo biste denn da lang gefahren?
 
Schaschliktour Nr. 1 am Pfingstmontag... bei ultrablauem Himmel und schweißtreibenden 23 Grad. Das wurde den Rädern schnell zu warm und so mussten wir schon eine erste Pause an der Schinkelkirche in Petzow machen.

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... die Michele "Il Guerriero" Bartoli gleich mal dazu genutzt hat die Brennesseln zu düngen.

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Danach war gleich eine längere Pause für die Räder nötig...

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Wir vertrieben uns die Wartezeit im Schatten und @Felixvh schrieb vor lauter Langeweile dutzende Male mit dem Fuß "Wann geht's denn endlich weiter" in den Sand.

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Wer hat denn eigentlich vor dem Foto noch die ganzen Biergläser von der Mauer geräumt???

Endlich konnten wir dann auch wieder ein paar Meter fahren... Beweisfoto nach vorn...

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... nach hinten...

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... huch... nach unten...

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... und nach oben rechts oder links ausgerutscht.

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Die nächste wohlverdiente Pause bei köstlicher Holunderblütenschorle und farblich ähnlich aussehenden Kaltgetränken (ebenfalls weggeräumt).

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Wer wollte, hätte auch ein Boulette-Leberkäse-Bockwurst-Brötchen essen können und dazu Himbeerbowle.

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Wollte aber keiner, denn...
 
... wir waren alle noch satt von der Wildbulette, mit der uns @Dolittle abgefüttert hat.

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Und außerdem wollten wir schnell weiter zur nächsten Pause...

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Während sich unsere Räder erholten, zeigte @Dolittle, dass er nicht nur den Hammer in den Oberschenkeln, sondern auch im rechten...

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... und im linken Bizeps hat.

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Um es kurz zu machen, in beiden Oberarmen!

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Und "Il Guerriero" erklärte uns dann endlich noch seine ausgeklügelte Rasenfahrtechnik.

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Der sonst so bescheidene und brave Gazellenjunge hatte dann ganz plötzlich wieder Energie genug, um darauf zu bestehen, dass er in das Schloss Marquardt einziehen möchte... weil es farblich so gut zu ihm passt. ?

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Ach herje, wie soll ich es ihm nur erklären? Aber immerhin ist er ja nächsten Sonntag, bei der Schaschliktour Nr. 2, wieder bei "seinem" Schloss.
 
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Dort , wo der Finger auf den Plan zeigt habe ich jahrelang in der Halle gekickt. Nicht im Bunker.
Und vor DER Sporthalle, in der du solange gekickt hast, hat mich vor 12 Jahren mal ein Autofahrer "abgeräumt",
der ohne zu blincken (... und ohne zu schauen ...) mal eben so rechts zum Parken auf die Feuerwehrzufahrt abbog, um im Navi 'ne neue Route einzugeben.
An den real nur Sekundenbruchteile dauernden "Salto-Mortale" über dessen A-Säule und Motorhaube werde ich mich ewig erinnern ... wie sehr sich Zeit in solchen Momenten dehnen kann – Gedanken an den Sohnemann; "Hab ich die Gesundheitskarte dabei?"; "Ob ich trotzdem zum Gastspiel nach Oslo ...?" & "Ich glaube, ich muss die Verabredung heute Abend absagen" ... und dann ein katzengleicher, geschmeidiger Aufschlag auf dem Trottoir!
Hurra, ich lebe noch! ?
:
BTW ... ich hoffte, du würdest was zu den Aldi-Schildern vor den Yorck-Brücken sagen – da mußte ich sehr an dich denken! Oder beschränkt sich deine Zuneigung zu Discountern auschließlich auf Penny-Märkte? ?
 
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Und vor DER Sporthalle, in der du solange gekickt hast, hat mich vor 12 Jahren mal ein Autofahrer "abgeräumt",
der ohne zu blincken (... und ohne zu schauen ...) mal eben so rechts zum Parken auf die Feuerwehrzufahrt abbog, um im Navi 'ne neue Route einzugeben.
An den real nur Sekundenbruchteile dauernden "Salto-Mortale" über dessen A-Säule und Motorhaube werde ich mich ewig erinnern ... wie sehr sich Zeit in solchen Momenten dehnen kann – Gedanken an den Sohnemann; "Hab ich die Gesundheitskarte dabei?"; "Ob ich trotzdem zum Gastspiel nach Oslo ...?" & "Ich glaube, ich muss die Verabredung heute Abend absagen" ... und dann einkatzengleicher, geschmeidiger Aufschlag auf dem Trottoir!
Hurra, ich lebe noch! ?
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BTW ... ich hoffte, du würdest was zu den Aldi-Schildern vor den Yorck-Brücken sagen – da mußte ich sehr an dich denken! Oder beschränkt sich deine Zuneigung zu Discountern auschließlich auf Penny-Märkte? ?
Wen n schon denn netto bitte. Und Aldi Nord gibt es nicht.
 
Die Bayern, zumindest manche, sind ja stolz auf ihr Motto 'Laptop und Lederhose'.
Hier mal in der Variante 'WKA-Turm und Kirchturm'.

PS: in jetzigen Zeiten hat der Laptop klar die Führung übernommen, nachdem das O-Fest und weitere organisierte Besäufnisorgien erst mal auf Eis gelegt wurden. Lederhosen sind also out, die Leber wird's danken ?.

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Da hat er am Strand bestimmt ein Feuer angezündet.
Sowas am Rhein... :D
 
Einige Bilder von einem langen Frühsommerwochenende:

In der Einflugschneise.jpg


Halt in der Einflugschneise am Sonntag bereits nach einer halben Stunde Fahrt - zwischen viertel vor acht und viertel nach acht zogen die Temperaturen so an, dass das Unterziehshirt weg mußte.

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Nächste Zwangspause, nun mit der Frau am Montag unterwegs. Auch hier: um elf Uhr morgens schon so warm, dass man in kurz/kurz schon ordentlich in Schwitzen kam. Umso unverständlicher: die Pedelcfahrerin, die ohne Schweißtropfen auf der Stirn in lang/lang mit Steppweste uns in diesem Moment passierte...

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Es ist eben jetzt Frühsommer! Und am Kloster blühen erste Linden, der Duft zwang erneut (gestern abend) zur Pause... In Bayern hätte man am Kloster einen amtlichen Biergarten, aber wir sind ja im tiefsten Westen, wo man immer verbissen katholisch war.

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Blick zur Clauszentrale an der Maas in Maasbracht, so gut 15 km Luftlinie entfernt. Und nach einer rechtsweisenden Drehung um etwa 60 Grad:

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St. Gangolf, der Selfkantdom, thront über dem Heinsberger Land. Hoffentlich wird man diese Seite der Stadt nicht auch noch zubauen.
 
Frische Kette, frisch geputzt und ab - 3h durch den Wald.


Gestern musste das moderne Gravel mal daheim bleiben ...

Kaum Grip:


Mehr Gabelstottern als Bremsleistung:


Bissel mehr Luxus, als der Crosser braucht:


Perfektes Schalten mit allem, was man braucht:


Ganz locker aus dem Handgelenk:

Lenkerendhebel sind nicht jedermans Sache, aber ich liebe sie. Ein kurzer Tick mit der Handkante - zack. Mit einem kräftigen Rutsch gleich 4 Gänge hoch - passt,. Wie für mich gemacht.

Objektiv kann der moderne Graveler alles besser.
Bergrunter, hinter einem Hardtail her, habe ich kaum Grip und kann kaum Bremsen, aber es macht soooo viel Spass. Der olle Krieger ist schon arg klapprig, aber mit Körpereinsatz und genug Adrenalin performt er auf seltsame Weise richtig gut.

Hat Spass gemacht :)
 
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