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Muss ich meine Reifen tauschen?

Die Hunderte von Kilometern, die er zuvor gefahren ist. Wenn du es immer noch nicht glaubst: Testsetup habe ich ja oben kurz umrissen! Auf zum Selbstversuch!

Na ja, ich werde mir jetzt weder Cantilever-Sockel an mein RR schweißen, noch Butyl aufziehen.. bin aber mit meinen 80 Kg schon diverse Male eher vorsichtig den Ventoux von allen Seiten runter, in diverse Schluchten mit einer Serpentine nach der anderen.. nie was passiert.. ausser, wenn man sich mal nen Reifen aufgeschlitzt hat. Aber okay, Schluss für mich hier, geh jetzt mal raus, radeln! ;)
 
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Haha, hab kein Problem mit dem OT, interessiert mich ja auch. Aber ein Kumpel von mir hatte letztes Jahr bei einem Rennen einen Schlauchplatzer inkl. DNF und Krankenhausbesuch weil er Latex verwendet hat. Da lasse ich lieber ein paar Watt liegen :)

Bei Latexschläuchen ist halt mehr zu beachten als bei 100 Gramm-Standardschläuchen. Zum einen ist neben dem Schlauch auch der Reifen einzutalkumieren, um ein Verkleben mit dem Reifen zu verhindern. Das gilt auch für die 50 Gramm-Supersonic-Schläuche. So einer ist mir auch mal geplatzt, nachdem ich das Rad mehrere Monate nicht benutzt hatte und einfach nur die Reifen wieder aufpumpte. Beim daraufhin nötigen Schlauchwechsel bekam ich den Schlauch kaum aus dem Reifen. Entweder hatte ich da mit Talkum geschludert
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, oder man muß die Reifen von Zeit zu Zeit nachtalkumieren. Latexschläuche sollte man außerdem nicht mit Plastik-Felgenbändern kombinieren, da diese scharfkantig sind und das eventuell zu Problemen führt. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte man bei vorhandenen Nippelbohrungen diese mit Veloplugs verschließen, und dann zusätzlich ein dünnes Klebe-Felgenband montieren. Am Zweitrad mit Shamal-HPW-Felgen hatte ich so jetzt probehalber mal Vittoria-Latexschläuche verbaut. Am Berg bringen die nach meinem (und des Tachos) Empfinden wenig, aber bei höheren Geschwindigkeiten (bergab und in der Ebenen) ist der Unterschied schon deutlich, auf Flachrunden ist der Schnitt deutlich besser geworden. Wenn das nur die bessere Form wäre, würde es ja auch bergauf deutlich besser laufen
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. Davon abgesehen haben mich die Latexschläuche auch schon vor einer Panne bewahrt-beim obligatorischen Prüfen der Reifen-Laufflächen vor der Fahrt spitzte es vorne durch ein kleines Loch in der Lauffläche schweinchenrosa durch-mit einem normalen Butylschlauch hätte ich gar nicht gesehen, dass da ein Loch in der Lauffläche ist, der vorher montierte Maxxis-Flyweight-Schlauch (das Pendant zum Supersonic-Schlauch, mit einer für die 41mm hohen Shamals optimalen Ventillänge von 48mm) hätte sich da eventuell irgendwann durchgedrückt, und dann knallpeng. @Bernhard123 : Deinem Kumpel wäre eventuell auch ein Butylschlauch geplatzt, das muß nicht am Schlauchmaterial gelegen haben.


Ich hätte aber auch gleichzeitig eine Frage... Derzeit fülle ich normalerweise 8,5 bar ein. Wenn ich mal auf Radwegen fahre mit schlechtem Untergrund und an dem Tag mir egal ist wie schnell ich bin, kann ich dann auch 7,5 bar einfüllen (Reifen haben ja als Angabe nur max. 8,5bar)? Oder gibts einen (sicherheitstechnischen?) Grund warum ich das nicht machen sollte?

Naja-ich selbst habe schon mal bei der Kombi 20/23mm vorne knapp 9 bar und hinten 7,5 bar draufgemacht (beim Abmachen des Pumpschlauchs vom SKS Kompressor zischt ja auch immer etwas Luft wieder aus dem Reifen), allerdings wiege ich nur um 62kg. Bei Deinem Gewicht würde ich das Risiko von Durchschlägen mit weniger Luftdruck eher nicht eingehen wollen.
 
Also ich würde einem 105-Kilo-Mann am ehesten den breitesten Reifen empfehlen, der in den Rahmen passt. Der Luftwiderstand spielt doch zwischen 23mm und 28mm außerhalb von Zeitfahren im Profi-Bereich genau gar keine Rolle.
Wer Radsport als Fitness-Training betreibt und nicht gerade Rennen mit Sieg-Ambitionen bestreitet, dem kann doch egal sein, ob man am Ende 1 km/h mehr oder weniger im Schnitt gefahren ist. Entscheidend für die Effektivität des Trainings sind doch die gefahrenen Watt.
 
Wieso bei schwerem Fahrer die breiteren? (Das ist kein Widerspruch, ich wills wirklich wissen :)) Ich meine der Rollwiderstandsunterschied 23/25 liegt bei ca 1w je Reifen dh 2W. Wenn wir jetzt sagen die Aerodynamik vom 23er übertrumpft das und bringt 3-4W bei 2 Reifen, ist man mit 25mm um 1-2W im Nachteil, ist ja wirklich fast nichts.Wenns jetzt einen guten Grund für 25 gibt, wirds eben der 25er... Aber wenn nicht dann würd ich eher 23 nehmen.

Naja es macht mir schon Spaß wenn ich schneller werde, Rennen fahre oder Segmente (tlw über 30km) gegen Vereinskollegen fahre. Habe zZ FTP 306 dh bei geraden Segmenten fahre ich ohne Wind schonmal 40 und entsprechend bringt Aero schon was.
 
Weil man mit weniger Reifendruck und daraus resultierend weitaus höherem Komfort unterwegs sein kann, ohne den Rollwiderstand negativ zu beeinflussen. Man sollte nicht unterschätzen, welchen Einfluss der Fahrkomfort auf die Leistungsfähigkeit haben kann.
Ich wiege zwar "nur" 76kg, aber weniger als 25mm Breite (mehr passt leider nicht in meinen Rahmen) und im Idealfall auch tubeless kommt mir nicht mehr auf die Felge. Meine Conti 4000S II fahre ich auch nur mit maximal 6,5 bar (auf 18C Felge), da meine Strecken in Berlin oft alles andere als makelloser Asphalt sind. Das ist ja so viel besser als bei 8 bar durchgerüttelt zu werden. Nach 2 Stunden im Sattel merkt man den Unterschied sehr deutlich.

Hat die hintere Reifenbreite denn überhaupt einen oder den gleichen Einfluss wie die Breite des Vorderrades auf den Luftwiderstand? Die Idee der Mischbereifung mit 28mm hinten und 25mm vorne finde ich unter diesem Aspekt eigentlich interessant.

Das sind natürlich meine ganz persönlichen Ansichten und da sind Unterschiede in einer Größenordnung von 1-2 Watt einfach nicht relevant, weil solche Unterschiede schon durch winzig kleine Details, die man unmöglich immer alle im Blick haben kann, verursacht werden können.
 
Die Idee der Mischbereifung mit 28mm hinten und 25mm vorne finde ich unter diesem Aspekt eigentlich interessant.
gibt's bei Conti in 23/25 Force/Attack schon lange
Hr. Moskop empfiehlt das gefühlt schon seit 20 Jahren (nur nicht mit Conti), und wir haben das alle mitgemacht ?
bevor du dir das Lenkverhalten mit einem 28er am Vorderrad 'versaust' ist eine 25/28 Kombi sicher noch das kleinere Übel. Bin trotzdem der Meinung, dass ein 28er Reifen am RR mehr Schaden anrichtet, als etwas besser zu können.
der Text von Moskop ist zwar schon etwas antiquarisch, vielleicht interessiert es trotzdem:
https://www.radplan-delta.de/rennradtechnik/reifen.html
 
Wieso bei schwerem Fahrer die breiteren? (Das ist kein Widerspruch, ich wills wirklich wissen :)) Ich meine der Rollwiderstandsunterschied 23/25 liegt bei ca 1w je Reifen dh 2W. Wenn wir jetzt sagen die Aerodynamik vom 23er übertrumpft das und bringt 3-4W bei 2 Reifen, ist man mit 25mm um 1-2W im Nachteil, ist ja wirklich fast nichts.Wenns jetzt einen guten Grund für 25 gibt, wirds eben der 25er... Aber wenn nicht dann würd ich eher 23 nehmen.

Naja es macht mir schon Spaß wenn ich schneller werde, Rennen fahre oder Segmente (tlw über 30km) gegen Vereinskollegen fahre. Habe zZ FTP 306 dh bei geraden Segmenten fahre ich ohne Wind schonmal 40 und entsprechend bringt Aero schon was.
bei der Abwägung zwischen 23 und 25, kann ich dir bei +100kg nur zu 25 raten!!!
Probiere es aus und entscheide selber, welcher für dich nach deinem Gefühl, besser zu fahren ist.
Das Thema aero&Co. würde ich in deiner Situation mal etwas zurückstellen.
 
Ich würd vorn und hinten gleich breit aufziehen. Das macht es einfacher und vorn ist ja auch eher mal durchschlagsgefährdet im Fall von Schlagloch o.ä, da hilft der breitere Reifen.

Zum Thema hinten nach vorn tauschen: würd ich übrigens deshalb nicht machen, weil das Einlenkverhalten durch einen leicht eckig abgefahrenen Reifen am Vorderrad dramatisch leidet.
 
Ok dann 2x25. Hatte noch einen 28er herumliegen und hab ihn montiert, der reibt dh 28 ist zu viel für den rahmen. Hab euch mal fotos von 23 und 28 angehängt, ich denke 25 sollte platz haben? (Hab keinen daheim). Hinten is das problem, vorne is mehr luft.

Noch eine (vermutlich blöde) frage... Beim montieren hab ich mit einem schlitzschraubenzieher mit gewalt erfolglos versucht den reifen rauszukriegen (ich weiß blöde idee, aus fehlern lernt man) und jetzt hab ich eine schramme auf der felge (siehe foto). Optisch is mir das egal, nur sicherheitstechnisch wird das doch auch völlig egal sein oder?

So, dann sollt ichs aber haben ?
 

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Da wird ein 25er zwar reinpassen, aber immer wieder Schleifgeräusche machen, wenn er etwas Dreck aufsammelt.

Die Schramme tut optisch richtig weh, sollte aber nichts ausmachen. Sicherheitshalber würd ich mal gucken, ob das Felgenhorn i.O. ist. Sieht aber vom Kratzerverlauf her so aus.
 
Hier das Felgenhorn, ich denk es sieht ok aus?
 

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Also ich würde einem 105-Kilo-Mann am ehesten den breitesten Reifen empfehlen, der in den Rahmen passt. Der Luftwiderstand spielt doch zwischen 23mm und 28mm außerhalb von Zeitfahren im Profi-Bereich genau gar keine Rolle.
Wer Radsport als Fitness-Training betreibt und nicht gerade Rennen mit Sieg-Ambitionen bestreitet, dem kann doch egal sein, ob man am Ende 1 km/h mehr oder weniger im Schnitt gefahren ist. Entscheidend für die Effektivität des Trainings sind doch die gefahrenen Watt.

Jeder Popometer ist individuell unterschiedlich-meiner ist eher empfindlich und sagte mir, die 25er Contis nach der ersten und einzigen Fahrt wieder runterzumachen, nachdem ich die mir von einem Kumpel aufschwatzen ließ. Das hatte sich wie eine schleifende Bremse angefühlt. Als vor etwa 20 Jahren Conti die Produktion der 18mm Grand Prix-Reifen auslaufen ließ, fragte ein Kumpel mal bei Conti nach, wie groß der Unterschied zwischen einem 20mm und einem 23mm breiten Reifen sei ( damals waren die noch deutlich auskunftsfreudiger). Die antwort war, dass die Sirnfläche eines 23ers etwa der eines 20ers zuzüglich einer in den Wind gehaltenen Handfläche entsprechen würde. Da setze ich meine nicht unbegrenzten Watt lieber in Geschwindigkeit um, allerdings geben das hier im Hochtaunuskreis bis auf einige Ausnahmen auch die Straßen noch her. Einen Wattmeter habe ich nicht (dessen Werte würde ich kaum richtig zu interpretieren wissen), aber die Formel "Je km/h (und/oder Puls, je nach Steigung/Gefälle), desto Watt" reicht mir bislang immer noch aus.

Noch eine (vermutlich blöde) frage... Beim montieren hab ich mit einem schlitzschraubenzieher mit gewalt erfolglos versucht den reifen rauszukriegen (ich weiß blöde idee, aus fehlern lernt man) und jetzt hab ich eine schramme auf der felge (siehe foto). Optisch is mir das egal, nur sicherheitstechnisch wird das doch auch völlig egal sein oder?

So, dann sollt ichs aber haben ?

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Dafür gibt es eine Erfindung, die "Reifenheber" heißt. Und bitte keine aus Metall
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, die sind dann auch nicht besser als Dein Schraubenzieher. Optimal sind die schwarzen von Lezyne, die halten eine Weile, da sie wohl aus verstärktem Kunststoff bestehen.
 
Ok danke für eure Antworten, hab mir jetzt die GP5000 in 25 bestellt und werde sie beide gleich montieren wenn sie da sind.
 
Habe die GP5000 jetzt seit ca. 500km drauf, merke an der Geschwindigkeit keinen Unterschied, aber der Komfort ist wesentlich besser! Danke für eure Hilfe!
 
... Ich würde auch keine Carbonis in den Bergen fahren (aber wegen Delamination), ...

zu der erkenntnis bin ich mittlerweile leider auch gekommen :daumen:

ps
habe die delaminierte 38mm carbonfelge mittlerweile durch eine Kinlin RX380/24 loch alu-felge ersetzt
konnte so nabe und speichen weiter benutzen
 
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Was genau lässt Dich sicher sein, dass der Reifen nicht auf der Felge gewandert ist, und dabei den Schlauch der Länge nach aufgerissen hat?
es ist mir ziemlich egal, ob der schlauch auf die felge gewandert ist oder was auch immer den cut hervorgerufen hat ... der schlauch ist def. hin ;)
ich habe es zig mal, nicht am eigenen rad erlebt, weil das immer im schatten geparkt wird, dass bei in der sonne geparkten rädern in der SoCal hitze die luft sich so stark im reifen/schlauch ausgedehnt hat, dass der reifen von der felge gesprungen ist und der schlauch regelrecht explodierte ...
 
zum thema
mMn die besten hinweise:
  • vorne nie einen abgefahrenen reifen fahren
  • hinten den vorderreifen aufziehen und vorne immer den neuen
  • nie abgefahrenen von hinten nach vorn tauschen
 
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