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Upgrade Scheibenbremsen

Pedalinski

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Hallo,

ich fahre ein Focus Mares Commuter als Alltags-/Schlechtwetterrad und bin trotz hohem Gewicht und "nur" Tiagra Gruppe eigentlich sehr zufrieden. Uneigentlich sind aber die verbauten mechanischen Scheibenbremsen BR-R317 nahezu unerträglich - mässige Bremsleistung, Nachstellen der Beläge und Quietschen bzw. Schleifen sprechen für ein Upgrade auf bessere Bremsen. Nur welche?
Option A: Hydraulische Bremsen in Tiagra-Qualität, was aber einen Austausch der STI mit sich bringen und entsprechend teuer wäre.
Option B: Bessere mechanische Bremsen, nur wenn dann welche?

Was ratet ihr mir? Und wenn "B", welche Modelle wären empfehlenswert?

Danke!
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Waldi61

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Eigentlich sollten selbst die "Sora" Bremsen eine ausreichende Bremsleistung haben. Möglicherweise reicht eine Neueinstellung, möglicherweise braucht es druckfeste Aussenhüllen, wenn nicht schon vorhanden ( mit ummantelten Längsdrähten anstelle der normalen Stahlwendel, z.B. TRP KEB).

Aber das häufige Nachjustieren kann natürlich nerven.

Wenn "mechanisch", dann TRP Spyre oder "semi-hydraulisch" TRP HY/RD oder Yokuzuna ( gibt es auch unter anderen Namen wie Gunsha). Erstere läßt sich sehr gut einstellen, hat zwei bewegliche Bremsbacken, anstatt nur einer, zweitere kommt leidlich an hydraulische Bremsen heran, hat aber ein paar kleinere ( beherrschbare) Tücken beim Einstellen, die zu beachten sind. Die dritte ist ebenfalls semi-hydraulisch nur kleiner und hat keinen "Überlaufbehälter".

Die Spyre ist aus meiner Sicht die beste Scheibenbremse mit Seilzug. Die semihydraulischen braucht man nur selten nachstellen, weil hier genauso wie bei komplett hydraulischen, die Belagnachstellung mehr oder minder "automatisch" läuft.

Ein kompletter Umstieg auf hydraulische Bremsen wäre konsequent, ist aber natürlich am teuersten.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Waldi61

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Na ja, weil die CNC-Resterampe da gerade die eher schaurigen ST-RS505 verhökert. Die funktionieren natürlich tadellos, aber schön, optisch wie haptisch ist schon sehr anders..... Für die Spyre würde ich sicherheitshalber mehr einplanen....
 
Danke für das Feedback!

Als Schaltung ist eine 4700 Tiagra mit 2x10 verbaut, entsprechend müssten die preiswerteren RS405 her. Optisch ähneln sie den ST-RS505, aber für Tiagra gibt es m.W. nichts chiceres, die schlanken STI sind wohl den höherwertigen Gruppen vorbehalten.
Preislich wäre der Schritt von den Spyre auf RS405 nur gering, für die Spyre spräche nur noch die entfallende Umrüstung der STI.

@Flachlandtiroler_ , hast Du selber umgerüstet? Gibt es noch irgendwelche Punkte, die es zu beachten oder bedenken gibt?
 
Ja. Selbst umgebaut. Habe das Shimano Entlüftungskit noch gekauft dafür. Bremszangen "gruppenlos" M395?
cnc hat gerade die SLX7000 für wenig Geld. Leitungen habe ich vom RS405 Set benutzt.
Scheiben waren zuvor TRP OEM, am zweiten LRS jetzt einfache Shimano Stahlscheiben, diese bieten noch mehr Bremskraft.
Beläge kosten nur 5 Euro und hielten jetzt 4tkm am HR.
 
Wie es gehen kann: Mein Stevens Gavere mit TRP Spyre bremste überhaupt nicht, verschiedene Beläge brachten keine Änderung. Auf Empfehlung wurde mir in der Werkstatt die BR 317 mit neuen Scheiben montiert. Ich ein jetzt sehr zufrieden. Von daher würde ich es auch erstmal mit Einstellen/anderen Belägen/oder anderen Scheiben versuchen. Davon abgesehen, ich hatte mal ein Rad mit der BB7. Die bremste fast schon zu gut. Viel Erfolg.
 
An meinem Rad waren die BR-CX77 montiert. Gruselige Bremsleistung und bei leicht eiernder Bremsscheibe war es nicht möglich die Bremse schleiffrei so einzustellen, dass der Hebelweg des STI noch ausreichend war.
Ich stand dann vor derselben Frage und hätte gerne auf hydraulisch umgerüstet, hatte mich aber Kostengründen für die Spyre entschieden und das nicht bereut. Gute Einstellbarkeit, die Bremsscheiben haben sich bisher noch nicht verzogen und die Bremsleistung ist gut. Allerdings konnte ich die auch mit SwissStop-Belägen nochmals steigern!
 
Freund hat neueste Ultegra mit hydraulischer Disc und bei Regen die gleichen Probleme (mal abgesehen von der Bremsleistung). Für ein Alltags- bzw. Schlechtwetterrad solltest du eher was mit Felgenbremse holen, dann hast du Ruhe.
 
... für die Spyre entschieden und das nicht bereut. Gute Einstellbarkeit, die Bremsscheiben haben sich bisher noch nicht verzogen und die Bremsleistung ist gut. Allerdings konnte ich die auch mit SwissStop-Belägen nochmals steigern!
Interessant. Bin mit der Spyre auch sehr zufrieden, aber beim Belagwechsel ein bisschen upgraden kann nicht schaden. Welche SwissStopper hast du genommen? Hast du einen Link? Wäre super.
 
Freund hat neueste Ultegra mit hydraulischer Disc und bei Regen die gleichen Probleme (mal abgesehen von der Bremsleistung). Für ein Alltags- bzw. Schlechtwetterrad solltest du eher was mit Felgenbremse holen, dann hast du Ruhe.

Alltags- bzw. Schlechtwetterrad mit Felgenbremse statt Scheibenbremse... Ich hoffe, dass ist maximal ironisch gemeint, sonst weiß ich auch nicht weiter.
Die Shimano 505-er Hebel sind ganz okay, wenn auch ergonomisch eher suboptimal. Die hydraulischen Tiagra sind nicht abwärtskompatibel, sprich du brauchst auch ein neues Schaltwerk. Die Umrüstung lohnt sich daher meiner Meinung nach nur bedingt.
 
Alltags- bzw. Schlechtwetterrad mit Felgenbremse statt Scheibenbremse... Ich hoffe, dass ist maximal ironisch gemeint, sonst weiß ich auch nicht weiter.

Damit sind Menschen ganz humorlos ca. 90 Jahre gefahren. Ich würde eine Disc nur im Trockenen als adäquat ansehen, bei ernsthaftem Regen nervt sie ohne Ende, weil ständig Schmutz zwischen Scheibe und Belag gerät und schleift. Dazu noch das Quietschen.

Ich frage mich ernsthaft, ob hier überhaupt ein Disc-Besitzer mal bei ernsthaftem Regen mit seinem Disc-Renner unterwegs war oder ob nur die alte Leier aus den Zeitschriften wiedergegeben wird, wonach das Bremsverhalten der Disc bei Nässe besser sei (es ist etwas besser, aber nicht um soviel, dass man über die Nachteile hinwegsehen kann).

Zu Swissstop: https://www.bike24.de/p18894.html?q=swissstop

Gibt zwei Farben, schwarz und dunkelblau. Ich hab die blauen, bremsen gut (auch bei Nässe) und sind recht felgenschonend im Vergleich zu Shimano-Stoppern. Ich fahre den Winter mit dem Rennrad durch und bin an Sonntagen auch bei 6 Grad und Dauerregen unterwegs, wie etwa letzten Sonntag (bevor es ab Mittag zu stürmisch wurde). Null Problemo mit Felgenbremsen. Einziger Grund für Disc bei Schlechtwetter wäre für mich der erhöhte Felgenverschleiß. Aber man fährt ja man nicht ständig im Regen und sich alle drei Jahre vorne mal eine billige Aksium draufzuwerfen ist auch nicht das Ding.
 
Swisstop: ich verwende die 15e. Hab auch viele Beläge durchprobiert und die sind einfach eine Klasse besser als die anderen die ich probiert habe (Original TRP, Shimano, Discobrakes etc....).
 
Damit sind Menschen ganz humorlos ca. 90 Jahre gefahren. Ich würde eine Disc nur im Trockenen als adäquat ansehen, bei ernsthaftem Regen nervt sie ohne Ende, weil ständig Schmutz zwischen Scheibe und Belag gerät und schleift. Dazu noch das Quietschen.

Ich frage mich ernsthaft, ob hier überhaupt ein Disc-Besitzer mal bei ernsthaftem Regen mit seinem Disc-Renner unterwegs war oder ob nur die alte Leier aus den Zeitschriften wiedergegeben wird, wonach das Bremsverhalten der Disc bei Nässe besser sei (es ist etwas besser, aber nicht um soviel, dass man über die Nachteile hinwegsehen kann).

Zu Swissstop: https://www.bike24.de/p18894.html?q=swissstop

Gibt zwei Farben, schwarz und dunkelblau. Ich hab die blauen, bremsen gut (auch bei Nässe) und sind recht felgenschonend im Vergleich zu Shimano-Stoppern. Ich fahre den Winter mit dem Rennrad durch und bin an Sonntagen auch bei 6 Grad und Dauerregen unterwegs, wie etwa letzten Sonntag (bevor es ab Mittag zu stürmisch wurde). Null Problemo mit Felgenbremsen. Einziger Grund für Disc bei Schlechtwetter wäre für mich der erhöhte Felgenverschleiß. Aber man fährt ja man nicht ständig im Regen und sich alle drei Jahre vorne mal eine billige Aksium draufzuwerfen ist auch nicht das Ding.

Seit 2001 am MTB Scheibenbremsen und gerade im Dreck war es mit der Felgenbremse echt grausam wenn man dabei zu hören konnte wie bei jedem Bremsen diese Mischung aus Dreck und Wasser die Felge abschmirgelt. Dazu immer die Gedenksekunde bis die Bremswirkung einsetzte.

An meinem alten Randonneur war alle 13 000 km die hintere Felge durch, das hat bei mir knapp 18 Monate gedauert.

An den Rädern mit Rennlenkern bin ich jetzt Anfang des Jahres von der BB7 und der Spyre auf die Sram Hydros umgestiegen. Das war nochmals ein kleiner Fortschritt

Habe aber auch noch drei Rennräder mit Felgenbremse und jetzt auch wieder mein Reiserad mit V-Brake aufgebaut. Solange es trocken und die Züge nicht vergammelt sind kann ich da auch nicht schlechtes drüber sagen, da funktioniert sie auch ganz gut.
 
Ich frage mich ernsthaft, ob hier überhaupt ein Disc-Besitzer mal bei ernsthaftem Regen mit seinem Disc-Renner unterwegs war oder ob nur die alte Leier aus den Zeitschriften wiedergegeben wird, wonach das Bremsverhalten der Disc bei Nässe besser sei (es ist etwas besser, aber nicht um soviel, dass man über die Nachteile hinwegsehen kann).

Nicht mit dem Disc-Renner, aber mit meinem Disc-CX (dem besagten, bei dem die Bremsen upgegradet werden sollen) bin ich schon etliche male durch schüttenden Regen geradelt: Die Bremsleistung ist nur minimalst schlechter als bei Trockenheit. Bei meinem RR mit Ultegra-Felgenbremsen dagegen lässt die Bremsleistung sofort nach, wenn es nass wird.
 
Siehe sickgirl: ich bin ebenfalls am Schlechtwetterrad auf Disc gewechselt, weil ich keinen Bock mehr hatte mich jedes Jahr um eine neue Felge zu kümmern, bzw. die Felge überhaupt mal im Auge zu behalten, damit sie rechtzeitig gewechselt wird. Am Schönwetterrenner fahre ich auch weiterhin Felgenkneifer aber gerade am Schlechtwetterrad nie wieder. Achja, bessere Bremswirkung bei Nässe gibts auch noch dazu...
 
Ich würde eine Disc nur im Trockenen als adäquat ansehen, bei ernsthaftem Regen nervt sie ohne Ende, weil ständig Schmutz zwischen Scheibe und Belag gerät und schleift. Dazu noch das Quietschen.

Ich frage mich ernsthaft, ob hier überhaupt ein Disc-Besitzer mal bei ernsthaftem Regen mit seinem Disc-Renner unterwegs war oder ob nur die alte Leier aus den Zeitschriften wiedergegeben wird, wonach das Bremsverhalten der Disc bei Nässe besser sei (es ist etwas besser, aber nicht um soviel, dass man über die Nachteile hinwegsehen kann).

Aus diesem Grund werden im MTB Bereich seit Jahrzehnten nahezu ausschließlich Felgenbremsen verwendet. Weil Scheibenbremsen nur unwesentlich besser bremsen und bei Nässe und Dreck empfindlich und laut sind...

Von Hybridbremsen halte ich persönlich wenig, man hat weiterhin das Problem mit dem schwammigen Druckpunkt, dafür auch noch den Wartungsaufwand einer hydraulischen Bremse. Meiner Meinung nach würde ich entweder Shimano 505 STI's oder TRP Spyre Bremse empfehlen.
 
und man saut sich nicht so Reifen ein, vor allem wenn man Naturflanke hat ;) Sieht bei mir aus wie Sau. Aber das ist nru ne Fußsnote
Bei meinem RR mit Ultegra-Felgenbremsen dagegen lässt die Bremsleistung sofort nach, wenn es nass wird.
Das muss aber wirklich mit andern Belägen zu beheben sein. Zur Not auch ein Wechsel der Bremsscheibe,. Ich hab am CX auch nur mechanische BB7 und die bremsen astrein. Ich hab jetzt nciht den Vergleich,. aber von der Bremsleistung kann ich die empfehlen.
Das man den Abstand der Bremsbacken einzeln einstellen kann ist ein Vorteil weil man sehr exakt arbeiten kann, Aber auch ein Nachteil weil man das eben auch muss.
 
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