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Rose RTF gestern...

Volvonaut

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Moin in die Runde,

einigermaßen erstaunt war ich gestern, dass bei der Rose-RTF selbst auf der 150er Strecke nur Flüssig-Verpflegung angeboten wurde. Offenbar war der Veranstalter mit der angesichts des halbwegs guten Wetters hohen Teilnehmerzahl überfordert. Am letzten Stand musste ich mir dann sagen lassen, das stünde doch auch in der Ausschreibung, dass es keine Verpflegung gebe. Ich hab da nix von gelesen. Wir haben dann eine Pommesbude angesteuert...

Wie dem auch sei: Landschaftlich sicherlich eine herausragende Tour, aber verpflegungstechnisch mit deutlich Luft nach oben.
 
Ich war auch bei der Veranstaltung. Die Heide-Landschaft war schön und die Fahrt mit der Fähre und die Gegend drumherum auch, beim ganzen Rest musste man ziemlich viele Abstriche machen, über weite Strecken eine Juckeltour über nervige Radwege entlang verkehrsreicher Straßen ider durch Orte in den Niederlanden, an der Kontrolle in der Heide herrschte durch den automobilen Ausflugsverkehr reichlich Chaos, im Ziel hatte man weder Kuchen noch Würstchen (wir sind um 9 Uhr gstartet und einen 29er Schnitt auf der 150er gefahren, waren also sicher nicht die Letzen im Ziel), dafür gab es ein T-Shirt mit Rose-Werbung als Zugabe, dass selbst in Größe S wie ein Hauszelt ausfällt und sich daher immerhin gut für die Radreinigung eignet!

Zutreffend ist, dass die Vereine laut Vorgaben des Verbandes keine Verpflegung an den Kontrollen anbieten müssen und in den Niederlanden ist das auch oft Gang und Gäbe das es nix gibt, dann liegen die Kontrollstellen aber in der Nähe von Cafes und die Teilnehmer suchen diese dann gerne auf.
In Deutschland liegt es an den Vereinen, wieviel Geld sie für Verpflegung ausgeben. Aus unserer eigenen Veranstaltung (RSC Essen-Kettwig) kann ich aber berichten, dass in den sicher nicht üppigen Budgets, die man aus dem Startgeld hat, genug Spielraum für ein paar Brote und Bananen ist. Bei der Veranstaltung gestern müsste sich der Namenssponsor Rose mal die Frage stellen, welches Licht es auf das Unternehmen wirft, wenn es weder auf der Strecke noch im Ziel etwas zu beißen gibt.
 
Ich bin in den letzten Jahren etliche RTFs mitgefahren, aber eine RTF, bei der nur Flüssigverpflegung angeboten wird, war nicht dabei. Wenn der Verband keine Verpflegung vorschreibt, ist das ja ok. Aber dann sollte der Verband vielleicht mal vorschreiben, dass dieser Umstand in einer Ausschreibung auch für jeden deutlich erkennbar sein muss. Es wäre ja kein Ding gewesen, entsprechende Eigenverpflegung mitzunehmen. Nur wissen sollte man das vorher.
 
Bei unserer RTF gab es sogar bei der Einschreibung schon ein stück Kuchen und die Verpflegungsstellen sahen so aus:
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Sogar mit Stromgenerator für die Espressomaschine und wärmende Getränke für die die kein Kaffee trinken:
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War eine CTF und das sind bei uns soziale Verantstaltungen die nicht wie Rennen gefahren werden (auch RTFs) und da kann man auch schon mal ein Schluck trinken an der letzten Station, vorallem wenn es im Winter kalt ist.

Vom Organisatorischen her, gibt es null Unterschiede. Es wird nur anders gefahren als RTF's in Deutschland.

Wer Rennen fahren will, fährt hier Rennen. In einem Umkreis von 200km gibt jedes Wochenende mindestens ein Rennen.
 
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War Gestern froh das ich mit Lenkertasche fuhr. Da habe ich immer Energiegels und Riegel für den Notfall drin. War aber schon erstaunt über die karge Verpflegung. Das würden wir uns bei unserer eigenen RTF nicht trauen. Ach ja, und wir sind schon früh kurz nach 7:30 Uhr gestartet.
 
Für meine Begriffe hat Alkohol während einer Sportveranstaltung nix zu suchen, schon gar nicht, wenn diese im Straßenverkehr stattfindet.
Wer meint er kann nicht gesellig sein und soziale Kontakte pflegen ohne Suff sollte sich mal ernsthaft fragen, ob noch alles in Ordnung ist.
 
Für meine Begriffe hat Alkohol während einer Sportveranstaltung nix zu suchen, schon gar nicht, wenn diese im Straßenverkehr stattfindet.
Wer meint er kann nicht gesellig sein und soziale Kontakte pflegen ohne Suff sollte sich mal ernsthaft fragen, ob noch alles in Ordnung ist.

Es soll auch Menschen geben die ein Gläschen trinken können ohne sich gleich besaufen zu müssen.
Ausserdem gilt hier die 0.5 Promillegrenze! Es gab nur ein Gläschen pro Stempel, nur für Erwachsene und nur an der letzte Station in den Weinbergen.
Wo liegt das Problem?

Hier gibt es genug Rennen, mit Zeitmessung und abgesperrte Strassen, jedes Wochenende. Deshalb haben bei uns RTF's einen sozialen Karakter und wer sich zu ernst nimmt und die als Rennen missbraucht hat dort nichts zu suchen.

Hätten wir weniger Rennen, würden RTF's vermutlich auch so "sportlich" wie in Deutschland gefahren werden. Das wäre dann auch kein Problem.

Natürlich darf man sie sportlich fahren, das tu ich ja auch, aber man muss die Leute respektieren die das als Touristikfahrt angehen, wozu viele Leute nicht in der Lage sind. Genauso wie du der hier gleich mit Unterstellungen und Voruteilen um dich werfen musst.
 
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Auch in D werden RTF keineswegs durchweg "rennähnlich" gefahren, eher im Gegenteil, das ist ein ganz breites Spektrum von Leuten, Tempi und Ansprüchen und die typische Klientel ist mittlerweile eher durch Alterrung und Rückgang im Leistungsvermögen, als durch Leistungswillen oder "Fixierung auf Schnitt" gekennzeichnet.

Wenn man allerdings zur ersten möglichen Startzeit zu einer Veranstaltung kommt und mit den Ersten losfährt ist die Chance groß, dass man auf ein paar Heißdüsen trifft, die das als Pseudo-Rennen ansehen. Das ist aber bezogen auf die Gesamteilnehmer eher die Ausnahme. Ich fahre meist eh nicht die erste Startzeit los, weil mir das viel zu früh ist ... ;)
 
Genauso wie du der hier gleich mit Unterstellungen und Voruteilen um dich werfen musst.

Ich werfe keineswegs mit Unterstellungen und Vortuteilen umher. Alkohol ruiniert Existenzen, produziert zuhauf verlorene Lebensjahre, zerstört Familien und sorgt dafür dass Menschen an dem Zeug "verrecken" - zu abertausenden, in Deutschland sind es pro Jahr nach offiziellen Angaben etwa 15.000, nach anderen Quellen bis zu 80.000, in jedem Fall ein Vielfaches der Zahl von Menschen, die im Straßenverkehr getötet wird. Die Zahl derjenigen, die Alkoholprobleme mit gesundheitlichen Folgen haben, geht in die Millionen.

Mehr als bei jeder andere Droge prägt die Zerstörung durch Alkohol die Gesellschaft. Dazu trägt - ohne jede Frage - die ständige und uneingeschränkte Verfügbarkeit, die soziale Akzeptanz und Batellisierung des Konsums maßgeblich bei. Da darf man sich wohl fragen, ob es während einer Sportveranstaltung für die Aktiven Alkohol geben muss. Ich meine: Nein!
 
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Ich werfe keineswegs mit Unterstellungen und Vortuteilen umher. Alkohol ruiniert Existenzen, produziert zuhauf verlorene Lebensjahre, zerstört Familien und sorgt dafür dass Menschen an dem Zeug "verrecken" - zu abertausenden, in Deutschland sind es pro Jahr nach offiziellen Angaben etwa 15.000, nach anderen Quellen bis zu 80.000, in jedem Fall ein Vielfaches der Zahl von Menschen, die im Straßenverkehr getötet wird. Die Zahl derjenigen, die Alkoholprobleme mit gesundheitlichen Folgen haben, geht in die Millionen.

Mehr als bei jeder andere Droge prägt die Zerstörung durch Alkohol die Gesellschaft. Dazu trägt - ohne jede Frage - die ständige und uneingeschränkte Verfügbarkeit, die soziale Akzeptanz und Batellisierung des Konsums maßgeblich bei.

Sprichst Du aus persönlicher Erfahrung?


Besten Gruß,

Holgi_Hart


P.S.

Gerne per PN
 
Sprichst Du aus persönlicher Erfahrung?


Besten Gruß,

Holgi_Hart


P.S.

Gerne per PN


Kommt drauf an was Du unter persönlicher Erfahrung verstehst. Ich habe nicht gesoffen, falls Du das meinst. Prägend für mich war, dass ich auf einem Dorf aufgewachsen bin. Da habe ich immer noch enge Verbindungen hin und in so einem Umfeld, in dem Alkohol offen zum gesellschaftlichen Leben dazugehört, kann man sehr gut studieren, wie Alkohol Lebenswege prägt und zerstört. Ein Freund aus Jugendzeiten ist z.B. mit Anfang 40 an Krebs im Mundraum gestorben - nachdem er die Hälfte seines Lebens getrunken hat. Rückblickend zeichnete sich diese "Trinkerkarriere" schon im Jugendalter ab und der Umstand, dass in diesem dörflichen Milieu, Alkohol zum Erwachsenwerden quasi dazu gehörte, hat maßgeblich zum Ausgang dieser Tragödie beigetragen. Aus meiner heutigen Sicht wäre das aber verhinderbar gewesen. Das ist im Übrigen nur ein Extrembeispiel für die Folgen von Alkohol, ich denke, jeder der mit wachen Augen seine Umwelt beobachtet, wird noch viele hinzufügen können.

Viele Menschen wähnen sich beim Thema Alkohol auf der sicheren Seite, trotz der häufigen Flasche Wein beim Abendessen, dem regelmäßigen Bier und Schnaps bei Feiern und Festen etc., und schauen von oben herab auf die „Alkis“, die auf Bahnhöfen und auf anderen öffentlichen Plätzen ihre Sucht befriedigen.

Die Empirie sagt sehr eindeutig, dass Alkohol nicht nur ein Problem von gesellschaftlichen Randgruppen ist, Schicksale mitten in der Gesellschaft prägt und zu enormen volkswirtschaftlichen Kosten führt.Zu sportlicher Aktivität die auch noch im öffentlichen Verkehrsraum stattfindet passt Alkohol schon gar nicht.
 
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... Ein Freund aus Jugendzeiten ist z.B. mit Anfang 40 an Krebs im Mundraum gestorben - nachdem er die Hälfte seines Lebens getrunken hat. Rückblickend zeichnete sich diese "Trinkerkarriere" schon im Jugendalter ab und der Umstand, dass in diesem dörflichen Milieu, Alkohol zum Erwachsenwerden quasi dazu gehörte, hat maßgeblich zum Ausgang dieser Tragödie beigetragen. Aus meiner heutigen Sicht wäre das aber verhinderbar gewesen. ...

Ich war mir sicher, daß Du einem persönlichen Bezug zu diesem Thema hast...

... -> übrigens genau wie ich!



Besten Gruß aus dem Lipperland,

Holger
 
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