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Carbon Gabel - warum ist das kein Thema?

nibier

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Hallo,

vorneweg - das scheint mir als neuer Nutzer angebracht - ich habe die Suchfunktion genutzt - vielleicht hat 2001 jmd das Thema genau so schon mal angesprochen, aber hey, dann wird es Zeit es nochmal neu anzusprechen und meine Zeit ist nicht unendlich, da jeden Post zu durchsuchen ...

Zum konkreten Thema:

Ich habe hier einen Rad eines deutschen "Herstellers" (Cube) von 2016 (hergestellt wird das alles in Taiwan .. ich bin neu HIER - nicht in Foren .....).

Machen wir das ganz einfach. Rad fällt um. Rad hat Schrammen am Alurahmen und an der Carbongabel!
Carbon! Fahr ich weiter damit ? Bricht das plötzlich ? Sehe ich das ?

Meine Antwort : Nein - Was nun ? Hält das ? Hält das nicht ?
Ich fühle mich unwohl damit.
Lösung - Austausch!

Hersteller - Oktober 2016 - 6 Wochen nach Eurobike - für nen 2016 Model können wir dir die Gabel nicht liefern.

So und nun zum eigentlichen Thema - Das ist doch nicht ungewöhnlich!

Ich habe letzte Woche - für nen anderes Rad - ohne Probleme aus 1000 verschiedenen "After-Sales"- und Drittanbieter (das selbe ?) Angeboten ne neue Sattelstütze auswählen können und auch tatsächlich gekauft.

Aber! Carbongabeln ? Ja es gibf ein, zwei (vll auch drei Firmen), die so etwas anbieten, aber das scheint mir kein wirklicher Markt.

Für mich ist ne Carbongabel nen Wegwerfprodukt. Da gibt es aber scheinbar keinen Markt für und ein der Hersteller kann schon im nächsten Modelljahr nicht mehr liefern.

Darüber hinaus gibt es scheinbar mit http://www.carbon-bike-check.com/ auch nur eine Stelle, an der ich in Deutschland das wirklich sauber prüfen lassen kann ?

So also meine Frage:

Warum ist das kein Thema ?? Was verstehe ich hier grundsätzlich falsch?
PS: Die Materialeigenschaften sind es nicht .....
 
Klar geht das!

Was mache ich, wenn meine Carbongabel kaputt ist und mir der Hersteller noch im selben Jahr des Kaufes sagt, dass er das Teil nicht liefern kann ?
Wo bekomme ich eine Neue her ?
 
Die meisten Volumenanbieter und selbst viele Rahmenbauer kaufen Carbongabeln "nur" zu. Und diese widerum werden von wenigstens sieben Herstellern in größeren Mengen produziert. Dazu kommen noch einige reine "Aftermarket" Hersteller im gehobenen Preissegment wie THM zum Beispiel.

Die Bedingung für eine neue Gabel ist, dass sie von den Maßen her passt - Einbauhöhe, Vorbiegung ( abhängig vom Lenkwinkel), Gabelschaftdurchmesser, bei Schäftem mit verschiedenen Durchmessern im Zweifel auch die Länge der verstärkten Abschnitte.

EDIT: ein paar Schrammen an der Gabel machen die noch nicht austauschreif..... das muß schon tiefer gehen......
 
Ne! Händler hat sowas nicht! Hersteller kann nach 1! Jahr nicht mehr liefern! Jeder Hersteller bietet ein Replacement für Carbonrahmen an! Warum nicht für Gabeln ? Bin ich der einzige der da so ne Gabel schrottet ?
Warum gibt es nicht - wie zB beim Sattelstützen - 50 Firmen, die sowas als Einzelteil anbieten. Ich finde genauso viele, die mir Schrauben für mein Kettenblatt in 20 verschiedenen Farben anbieten und was weiß ich was , aber ich finde nur ne Handvoll Gabeln und keine für nen 32 CX mit Disc-Bremsen!
Warum ?? Nochmal - Was verstehe ich hier falsch ? Das kann doch nicht so ungewöhnlich sein!
 
Die meisten Volumenanbieter und selbst viele Rahmenbauer kaufen Carbongabeln "nur" zu. Und diese widerum werden von wenigstens sieben Herstellern in größeren Mengen produziert. Dazu kommen noch einige reine "Aftermarket" Hersteller im gehobenen Preissegment wie THM zum Beispiel.

Die Bedingung für eine neue Gabel ist, dass sie von den Maßen her passt - Einbauhöhe, Vorbiegung ( abhängig vom Lenkwinkel), Gabelschaftdurchmesser, bei Schäftem mit verschiedenen Durchmessern im Zweifel auch die Länge der verstärkten Abschnitte.

EDIT: ein paar Schrammen an der Gabel machen die noch nicht austauschreif..... das muß schon tiefer gehen......
Genau. Und wer unsicher ist, ob eine durch einen Umfaller verschrammte CFK-Gabel noch gefahrlos verwendbar ist, möge besser gleich auch einen anderen Werkstoff wählen. Das beruhigt die Nerven und schont das Portemonnaie.
 
Ne! Händler hat sowas nicht! Hersteller kann nach 1! Jahr nicht mehr liefern! Jeder Hersteller bietet ein Replacement für Carbonrahmen an! Warum nicht für Gabeln ? Bin ich der einzige der da so ne Gabel schrottet ?
Warum gibt es nicht - wie zB beim Sattelstützen - 50 Firmen, die sowas als Einzelteil anbieten. Ich finde genauso viele, die mir Schrauben für mein Kettenblatt in 20 verschiedenen Farben anbieten und was weiß ich was , aber ich finde nur ne Handvoll Gabeln und keine für nen 32 CX mit Disc-Bremsen!
Warum ?? Nochmal - Was verstehe ich hier falsch ? Das kann doch nicht so ungewöhnlich sein!

Du hast @lagaffe nicht richtig verstanden:
Natürlich ist die Gabel lieferbar - nur eben nicht beim Hersteller.
Du kannst sie "umgelabelt" auch woanders kaufen. Wichtig ist nur, daß die erwähnten Einbaumaße identisch sind. Du kannst ja im übrigen froh sein, daß das ganze Rad lieferbar war: Die Lieferfähigkeit ist ein Riesenproblem in dieser Branche, das sich im Laufe der letzten Jahre zu Ungunsten der Kunden verschlechtert hat. Du wirst das sicher noch öfter erleben.
 
Ich bin selber Händler und kann auf den Plus Gabeln von "NoName", die zwei Großhändler direkt einkaufen und von Columbus, Kinesis, Time ranholen und wenn ich mich ein wenig umsehe, dann auch mehr.....

Die "NoName" Gabeln, oder auch gelabelte Gabeln kommen zum Beispiel von Trigon und anderen CArbon Produzenten. ES gibt eine ganze Reihe, mal günstiger, mal teurer.

Aber: günstig ( unter 200 Euro) gibt es die nur auf "Masse" und von daher wird nicht mal jeder Online Händler -zig Label oder Hersteller führen und deswegen können die Rahmenproduzenten meist auch schlecht nachliefern.

Im Bereich der Anbauteile gibt es genug "originnäre" Hersteller wie Deda, Fizik, Ritchey u.a. und eben auch viel gelablte Sachen. Je kleiner und bunter, desto mehr gibt es Zeug mit verschiedenen Namen drauf, aber zu einem guten Teil von einem Hersteller.
 
Genau. Und wer unsicher ist, ob eine durch einen Umfaller verschrammte CFK-Gabel noch gefahrlos verwendbar ist, möge besser gleich auch einen anderen Werkstoff wählen. Das beruhigt die Nerven und schont das Portemonnaie.

Heisst das jetzt, ich soll mir keine Gedanken machen, ob mir die Gabel nicht einfach wegbricht ? Schrammen sind an der Stelle leider kein Indiz. Harte Fakten und reine Materialbeschaffenheit sind entscheidend, ob sie gefahrlos verwendbar ist, oder nicht. Das sehe ich nicht, das sieht auch jemand, der 40 Jahre mehr Erfahrung hat als ich nicht. Das lässt sich nur über eine genaue Materialprüfung feststellen. Daher meine Frage - Nochmal - Warum ist das kein Thema ?
 
Weil es keinen Grund gibt, sich so wahnsinnig viele Sorgen zu machen. Anders, als manchmal gerne der Eindruck erweckt wird, ist auch CfK nicht besonders geheimnisvoll.

Wenn Du nur ein paar Schrammen hast, ist auch an der Gabel nichts, sind tiefe Risse oder einige Schichten Material abgetragen, kannst Du Dir aussuchen, ob Du die mit ein paar CfK Lagen "verpflasterst" oder austauschst. Letzteres wird billiger sein.

Aber: Grundsätzlich ist die Gabel ein sicherheits-relevantes Bauteil und offiziell würde ich den Teufel tun, als Dir hier irgndwelche Vesprechungen zu machen. Aber das gilt für alle Materialien, aus denen man Gabeln fertigt.
 
Das war vor Jahren (Jahrzehnten) als die Carbongabeln aufkamen sehr wohl ein Thema. Doch inzwischen sind die Erfahrungen mit Carbongabeln so, dass Carbon heute kein besonderes Thema mehr ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber: Grundsätzlich ist die Gabel ein sicherheits-relevantes Bauteil und offiziell würde ich den Teufel tun, als Dir hier irgndwelche Vesprechungen zu machen. Aber das gilt für alle Materialien, aus denen man Gabeln fertigt.

Und genau das ist mein Thema. Ich habe an meinem Rennrad gerade ein Kettenblatt getauscht und - mag man nun halten von was man will - rote Schrauben für nen 110er Lochkreis dazubestellt. Die hätte ich noch in 19 anderen Farben haben können. Und weil ich lustig war, hab ich noch die Schalträdchen in exakt der selben Farbe dazubestellt, wie die Schrauben für das Kettenblatt. In keinster Weise sicherheitsrelevant. So nen Scheiss! krieg ich! Aber wenn ich nun hergehe und für nen 1! Jahre altes Rad ne Austauschgabel suche, kriege ich nix und finde ich nix. Und das verstehe ich nicht!
 
Und genau das ist mein Thema. Ich habe an meinem Rennrad gerade ein Kettenblatt getauscht und - mag man nun halten von was man will - rote Schrauben für nen 110er Lochkreis dazubestellt. Die hätte ich noch in 19 anderen Farben haben können. Und weil ich lustig war, hab ich noch die Schalträdchen in exakt der selben Farbe dazubestellt, wie die Schrauben für das Kettenblatt.
Es gibt eben mehr "Spinner" (nicht böse gemeint), die diese Teile tauschen als die Gabel. Darum gibt es auch mehr Auswahl, da es die NAchfrage dafür gibt.
 
Und genau das ist mein Thema. Ich habe an meinem Rennrad gerade ein Kettenblatt getauscht und - mag man nun halten von was man will - rote Schrauben für nen 110er Lochkreis dazubestellt. Die hätte ich noch in 19 anderen Farben haben können. Und weil ich lustig war, hab ich noch die Schalträdchen in exakt der selben Farbe dazubestellt, wie die Schrauben für das Kettenblatt. In keinster Weise sicherheitsrelevant. So nen Scheiss! krieg ich! Aber wenn ich nun hergehe und für nen 1! Jahre altes Rad ne Austauschgabel suche, kriege ich nix und finde ich nix. Und das verstehe ich nicht!

Womöglich schaust Du einfach falsch und fragst im falschen Geschäft nach........... tut mir leid, aber eine andere Erklärung habe ich nicht...
Gabel, Carbon, 1 1/8" oder tapered 1 1/8 zu 1 1/4" oder was auch immer Du brauchst.... man findet............

Nimm es mir nicht übel, aber wenn Du Kettenblattschrauben für einen 110er Lochkreis bestellst, dann hast Du in Sachen Radtechnik noch ein wenig Nachholbedarf....... ( vermutlich hast Du den "Fehler" selber schon entdeckt... aber darüber bin ich gerade gestolpert)
 
Das sehe ich nicht, das sieht auch jemand, der 40 Jahre mehr Erfahrung hat als ich nicht. Das lässt sich nur über eine genaue Materialprüfung feststellen. ...
Gehe einfach mal davon aus, daß ein Fachmann, der täglich mit diesem Werkstoff zu tun hat, mehr sieht als Du. Carbon bzw. CFK bietet im allgemeinen "ab Werk" im Prinzip ein höheres Risikopotential, weil hier mehr Handarbeit im Spiel ist und bei CFK eben die Faserrichtung eine große Rolle spielt.
Willst Du diese Risiken vermeiden, fahre irgendeinen dieser ollen Stahl- oder Alurahmen, die schon vielfach unter Autos gelegen haben und noch immer millionenfach herumfahren... . Da kannst Du Dir dann eine Beule in den Rahmen hauen ---> meistens egal.
Früher ist man mit dem Rad mal auf die Schnautze gefallen...und fuhr einfach weiter.
Heute werden in Foren wortreich maximale Bedenken geteilt, wenn der teure CFK-Rahmen mal eine Schramme abgekriegt hat... .
Manchmal frage ich mich, wo da der Fortschritt sein soll.
Vielleicht werden auch nur die Menschen im Laufe der Zeit weinerlicher als das Material. ;)
 
...noch die Schalträdchen in exakt der selben Farbe dazubestellt, wie die Schrauben für das Kettenblatt. In keinster Weise sicherheitsrelevant. So nen Scheiss! krieg ich! Aber wenn ich nun hergehe und für nen 1! Jahre altes Rad ne Austauschgabel suche, kriege ich nix und finde ich nix. Und das verstehe ich nicht!
Je teurer die Herstellung und je kleiner die Stückzahl, desto risikoreicher ist es für den Hersteller,
den Artikel vorrätig zu halten. Du gehst fälschlicherweise davon aus, daß ein Teil verfügbarer sein muß,
je sicherheitsrelevanter und "wichtiger" es wäre. Und das ist eben falsch. Es ist genau andersherum.
Das sind ganz einfache Marktmechanismen, die hier greifen.
Die wenigsten Dinge, die täglich irgendwo angeboten werden, sind wirklich zuverlässig verfügbar.
Lagerhaltung kostet viel Geld.
 
Womöglich schaust Du einfach falsch und fragst im falschen Geschäft nach........... tut mir leid, aber eine andere Erklärung habe ich nicht...
Gabel, Carbon, 1 1/8" oder tapered 1 1/8 zu 1 1/4" oder was auch immer Du brauchst.... man findet............

Nimm es mir nicht übel, aber wenn Du Kettenblattschrauben für einen 110er Lochkreis bestellst, dann hast Du in Sachen Radtechnik noch ein wenig Nachholbedarf....... ( vermutlich hast Du den "Fehler" selber schon entdeckt... aber darüber bin ich gerade gestolpert)

Ne habe ich nicht! Aber ich wäre dir dankbar, wenn du das ausführen könntest.
Zu meinem "Radtechnischen" Hintergrund - ich habe hier zwei Alu Räder stehen, beide mit ner 105er bestückt, 9 (Rennrad) und 11 (CX) Kg schwer.
ich bin ein reiner Fitness und Freizeitfahrer. Ich habe keine Ambitionen irgendwelche Rennen zu fahren und zu gewinnen. Ich messe mich an Power, nicht an Geschwindigkeit (wenn überhaupt), ich hatte auch schon Voll-Carbonräder mit höherwertigen Schaltgruppen von Shimano und SRAM. Heisst einfach nur, ich hab nen Vergleich - 110, 130 ? , Hollowtech 2 , BB 30 , etc .. - so what ?
Steifigkeit ist für mich eine Materialeigenschaft und kein Pseudo-Qualitätsmerkmal.

Aber bitte, was ist an einem 110er Lochkreis falsch ?

Welchen Mehrwert bietet mir ein anderer Lochkreis ?
 
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