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Meine RTF-Saison 2015 - 2019

Sonne_Wolken

Klassikerfee
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Das Jahr neigt sich langsam aber sicher dem Ende zu und bald kommt wieder die Zeit der Jahresrückblicke. Da die RTF-Saison bereits im Oktober zu Ende ging, kann ich auch jetzt schon mal einen Rückblick auf mein persönliches Radsportjahr wagen.
Im Januar 2015 trat ich einem Dortmunder Radsportverein bei, mit dem Ziel künftig RTF (Rad Touren Fahrten) zu bestreiten. Die Motivation war groß und so sind es in meiner ersten Saison immerhin 25 RTF geworden. Am Jahresende stehen damit 64 Punkte auf meiner Wertungskarte und ich werde in der NRW-Online-Wertungsliste auf Platz 15 der Frauen (von 86) gelistet. Ich kann also durchaus zufrieden sein. Für die nächste Saison gibt es natürlich auch noch Luft nach oben. Das ist wichtig für die Motivation. Im Vordergrund steht natürlich der Spaß am Rad fahren.

Viele RTF die ich fuhr, waren gut organisiert und toll zu fahren. Mit einigen war ich nicht so glücklich. Die für mich schönsten RTF möchte ich kurz vorstellen. Die anderen werde ich nicht erwähnen, da sich die Vereine ja trotzdem Mühe bei der Organisation gaben und die Mitglieder viel ehrenamtliche Arbeit dort hinein steckten. Ich fände es nicht fair das jetzt schlecht zu machen.

Alles fing für mich mit dem ersten März-Wochenende 2015 an:

07.03.2015 Sölder Frühling RTF 75 km

Meine erste RTF seit langer Zeit, und die erste mit Wertungskarte.
Von Aplerbeck ging es auf schönen Strecken bis Bockum (Hamm) und zurück.
Leider machte ich einen typischen Anfängerfehler und schloss mich beim Start einer für mich zu schnellen Gruppe an. Der zweite Fehler war dann der Versuch das Tempo zu halten.
Als ich endlich abreißen ließ (nach der 2. Kontrolle) war es zu spät. Mit letzter Kraft schleppte ich mich ins Ziel und musste mich dort vor Überanstrengung fast übergeben.
Trotz dieser Selbstüberschätzung ließ ich mir stolz die ersten zwei Punkte in die Wertungskarte eintragen.

08.03.2015 Hilgenbaum RTF 75 km

Am nächsten Tag ging es mir wieder so gut, das ich bei der Holzwickeder RTF starten konnte.
Die Strecke war etwas wellig und führte zwischen Bönen und Werl hindurch.
Dieses Mal ließ ich es ruhiger angehen und schaffte die Strecke ohne Probleme mit einem Schnitt von über 21 km/h.
Mein erstes RTF-Wochenende war erfolgreich absolviert.

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15.03.2015 Herner Frühlingsfahrt RTF 112 km

Meine erste 112 km RTF, bei der ich es mit einem Schnitt von nur knapp 21 km/h gerade zum Zielschluss um 15 Uhr ins Ziel schaffte. Die schöne Strecke führte ins Münsterland bis nach Reken und war mit über 700 Höhenmeter überraschenderweise nicht wirklich flach. Dazu hatte ich zeitweise mit ziemlichen Gegenwind zu kämpfen. Die erste richtige Herausforderung für mich am Beginn der Saison. Erschöpft aber stolz ließ ich mir die drei Punkte in die Wertungskarte eintragen.

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04.04.2015 Grefrather RTF 112 km

Vom Niederrhein ging es über die Grenze nach Holland. Bei Siebengewald wird wieder auf die deutsche Seite gewechselt und es geht zurück nach Grefrath. Teilweise sehr fieser Gegenwind dem wir in einer kleinen Gruppe trotzen. Landschaftlich sehr schöne Strecke übers platte Land (unter 200 Hm), die durch den Gegenwind durchaus anspruchsvoll ist. Der Schnitt lag bei 22,5 km/h.

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06.04.2015 Waltroper Frühjahrs RTF 111 km

Zwei 110er RTF an einem Wochenende. Von Waltrop ging es ins Münsterland bis nach Senden.
Der Schnitt betrug 23,5 km/h trotz einiger kleiner Anstiege (450 Höhenmeter).

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19.04.2015 Unna RTF 116 km

Mit knapp 900 Teilnehmern war die RTF sehr beliebt. Wie fast das ganze Frühjahr über war es eher kühl, aber dafür trocken und teilweise sonnig. Die Strecke führte zunächst Richtung Soest und dann Richtung Ruhr über den Haarstrang. Mit 800 Hm war es zumindest im Haarstrang nicht wirklich flach. Eine teilweise anspruchsvolle sehr schöne Strecke, die ich mit einem Schnitt von knapp 23 km/h beendete.
 
02.05.2015 St. Christophorus-Tour RTF Werne 111 km

Mit ca. 800 Teilnehmern war auch diese RTF gut besucht. Ich fuhr schon am Anfang in einer größeren Gruppe mit und konnte das Tempo problemlos halten. So ging es durchs Münsterland, vorbei an Lüdinghausen bis in die Nähe von Senden. Mit 600 Hm war das Münsterland nicht ganz flach. Ich kam mit einem für meine Verhältnisse sehr guten Schnitt von 27.5 km/h ins Ziel. Zum einen hatte ich die Übersetzung am Rennrad verändert, zum anderen meinen Fahrstil. Ich trat höhere Übersetzungen. Leider bekam ich in den Tagen nach der RTF massive Probleme mit meinem linken, durch einen lange zurückliegenden Unfall lädierten Knie. Eine Entzündung im Knie zwang mich zu einer einmonatigen Pause.

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04.06.2015 Herbern RTF 74 km

Die erste RTF nach meiner Zwangspause. Das Knie schien wieder belastbar zu sein, aber ich wollte nicht direkt wieder übertreiben und fuhr „nur“ die 74 km Strecke. Vorbei an Ascheberg ging es bis nach hinter Senden durchs schöne Münsterland. Mit 400 Hm, war die Strecke nicht zu anspruchsvoll. Mit höherer Trittfrequenz zur Schonung des Knies erreichte ich einen Schnitt von etwas über 25 km/h.

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13.06.2015 RTF „Durch die Rureifel“ 110 km

Mit 1400 Hm sehr ambitionierte Strecke in die Eifel, hoch zum Rurstausee. Landschaftlich sehr abwechslungsreich und eine der schönsten RTF-Strecken die ich kenne. Teilweise kilometerlange Steigungen sind eine gute Herausforderung. Aufgrund der vielen Höhenmeter musste ich mich mit einem Schnitt von 19,3 km/h begnügen. Aber das Knie machte keine Probleme.
Leider regnete es beim Start ein wenig, was wohl viele von der Teilnahme abhielt. Das Wetter wurde aber im Laufe der RTF immer besser und ich war froh über meinen Start. Diese RTF ist auf jeden Fall für 2016 vorgemerkt.

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08.08.2015 Sauerland extreme RTF Do.-Aplerbeck 112 km

Im Sommer locken leider viele Festivals und Freiluftkonzerte, so dass ich nur wenige RTF´s fuhr.
Kurz nach dem Start riss mir noch in Aplerbeck an einer Steigung die Kette. Zum Glück konnte ich die mit meinem umfangreichen Bordwerkzeug selber reparieren. Die Strecke führte hinein ins Sauerland, mit teilweise extremen Steigungen (über 20 % „Mauer von Eisborn“) und war sehr schön und anspruchsvoll. 1000 Hm und ein Schnitt von 20,5 km/h sagen sicher einiges aus. Auch diese RTF ist bereits für 2016 vorgemerkt.

12.09.2015 Adler RTF Remscheid 71 km

Da ich in Remscheid arbeite, wollte ich schon immer mal bei der Adler RTF starten.
Leider musste ich an diesem Samstag Vormittag etwas arbeiten und konnte erst auf den letzten Drücker starten. Deshalb entschloss ich mich nur die 71er Strecke zu fahren. Die war mit 1200 Hm schon sehr ambitioniert. Von Lennep ging es über Radevormwald bis Hückeswagen auf sehr schönen Strecken mit anspruchsvollen Steigungen. Hoffe das ich nächstes Jahr wieder dabei sein kann und vielleicht mal eine längere Strecke fahre. Mit 19,2 km/h war der Schnitt nicht besonders hoch.

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27.09.2015 Hügeltour RTF Essen-Kettwig 70 km

Mit über 1200 Hm bei 70 km erwarteten mich etliche, teilweise auch längere Steigungen. Sehr schöne Streckenführung mit viel Abwechslung. Höhepunkt war sicher die Kontrollstelle auf dem Langenberg mit toller Aussicht. Absolut empfehlenswert. 19 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit zeigen wie steil es teilweise war. Hoffe das ich mich nächstes Jahr noch am Berg verbessere.

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18.10.2015 Herbst RTF Haltern 110 km

Letzte RTF 2015 in NRW und damit Saisonabschluss. Schöne Strecke durchs Münsterland mit ca. 500 Hm. Würdiger Saisonabschluss mit einem Schnitt von 24,3 km/h.


Ich freue mich jetzt schon auf meine zweite RTF-Saison 2016. Die Wartezeit überbrücke ich mit Mountainbiken und im Januar/Februar der Westfalen Winter Bike Trophy.
 
Schöner Bericht, hast Dich im Laufe des Jahres gut gesteigert.

Danke, mal sehen wie es nächstes Jahr läuft. Mir geht es zwar nicht so sehr um sportlichen Ehrgeiz, aber etwas steigern würde ich mich schon noch gerne. Umso fitter ich wurde, umso mehr Spass machte es.
Und ich würde gerne mal 150er Strecken und einen Marathon fahren.
 
Hallo Jennifer. Du bist ja mal gut drauf, muss dir erst mal einer nachmachen. Und,...................verdammt ehrliches Rad, gefällt mir. Das Leben kann so einfach sein. Wünsch dir weiterhin viel Spass.
 
Hallo Jennifer. Du bist ja mal gut drauf, muss dir erst mal einer nachmachen. Und,...................verdammt ehrliches Rad, gefällt mir. Das Leben kann so einfach sein. Wünsch dir weiterhin viel Spass.

Vielen Dank. Das Leben ist vor allem schön, wenn man Rad fahren darf. ;)

Das Rad gibt es so leider nicht mehr. ich brauchte den Rahmen für ein anderes Projekt. Aber baue mir gerade ein Peugeot von Ende der 80er Jahre auf, ohne grossen Schnickschnack und mit einfachen Teilen. Ein echtes RTF-Rad eben.
 
Hallo Jennifer, weiterhin viel Spaß bei weiteren RTF`s. Aber nun steht die WinterBikeTrophy für Dich an, damit Du Deine Form nicht verlierst;)

Schön zu sehen , wie Du im Laufe des Jahres Dein Rad optimiert hast.

Edit: der Herner marathon wäre als Einstieg perfekt, weil gute Strecke, flach und sehr sehr wenige Ampelstopps.

gruß Jörg
 
Wenn Du das Steckschutzblech vom Anfang weiterhin verwenden willst, solltest Du - falls nicht ohnehin getan - an den Berührungspunkten mit dem Rahmen eine Lage Isolierband oder Tesafilm unterlegen, sonst schabt das durch den aufgeschleuderten Sand langsam aber konstant nicht nur den Lack ab. Ansonsten erinnern mich Deine Schilderungen an meine Anfänge, als ich das Rennrad wieder reaktiviert hatte. Allerdings weniger mit RTFs, mehr mit Solofahrten, die immer länger wurden und durch viele, bislang teilweise unbekannte Ecken führten. Und, ja, die Strecke am Eendemeer-Schild (der vielzitierte Ceresweg) kann nicht nur bei Gegenwind ziemlich lang werden.
Weiter so!
 
Wenn Du das Steckschutzblech vom Anfang weiterhin verwenden willst, solltest Du - falls nicht ohnehin getan - an den Berührungspunkten mit dem Rahmen eine Lage Isolierband oder Tesafilm unterlegen, sonst schabt das durch den aufgeschleuderten Sand langsam aber konstant nicht nur den Lack ab.

Keine Angst, an dem Rahmen kann kein Lack abgeschabt werden. Der Rahmen ist nicht lackiert, sondern eloxiert. ;)
Das ist deutlich widerstandsfähiger. Für das Peugeot habe ich dann spezielle SKS Bluemels, die bei Bedarf fest montiert werden.

Was mir beim Marathon Probleme bereitet ist nicht die Länge der Strecke, sondern der Zeitfaktor. Für 200 km brauche ich halt wirklich den ganzen Tag. Glaube nicht das ich bei einem Marathon einen 25er Schnitt schaffe (wie bei manchen kürzeren Strecken). 20 km/h sind realistischer bei flacher Strecke, plus Pausen. Dann bin ich schnell bei 12 Stunden.

Würde gerne mal den 300 km Marathon der Mecklenburger Seen Runde mitfahren. Dort hat man maximal 28 Stunden Zeit. Leider fällt der Termin immer auf die Vereins eigene RTF, so dass ich nicht abkömmlich bin (mache die Anmeldungen).
Möchte mich ja auch im Verein engagieren.
 
Hallo Jennifer, weiterhin viel Spaß bei weiteren RTF`s. Aber nun steht die WinterBikeTrophy für Dich an, damit Du Deine Form nicht verlierst;)

Schön zu sehen , wie Du im Laufe des Jahres Dein Rad optimiert hast.

Edit: der Herner marathon wäre als Einstieg perfekt, weil gute Strecke, flach und sehr sehr wenige Ampelstopps.

gruß Jörg

Danke. Im Frühjahr geht die Optimierung mit dem Peugeot dann weiter. Habe schon Pläne für den Umbau auf eine bergtaugliche Übersetzung.

Den Herner Marathon werde ich mal ins Auge fassen.
 
Keine Angst, an dem Rahmen kann kein Lack abgeschabt werden. Der Rahmen ist nicht lackiert, sondern eloxiert. ;)
Das ist deutlich widerstandsfähiger. Für das Peugeot habe ich dann spezielle SKS Bluemels, die bei Bedarf fest montiert werden.

Was mir beim Marathon Probleme bereitet ist nicht die Länge der Strecke, sondern der Zeitfaktor. Für 200 km brauche ich halt wirklich den ganzen Tag. Glaube nicht das ich bei einem Marathon einen 25er Schnitt schaffe (wie bei manchen kürzeren Strecken). 20 km/h sind realistischer bei flacher Strecke, plus Pausen. Dann bin ich schnell bei 12 Stunden.

Würde gerne mal den 300 km Marathon der Mecklenburger Seen Runde mitfahren. Dort hat man maximal 28 Stunden Zeit. Leider fällt der Termin immer auf die Vereins eigene RTF, so dass ich nicht abkömmlich bin (mache die Anmeldungen).
Möchte mich ja auch im Verein engagieren.

Mir geht es da weniger um den Lack oder Eloxal - das ist nur ärgerlich, wenn verhunzt. Wenn Materialabtrag am Rohr ansetzt, dann wird´s bei den Wandstärken in anderer Richtung als der Schönheitsfrage ärgerlich.

Guck Dir doch mal die Brevets an, da gibt es zwar keine BDR-Wertung, aber auch entsprechende Streckenlängen.
Bergtaugliches Peugeot: Kompaktkurbel von Sugino ? Guck Dir mal das Peugeot von @Ivo an, das hat auch eine Kompaktkurbel. Ansonsten empfehle ich als Ratgeber immer die Fachartikel bei Radplan-Delta. Der hat übrigens auch die vermutlich für das Peugeot relevanten Teile (Sugino-Kurbeln, 4-Kant-Lager, Blatt- und Ritzelsortiment).
 
Hallo
Schöner Bericht,wenn Du dich mal auf die Langstrecke wagen willst kann ich Dir Burning Roads ans Herz legen da hast du verschiedene Strecken zur Auswahl,top Organisiert,nette Leute,super Verpflegung und das alles für nen guten Zweck und kleines Geld
Gruß Extremtauchen
 
Würde gerne mal den 300 km Marathon der Mecklenburger Seen Runde mitfahren. Dort hat man maximal 28 Stunden Zeit. Leider fällt der Termin immer auf die Vereins eigene RTF, so dass ich nicht abkömmlich bin (mache die Anmeldungen).
Möchte mich ja auch im Verein engagieren.

Erstmal Glückwunsch zu deiner ersten RTF Saison. Mach weiter so und Du wirst auf alle Fälle fitter und schneller.

Lang, flach und genügend Zeit........... da kann ich Dir das ans Herz legen:

https://www.r2nsc.de/
 
Erstmal Glückwunsch zu deiner ersten RTF Saison. Mach weiter so und Du wirst auf alle Fälle fitter und schneller.

Lang, flach und genügend Zeit........... da kann ich Dir das ans Herz legen:

https://www.r2nsc.de/

Danke schön. Von der Tour von Duisburg an die Nordsee habe ich schon gelesen. Klingt auf jeden Fall sehr interessant.
 
Superleistung! Muss man eigentlich in einem Verein sein, um RTF zu fahren?
Gruss Roland


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Superleistung! Muss man eigentlich in einem Verein sein, um RTF zu fahren?
Gruss Roland

Nein, an einer RTF kann jeder teilnehmen, egal ob Vereinsmitglied oder nicht. Nur wenn du mit der Wertungskarte Punkte sammeln willst und die damit verbundene Startgeldermäßigung nutzen möchtest, musst du Mitglied in einem Verein oder Einzelmitglied in einem der Landesverbände des BDR sein.

Hier findest du ausführliche Informationen:

http://breitensport.rad-net.de/breitensportarten/radtourenfahren.html
 
Moin

und die Kosten pro Teilnahme liegen für Wertungskarteninhaber im Normalfall bei 5,- EUR und ohne Wertungskarte bei 8,- EUR. Allerdings gibt es auch Landesverbände, die 1-2,- EUR mehr verlangen. Bei Marathon gibt es dann noch einmal einen Aufschlag von ca. 7-10,- EUR.

Wer keine Wertungskarte will, kann natürlich auch mit einer Rennlizenz vergünstigt teilnehmen, aber dafür muss man dann sowieso in einem Verein sein.
 
Mittlerweile bin ich 2017 meine dritte RTF-Saison gefahren. Gegenüber 2015 konnte ich mich verbessern und mehr Auswahl bei den Rädern habe ich mittlerweile auch.

Jahresrückblick 2017


Das Jahr neigt sich dem Ende zu und jetzt gibt es überall wieder Jahresrückblicke. Für mich ein Grund meinen ganzen persönlichen Jahresrückblick aufzuschreiben.

Januar 2017

Aus sportlicher Sicht begann das Jahr sehr bescheiden. Nachdem mich ein hartnäckiger Virus zwei Monate lahm gelegt hatte, war im Januar nicht mehr viel von meiner Fitness übrig. Die ersten Fahrten der Westfalen Winter Bike Trophy litten darunter. Teilweise musste ich die kürzeren Strecken fahren. Trotzdem fuhr ich meine ersten Punkte für die Jahreswertung ein.

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Dafür wurde im Januar mein 87er Bianchi Rekord 910S fertig. Nach den ersten Probefahrten musste ich das ein oder andere noch nachbessern, doch hatte ich einen sehr sportlichen klassischen Renner in meinem Fuhrpark. Ich wollte das Rad für Klassikerfahrten einsetzen.

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Februar 2017

Ich hatte noch nicht wieder zur alten Form zurück gefunden, fuhr aber wieder die längeren Strecken, auch wenn die Kraft zum Ende ganz schön nachließ. In Neuenrade kam ich dann mental und körperlich bei einer Regenfahrt auf anspruchsvoller Strecke an meine Grenzen und ein Stück darüber hinaus. Eine interessante Erfahrung, zumindest im Nachhinein.

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März 2017

Der März begann mit einer CTF in Coesfeld. Hier wagte ich mich sogar auf die 67 km Strecke. Das war im Gelände schon eine Hausnummer. Ich meisterte die Herausforderung, wenn auch mit letzter Kraft. Aber immerhin ging es mit meiner Fitness langsam bergauf. Einen Tag später startete ich dann zum letzten Lauf der WWBT in Iserlohn. Trotz Muskelkater schaffte ich die 56 km Strecke eine Stunde vor der Zeit. Da ich alle 9 Läufe der WWBT absolviert hatte, bekam ich eine spezielle Kaffeetasse und nützliches Zubehör zur Fahrradreinigung. Außerdem kam ich aufgrund der Läufe und einiger zusätzlicher CTF mit einem 33 Punktepolster zur ersten RTF des Jahres.

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Doch die erste richtige Fahrt mit dem Rennrad war direkt ein Brevet über 200 km. Ich startete in Münster und musste schnell feststellen das meine Fitness bei weitem noch nicht ausreichend war. Ich kam mit Abstand als Letzte kurz vor Zielschluss an. Und das bei einer flachen Strecke. Das Jahr zuvor war ich zur gleichen Zeit auf der fast gleichen Strecke noch deutlich schneller. So musste ich meine Brevetpläne revidieren. Es schien mir unmöglich nur zwei Wochen später einen 300er Brevet zu fahren. So konzentrierte ich mich zunächst wieder auf die RTF. Hier stand traditionell Sölde auf dem Programm. 75 km waren für den Anfang genau das Richtige. Ich fuhr mit meinem neu aufgebautem Kinesis Team Rad. Das hatte ich im Herbst zuvor als Alurahmen (90er Jahre) gekauft und während des Winters überwiegend mit neuen Teilen (Shimano 10-fach) aufgebaut. Sölde war die erste größere Tour mit dem Rad. Das sollte sich im Verlauf der RTF noch rächen, da ich Probleme mit dem neuen Sattel bekam.

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Ansonsten fuhr ich im März viele RTF und holte mir langsam die Fitness die ich brauchte. Ende März machte ich dann noch einige längere Touren. Am Berg spürte ich noch die mangelnde Kraft, aber ansonsten war ich wieder im Plan. Das stimmte mich zuversichtlich.



April 2017

Der Monat begann hervorragend. Mein Kinesis Team Rad bekam einen bereits bewährten Sattel. Bei der RTF in Bochum konnten wir dann beide beweisen was in uns steckte. 114 km mit einem Schnitt von über 25 km/h bedeuteten einen großen Sprung nach vorne für mich. Der gelbe Renner passte jetzt hundertprozentig. Die RTFs in Düsseldorf und Haltern bestätigten dann meine gute Form. In St.Tönis dann eine 150er RTF mit viel Gegenwind. Ich fuhr in einer kleinen Gruppe und fuhr gerade bei Gegenwind oft vorne. Trotzdem kam ich auf einen Schnitt von knapp 26 km/h. Der April schien wirklich ein guter Monat zu werden.

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Ende April verbrachte ich das Wochenende dann in Bielefeld beim Bianchitreffen. Hier kam mein weißes Bianchi dann endlich mal zum Einsatz. Ich schaffte es mit dem Rad sogar ohne richtige Bergübersetzung hoch zum Hermannsdenkmal. Das hätte ich im März bestimmt noch nicht geschafft.



Mai 2017

Der Mai begann mit einer Erkältung. Ich startete trotzdem die RTF in Dortmund, aber nur auf der 71er Strecke und mit gebremstem Elan. Eine Woche später absolvierte ich in Werne auch nur die kürzere Strecke. Das gleiche in Capelle. Eigentlich waren an beiden Tagen die 150er Strecken geplant, als Vorbereitung auf kommende Brevets. Doch da die Gesundheit nicht ganz mitspielte, hieß es Schadensbegrenzung zu betreiben. Nur keinen längeren Ausfall riskieren.

Im Mai wurde dann auch mein Randonneur fast fertig. Er basierte auf dem Rahmen eines Koga Miyata Traveller von 1992. Leider musste das gelbe Kinesis bald die 10-fach Shimano Schaltung hergeben, da ich die für das Koga brauchte. Das Kinesis sollte dann mal neu aufgebaut werden. Noch mit dem Peugeot (das Koga war noch nicht fertig) fuhr ich dann Mitte Mai noch einen 200er Brevet in Münster. Ich wollte sehen wie fit ich war. Dieses Mal lief es gut und ich konnte sehr zufrieden sein. Am Tag danach dann eine 113 km RTF in Gelsenkirchen. Hier explodierte meine Form geradezu. Die Strecke war nicht ganz flach und ich überraschte mich selber als ich an den Steigungen vorne in einer Gruppe Tempo machte. Ich musste dann später raus nehmen, da einige meiner Mitfahrer Probleme bekamen. In Witten lief es dann Ende Mai auch wieder gut auf der 150er Strecke. Gerade berghoch wurde ich stärker, solange es nicht richtig steil wurde.

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Am letzten Maiwochenende fuhr ich dann zum Klassikertreffen nach Hannover. Ich hatte wieder das Bianchi dabei. Samstags gab es eine rasante Ausfahrt mit fast 28 km/h Schnitt. Sonntags fand dann ein Teilemarkt statt, wo ich so einige Teile ergattern konnte. Da das Treffen an der Radrennbahn Hannover statt fand, hatte ich auch noch die Gelegenheit das erste Mal mit einem geliehenen Faggin Bahnrad auf einer Bahn zu fahren. Nach ein bisschen Übung hatte ich den Bogen raus und fuhr eine Runde nach der anderen. Ein tolles Gefühl.

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Juni 2017

Der Juni fing erst einmal mit Urlaub an. Natürlich nahm ich ein Rad mit. Es ging nach Workum/NL am Ijsselmeer. Hier wollte ich eine Woche auf einem Campingplatz verbringen. Und Pfingstmontag fuhr ich dann mit meinem Peugeot und einigen Mitfahrern die Fietselfstedentocht, einen 235 km Marathon. Der lief trotz teilweise Gegenwind sehr gut. Ich kam auf einen Schnitt von 25 km/h. Die Tocht in Bolsward ist für mich einer der Höhepunkte der Saison. Wieder bekam ich eine schicke Medaille.

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Zurück in Deutschland fuhr ich mangels RTF dann Touren und die Klassikerausfahrt in Münster. Mitte Juni dann endlich wieder RTF. Ich fuhr die 154 km in Herbern. Es lief wieder sehr gut. Ich war also gut auf Kurs. Ich fuhr nur noch wenige RTF im Juni. Die meisten RTF waren mit sehr langen Anfahrten bei sehr früher Startzeit nicht attraktiv für mich.

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Juli 2017

Anfang Juli startete ich in Wuppertal. Dort war leider gar nichts los. Viele waren wohl beim Start der Tour de France in Düsseldorf. Das Wetter war auch nicht toll. Es regnete den ganzen Tag ohne Unterlass. Deshalb nahm ich das Koga, wegen der Schutzbleche. Da die RTF aber auch viele Steigungen hatte, machte sich das hohe Gewicht bemerkbar. Unterwegs bekam ich dann auch noch leichte Knieprobleme. Trotzdem kam ich gut ins Ziel. Am nächsten Tag hielten sich die Knieprobleme bei der RTF in Sölde. Ich hoffte sie in der Woche danach auskurieren zu können.

Am Wochenende darauf ging es zu meinem zweiten Saisonhöhepunkt nach Nortorf bei Kiel. Hier startete ich wieder beim 24 Stunden Marathon und hatte mir einiges vorgenommen. Es lief zunächst auch gut und vor allem ohne Schmerzen. Vier Runden am Stück (112 km) in einer für mich guten Zeit. Dann eine erste kurze Pause und es ging wieder auf die Strecke. Jetzt stellten sich nach kurzer Zeit wieder die Knieprobleme ein. Ich nahm etwas Geschwindigkeit raus, aber es nutzte nichts. Nach nur zwei Runden fuhr ich wieder raus und machte eine längere Pause. Danach wieder auf die Strecke. Immer noch Schmerzen. Jetzt kamen noch Muskelkrämpfe dazu. Nach nur acht Runden und 280 km gab ich auf. Ich war ziemlich enttäuscht, aber die Vernunft siegte. Ich legte mich ein wenig hin und humpelte Morgens zum Frühstück. Dann ging es zurück nach Hause.

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Nur eine Woche später startete ich dann in Boekelo/NL einen 300 km Brevet durch die Niederlande. Aufgrund meines Knies fuhr ich etwas gebremst, kam aber zwei Stunden vor der Zeit ins Ziel. Das Knie tat nur noch etwas weh.

Ende Juli war ich dann beim Bundesradsporttreffen in Hannover. Eine Woche lang nur RTF fahren. Leider waren es nur 6 RTF, da eine wegen starker Überschwemmungen ins Wasser fiel. Mein Knie hielt wieder und ich konnte an die gute Form im April anschließen. Ein echtes Highlight der Saison.

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August 2017

Der August fing mit ein paar Radtouren an. Nach dem BRT war ich irgendwie gesättigt, was RTF anging. Erst am 20. August dann wieder eine RTF. Die 150er Strecke in Bocholt war schön, die Verpflegungssituation eher nicht. Na ja. Aber ich war fit.

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Eine Woche später fuhr ich dann alleine in Moers die 156 km mit einem 27er Schnitt. Es lief gut. Einen Tag später fuhr ich dann nach Münster um meinen Neuerwerb, ein Rickert Spezial, abzuholen. Natürlich drehte ich mit dem Rennrad auch direkt eine Runde durchs Münsterland. Mein Keller füllte sich so langsam mit Rädern.

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September 2017

Das Rickert nahm ich dann auch Anfang September zur RTF nach Oberhausen mit. Das Rad fuhr sich richtig gut und wird wohl meinem Peugeot in Zukunft bei RTF Konkurrenz machen. Das war dann für einige Zeit meine letzte RTF, da ich einen Todesfall zu betrauern hatte und mir nicht mehr der Sinn nach Punktejagd stand.

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Dafür fuhr ich ab und zu die ein oder andere kürzere Tour. Und ich war bei der Klassikerbörse in Köln, wo ich ein restaurierungsbedürftiges RIH Mistral kaufte. Noch ein Rad mehr.

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Oktober 2017

Mitte Oktober fuhr ich dann zum Saisonabschluss doch noch mal eine RTF. In Haltern fuhr ich mit Günter die 114 km in einer annehmbaren Zeit.

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Danach kamen noch ein paar kürzere Touren, aber nichts was sportlich forderte.

Dafür wurde ich mit der Restaurierung des RIH fertig. Die war doch aufwändiger und teurer wie gedacht. Eine erste Probefahrt war vielversprechend. Das Rennrad von 1981 war eine gute Ergänzung zu meinem Bianchi für Klassikerfahrten. Ende des Monats führte ich dann noch die Hugo Rickert Gedenkfahrt zum 6. Todestag des genialen Rahmenbauers.



November 2017

Der November fing mit einer Fahrt in die Nähe von Mönchengladbach an. Etwas Geld wechselte die Besitzerin und ich war im Besitz eines 1994er GT Karakoram. Ich brauchte unbedingt ein vernünftiges MTB für den Winter. Und ich fand es in den Kleinanzeigen. Eine erste Fahrt über matschige Feldwege war vielversprechend.

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Mitte November war dann Clubfest mit den Ehrungen. Ich hatte trotz meiner Probleme die meisten Punkte und wurde Vereinsmeisterin bei den RTF.

Um meine Form ins nächste Jahr zu retten, folgten einige längere Touren über 100 km, unter anderem auch in den Niederlanden.

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Dezember 2017

Anfang des Monats war ich dann bei den Ehrungen des Bezirks. Immerhin erreichte ich wieder den 2. Platz der RTF-Wertung in meiner Altersklasse. Es gab einen schönen Pokal fürs Regal.

Ansonsten versuche ich im Dezember noch möglichst viele Kilometer zusammen zu bekommen. Denn die neue Saison fängt schon im Januar an.

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Alle meine Ziele habe ich für 2017 nicht erreicht. Aber zumindest teilweise habe ich mich gegenüber 2016 verbessert. Und es ist für 2018 noch Luft nach oben. Auf jeden Fall bin ich nach der langen Saison wieder motiviert. Ich hoffe das hält lange vor.

10 alte Räder mit Baujahren zwischen 1981 und 2000 tummeln sich mittlerweile bei mir. Bin mal gespannt was 2018 noch dazu kommt.
 
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