• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Welche Intervalle fahrt ihr? Und Warum?

To.Wa.

Aktives Mitglied
Registriert
5 November 2012
Beiträge
1.993
Reaktionspunkte
2.321
Ort
Bonn
Hallo Zusammen,

Seit dieser Saison trainiere ich relativ strukturiert mit sehr vielen Intervalleinheiten. Mich würde sehr interessieren, wie ihr eure Intervalle fahrt und aus welchem Grunde. Also welches Ziel verfolgt ihr mit dem und dem Intervall...
Würde gerne ein paar Beispiele sammeln um im Training mal ein bisschen Abwechslung zu haben ;)

Ich mach einfach mal den Anfang:

SST: 60min / Ziel FTP steigern
L4: 4-6x8min, 2-3x20min / Ziel FTP steigern
HOP: bis 20x[2:45@90%+0:15@150%] / Ziel FTP steigern, Tempowechsel trainieren
L5: 3-4x(2min@L5+8min@L4) / Rennsituation trainieren (meist wird ja am Anfang ordentlich reingetreten am Anstieg)
L5: 5-6x5min / Ziel VO2Max verbessern
L6: 2-3x(7x(40sek@L6+20sek@L2)) / Ziel harte Tempowechsel trainieren

Gruß Tom
 

Anzeige

Re: Welche Intervalle fahrt ihr? Und Warum?
Hilfreichster Beitrag geschrieben von pjotr

Hilfreich
Zum Beitrag springen →
Intervalle werden gefahren,
  • damit das Rumgedaddel leicht fällt und trotzdem noch als leistungsorientiert durchgeht
  • um es dem inneren Schweinehund zu zeigen
  • und natürlich aus den von Dir genannten Gründen: Schwelle heben, Vo2max steigern etc.
Ich nehme es outdoor i.d.R. nicht so genau mit der Intervalllänge und den Pausen zwischen den Intervallen. Losgehen muss es bei mir aber irgendwie immer mit einem viel zu hart gefahren, eigentlich kaum wiederholbaren 4-Minuten-Intervall, dann bin ich warm. Streckenbedingt läuft
es dann meist auf Intervalle zwischen 3 - und 15 Minuten hinaus. Die kurzen 30/30er sind aber demnächst auch mal wieder fällig.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von pjotr

Hilfreich
Zum Beitrag springen →
Diese Saison hatte ich mich auf Rennen mittels 4x8 Min. Schwellenintervalle gezielt vorbereitet. Begründung:
  • Die Spiegeln den Leistungsbereich meiner meist 60-80 Minuten langen Rennen wider
  • Ich bringe mit einer Einheit viel Zeit in einem hohen Intensitätsbereich zusammen
  • Meine Muskulatur verträgt die besser als kürzere Intervalle mit höherer Intensität
  • Sie lassen sich mittels Pulsmessung und Gefühl gut steuern
  • Ich habe zwei passende Referenzanstiege, wodurch ich auch Rückschlüsse auf die Leistungsentwicklung nehmen kann
Für das Rennradfahren sehe ich den Nachteil, dass ich anfangs mit den anderen oft nicht mitgehen kann. Da bei den CC-Rennen der Windschatten fehlt, mache ich mir aber keine Gedanken, da ich die nach einer halben Stunde wieder eingeholt habe.
Es war aber schwierig, mich regelmäßig dazu zu überwinden. Mit einem Trainingspartner oder Trainer wäre das sicher einfacher. Deshalb werde ich das nächstes Jahr nicht mehr so machen, sondern die Intervalle wieder mehr in die Ausfahrten einbauen.
 
Ich reagiere sehr gut auf Ausdauerbetonte Trainingsreize, mir gefallen die Ansätze von Allen sehr gut die Intervalle in lange Ausfahrten zu packen. Grad sowas wie SST wird da gerne einfach noch ans Ende geklatscht und unter Ermüdung gefordert.
Bsp: 1h L2, 2h L3 mit Sprints (150%) alle 5 Minuten, 1h SST
Finde ich grad noch nicht komplettierbar für mich diese Einheit, aber sehe es als sinnvoll an auf solch ein Programm hinzuarbeiten.

Meine lieblingseinheit im Freien ist etwas weniger strukturiert aber steht auch so im Buch:
3-5h fahren im L2 und jeden Anstieg im L4 hoch, drauf achten dass möglichst ein langer Anstieg dabei ist, sonst im Gegenwind absolvieren. Ziel: Ausdauer (Muskulär und Cardio) und natürlich FTP.

Für noch nicht austrainierte Einsteiger und Fortgeschrittene sollte die FTP erstmal das Hauptelement sein und darum richte ich erstmal alles darauf aus. Kürzere Intervalle bringen mir Fitnesstechnisch eher weniger und sind zu ermüdend.

Unter der Woche mit etwas weniger Zeit dann die oben erwähnten Einheiten. Mit 8 Minuten FTP Intervallen starten und auf 2x20 hinarbeiten oder einfach 1-2,5h L2 zur leichten Erholung. L1 Fahrten nur ganz ganz selten.
 
Im Sommer habe ich immer versucht zwischen aeroben und anaeroben Einheiten zu wechseln.

Aerobe Intervalle 2-3x20min an der Schwelle, und 3x10min knapp über der Schwelle.
Die harten anaerobe Intervalle zwischen 15s bis 5min.

Da sah dann z.B. so aus:
Montag 2x20min Schwelle
Dienstag 12*30s anaerob
Mittwoch Pause
Donnerstag 3x10min knapp über der Schwelle
Freitag Pause
Samstag 6*2min anaerob
Sonntag längere GA Fahrt.

Wobei ich so eine Woche mit 5 Trainingstagen kaum hinbekommen habe. Letztlich erkennt man aber mein System so am besten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gegen Ende der Saison habe ich noch ein wenig SST gemacht. Das ist dieses Jahr sicher zu kurz gekommen.
 
Im Sommer habe ich immer versucht zwischen aeroben und anaeroben Einheiten zu wechseln.

Aerobe Intervalle 2-3x20min an der Schwelle, und 3x10min knapp über der Schwelle.
Die harten anaerobe Intervalle zwischen 15s bis 5min.

Da sah dann z.B. so aus:
Montag 2x20min Schwelle
Dienstag 12*30s anaerob
Mittwoch Pause
Donnerstag 3x10min knapp über der Schwelle
Freitag Pause
Samstag 6*2min anaerob
Sonntag längere GA Fahrt.

Wobei ich so eine Woche mit 5 Trainingstagen kaum hinbekommen habe. Letztlich erkennt man aber mein System so am besten.

Hallo,
habe eine Frage. Da ich relativ neu bin im
 
Hallo,
bin neu hier, deshalb auch der Post vorher.

Wollte eigentlich fragen ob Ihr im Winter oder in der Nebensaison die selben Einheiten fahrt.
Oder tauscht Ihr Einige gegen Ga`s? z.b.: die L5 gegen L2 Einheiten?

Danke.
 
Also ich habe im Winter nicht vor mehr Grundlagen zu fahren. 1-2x die Woche sollte reichen. Außerdem halte ich auf der Rolle eh nicht länger als 90min L2 auf und das ist schon schlimmer als jedes Intervalltraining.
 
Ich kopiere einfach mal was hier rein: das werde ich versuchen 2x durchzuziehen vor Kärnten mit ganz leichten Anpassungen hier und da. 5 Stunden im Sattel werde ich wohl eher nicht packen, aber auch nicht unbedingt nötig da die Etappen nur ±3 Stunden dauern. Ziel: Etappenrennenvorbereitung; trotz Ermüdung nur wenig Power verlieren.

Day 1: Anaerobic capacity-2.5 hours.
-Warm-up (WU): 20 minutes warm-up
-Main-Set (MS): Then do (6) x 2 minutes striving for 135% of your FTP with 1 minute rest between each,
-Then 5 minutes easy,
-Then 6 x 1 minute, striving for 150% of your FTP with 1 minute rest,
-Then 5 minutes easy
-and finish with 6 x 30 seconds ALL out with 1 minute rest…..Try for at least 200% of your threshold watts on each sprint as an average. SHOOT for 350% of threshold watts as your max in the last 6 sprints.
-Ride at your Sweet-Spot(88-93% of FTP) for remaining time.
-CD: Cool down for 15 minutes of easy spinning.

Day 2: Vo2 Max 2.0hours.
-WU:15 minutes warm-up watts <75% of FTP,
-MS: Begin with (1) 5 minute interval at 300 watts, then 5 minutes easy.
-Do 7 x 3minutes, trying to average 113% of FTP watts in the 3 minutes. REST for 3 minutes between each.
-Then cruise at endurance pace 56-75% of FTP for 30 minutes.
-Finish with 4 x 3 minutes with 4 minutes rest between each. These are hard 3 minute efforts and try to average between 106%-113% of your FTP, but if you can’t, that’s o.k., and just do them all.
-CD: Cool-down for 15 minutes.

Day 3: Endurance/Tempo Ride- 3 to 5 hours. Ride as long as you can today and get in the time, generally between 70-85% of your FTP. It would be best if you can stop with an hour from home at a store, get your favorite energy drink and then drill it home for the last hour.

Day 4: Threshold power and hills- 3.5 hours. The first hour is smooth and steady with 5 x 1 minute fast pedals and then (2) hard 3 minute hills. At the start of 2nd hour, do the 2 x 20 intervals at 100-105% of your FTP and give it your best!After the 2x 20, then hit some shorter hills- about 2minutes long and do 10 repeats of them. NOT all out and sprinting up them for your best wattage ever, but at least 130% of FTP. Make sure you rest at least 2-3 minutes between them. Finish with 30-45 minutes of sweet-spot and cool down.

Day 5: Sprints-2.0 hours. Do a kick butt sprint workout today. You’ll be tired, but do your best and incorporate some hill sprints as well. At least 15-20 sprints total.

Day 6: Endurance 2hours. Just ride your bike for two hours today at 56-75% of your FTP. Spin the legs and keep them loose. Not quite active recovery, but doing your best to ride gingerly.

Day 7: Big Day-Kitchen Sink workout – 5 hours+
-WU: 60 minutes- Endurance/Tempo (70-85% of FTP) pace and just getting the legs warmed up today.
-MS: Do (3) x 1 minute fast pedaling. Then do (4) sprints- BIG RING - 53:15 from 22mph. two gear shifts to 14, then to 13. Rest for 3-4 minutes between each.
-Then do (4) x 12 minutes JUST above threshold- so about 105% of FTP. Do your best to hold it there!
Rest for 5minutes between each.
-Then ride at endurance pace (65-75% of FTP) for 60min, but slow down every 5 minutes and do a BIG gear burst from a near stop. Stay seated and push that gear over until you reach 90rpm and you’re your effort is done and return your pace back to endurance pace.
In the fourth hour, do 6 x 2 minutes on the flats. 2 minutes ON , 2 minute OFF. Try to hold 120%+ on the effort. EASY pedaling between during OFF period, but maintaining cadence. Ride at Endurance pace with a quick cadence for remaining time in the fourth hour.
-Finish with 45-60minutes at Sweet-Spot- 88-93% of FTP, and do a burst every 3 minutes to 200% of FTP and hold for 10 seconds and return to SS.
-Endurance for 10 minutes
-CD: 5 minutes

Day 8: Rest day. Complete rest. Off the bike. Stretching and resting.

Day 9: 3-5 hours Endurance pace. Ride for 3-5 hours (as much as your schedule allows) and just ride between 70-90% of FTP.

Day 10: Repeat Day 2. You should be tired by now, so your watts will be lower, but the goal is to just do all of the work as hard as you can. Don’t worry about the wattage numbers, just do your best and complete the workout.

Day 11: Repeat Day 4. Don’t worry about the wattage numbers, just do your best and complete the workout.

Day 12: Repeat Day 9.

Day 13: Group Ride- 3 hours: Push yourself in the group ride.

Day 14: Long Group ride-5 hours –Endurance/Tempo. Make sure you get to the front and do at least 2 x 20 minutes of hard tempo and pushing those sore legs. You should be crushed today, but next week is a rest week. Push it!!! Do your best to make this as hilly as possible. Rest of ride is just getting in the miles and having fun.

Days 15-21: Rest week. Active recovery rides and at least 2 days completely off the bike.


Ganzer Artikel: http://bikeraceinfo.com/training-fitness/stage-race-training.html
 
Aber klar, merke irgendwie so im Nachhinein dass ich zwar dieses Jahr sehr viel gefahren bin aber gegen Ende doch wirklich auf nem Plateau voll der Müdigkeit und Rumgeplätscher war.
Über den Winter werde ich wohl auf die Rolle umsteigen und dort dann den Carmichael 'new competitor' probieren.
Weil: viel mehr als 90-120Minuten auf der Rolle geht einfach nicht. Und: mit Struktur gehen die Einheiten viel flotter rum und vielleicht bringts ja sogar formtechnisch was. Einen 11-Wochen Block ab Januar und dann nach einer kurzen Reg-phase gezielte Vorbereitung auf Kärnten.
 
in well-trained cyclists

Da ich mich da noch nicht zugehörig fühle, hab ich vor viel L2 auf der Rolle zu fahren und dazwischen im Fitnessstudio (wo ich eh 2-3mal die Woche bin) intervalle in Form von Beintraining (Maximalkrafttraining 2-4 Wdh bei 3 Sätzen pro Übung) zu machen.
Das ist mein Plan. Letzten Winter hab ichs auf der Rolle mit leichten Intervallen versucht, was bei mir voll nach hinten losgegangen ist.
Bin wahrscheinlich zu alt und noch zu neu dabei, um jetzt schon nur Intervalle zu fahren.
 
Habe die Studie nicht nochmal gelesen, meine mich aber zu erinnern, dass das jetzt auch nicht sooo die "well - trained" Athletes waren.
Vo2max - Intervalle und Schwelle stehen auf jeden Fall auf meiner guten - Vorsätze - Liste für den Winter.
 
Da ich mich da noch nicht zugehörig fühle, hab ich vor viel L2 auf der Rolle zu fahren und dazwischen im Fitnessstudio (wo ich eh 2-3mal die Woche bin) intervalle in Form von Beintraining (Maximalkrafttraining 2-4 Wdh bei 3 Sätzen pro Übung) zu machen.
Das ist mein Plan. Letzten Winter hab ichs auf der Rolle mit leichten Intervallen versucht, was bei mir voll nach hinten losgegangen ist.
Bin wahrscheinlich zu alt und noch zu neu dabei, um jetzt schon nur Intervalle zu fahren.

L2 auf der Rolle halte ich kaum länger als eine Stunde aus. Da helfen Intervalle schon sehr um alleine nur die Zeit rum zu bekommen.
 
auf der Rolle mache ausschließlich HIIT. Ich war mal verletzt und konnte nicht aufs rad. Eine Stunde Grundlage hab ich da einmal die Woche gemacht und das hat mich einiges an Disziplin gekostet. Da geht ich lieber bei Minusgraden auf den Crosser oder geht laufen
Aber soll ja einige geben die das nicht so stört
 
Meine Lieblingsintervalle sind 30mins Intervalle an der FTP... je nachdem ob es sehr weh tun soll oder man auf Schwefelgeruch und schafsfüßige Gestalten steht 2-3, im Anschluss gerne auch noch 45min-90min L3... Warum? Gibt meines Erachtens kaum was besseres um die muskuläre Ausdauer zu trainieren, die Teile machen einen in der Hinsicht zu nem echten Viech. Gerade für Marathonfahrer denke Ich auch sehr wettkampfspezifisch. Auch ne nette Variante von der Ich gehört hab ist erstmal mit einer Stunde SST die Beine bisschen warm fahren und dann erst die 2-3x30m FTP zum Ende hin, hab ich aber leider noch nie durchziehen können, war einfach zu hart. Ich denke für die meisten Leute (für mich auf jeden Fall) ist das natürlich schon ganz schön die Keule, Ich heb mir sowas auch eher für den letzten Trainingsblock vor nem Alpenmarathon auf. Aber für mich persönlich gibts nichts besseres um den Speed aus den 15-20min Intervallen dann auch auf längere Fahrten umzusetzen, auch psychologisch. Früher hab ich eher nur 2-3x20min FTP gemacht und die extra 10minuten machen doch nen krassen Unterschied, für mich jedenfalls. Mit den längeren Intervallen in den Beinen weiß ich dann auch vom Kopf her dass ich, wenns unbedingt sein muss, das Tempo annem Alpenpass auch mal 40 oder 50 Minuten durchstehe. Das war bei den 2x20 Dingern bei mir sonst eher nicht so der Fall.
 
Zurück
Oben Unten