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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Ansonsten dürfen Radfahrer auf Radwegen in Deutschland auch bei Rot rechts abbiegen und mittlerweile auch ohne zu Halten geradeaus fahren, wenn die Ampel an einer Einmündung steht und von rechts keine Fahrbahn kommt. Das ist doch ausnahmsweise mal sinnvoll. Genauso wie Ampeln an wenig befahrenen Straßen, die nachts abgeschaltet werden.
Wo stehtn das? Das ist mir aber neu. Ganz offiziell?
 
Gestern mal umgekehrt: Ich befahre in meiner Eigenschaft als KFZ-Lenker die Gummersbacher Str. in Gummersbach in nördlicher Richtung. Auf dieser Straße ist in nördlicher Richtung ein Schutzstreifen aufgemalt und in südlicher Richtung ein (ausnahmsweise sichtbehinderungsfreier und geeigneter) Zeichen 240 Weg.
Da kommt mir auf dem Schutzstreifen wie selbstverständlich ein Geisterradler entgegengetaumelt!
Ergo: Die besten Radverkehrsanlagen verhindern nicht den Missbrauch durch Idioten!
 
Das passiert mir mindestens einmal pro Woche. Jedesmal in der selben Gegend.
Das geht von Jugendlichen auf dem BMX bis hin zu Senioren mit Dackel an der Leine.

Ist eine vielbefahrene Straße mit baulich getrennten Fahrbahnen für jede Fahrtrichtung, jeweils mit einem Radfahrstreifen.
Querungsmöglichkeiten alle 500m. Ich kanns mir nicht wirklich erklären. Vielleicht sind die einfach lebensmüde?
 
Lebensmüde sind die nicht: das schlimmste, was denen passieren kann ist doch, dass ein entgegenkommender Radfahrer ihnen ausweicht und dabei plattgefahren wird: Problem anderer Leute, “alles richtig gemacht“. Selber ausweichen tun solche Vögel erfahrungsgemäß grundsätzlich nicht.

(Und dieses Nichtausweichen folgt irgendwie sogar einer Art jetzt-ist-es-schon-zu-spät-Logik: der Richtigrumfahrer ist auf der allgemeinen Fahrspur schließlich viel weniger Fremdkörper, als es der Geisterfahrer wäre)

Worauf ich hinaus will: die Leute sind nicht lebensmüde (fast möchte ich “leider“ dazuschreiben), sondern einfach nur unglaublich rücksichtslos und merken das nicht mal, weil Schuld sind ja immer die anderen (womöglich besaß der Richtigrumfahrer sogar noch die Unverfrorenheit, schneller zu fahren als ein Fußgänger!). Bei Begegnungen mit diesen Idioten wünsche ich mir manchmal so eine Art Besenstil/Lanzen-artige Verlängerung des Oberrohres vorne am Rad, ich glaube das könnte im wer-weicht-wem-aus-Spiel besser alles alles andere ein tiefsitzendes Commitment zum Rechtsverkehr zum Ausdruck bringen... vielleicht noch mir einem Schaufensterpuppentorso dekoriert?
 
@usr Also in solchen Fällen würde ich niemals nach links ausweichen. Da crashe ich lieber frontal in den Geisterfahrer falls nötig.
 
@usr Also in solchen Fällen würde ich niemals nach links ausweichen. Da crashe ich lieber frontal in den Geisterfahrer falls nötig.
War mir bisher dann doch zu doof, auch die unblutige Alternative “stehenbleiben, breit machen und wortlos den Kopf schütteln“, in de Realität bin dann doch ausgewichen (der übrige Verkehr war auch 100% unkritisch). Aber ich teile den “guten“ Vorsatz.

Ein Kompromiss wäre vielleicht deutliches Handzeichen links, damit nicht beide gleichzeitig weg vom Baustein ausweichen, dann Spurwechsel und ganz korrekt rechtzeitig vor dem wiedereinscheren ein noch deutlicheres Handzeichen rechts, für den Lerneffekt. Hach, Gewaltphantasien am Morgen, fast so gut wie Kaffee ;)
 
Gestern hatte ich auch mal was:

Ich fahre auf einem Radfahrstreifen auf der Fahrbahn auf einen querenden Zebrastreifen zu. Ich sehe schon, dass ein Radfahrer ohne abzusteigen diesen queren will. Ein Auto welches mich gerade überholt, fährt über den Zebrastreifen - berechtigterweise - drüber, so dass der Radfahrer verzögern muss. Als ich am Zebrastreifen ankomme und ebenfalls nicht langsamer werde, sondern nur zum ausweichen ansetze, glotzt der Radfahrer mich blöde an.
Ich: "Da musst du absteigen, wenn du Vorrang haben möchtest!"
Er: "Bist du bescheuert?!"
Ich: "Ne, aber ich kenne die Verkehrsregeln..."
Bin einfach weitergefahren.
 
Auch wenn es stimmt, dass Radfahrer an Zebrastreifen keinen Vorrang haben finde ich es trotzdem fragwürdig, da jetzt draufzuhalten, weil a) viele Radler das einfach nicht wissen und wenn da die zwei Richtigen aufeinander treffen ist der Crash vorprogrammiert, und b) weil aus einem Radler am Zebrastreifen sehr schnell ein Fußgänger werden kann: er muss dazu nicht absteigen, es reicht u.U. wenn er sich auf dem Rad sitzend mit den Füßen abstösst. In jedem Fall dürftest du sehr schlechte Karten haben, wenn du auf einem Zebrastreifen einen Radfahrer umnietest.

Auf keinen Fall ist das für mich ein Verhalten, bei dem ich die Notwendigkeit sehe irgendwie erzieherisch tätig zu werden. Wenn man sich das auf die Fahnen schreiben will, dann hat man mit Knappüberholern, "Übersehenen"-Radfahrern-beim-Abbiegen-die-Vorfahrt-Nehmern und Gehweg-/Geisterradlern schon mehr als genug sinnvollere Ziele...
 
Von umnieten, voll durchbrettern oder ähnlichem kann hier absolut nicht die Rede sein.

Der Autofahrer hat verzögert und ist dann relativ vorsichtig da rüber gefahren.
Ich selbst bin mit gehörigem Abstand an dem besagten Radler vorbei gefahren.
Es war nicht mal ansatzweise die Gefahr vorhanden, dass es einen Crash gibt.
Ich habe zwar nicht verzögert, war aber absolut bremsbereit, und das schon gehörig vor dem Zebrastreifen. Bin ich an der Stelle immer, weil da öfter die Fahrbahn gequert wird. Sowohl von Radfahrern als auch von Radschiebern und Fußgängern.
Ich habe ihn lediglich darauf hingewiesen, dass er nur Vorrang hat, wenn er absteigt, woraufhin er sofort ausfallend wurde.
Wenn ich jetzt angehalten hätte, wäre es mit Sicherheit zu einer lauteren Auseinandersetzung gekommen, so wie der Typ drauf war.
Dafür bin ich aber nicht der richtige. Da fahre ich lieber weiter.

Ob Rollern mit den Füßen auf dem Boden jetzt schon als absteigen gilt, wage ich zu bezweifeln, und spielt hier auch keine Rolle.

Das man sich jetzt hier schon für korrektes Verhalten rechtfertigen muss.... tststs
 
Du schriebst, dass das Auto dich gerade überholt hat und du "ebenfalls nicht langsamer" wurdest. Das klang so für mich jetzt nicht nach "verzögert" und "vorsichtig". Aber so ist ja alles gut :-)
 
Ja, das hat mich schon ein Stück vor dem Zebrastreifen überholt.

Am Übergang selbst hatte ich das Auto schon beinahe wieder eingeholt.

Und gut ist da im Endeffekt gar nichts. Gut wäre gewesen, wenn der Heini gewartet oder abgestiegen wäre. Fertig!
 
Das Problem ist, dass das mit dem Zebrastreifen kaum jemand weiß. Jeder mit Führerschein hat es mal in der Fahrschule gelernt, aber die meisten haben wohl vergessen warum es Fußgängerüberweg oder Fußgängerampel heißt.
 
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