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Verpflegung aufm Rad und Energiebereitstellung

Wenn man nicht mit halbleeren Magen losfährt, dann kommt man schon ein gutes Stück. Steht eine Tour über 3 Stunden an, esse ich nach spätestens 2 Stunden einen Riegel (am liebsten Oat Snack Banana Bread oder Seitenbacher Apfel). Ich habe Malto in den Flaschen und komme eigentlich nie in den Bereich wo die Beine flau werden. Eigentlich, denn seit langer Zeit erwischte es mich letztens mal wieder... Ich dachte ich schaffe die restlichen 15-20Km ohne Futter, aber 10Km vor der Haustür zog mir einer den Stecker.

Als ich nach dem Tannheimer einem Mitfahrer erzählte, das ich mind. 10 Gel verdrückt hatte, bekam der ganz große Augen. Der Motor musste über 7 Stunden Leistung bringen, also soll er auch genug Brennstoff erhalten.
 
Für nur 2h geht´s vielleicht auch ohne zusätzliche Nahrung ;)

Was ich an Deiner Eingangsfrage nicht verstehe:
Du mußt doch merken, ob Dir nach dem Verzehr einer Banane o.ä. in einem angemessenen Zeitraum Energie zur Verfügung steht...? :)
Für jemanden, der Rennen fährt, ist es etwas anderes, aber für´s Training oder lange Strecken würde ich auf das ganze Konzentratzeugs verzichten und eher auf "normale" Nahrung zurückgreifen. Man sollte auch nicht erst essen, wenn einem der Hungerast schon erwischt hat.
Gut verdaulich, kalorienreich - da gibt es auch weniger synthetische Mittel.
Bananen sind eine Möglichkeit, fordern aber auf langer Strecke viel Stauraum.
Ich nehme auch gerne Bananenchips oder Trockenfrüchte (besser keine Trockenpflaumen...).
Und trotz aller Ratschläge solltest Du vielleicht Einiges ausprobieren und eigene Erfahrungen machen.
Einen sehr schnellen (kurzzeitigen) Energieschub gibt z.B. Cola. Für den Dauergebrauch vielleicht nicht zu empfehlen, aber im Notfall an Tankstellen immer zu bekommen :cool:
Genau das, also zu merken ob ich mich genügend versorge, ist mein Problem. Was auch daran liegen mag das ich erst ein paar Monate Rennrad fahre und davor mit'm Crosser eigentlich nie mehr wie 2 3 Stunden unterwegs war sodas ich mich auch nur um Wasser gekümmert habe. Ich hab immer das Gefühl beim fahren ich hab noch ordentlich Kraft und dann irgendwann kommt dann der Einbruch
 
bringt mir das ja quasi nix wenn ich ne kurze 2h Runde mache

dann braucht man(n) eigentlich nichts, oder?

kommt auch auf den trainingsmodus an:

- feierabendrunde / lockere landparty / entspannte ausfahrt - nenne es, wie du willst, von mir aus auch GA, braucht man(n) eigentlich nichts, erst recht nicht bei 2h

- intervalltraining / rennen /ehrgeizige ausfahrten mit den kumpels etc. etc. nenne es meinetwegen GA 2, dann sollte man schauen, das merkt man erst nach längerer erfahrung, dann gels ab einem bestimmten zeitpunkt, bananen gehen eigentlich immer, ich fange bei rennen ab 50km mit gels für energie an, für substanz müsli-riegel oder eben bananen

plane extra flüssigkeit für gels ein, das zeug ist quittesüß

ich fahre oft vor dem frühstück oder am frühen abend nach einem tag mit nichts-essen - hier moderate belastung, keine sprints oder jagden, ich merke, dass mein körper nach ca. 1h an die fettdepots geht, ich kann dann entspannt eine gefühlte ewigkeit weiterfahren, genug trinken vorausgesetzt, wenn ich sprinte oder hetzte, kommen die krämpfe oder hungerast

wir - ich zumindest - haben eine ungeheure natürliche energiequelle - unsere fettpolster
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab immer das Gefühl beim fahren ich hab noch ordentlich Kraft und dann irgendwann kommt dann der Einbruch
Dann verfeuerst Du wahrscheinlich zu viele Kohlenhydrate statt Fettreserven.
Lange Ausfahrten im Ausdauerbereich, hohe Trittfrequenzen und geringer Krafteinsatz trainiert den Fettstoffwechsel.
Trittfrequenzzähler und evt. Herzfrequenzzähler können hilfreich sein.
 
wir - ich zumindest - haben eine ungeheure natürliche energiequelle - unsere fettpolster

Deinen gesamten Post finde ich klasse. Nur der Vollständigkeit halber, falls jemand mitliest: Einfach nur Fettpolster geht nicht. Zu einem gewissen Anteil muss der Kohlenhydrat- oder Proteinstoffwechsel mitlaufen, dem Körper ist es nicht möglich, einfach nur Energie aus freien Fettsäuren zu gewinnen. Da der Körper Glucose in Form von Glykogen in Muskeln und Leber stark begrenzt speichert, macht es Sinn, diese Speicher bei sehr langen Ausfahrten von vornherein zu schonen.

Deshalb ist es wichtig, bei sehr langen Ausfahrten bereits von Anfang an regelmäßig Kohlenhydrate zu essen. Dann halten die Vorräte im "Schmuckkästchen" länger, was die Reichweite drastisch erhöht.

Je besser der Körper trainiert ist, umso einfacher läuft die Energiebereitstellung aus den quasi unermesslich großen Fettreserven nebenher. Der Moosburger hat auch irgendwo geschrieben, es sei auch egal, wieviele Kohlenhydrate man aufnähme, der Fettstoffwechsel liefe immer zusätzlich. Ich vermute, er meint damit die Insulinhemmung durch Cortisol u.ä.(?). Als Fettstoffwechseltraining bezeichnet er extensives Fahren über mindestens 90 Minuten.

Bei zwei Rennradstunden nehme ich nur ne Reservebanane mit, die ich aber noch nie gegessen habe (erst einmal musste ich es mir gegen Ende echt hart verkneifen), ansonsten Klarwasser mit einer Msp. Salz drin.
 
Googel doch mal nach "Maltodextrin kaufen". Das gibts bei Internet-Apotheken und bei Amazon. Das ist ein Pulver, das du deinen Flaschne beimischen kannst. Malto ist übrigens deutlich günstiger als Gel oder Riegel bei gleicher Kohlenhydratmenge. Allerdings wäre es umständlich sich bei gaaaanz langen Fahrten ausschließlich mit Malto zu ernähren. Da würde ich dann schon feste Nahrung mitnehmen.

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Auf meine Langstrecken Rennen ernähre ich mich ausschließlich flüssig. Pro Stunde 80-90gr Kohlenhydrate plus diverse Fette. Feste Nahrung esse ich nur um meinen Kopf zu beruhigen.
Pro Stunde gibs (ein muss) 750ml Wasser mit Kohlenhydrat und zwei dickflüssige Gel mit diversen Fetten und Ölen. So komme ich dann auf die Menge Kohlenhydrat.
Ich mische mir das aber nicht selber zusammen. Das Carbo-Pulver und die Riegel wurden extra für Langdistanzen zusammen mit den Athleten entwickelt.
Der grösste Teil fahre ich im mittleren GA1 bereich und hatte nie Problemen. Beim nächsten Rennen werde ich das Wasser durch Tee ersetzen. Muss nur noch 30l Tee kochen :-)
Ich habe das getestet und ist einiges angenehmer bei jeden Wetter. Bei Hitze ist süsser warmer Tee angenehmer zum trinken als warmes süsses Wasser.

Bei langen Trainings fahre ich an Tankstellen und esse da.
Bei kurzen Trainings brauche ich nichts. Da nehme ich gewöhnlich auch nur Wasser zu mir.

Gruss Lothi
 
Pro Stunde 80-90gr Kohlenhydrate plus diverse Fette. Feste Nahrung esse ich nur um meinen Kopf zu beruhigen.
Pro Stunde gibs (ein muss) 750ml Wasser mit Kohlenhydrat und zwei dickflüssige Gel mit diversen Fetten und Ölen.

Kannst du das mit den Fetten bitte ein wenig ausführlicher erklären? Warum und welche?
 
Mann muss da aber auch Rennen und Training unterscheiden. Im rennen würde ich jetzt nichts Essen. Wobei ich auch nix mache das länger 4 Stunden geht. Aber auch sonst ist essen doch umständlich.
Im Training ist das das anderes, da muss ich ja nix schnell runterwürgen.
 
Mann muss da aber auch Rennen und Training unterscheiden. Im rennen würde ich jetzt nichts Essen. Wobei ich auch nix mache das länger 4 Stunden geht. Aber auch sonst ist essen doch umständlich.
Im Training ist das das anderes, da muss ich ja nix schnell runterwürgen.
Oh... Das Wort "Rennen" hatte ich überlesen. Da kann ich meinen letzten Beitrag eigentlich löschen...
 
Ja, ausser ich trainiere explizit die Ernährung. Bei den Rennen habe ich ein Begleitfahrzeug. Bei langen Radtouren schleppe ich ungern soviel mit. Ich hasse volle schwere Trikottaschen. ;-) und bei einer 10Std Reise wirds dann doch ein bisschen viel.
Ich habe das Zeugs nicht so gerne, esse lieber ein feines Gebäck. ich muss dann nur aufpassen, dass ich immer wieder etwas zu mir nehme. Es ist nicht gut 4h Stunden zu fahren und dann sich dann den Magen vollzuschlagen. Den Fehler machen viele.
 
Ich habe das Zeugs nicht so gerne, esse lieber ein feines Gebäck. ich muss dann nur aufpassen, dass ich immer wieder etwas zu mir nehme. Es ist nicht gut 4h Stunden zu fahren und dann sich dann den Magen vollzuschlagen.
Das bin ich diszipliniert, spätestens alle 30 km esse ich was. Und zwar von Anfang an. Muss auch seil weil ich da meist Vollkornfrüchtebrot hab, das ein bisschen zur Verdauung braucht
Mach ich such wenn ich keinen Appetit hab. Wenn ich dann erstmal esse kommt der Appetit dann auch.
 
[QUOTE="Beinbiest, post: 3542272, member: 62041"Kannst du das mit den Fetten bitte ein wenig ausführlicher erklären? Warum und welche?[/QUOTE]
Ich bin kein Ernährungswissenschaftler.
Um gewisse Körperwichte Spurenelemte transportieren zu können, braucht der Körper Fette. Die sogenannte Fettbrennung und Energie Bereitstellung hat damit nix zu tun. Es geht auch nicht um eine Ötzi Distanz sondern ein paar km und hm mehr...

Vor allem sind es Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren die drin sind. auf 25gr 5.1gr.
Wie gesagt, 'Fett-Gel' (so nennnen wir das), wurde in Zusammenhang mit RAAM Gewinner entwickelt.

Ich will hier nicht sagen, dass man das auf normalen Touren oder Training braucht, (ich brauch es nicht) man wird auch nicht besser, sondern ich wollte nur sagen, dass man sich über mehrer Tage rein flüssig ernähren kann. Mein Arbeitskollege, 2 facher RAAM Gewinner, war der erste der sich rein flüssig ernährt hat. Damals wurde das als unmöglich angesehen. Aber daraus wurde diese 'Ernährungsform' entwickelt.

Ich kann das nicht, ich habe immer noch etwas zum beissen mit. Ist aber mehr für den Kopf. An der RATA habe ich 2 Brötchen gegessen. Rein wegen dem Kopf.
Probiert es aus. 8 Uhr losfahren 80gr Kohlenhydrat/h regelmässig nehmen. Wetten, dass ihr um 12Uhr Hunger bekommt? Dann etwas gröberes essen und KH gehen einen anderen weg ;)

Osso schreibt ja nach 30km (ca. 1h) etwas essen. Wenn man dann nach Hause fährt kein Problem, aber wenn noch 170km vor einem liegen sollte man etwas kleines zu sich nehmen.
 
Probiert es aus. 8 Uhr losfahren 80gr Kohlenhydrat/h regelmässig nehmen. Wetten, dass ihr um 12Uhr Hunger bekommt? Dann etwas gröberes essen und KH gehen einen anderen weg ;)
Wenn ich nur trinke ist das so, wenn ich die gleiche Menge esse dann nicht, ein Grund warum ich bei langen Fahren (und > 5 Stunden ist bei mir lang) lieber was festes esse. Glaube nicht das es an den Makronährstoffen liegt. Ausschließen kann ich es aber auch nicht, weil in meinem Früchtebrot auch etwas Butter ist.
 
Wenn ich nur trinke ist das so, wenn ich die gleiche Menge esse dann nicht, ein Grund warum ich bei langen Fahren (und > 5 Stunden ist bei mir lang) lieber was festes esse. Glaube nicht das es an den Makronährstoffen liegt. Ausschließen kann ich es aber auch nicht, weil in meinem Früchtebrot auch etwas Butter ist.
Reine Kopfsache. Ich bekomme um 12Uhr Hunger und wieder um 18Uhr. Auch wenn ich nix esse ist der Hunger in 60min weg. Als Langstreckler ist man eh nicht normal und ich sowieso nicht. ;)
 
Dann verfeuerst Du wahrscheinlich zu viele Kohlenhydrate statt Fettreserven.
Lange Ausfahrten im Ausdauerbereich, hohe Trittfrequenzen und geringer Krafteinsatz trainiert den Fettstoffwechsel.
Trittfrequenzzähler und evt. Herzfrequenzzähler können hilfreich sein.
Hab ich dran das kommt mir nur dann immer so ungemein langsam vor wenn ich mit Max. 70% HF fahre und am Berg schaff ich es sowieso nicht in dem Bereich zu bleiben. Hab das Gefühl das dieses dahinkriechen nutzlos in Sachen trainingseffekt ist oder ist das ein Irrtum. Wo wir schon dabei sind wie kann ich objektiv herausfinden ob ich von Jahr zu Jahr Fortschritte mache wenn ich über kein powermeter verfüge.
 
Das da ne starke psychologische Komponente ne Rolle spielt will ich meinen. Grad was Hunger betrifft kann auch schnell das eintreten was erwartet wird: Deshalb find es auch sehr schwer als Erfahrungswerten Schlüsse auf einen konkreten Ursache-Wirkungs Zusammenhang zu ziehen.

Wo wir schon dabei sind wie kann ich objektiv herausfinden ob ich von Jahr zu Jahr Fortschritte mache wenn ich über kein powermeter verfüge.
Such dir einen Anstieg der >= 5 min ist und nimm die Zeit. Meine Zeiten passen 1a zu den PM Daten. Tage mit extremen Windbedingungen natürlich meiden.
 
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