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RR mit Carbonrahmen, Clincher-LR? und SRAM

DidiZ

Team Langen
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Ich überlege mir als Ergänzung zu meinem Stevens Aspin ein weiteres RR zuzulegen, damit u.a. der lästige Transport von 400km zwischen Arbeitsplatz (Mo-Fr) und zu Hause (Fr-So) entfällt.
Das Stevens ist IMHO ein sehr gutes Rad. Ich spekuliere allerdings mit einem Carbonrenner mit Clinchern und einem Radgewicht von ca. 7kg. Da ich aktuell SRAM fahre, möchte ich dabei bleiben.
Der Einsatzzweck wird meist im flachen Norddeutschland sein mit teilweise starkem Wind. Geringer Luftwiderstand ist also m.E. wichtiger als geringes Gewicht. Daher würde ich gerne Clincher LR haben, z.B. SRAM S60, Mavic Cosmic Carbone, etc.
Ich selber wieger ca. 70kg, Gewichtseinschränkungen dürfte es also nicht geben. Das Stevens mit RH 21,5" (Oberrohr, horiz. 54,2cm; Sitzrohr nominell 54,4cm) passt von der Größe optimal.
Das Budget sollte 3.000,- € nicht übersteigen - irgendwelche heißen Tipps?
 
3000 Euro mit Sram s60 koennte knapp werden. Wenn dir das Aspin gefaellt wird Dir das Stevens Xenon auch gefallen. Gibt es von der Stange allerdings nicht mit Sram, muesstest mal den custumbike generator bemuehen und schauen wo man rauskommt.
 
Habe ich schon - 3.420,- €. V.a. weil bei Stevens der Aufpreis für die Felgen recht hoch ist. Z.Zt. gibts Mavic Carbon für knapp 800,- € und Stevens berechnet diese Summe als Aufpreis zu den Mavic Aksium. Außerdem ist bei Stevens bei einem Carbonrad noch nicht einmal eine Carbonsattelstütze dabei...

Mir stellt sich die Frage, ob sich Clincher im Vergleich zu hochwertigen leichten Alu-LR überhaupt lohnen?
 
Dir ist klar das die Mavic CC aerodynamisch schlechter sind als mancher Alumittelprofiler? Der geringe Luftwiderstand scheitert aber eh nicht am Rad-
90% der Luftbremsung macht der Fahrer aus und von den 10% Rad holt man bei den Laufrädern nur ca 1 Prozentpunkt aus.

Sprich wenn Du deine Rübe 5 mm tiefer hängst oder dich um flatterfreie Klamotten kümmerst, hast Du mehr gewonnen als durch Pseodo-Hochprofiler.
Ich bin schon etliche Laufräder gefahren und war mit Hochprofiler nicht nen Fatz schneller, aber dafür bei Wind deutlich unentspannter unterwegs und zudem auf schlechten Straßen mit schlechter Dämpfung gegenüber niedrigern Felgen-Profilen.
 
Ja das stimmt, die Felgen bei Stevens sind wirklich unverschaemt teuer. Das bike mit den guenstigsten Felgen ausstatten und die Wunschfelgen selber besorgen macht mehr Sinn. Hochprofiler sind einfach nur Eisdielentauglicher, der Otto Normal Radler wird keine Sekunde schneller sein, aber wie Pedalierer schon schrieb bei Seitenwind immer ne beschaefftigung haben. Mein Xenon muesste mit den "schweren" Zondas und Pedalen irgendwo bei 7,3 kg liegen. Ich wuerde nicht verbissen auf die 7kg Grenze achten da ein paar Gramm nicht langsamer oder schneller machen. In deinem Fall macht nen guter System Alulaufradsatz oder gar was handgespeichtes auf Tune oder Acros Naben sogar mehr Sinn. Wie gut dass Rennradeln nicht immer eine vernunftssache ist ;)
 
Die S30 sind auch genau so kacke wie die CC. Speichendefekte en masse bei den SRAM.
An meinem Stevens habe ich Mavic Ksyrium Equipe. Von denen wurde mir auch gesagt, dass man damit Probs haben könnte. Außer dass die Radlager nach gut 1000 km nachgstellt wurden, war gar nichts an den LR. Woher hast Du die Einschätzung, dass die LR k... sind?
 
Es gibt halt so Kandidaten die immer wieder negativ auffallen und so persönliche Erfahrungswerte schaffen. Ich kann zu den genannten Sram´s nichts sagen, habe ledeglich negative Erfahrungswerte zu Mavics Xürium Elite, wesshalb für mich Mavics nicht mehr ins Haus kommen. Bei anderen Leuten ist es genau andersrum. An der Stelle könnte man jetz einen Glaubenskrieg lostreten :bier:

Geht es denn jetzt nur noch um die Laufräder oder steht ein passender Rahmen auch noch im Raume?
 
Das Einpspeichkonzept der SRAM und der Ksyrium ist ja im Grunde das selbe. Das heißt antriebsseitig radial und hinten links gekreuzt eingespeicht. Mavic nennt es Isopulse, erfunden hat Kildemoes. Es ist das schwächste und am wenigsten haltbare Konzept um die Asymetrie am Hinterrad zu kompensieren. Zudem noch das radial weichste.

Sinnvoller ist es auf doppelte Speichenanzahl hinten rechts zu setzen wie Fulcrum/Campa oder auf asymetrische HR-Felgen wie u.a. Shimano, Ritchey und Campa. Und in Kombination ggf. noch hinten rechts stärkere Speichen einzusetzen als hinten links.

Das man selber keine Defekte hat, heißt noch lange nicht dass man ein gutes Laufrad hat. Die Häufung der Defekte bei Mavic und SRAM hingegen ist offenkundig. Da gibt es ellenlange Threads über eingerissene Felgenböden bei den CC/Ksyrium und zu den Speicherissen der S30.

Ist aber auch egal, die Leute kaufen halt inzwischen ohne mit der Wimper zu zucken Laufräder für 600 € und sind dann froh dass diese ihre 3.000 Jahreskilometer 3 Jahre aushalten. Im Forum wird dann noch verbreitet wie gut die laufen.

Meine Maßstäbe sind da halt anders, meine Laufräder sollten schon > 30.000 km laufen sonst ist das Murks.
 
Was genau verstehst Du eigentlich unter dem Begriff "Clincher"? Das sagt nur was über die Reifenmontage (im Ggs. zu Schlauchreifen = Tubular) aus, hat aber mit der Felgenhöhe nichts zu tun.

Man könnte genau gegensätzlich argumentieren: im windigen Norden kaufst Du Dir mit den Hochprofil-Rädern eher Nachteile ein, weil die merklich seitenwindanfälliger sind. Hinsichtlich Luftwiderstand hat der Pedalierer sich ja schon geäußert. Und wenn Hochprofil, dann doch gleich Schlauchreifen. Damit schleppt man wenigstens nicht 3-400 g Übergewicht rum und die gibt es mittlerweile verschiedenerorts ab 500 €.
 
[...]dann doch gleich Schlauchreifen. Damit schleppt man wenigstens nicht 3-400 g Übergewicht rum und die gibt es mittlerweile verschiedenerorts ab 500 €.

Ich erinnere mich an einen Artikel in der roadbike - dort betrug der Gewichtsvorteil der Schlauchreifen 30-40g; was stimmt denn nun?
Ich habe bei SR nur Bedenken, weil ich sie noch nie montiert habe...
 
Drahtreifenfelgen ( Clincher) sind meist deutlich schwerer als Schlauchreifenfelgen. Bei Hochprofilfelgen kann das durchaus 400g für den LRS ausmachen.....................
 
In dem Artikel wurden glaub ich das Gesamtgewicht inklusive Ersatzschlauch ermittelt. Die Schlauchreifenfelgen sind deutlich leichter als die Drahtreifenversionen, verlieren jedoch den grossen Vorteil wenn ein Ersatz-Schlauchreifen mitgenommen wird da der natuerlich wiederrum schwerer als ein Ersatzschlauch ist.

Davon mal abgesehen wuerde ich mich nicht trauen reine Carbonflanken mit Drahtreifen zu fahren. Auf den Flanken lasten bei 8 bar Reifendruck naemlich schon ziemliche Kraefte.
Fuer den Alltag machen in meinen Augen gute Alufelgen mit Drahtreifen am meisten Sinn.
 
Der Reifen ist bei Clincher kaum schwerer das stimmt. Ein Faltreifen + Schlauch liegt so bei 280 g, ein Schlauchreifen gleicher Güte ist ca 30 g leichter. Den großen Batzen machen bei hohen Profilen die Felgen aus,. Während man mit Carbon Schlacuhreifenfelgen auch bei 50 mm unter 400 g hinbekommt, muss man bei Drahtreifen mit ca 600 g je Felge rechnen oder richtig tief in die Tasche greifen und halbunausgegorene Vollcarbon-Clincher nehmen.

Macht also in der Preisklasse unter 1k € halt schon ein knappes halbes Kilo Unterschied. Spielt aber im Flachland kein Rolle.
 
In dem Artikel wurden glaub ich das Gesamtgewicht inklusive Ersatzschlauch ermittelt. Die Schlauchreifenfelgen sind deutlich leichter als die Drahtreifenversionen, verlieren jedoch den grossen Vorteil wenn ein Ersatz-Schlauchreifen mitgenommen wird da der natuerlich wiederrum schwerer als ein Ersatzschlauch ist.

Davon mal abgesehen wuerde ich mich nicht trauen reine Carbonflanken mit Drahtreifen zu fahren. Auf den Flanken lasten bei 8 bar Reifendruck naemlich schon ziemliche Kraefte.
Fuer den Alltag machen in meinen Augen gute Alufelgen mit Drahtreifen am meisten Sinn.
Das war halt mal wieder ein typischer Zeitschriftenvergleich, der völlig sinnfrei ist. Natürlich ist der Ersatzschlauchreifen schwerer als ein Ersatzschlauch. Das fällt aber hinsichtlich der Fahrdynamik erheblich weniger (nämlich so gut wie gar nicht) ins Gewicht als die insgesamt 400 g Masse an der Felge, die eingespart werden. Die Fahrradmasse ist eben doch mehr als die Summe der einzelnen Massen.
Hinsichtlich der Schlauchreifenfrage: wenn man kein Pannenkönig ist, ist die Sache völlig entspannt. Mit der Montage muss man sich vorher vertraut machen, dann klappt das ohne Probleme. Man sollte sich halt auf ne halbe Stunde pro Reifen einstellen, wenn man es gründlich macht. Und das Ganze zieht sich über 2-3 Tage (Kleber auftragen und trocknen lassen etc.). Sauunpraktisch wird die Geschichte, wenn man sich den Reifen regelmäßig total ruiniert (Flanke aufgeschlitzt etc.), weil dann halt alles neu gemacht werden muss. Kleine Durchstiche sind dank Pannenmilch gar kein Problem.
Aber ich denke auch, dass Du mit einem guten Niedrig- oder Mittelprofil-LRS genauso gut - wenn nicht besser - beraten bist. Es gab da nämlich auch mal nen Test ( ;) ), der besagte, dass der Aero-Vorteil nur bei ganz wenigen Hochprofilern (da waren glaub ich u. a. Zipp und SRAM dabei) bei normalen Geschwindigkeiten (also unter 50) erfahrbar ist.
 
[...]
Hinsichtlich der Schlauchreifenfrage: wenn man kein Pannenkönig ist, ist die Sache völlig entspannt. Mit der Montage muss man sich vorher vertraut machen, dann klappt das ohne Probleme. Man sollte sich halt auf ne halbe Stunde pro Reifen einstellen, wenn man es gründlich macht. Und das Ganze zieht sich über 2-3 Tage (Kleber auftragen und trocknen lassen etc.). Sauunpraktisch wird die Geschichte, wenn man sich den Reifen regelmäßig total ruiniert (Flanke aufgeschlitzt etc.), weil dann halt alles neu gemacht werden muss. Kleine Durchstiche sind dank Pannenmilch gar kein Problem.

Ich habe zwar sehr selten Reifenpannen; trotzdem ist das imho wesentlich aufwendiger als bei Drahtreifen.

Aber ich denke auch, dass Du mit einem guten Niedrig- oder Mittelprofil-LRS genauso gut - wenn nicht besser - beraten bist. Es gab da nämlich auch mal nen Test ( ;) ), der besagte, dass der Aero-Vorteil nur bei ganz wenigen Hochprofilern (da waren glaub ich u. a. Zipp und SRAM dabei) bei normalen Geschwindigkeiten (also unter 50) erfahrbar ist.

Ich fahre zwar normalerweise deutlich langsamer als 50 km/h, aber für den Luftwiderstand ist ja nicht die Geschwindigkeit auf der Straße, sondern die relative Windgeschwindigkeit aus Fahrtwind und wahrem Wind entscheidend. An der Nordsee weht es nicht selten mit > 5 Beaufort (> 40 km/h). Bei Wind direkt von vorne addieren sich meine 25 km/h Fahrtwind zu den 40 km/h wahren Wind. Allerdings relativiert sich das natürlich bei Seitenwind - da kann eine Aerofelge wieder sehr nachteilig sein, weil man zur Korrektur doch deutlich gegenlenken muss. Du/ihr seht also, dass Aerodynamik nicht ganz unerheblich ist....
 
Mit 40 km/h Wind von vorn fährst du keine 25 km/h mehr, es sei du bist ein Tier.
Bei 300 Watt biste mit 18 km/h im Unterlenker unterwegs und da nutzen auch Aero-Laufräder nichts. Aber wen kann hier schon 300 Watt über längere Zeit drücken?

Mit 40 km/h von der Seite bist Du mit Hochprofilern ein Fall für den Straßengraben.
 
Ich denke auch, dass du für Norddeutschland (du wohnst ja wohl sogar an der Küste) maximal zu 'nem Mittelprofil-LRS greifen solltest. Denn 40km/h von der Seite mit 60mm oÄ sind echt kein großes Vergnügen - Einige behaupten das Gegenteil, aber dem kann ich nicht ansatzweise zustimmen, obwohl ich 'nen Zipp404er fahre.
Bis 30 km/h Wind von der Seite kannst du auch mit Hochprofil ganz gut fahren, mit einiger Übung stört der Wind 'kaum' mehr als mit Niedrigprofil - Aber 40km/h sind echt nicht mehr geil, wenn da 'ne Böe kommt, verreißt du fast automatisch das Vorderrad und das kann fies ausgehen; wie Pedalierer sagte: Straßengraben.
Und wenn es feucht wird, sieht es schon bei 30km/h Seitenwind nicht mehr sehr nett aus.

Aero/Hochprofil macht wirklich Spaß, schon allein' das Gefühl, mit solchen Rädern zu fahren, lässt dich schneller fahren (aber auf Kosten der Kondition ;)). Aber in Norddeutschland, wo oftmals starke Wind über 40km/h herrschen, ist das leider nicht empfehlenswert. Stattdessen einen soliden Mittelprofil-LRS holen, das ist der perfekte Allrounder, bietet dir passables Gewicht mit passablen Aerodynamik-Werten und deutlich geringerer Windanfälligkeit.
 
Ich habe zwar sehr selten Reifenpannen; trotzdem ist das imho wesentlich aufwendiger als bei Drahtreifen.
Sag ich ja. Kleine Panne: kein Problem, geht schneller als Schlauch tauschen. Große Panne: großes Problem, sehr zeitaufwendig. Was auf jeden Fall für tubular spricht sind die Notlaufeigenschaften, wenn der Reifen bei höherem Tempo platt geht.
Ich fahre zwar normalerweise deutlich langsamer als 50 km/h, aber für den Luftwiderstand ist ja nicht die Geschwindigkeit auf der Straße, sondern die relative Windgeschwindigkeit aus Fahrtwind und wahrem Wind entscheidend. An der Nordsee weht es nicht selten mit > 5 Beaufort (> 40 km/h). Bei Wind direkt von vorne addieren sich meine 25 km/h Fahrtwind zu den 40 km/h wahren Wind. Allerdings relativiert sich das natürlich bei Seitenwind - da kann eine Aerofelge wieder sehr nachteilig sein, weil man zur Korrektur doch deutlich gegenlenken muss. Du/ihr seht also, dass Aerodynamik nicht ganz unerheblich ist....
Dass die Aerodynamik eine Rolle spielt, ist schon klar - man sollte sich nur vor Augen führen, in welchen Geschwindigkeitsbereichen. Ob Du im Norden 20 fährst mit 20 km/h Gegenwind oder ich hier 35 mit 5 km/h Gegenwind ist praktisch kein Unterschied, wenn man davon ausgeht, dass bei Tempo 40 90% des Gesamtwiderstandes Luftwiderstand sind. Und das ist so ein Tempo, wo die Aero-Räder langsam beginnen, einen wirklichen Vorteil zu erbringen.

Letztens gab's irgendwo nen Test, der wohl Shamal/Eurus mit Hochprofil verglichen hat (ich hab's nur von nem Kollegen gehört) und da kam raus, dass sich diese Mittelprofiler hinsichtlich des Luftwiderstandes nicht hinter den "normalen" Hochprofilern verstecken brauchen.

Das Problem sind mMn übrigens keine konstanten Windgeschwindigkeiten, auch nicht bei Seitenwind, sondern eben Böen. Und da machen die Hochprofiler irgendwann keinen Spaß mehr.

Am besten wäre, Du kannst mal von jemandem welche leihen zum Testen. Wenn Du damit klar kommst, ist super - wie Crash-Kid schrieb: Spaß machen die Dinger auf jeden Fall. Allein der Sound. Vernünftiger und uneingeschränkt alltagstauglich ist sicher was Richtung Ksyrium XY oder vergleichbar.
 
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